Neues Modell, die JB

Das Board für eure Bauberichte!

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Haddock
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Re: Neues Modell, die JB

#76

Beitrag von Haddock » 25.09.2017, 16:17

Hallo,
thoto hat geschrieben:
25.09.2017, 13:17
Eine Frage dazu: wie nass sind denn die Lappen? Triefend, leicht ausgedrückt, mittel ausgedrückt oder ausgedrückt, bis nix mehr rausgeht?
Ich beize immer so trocken wie möglich. An den Zargen sollte keine Beize runterlaufen können.
DoubleC hat geschrieben:
25.09.2017, 15:32
Scharf..........

Wie kriegst Du den hellen Schriftzug auf die farbigen Kchopf-Platten? Hascht Du einen Laserdruckcher, wo weiss druckcht? Oder Decals (Water slide o.ä.?)

Merrci vielmals

2C
Hey 2C :D , den Schriftzug Lackiere ich, in Elfenbeinweiss. Eine gute Kollegin hat mir mal Lackierschablonen gemacht. Das geht ratz fatz min denen....

Den Sattel geformt und montiert...
IMG_8373.JPG
...und Saiten aufgezogen.
IMG_8374.JPG
Saitenlage, Bundreinheit und Halskrümmung sind auch eingestellt. Die Axt ist fertig :D Nach halbstündigem Testspielen kann ich mit bestimmter Sicherheit Sagen: Der Hals ist mir zu Dick und der P90 Sound ist so gar nicht meins, was nicht am Tonabnehmer liegt, sonder eine grundsätzlich Sache ist. Das macht aber alles nichts, denn die Gitarre soll ja nicht mir in der Hand liegen :D

Zur Galerie geht es hier. :D

Morgen geht es an der Single Coil Gitarre weiter.

Gruss
Urs

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Re: Neues Modell, die JB

#77

Beitrag von Haddock » 26.09.2017, 18:17

Guten Abend,

wieder mit der 45 Grad Fase begonnen...
IMG_8421.JPG
IMG_8422.JPG
...die Abschirmung de E-Fachs, da werd ich in Zukunft mal mit Humbrella Abschirmlack versuchen. Das Kupfertape ist die Hölle um so viele Ecken...
IMG_8423.JPG
...Saitenerdung und Bridge Montage...
IMG_8424.JPG
IMG_8425.JPG
...das verlöten der Komponenten, da hab ich mich völlig vergessen und es hat eigentlich viiiiiel zu lange gedauert, aber Spass hat es gemacht :D ...
IMG_8426.JPG
...die Jack Buchse und dessen Montage.
IMG_8427.JPG
IMG_8428.JPG
Da ich die Löcher für die Singlecoil Befestigung noch nicht gebohrt hatte, musste ich noch eine Jig dafür herstellen...
IMG_8430.JPG
...Saitenerdung und Jackbuchse angelötet und das Pickguard aufden Body geschraubt.
IMG_8431.JPG
IMG_8432.JPG
Zum Schluss noch die Seriennummer eingestanzt und die Mechaniken montiert.
IMG_8433.JPG
IMG_8434.JPG
Aktueller Stand...
IMG_8435.JPG
Sola und jetzt kommt ein MusikalischerWerkstattGruss der mich absolut fasziniert! Solche Menschen finde einfach genial, deshalb ausnamsweise gibt es 2 Clip's :D

https://youtube.com/watch?v=bAdqazixuRY
https://youtube.com/watch?v=Q3oItpVa9fs

Gruss
Urs

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Re: Neues Modell, die JB

#78

Beitrag von 12stringbassman » 26.09.2017, 19:00

Sehr saubere Löterei! Respekt!
Abschirmung braucht's doch eigentlich ned wirklich. Aber die Kunden wollen's halt so, oder?
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Neues Modell, die JB

#79

Beitrag von thoto » 26.09.2017, 19:36

Ja, das Lötwerk kann man schon als eigenständiges Kunstwerk ansehen. Klasse!
Eigentlich müsste man das durch eine transparente Rückwand oder als transparentes PG zur Geltung bringen. ;)

