Erste Gitarre, erste Les Paul

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Erste Gitarre, erste Les Paul

#1

Beitrag von Zupfdi » 19.03.2018, 19:19

Grüzi,
nach dem ersten Youtube Video von einem Selbstbau einer Les Paul, wurden daraus immer mehr. Und nachdem ein Studienkollege sich eine 7-Saiter selber gebaut hat, musste ich auch einfach loslegen. Ich bin Industriemechaniker und studiere Maschinenbau, daher wollte ich die Gitarre an der CNC fräsen. Deswegen habe ich sie dann auch in Autodesk Fusion konstruiert, da man dort die Werkzeugpfade super leicht festlegen kann. Ich hab dafür mich an folgenden zwei Plänen orientiert:
Les Paul.jpg
Les Paul2.png
Bei der Planung bin ich dann auf dieses coole Forum hier gestoßen und habe die letzten Tage mir fast jeden Thread zu Les Paul durchgelesen, daher passe ich, wie bei euch gelernt, den Halswinkel noch auf 4,4° an, anstelle der im Plan bemaßten 3,5°. Und das Buch von Martin Koch muss ich mir auch noch holen.
Meine Konstruktion sieht so aus:
Les Paul Nr. 1.png
Les Paul Nr. 1 (2).png
Les Paul Nr. 1 (3).png
Les Paul Nr. 1 (4).png
Die Deckenwölbung ist auf jeden Fall nicht Les Paul Typisch, sondern von mir eine angenäherte Form. Weil für die orginal Wölbung langen meine Skills dann noch nicht aus. Aber für mich ist es nicht wichtig, dass ich absolut detailgetreu eine LesPaul nachbaue. Ich sehe hinter der ganzen Sache als Gitarrenspieler einfach super viel Neugierde und vorallem Spaß.

Holz habe ich bei espen bestellt. Bodie aus Khaya Mahagonie, Decke aus geriegeltem Ahorn, Hals ebenfalls dreifachverleimter Ahorn, Griffbrett aus Palisander und die Kopfplatte aus Nussbaum. Die Mensur habe ich mir ekips.org erstellt. Ich habe den Hals wie bei der Western-Gitarre von meiner Freundin konstruiert, da ich diesen sehr angenehm zu spielen finde.
Durch eure ganzen Beiträge sind meine Pläne im Kopf immer größer geworden. Ich will auch so ne coole Gitarre bauen wie alle hier :(

Letzte Nacht lag ich zwei Stunden wach und habe mich doch gegen CNC entschieden. Ihr habt mich zu sehr beeinflusst :D

Die meisten von euch erstellen eine Kontur-Schabole vom Korpus und befestigen diese dann auf dem Rohmaterial. Beim Bodie kann ich die Schablone ja einfach ins Holz schrauben, weil da wird später ja eh die Deckplatte drauf geleimt. Aber wie befestigt ihr denn die Schablone an der Deckplatte? Weil ich wollte zuerst die Taschen für Poti, Humbucker, Hals und co ausfräsen und dann erst der Deckplatte die Stufenform geben (Habe mich nun doch für die richtige LesPaul Wölbung entschieden, nicht wie bei meiner Konstruktion). Und ich kann die Schrauben ja nicht einfach durch die später bleibende Fläche der Deckplatte zimmern, weil dann sieht man das ja für immer. Oder arbeitet ihr bei der Deckplatte für die Konturen mit einem Anlaufring bei der Oberfräse? Aber wie bekomme ich dann die Form der Stufen rein? Einfach nur angezeichnet? Ich würde da schon gerne eine Schablone für jede Stufe nutzen, um abrutschen zu vermeiden.

Jetzt muss ich erst mal auf meine Holzlieferung warten, dann bis Anfang April auf mein Hiwi-Gehalt und dann nehme ich die Schablonen in Angriff.

Liebe Grüße, Zupfdi

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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#2

Beitrag von penfield » 19.03.2018, 19:46

Ein herzliches Servus nach München!
Tolle Zeichnungen und gut zu wissen, dass Du ein Fusionspezialist bist - Vielleicht ergibt sich da einmal die eine oder andere Frage 8)

Um Schablonen schadensfrei zu befestigen, hat sich doppelseitiges Klebeband bewährt.

