Es ist noch was übrig - Take 2

[0midgard0]

Es ist noch Suppe da. Also wird Sie ausgelöffelt.

Ich hab noch Reste übrig von Versuch Nummer 1. Zum Wegschmeißen oder gar Verschenken viel zu schade: Der Geiz gebietet dem Einhalt . Ich bin seit längerem etwas überbeansprucht und suche die Abgeschiedenheit, die ich schon vor ca. einem Jahr in den "Katakomben" des Mietwohnhauses fand. Der Abstand von Arbeit und Menschen war damals schon ganz nett zum Ausspannen. Da das momentan wieder Überhand nimmt und Körbe flechten mit anderen Betroffenen nicht mein Ding ist, zieht es mich wohl in den Bann. Ich hatte noch bischen Holz übrig. Also machte ich mich schon vor etwas Zeit ans Werk. Ich hab viel einfach spontan entschieden, da ich einfach keine Zeit hatte um mich zu belesen und somit einfach gemacht habe, wie ich dachte. Ich muss gestehen, dass unweigerlich aus meinem mangelnden Nachsinnen auch einfach nur dumme Fehler entstehen und auch Unachtsamkeit dies nicht gerade bessert. Ich habe auch nicht soviel fotographiert wie das letzte Mal. Ein paar Bilder sind allerdings vorhanden. Wenn ich mir so das eine odere andere Projekt anschaue, präsentiere ich schamvoll diese Bilder hier.

[0midgard0]

Ich hab die Bilder nicht geordnet. Ich füge einfach mal ein.

Griffbrett auf Dicke gebracht und Ankörnen der Bundmarkierungen:

und gesägt:

Halsstab eingebracht:

[0midgard0]

versetzte Kopfplatte gefräst:

Warum ich sie noch zusätzlich etwas abgewinkelt habe, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls war ich zu doof, die richtige Dicke einzustellen, so dass es recht dünn wurde. Es musste Furnier her.

etwas experimentiert mit der Gestaltung:

Tada

Man benutze eine Papiervorlage um das obrige aus zu Fräsen/Sägen. man klebe das an ein Wengefurnier.

Mal schauen was draus wird.

[0midgard0]

Habe ich übrigens erwähnt, dass es sich um eine biologische Semiakustik handeln wird. Durch den gezieten Einsatz von Organismen wurden präzise Hohlräume gesetzt, die der Resonanz dienen und gleichzeitig das Gewicht reduzieren. Nach Erreichen des gewünschten Ergebnisses wurden die Zugänge verschlossen.

[0midgard0]

was macht die Kopfplatte:

Sieht nicht soo schlecht aus. Aber machs warm und du hast 2 Teile. Ein Beispiel für nicht nachdenken.
Also ein bischen experimentieren mit einer Biegevorrichtung Marke Stümper.

betrieben mit Heißluftfön Marke Billig.

Und biegen. Ich hab das mit 12 oder so schon mal gemacht, seit dem nicht mehr. Die Handwerksmittel waren wohl etwas besser damals.

Ging. Äußerst schlecht, aber es ging.
Das gleiche noch bei dem anderen und dann zusammenpappen:

Immer noch zu dünne: Rückseite braucht auch noch Stärke:

[0midgard0]

Dokumentationsloch... aufgeklebtes Furnier:

Griffbrett drauf:

Angefangen Festerkopfplatte zu schaffen:

Steht so grob:

Dots - Ringe Alu:

Additional Dot an Bund 10 :

Bei nichtgefallen einfach entfernen:

"Neues" einpassen:

Verschleifen:

Probe-Einkleben:

Den Rest:

Ebnen:

[0midgard0]

Mancheiner empfand die Gips-Kopie-Methode als zu umständlich. Deswegen nochmals bebildert:
Original:

Original fixiert auf Kopieplatte:

Mit dem Kopierfräser ausgefräst -> 1:1 Kopie

Original entfernt, Ränder mit Isoliermittel behandeln und auf Grundplatte fixieren (Vaseline oder wie hier Isolierband)

Ringsherum Fixierungshilfen einschlagen:

Eingipsen,...

Fest werden lassen:

Schablone entfernen:

Ausfräsen:

Gips abschlagen, Nägel ziehen, perfekte Masterschblone:

Auf den Body übertragen:

[0midgard0]

Halstasche:

Pickupschablone:

Der momentane Stand:

Mehr gibts vllt. später.

Beste Grüße

[Maanowar]

Geile Dokumentation. Sehr unterhaltsam . Bin gespannt auf weitere Episoden.

[ugrosche]

Schöne Doku. Mir gefallen die Alu-Ringe als Griffbrett-Markierungen. Hatte ich mal verworfen, weil ich Alu-Röhrchen-Abschnitte mit Holz füllen wollte und dann als Dots einkleben wollte. Was ist das denn für ein Ring-Bohrer/Fräser? Kannte ich bisher nicht.