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Re: Neues Modell, die JB

#80

Beitrag von AsturHero » 26.09.2017, 19:37

einfach wieder nur lecker und super Gitarre mein lieber Urs....das sind echte Trauminstrumente !!!! (clap3) (clap3) (clap3) (clap3) (clap3) (you rock) (geil) (respekt)
lg Antonio

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Re: Neues Modell, die JB

#81

Beitrag von Haddock » 29.09.2017, 09:03

Guten Morgen,

Danke Leute :D
12stringbassman hat geschrieben:
26.09.2017, 19:00
Sehr saubere Löterei! Respekt!
Abschirmung braucht's doch eigentlich ned wirklich. Aber die Kunden wollen's halt so, oder?
Genau so ist es Matthias. Die Kunden wollen es aus Gewohnheit, also machen wir das :D

Viel war ja nicht mehr zu erledigen an der Gitarre. Der Einbau von den Singlecoils...
IMG_8439.JPG
IMG_8440.JPG
IMG_8442.JPG
...und fertig war sie :D
IMG_8452.JPG
Hier geht es dann zur Galerie..

Danke für Eure Beteiligung am Bauthread, hat echt Spass gemacht......und jetzt werden die neuen JB's auf die Musikerwelt losgelassen

Gruss
Urs

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Re: Neues Modell, die JB

#82

Beitrag von Haddock » 29.09.2017, 10:10

Hallo,

bei der P-90 Gitarre ist mir der Sound vom Aluma mit etwas zuviel Höhen angereichert. Würde da ein C-Switch helfen, um das Soundspektrum zu erweitern, oder ein normales Tone Poti? wWas sind sinnvolle Werte bei einem C-Switch? Bitte um Hilfe und Meinungen.

Gruss
Urs

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Re: Neues Modell, die JB

#83

Beitrag von kehrdesign » 29.09.2017, 10:40

Bei meiner (mit Lace Sensor Gold PUs bestückten) grünen Evo habe ich mich nach längeren Tests endgültig für 680 pf, 1.5 nf, 3.3 nf und 6.8 nf entschieden. Die anfangs probierten Werte 2.2, 4.7, 10 und 22 nf haben mir das höhenreiche Klangbild der Lace Gold PUs zu undifferenziert dumpf gefärbt. Durch das Fehlen von weiteren, sonst üblichen Lastwiderständen (Tone- und Vol. Regler) bleibt die ausgeprägte Güte und damit das höhenreiche Gesamtklangbild erhalten und wird durch den C-Switch die Güte erhaltend nach unten verlagert. Die Wirkung des zuschaltbaren Mid-Boosters spielt bei diesem, direkten Zusammenhang keine wesentliche Rolle.
Nach dem kürzlichen Tausch der Lace Gold-PUs gegen einen Hot Gold und einen Red Lace Sensor sind die zuletzt ausgewählten, niedrigeren Werte immer noch passend. Was sich jetzt aber als wesentlich wirkungsvoller erweist, ist die zusätzliche Stufe, in der ein 1 nf-Kondensator als Bass-Cut in Reihe geschaltet ist. Hier der Schaltplan dazu (noch alte C-Werte).
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Re: Neues Modell, die JB

#84

Beitrag von Titan-Jan » 29.09.2017, 11:11

Haddock hat geschrieben:
29.09.2017, 10:10
Was sind sinnvolle Werte bei einem C-Switch? Bitte um Hilfe und Meinungen.
Da hilft nur ausprobieren, meiner Meinung nach. Hängt stark von der einzelnen Gitarre, dem Tonabnehmer und den gewünschten Auswirkungen ab (nur marginal anders oder richtig jazzig). Ich baue ja jetzt auch öfters mit nur einem Tonabnehmer mittig, eher Richtung Bridge, und da ist so ein kleiner C-Switch schon immer ganz praktisch als Ergänzung, finde ich.
Zum Ausprobieren der Werte nehme ich immer meine Testbox (viewtopic.php?f=32&t=5318&hilit=C+Switch). Muss mal dringend Chefs Verbesserungsvorschläge umsetzen... :oops:
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Re: Neues Modell, die JB

#85

Beitrag von Haddock » 29.09.2017, 18:57

Guten Abend,

danke Euch zwei. Hab jetzt mal einen C-Switch eingebaut, mit 8 Positionen.