Alles andere ergibt sich dann schon, wenn das Holz eingetroffen ist.

Gutes Gelingen
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#3

Beitrag von Zupfdi » 19.03.2018, 19:51

Ah vielen Dank dir, das hilft schon mal den Wirrwarr im Kopf zu lösen. Gibt es dann spezielle holzfreundliche Lösemittel um das Klebeband wieder zu lösen?
lg Felix
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#4

Beitrag von AsturHero » 19.03.2018, 19:52

..und glaub mir, zuviel doppelseitiges Klebeband kann auch zu spontanen Schweissausbrüchen und Panikzuständen führen, weil man glaubt, das Teil niemals ohne das darunter liegende Holz zu zerstören, wieder abbekommt ;) :D
lg Antonio

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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#5

Beitrag von penfield » 19.03.2018, 19:53

Also Schablone wird mechanisch entfernt.
Klebereste dann mit Waschbenzin/Testbenzin amerikanisch Naphta. Auch mit Aceton und Nitro.
Oder Lösungsmittelfrei mit einer Klinge abkratzen

...richtig, wenn es hält, dann hält es ziemlich gut... :D
Aber ausgrissen ist mir beim Ablösen noch nie etwas.
Kratzer und Hacker beim Aushebeln schon...
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#6

Beitrag von AsturHero » 19.03.2018, 19:55

es bleibt i.d.R. so gut wie nie Klebebandreste auf der Oberfläche, meistens klebt es wie blöde noch an der MDF-Platte der Schablone fest, da am Anfang die Oberfläche von MDF glatter ist, als die noch unbehandelte Oberfläche des Bodys...und wenn: spätestens beim Endschliff gehen die minimalen Spuren des Bandes weg
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#7

Beitrag von Zupfdi » 19.03.2018, 19:58

ich erinnere mich, früher haben wir sogar mit doppelseitigem Klebeband Aluminiumplatten auf eine Opferplatte geklebt und dann in der CNC Gas gegeben.

Aber doppelseitiges Klebeband ist echt gut. Ich hatte erst überlegt mir eine Box zu bauen, mit Zentrier- und Gewindehülsen, um meine Schablone dann darauf zu befestigen, aber dann ist die Kontur eingeschränkt
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#8

Beitrag von penfield » 19.03.2018, 20:03

Ja, ds Klebeband ist ein bewährtes und anerkanntes Hilfsmittel.

Zum Halswinkel wollte ich noch sagen, die 4,4° liest man oft als Standard Paula Winkel.

Um sicher zu gehen, sollte man aber die Brücke, die man verbaut, vor dem Fräsen der Halstasche nachmessen und mit diesen Werten den tatsächlichen Winkel berechnen. Dafür gibt es ein geniales Tool hier im Forum, nennt sich Halswinkelrechner.
http://www.gitarrebassbau.de/download/file.php?id=398
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#9

Beitrag von Zupfdi » 19.03.2018, 20:11

wie geil ist das denn!!!
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#10

Beitrag von thoto » 19.03.2018, 20:22

Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur ganz dringend von doppelseitigem Klebeband abraten!
Das Zeug klebt wie Sau, bei zuviel Druck auf die verbundenen Teile bleiben Klebereste IM Holz zurück und, das wichtigste: Die gummiartige Trägerschicht lässt seitliche Verschiebungen zu! Da die Klebewirkunf so groß ist, kannst du nur kleine punktuelle Stücke verwenden. Die wiederum haben aber seitlichen verschiebungen nur wenig entgegenzusetzen!

Ich benutze ausschließlich folgende Methode:
Auch beide zu verklebenden Teile kommen deckungsgleich Stücke oder Bahnen von Malerkreppband.
Dann bringst du auf die Klebebänder EINES der Teile Sekundenkleber auf. Eine langezogene Schlangenlinie reicht völlig. Ausreichend Abstand zum Rand lassen, das verteilt sich durch den Anpressdruck noch!
Auf die Klebebänder des anderen Teils sprühst du Aktivatorspray, das ist aber nicht unbedingt nötig, es verkürzt nur die Härtezeit des Sekundenklebers.