1. Pickup direkt
2. 680pF
3. 0.47nF
4. 1nF
5. 3.3nF
6. 6.8nf
7. 10nF
8. 22nf

Die Werte bist Position 7. sind sehr gut. Position 8. ist hart an der Grenze. Auf jeden Fall bringt es dem Aluma P-90, und der Gitarre viel mehr Soundmöglichkeiten, denn nur am Volume sind die Höhen schon fast zu giftig.
IMG_8469.JPG
IMG_8470.JPG
IMG_8471.JPG
Gruss
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Re: Neues Modell, die JB

#86

Beitrag von bea » 29.09.2017, 19:17

Wenn Du schon am C-Switch-experimentieren bist, schalte doch mal den (größeren) Kondensatoren Widerstände parallel. Der Klang könnte von einer etwas größeren Dämpfung profitieren. Eine ausgeprägte, aber tief liegende Höhenresonanz klingt für meine Ohren seltsam.
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Re: Neues Modell, die JB

#87

Beitrag von capricky » 29.09.2017, 21:44

Es reicht auch nur einen Widerstand parallel zum Pickup zu schalten. Nimm der Einfachheit halber zum Probieren ein 500k Poti, eine Lötfahne des Potis an Masse des Pickups, den Schleifer an hot /Ausgang des Pickups (geht auch andersrum). Dann stellst Du mit dem Poti die Höhen ein. Klingt es so wie es Dir gefällt, misst Du den Widerstandwert des Potis nach und ersetzt es durch einen Festwiderstand (der dem Potiwert am nächsten kommt). Ein Trimmer geht auch und hat den Vorteil nachgestellt werden zu können, wenn der Höhengeschmack sich ändert.
Das funktioniert auch parallel zum einem eventuellen C (C-switch).

capricky
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Re: Neues Modell, die JB

#88

Beitrag von bea » 29.09.2017, 23:58

Hi, klar klappt das.

In der Vergangenheit habe ich mal einen C-Switch für Gibson T-Tops gebastelt (als das Sorgenkind noch irgendwie spielbar war), richtig aufwendig mit zwei getrennten Ebenen für jeden Tonabnehmer. Und da ist mir aufgefallen, dass die "bestklingende" Bedämpfung mit der Kapazität zunahm. Eingestellt habe ich das natürlich mit einem Trimmer. Und natürlich befand sich der irgendwo in der Nähe der Klinkenbuchse. Lautstärke voll auf, natürlich. Einstellen nach Gehör, Wert ermitteln, aufschreiben. Poti ab und die Widerstände in den C-Switch einlöten...
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Re: Neues Modell, die JB

#89

Beitrag von Haddock » 02.10.2017, 14:07

Guten Tag,

Danke Bea und Capricky. Werde nach den Ferien Eure Tip's und Ratschläge beherzigen und berichten.

Gruss
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Re: Neues Modell, die JB

#90

Beitrag von Haddock » 11.10.2017, 17:38

Guten Abend,

die Ferien sind vorbei, also geht es mit dem C-Switch weiter. Danke Bea und Capricky für Eure Beiträge. Das Problem ist aber, ich verstehe nicht ganz.

@ Capricky: verstehe ich Deine Interpretation richtig, 500k Poti zwischne Ground und Hot, (geht das auch an der Jack Buchse oder muss das vor dem Volume Poti sein?), die gewollten Höhen ermitteln und durch einen passenden Wiederstand ersetzten? Der C-Switch würde dann wegfallen? Der ist aber leider schon verbaut.

@ Bea: Wie ermittle ich die Wiederstände über die Kondensatoren? Werden die paralell zu Kondensatoren verlötet?

Gruss
Urs

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Re: Neues Modell, die JB

#91

Beitrag von bea » 11.10.2017, 17:51

Kann man machen, habe ich auch so gemacht. In jedem Einzelfall habe ich ein hinreichend großes Trimmpoti (500k ist gut) parallel zum Kondensator geschaltet und nach Gehör so eingestellt, dass es mir am besten gefallen hat.

Auch wenn es in einen Verhau ausarten könnte: pro C ein Trimmpoti, einstellen, nochmal drüber schlafen, und noch ein zweites mal durchhören könnte Sinn haben. Man nimmt das nicht immer gleich wahr...
LG

Beate

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Re: Neues Modell, die JB

#92

Beitrag von Haddock » 12.10.2017, 10:23

Guten Tag Bea,

Danke. Dann überlege ich mir das ganze auf einer Platine aufzubauen. Was macht der Wiederstand über dem Kondensator eigentlich, ändert der die Resonazfrequenz? Ich möchte es halt auch verstehen und nicht nur höhren.

Gruss
Urs

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Re: Neues Modell, die JB

#93

Beitrag von kehrdesign » 12.10.2017, 11:55

Der parallele Widerstand reduziert die Güte, das heißt die Ausprägung der Reso-Frequenz, nicht die Reso-Frequenz selber; der Klang wirkt dumpfer, weil die hohen Spitzen gedämpft werden. Je kleiner der Widerstand umso geringer die Resonanzfrequenz-Spitze.

Die Resonanz-Frequenz selber wird durch die parallele Kapazität (Kondensator) in Richtung Bass verschoben; der Klang scheint dunkler, behält aber weitgehendst die Hervorhebung eines rel. schmalen Frequenzbereiches, lediglich etwas tiefer. Je größer die Kapazität umso weiter die Verlagerung der Reso-Frequenz in Richtung Bass.

Nach den letzten Beiträgen zum C-Switch habe ich meine letzte Schaltung auch nochmal dahingehend überarbeitet und einige Widerstände mit eingelötet, was bei den höheren Kapazitäten für mich eine respektable Verbesserung gebracht hat: die bassigeren Einstellungen klingen dadurch harmonischer, nicht mehr so "hohl" (oder "badewannig", wie's Bea schonmal treffend bezeichnet hat). Entscheidend neben dem persönlichen Geschmack sind aber hauptsächlich die verwendeten Pickups.
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Re: Neues Modell, die JB

#94

Beitrag von Yaman » 12.10.2017, 12:03

Haddock hat geschrieben:
20.09.2017, 14:55
...die Bohrschablone angeschraubt und mit einem 4mm Hartmetallbohrer, (der verläuft mir nicht im Holz), durchgebohrt.
Der Bohrer kommt wirklich auf der gegenüberliegenden Seite da heraus, wo er soll? Will ich auch!

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Re: Neues Modell, die JB

#95

Beitrag von Haddock » 12.10.2017, 17:38

Hallo,

vielen Dank Falk, für die Aufklährung. Ich denke ich hab verstanden.

@ Yaman: Die Bohrer hab ich vor ca.7 Jahren hier gekauft. Die schneiden immer noch wie damals, wenn man nur Holz bohrt. Und ja, die sind sehr teuer, aber es lohnt sich in meinen Augen. Einzig, dass sie extrem Spröde sind und schnell Brechen.
Yaman hat geschrieben:
12.10.2017, 12:03
Der Bohrer kommt wirklich auf der gegenüberliegenden Seite da heraus, wo er soll? Will ich auch!
Ja das ist so, aber auch hier macht es nicht nur das Werkzeug sondern auch die Technik. Nie in einem Hub durchbohren. In kleinen Schritten, immer so dass, das Material auch weg kann und nicht in der Spirale des bohrers hängen bleibt.

Gruss
Urs
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Re: Neues Modell, die JB

#96

Beitrag von capricky » 13.10.2017, 09:55

Haddock hat geschrieben:
11.10.2017, 17:38

@ Capricky: verstehe ich Deine Interpretation richtig, 500k Poti zwischne Ground und Hot, (geht das auch an der Jack Buchse oder muss das vor dem Volume Poti sein?), die gewollten Höhen ermitteln und durch einen passenden Wiederstand ersetzten? Der C-Switch würde dann wegfallen? Der ist aber leider schon verbaut.

@ Bea: Wie ermittle ich die Wiederstände über die Kondensatoren? Werden die paralell zu Kondensatoren verlötet?

Gruss
Urs
Ja, 500k Poti/Einstellregler zwischen hot und ground parallel zum Pickup, also vor dem Volumepoti. C-switch kann bleiben, als Poti statt Festwert wäre das dann eine Ergänzung dazu ("Resonanzregler").