Jetzt musst du schnell und genau arbeiten, denn die beiden Teile müssen so aufeinander gelegt und per Hand gepresst werden. Am besten etwas angekantet positionieren.

Dann wartest du einige Sekunden. Danach sollten sich beide Teile nicht mehr gegeneinander verschieben lassen.
Das Lösen erfolgt durch auseinanderziehen. Dafür ist i.d.R. kein Werkzeug nötig.

Am besten probierst du beide Varianten (doppelseitiges Klebeband und Kreppband) mal an Reststücken aus.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor thoto für den Beitrag:
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#11

Beitrag von Poldi » 20.03.2018, 05:28

Man kann die Schablonen aber auch so konstruieren das man sie z.B. in der späteren Halstasche und in den PU-Löchern verschrauben kann.
Ansonsten siehe thotos Beitrag.

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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#12

Beitrag von Drifter » 20.03.2018, 06:06

Poldi hat geschrieben:
20.03.2018, 05:28
Man kann die Schablonen aber auch so konstruieren das man sie z.B. in der späteren Halstasche und in den PU-Löchern verschrauben kann.
Ansonsten siehe thotos Beitrag.
Das war auch meine Idee, hab ich zumindest bei meiner Tele so vor.

LG Norbert

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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#13

Beitrag von penfield » 20.03.2018, 08:57

Das Geheimnis ist, mehrere kleine Stücke ds Klebeband zu verwenden und strategisch zu verteilen. Dann geht das schon.
Die Sekundenklebermethode funktioniert natürlich auch, aber Sekundenkleber gelangt schnell mal wohin, wo er nicht sein sollte.

Aufschrauben von Schablonen ist zB bei Korpusumfangschablonen eine gute Variante. Bei Pickup Cavities etc. aber keine Option, oder?
Zupfdi hat geschrieben:
19.03.2018, 19:19
(Habe mich nun doch für die richtige LesPaul Wölbung entschieden, nicht wie bei meiner Konstruktion). Und ich kann die Schrauben ja nicht einfach durch die später bleibende Fläche der Deckplatte zimmern, weil dann sieht man das ja für immer. Oder arbeitet ihr bei der Deckplatte für die Konturen mit einem Anlaufring bei der Oberfräse? Aber wie bekomme ich dann die Form der Stufen rein? Einfach nur angezeichnet? Ich würde da schon gerne eine Schablone für jede Stufe nutzen, um abrutschen zu vermeiden.
Eine Les Paul Wölbung kann man mittels "Höhenlinien" auf die Decke übertragen und dann in Stufen abfräsen.
Dafür machst du entweder eine Schablone für jede Höhenstufe oder du fräst freihand.
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#14

Beitrag von AsturHero » 20.03.2018, 09:49

Freihand fräsen wäre ja nicht so schlimm, bzw. schwer, da die Wölbung eh organisch ist und nicht so exakt wie Halstaschen oder Pickupausschnitte sein muss
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#15

Beitrag von penfield » 20.03.2018, 09:57

AsturHero hat geschrieben:
20.03.2018, 09:49
Freihand fräsen wäre ja nicht so schlimm, bzw. schwer, da die Wölbung eh organisch ist und nicht so exakt wie Halstaschen oder Pickupausschnitte sein muss
So ist es.
Hab ich schon öfter so gemacht und funktioniert bestens.
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#16

Beitrag von Zupfdi » 20.03.2018, 09:58

Ich schau im Baumarkt mal nach günstigem Restholz und probiere Freihand einfach mal aus. Dann sehe ich, wie sicher ich mich dabei fühle
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#17

Beitrag von AsturHero » 20.03.2018, 11:47

Schau das du ein astfreies Stück bekommst....Äste bzw Löcher führen beim fräsen gerne zu ausreissen und um die Ohren fliegen
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#18