Falls Du die Variante - pro Kondensator im C-switch einen "passenden" Widerstand wählen willst, kommt der in Reihe zu dem jeweiligen Kondensator. Die Widerstandswerte ermittelst Du wieder mit einem behelfsweise eingelötetem Poti oder Trimmer (~470k/500k), der Wert der am besten gefällt, wird dann als Festwert eingelötet.

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Re: Neues Modell, die JB

#97

Beitrag von Haddock » 19.10.2017, 17:27

Guten Abend,

es tut mir wirklich Leid, aber ich muss nochmals nachhacken. Sorry Leute. :roll:
capricky hat geschrieben:
13.10.2017, 09:55
Ja, 500k Poti/Einstellregler zwischen hot und ground parallel zum Pickup, also vor dem Volumepoti. C-switch kann bleiben, als Poti statt Festwert wäre das dann eine Ergänzung dazu ("Resonanzregler").

Falls Du die Variante - pro Kondensator im C-switch einen "passenden" Widerstand wählen willst, kommt der in Reihe zu dem jeweiligen Kondensator. Die Widerstandswerte ermittelst Du wieder mit einem behelfsweise eingelötetem Poti oder Trimmer (~470k/500k), der Wert der am besten gefällt, wird dann als Festwert eingelötet.

capricky
Hab ich das so richtig verstanden?
C-Switch.png
Und kann mir jemand den Begriff Resonanzfrequenz in einfach erklähren...ein leidiges Thema bei mir, dass will einfach nicht in meinen Schädel. Hab echt schon ein schlechtes Gewissen. Entschuldigung nochmals....

Gruss
Urs

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Re: Neues Modell, die JB

#98

Beitrag von AsturHero » 19.10.2017, 18:00

+1 für die Resonanzfrequenz...ich stell mich auch zu blöde an um es zu checken ;)
lg Antonio

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Resonanzfrequenz

#99

Beitrag von ugrosche » 20.10.2017, 10:53

Resonanzfrequenz einfach:
So ein Pickup wandelt nicht alle Frequenzen gleich gut in elektrische Signale um, manche stärker, manche schwächer. Aufgrund der elektrischen Eigenschaften des Konstrukts (Spule, Widerstand und Kapazität) gibt es eine Frequenz, die sehr stark in elektrische Energie umgewandelt wird, das ist die Resonanzfrequenz. Wie viel stärker diese gegenüber den anderen Frequenzen umgewandelt wird, gibt die Resoanzüberhöhung an.
Für den "Klang" eines Pickups sind also zwei Werte interessant: Wo liegt die Resonanzfrequenz und wie stark ist die Resonanzüberhöhung. (Genaugenommen klingt ein Pickup nicht, er überträgt nur, richtiger wäre also eher "Charakteristik" oder so).
Hier mal ein Beispiel zur Abhängigkeit Frequenz und Übertragung bei Pickup:
reso.gif
reso.gif (3.36 KiB) 11057 mal betrachtet
Die Resonanzfrequenz kann man durch Parallelschalten von Kondensatoren auf andere Frequenzen "verschieben", das macht der "C-Switch". Die Resonazüberhöhung könnte man nur durch zusätzliche Widerstände verringern (Mach man aber nicht, wer will schon lineare Überttragung).
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor ugrosche für den Beitrag (Insgesamt 3):
DrifterihminenGerhard
Aktuelles Projekt: Werkstatt aufräumen
Abgeschlossene Projekte: Steelstring #1 | Graffiti | Kaizen-Bass | Massari-Archtop

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Re: Neues Modell, die JB

#100

Beitrag von ugrosche » 20.10.2017, 11:11

Zum Schaltungsbild mit den Pickups:
In der von Bea vorgeschlagenen Version sollte die Widerstände in Reihe zum jeweiligen Kondensator. Auf dem schönen Bildchen sind sie aber parallel zum Kondensator.
Diese Widerstände sorgen dafür, dass die Übertragungskurve flacher wird, also die Resonanzüberhöhung kleiner wird. In der Elektrotechnik gibt diese "Spitze" in der Übertragungskurve die Güte des Schwingkreises an. (elektrotechnisch gesehen ist ein Pickup ein Schwingkreis). Der Pickup klingt dadurch "linearer", die spezifische Frequenz wird nicht so stark hervorgehoben.
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