Beitrag von Zupfdi » 12.04.2018, 17:51

Sodalla, ein bisschen Zeit ist verstrichen und man arbeitet sich immer tiefer in die Materie ein. Viele Fragen sind schon geklärt, allerdings kommen ständig neue hinzu :D
Mein Holz ist mittlerweile auch schon gut angekommen. Der Hals ist zwar nicht das Perfekte für den Preis, aber ich werds mal mit dem probieren und man lernt ja jedes Mal neu dazu.
Dank Rallinger habe ich schon jetzt viel dazu gelernt und erfahren, wie ich gut vorgehen kann.
Habe mich nun auch doch wieder für die CNC entschieden, einfach weil ich keinen Platz bisher für eine Werkstatt habe und das Budget schon für die Gitarre hoch ist als Student, da wäre neues Werkzeug nochmal zusätzlich eine große Investition. Und dieses Maschinen sind einfach geil zum bedienen :)
Hals wird mittels Scarf Joint gefertigt, damit der Prügel auch mehr aushält. Zusätzlich nehme ich ein Trussrod Wheel, dann wird meine Kopfplatte nicht durch eine zusätzlich Nut geschwächt.

Genug geschwafelt, hier erst mal die Bilder:
IMG_20180404_203819.jpg
IMG_20180404_203726.jpg
IMG_20180404_203600.jpg
IMG_20180404_203340.jpg
Das lagert bei meinen Eltern im Keller wo es 18°C, 55% Luftfeuchte hat und trocken ist. Habe es zu Beginn gewogen und werde alle 7 Tage das Wiegen wiederholen, damit ich wie im Buch von Martin Koch sehe, ob das Holz noch arbeitet. Das mache ich dreimal und wenn sich nichts ändert gehts los.
Zwischenzeitlich hat sich mein kleines Holzlager auch noch um zwei Bodies und zwei Hälse erweitert, gut Ding will ja Lagerzeit haben. Und eine Telecaster muss danach auf jeden Fall auch noch her.

Aktuell mache ich grade den Bodie und die Deckplatte konstruktionsmäßig fertig, damit ich dann bald starten kann.
penfield hat geschrieben:
19.03.2018, 20:03
Um sicher zu gehen, sollte man aber die Brücke, die man verbaut, vor dem Fräsen der Halstasche nachmessen und mit diesen Werten den tatsächlichen Winkel berechnen. Dafür gibt es ein geniales Tool hier im Forum, nennt sich Halswinkelrechner.
http://www.gitarrebassbau.de/download/file.php?id=398
Heute habe ich mal das Tool verwendet, aber bei der Seite Halswinkel, weiß ich nicht welches Maß mit "Halsansatz bei Bund#" gemeint ist. Da könnt ihr mir doch bestimmt weiter helfen (dance a)
lg Felix
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#19

Beitrag von Zupfdi » 12.04.2018, 18:50

Ah habe geschnallt, was ich eingeben muss
lg Felix
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#20

Beitrag von Zupfdi » 12.04.2018, 19:59

Eine Frage an unsere Virtuosen,

ich lass in meinen Bodie Nuten fräsen, zur Gewichtsreduzierung. Bekomme ich einen Klangunterschied, wenn ich statt den Langlochnuten eine zusammenhängende Tasche fräse?
Also einen wärmen Ton oder sowas in der Art?
Bodie.png
lg Felix
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#21

Beitrag von AsturHero » 12.04.2018, 20:26

öhhhm, den Bereich wo die Stehbolzen für die Bridge und Saitenhalten gebohrt/ gemacht werden, solltest du vielleicht NICHT chambern ;)
lg Antonio

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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#22

Beitrag von Zupfdi » 12.04.2018, 20:34

Aso, langt da nicht die 16 mm starke Deckplatte. Aber danke für den Hinweis, bevors dann am Ende die Brücke rausreisst ... (whistle)
lg Felix
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#23

Beitrag von AsturHero » 12.04.2018, 20:40

google mal "chambering Les Paul... da siehst du gut, wie die Bereiche um die Stehbolzen gelassen werden, ich hätte bedenken, die nur in das Top einzulasssen (ich weiss zwar nicht wie lang deine sind aber auch zum Thema Sustain ist es sinnvoll, das die Bolzen in Vollmaterialk stehen
lg Antonio

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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#24

Beitrag von Zupfdi » 12.04.2018, 21:38

Sodalla, grade mal das Ganze angepasst.

Vorher:
Bodie.png
Nachher:
Bodie 12.04..png
lg Felix
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Re: Erste Gitarre, erste Les Paul

#25

Beitrag von Poldi » 13.04.2018, 05:43

Schon besser.

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