[Poldi]

Geile Dokumentation. Sehr unterhaltsam . Bin gespannt auf weitere Episoden.

Dito.

[Simon]

Tele Style, Reverse Headstock, Black Limba, schwarze Hardware- genau das was mir gefällt

[Titan-Jan]

Cool. Die Gips-Methode probiere ich nächstes Mal auch! Ist das ganz normaler Gips? Sieht so gelblich aus... Was genau ist der Zweck der Nägel?

Schön repariert hast du das Griffbrett!!!

[Rallinger]

Schönes Projekt! Das mit dem Ringfräser für die Dots würde mich auch interessieren. Selber gemacht?

[0midgard0]

Schöne Doku. Mir gefallen die Alu-Ringe als Griffbrett-Markierungen. Hatte ich mal verworfen, weil ich Alu-Röhrchen-Abschnitte mit Holz füllen wollte und dann als Dots einkleben wollte. Was ist das denn für ein Ring-Bohrer/Fräser? Kannte ich bisher nicht.

Schönes Projekt! Das mit dem Ringfräser für die Dots würde mich auch interessieren. Selber gemacht?

Es wird bestimmt solche Holhlbohrer/Kernbohrer, oder wie man sie nennen will, zu erwerben geben, aber ich kenne keine Bezugsquelle. Man nehme also Alu-Rohr. In diesem Fall 6mm Durchmesser, Randstärke: 1mm. Das Rohr dient als Ringinlay und als Bohrer. Der Bohrer wird hergestellt durch Abtrennen einer ausreichenden Länge und Herstellung von Schneiden an der Stirn. Ich musste nach jeder Ringbohrung Nachschärfen, da es sich doch recht schnell abnutzte. Bei allen bis auf einen Dot sind die Holzkerne stehen geblieben. Das war allerdings nicht sonderlich problematisch, da dieser Holzkern dann im Bohrer steckte. Man kann diesen dann im Anschluss einfach mitsamt dem Alu-Ring einkleben. Ich schmücke mich aber ungern mit fremden Federn. Das Vorgehen stammt von Haddock; siehe hier: viewtopic.php?f=61&t=4659&start=62

Tele Style, Reverse Headstock, Black Limba, schwarze Hardware- genau das was mir gefällt

Das dachte ich mir.

Ist das ganz normaler Gips? Sieht so gelblich aus...

Das ist eingefärbter Gips mit niedrigen Expansionswerten.

Was genau ist der Zweck der Nägel?

Die Nägel verhindern einfach, dass der Gips mit der Entfernung der umgipsten Form von der Bodenplatte abfällt. Ich nutze ja später diesen Gips als Anlagefläche für das Kugellager des Kopierfräsers.

[Titan-Jan]

Ahja, danke!

[0midgard0]

Hals grob in Form gebracht und volutiert:

Sidedots markiert, die Oberfräse ausgerichtet und mit Schraubzwingen fixiert und eingebohrt. Der Bohrständer hat ein "leichtes" Spiel von gefühlt 1mm. Deshalb Oberfräse.

Löcher gefüllt:

24h warten und verschliffen:

Trussrodzugang:

Griffbrett geschliffen und Poliert:

Ich dachte mir: "Warum soll ich mir wieder die Sache antun, die Bünde erst nach den Bundieren auf Länge zu bringen und zu entgraten und dabei trotz Schutzmaßnahmen doch irgendwo ins Holz zu hacken?!" Ich bin daher zu dem Schluss gekommen, das bereits vorher zumindest grob zu tun.

noch nicht eingepresst, da noch zu lang:

schwarzes Binding mit Aceton angepappt und mit Ziehklinge nivelliert:

[Poldi]

Sehr gute Arbeit. Sieht schon Klasse aus..

[thoto]

Ja, wirklich schön!

[Haddock]

Hallo,

saubere Arbeit, weiter so!

Gruss
Urs

[KNGuitars]

etwas kritik muss auch sein:

die volute hätt ich weiter richtung body gezogen, so hast du trotz volute eine sollbruchstelle

ansonsten:
saubere arbeit

[penfield]

Sieht gut aus.
Weiter so...

[0midgard0]

etwas kritik muss auch sein:

die volute hätt ich weiter richtung body gezogen, so hast du trotz volute eine sollbruchstelle

Ich glaube es reicht aus. Durch die gefächerten Bünde liegt der Sattel schräg und das Griffbrett reicht Bassseitig weiter nach oben. Von der anderen Seite ist auffällig mehr Substanz da:

Das sollte doch stabil genug sein oder?

[KNGuitars]

kritik zurückgenommen

[0midgard0]

Bundiert

Um der Frage vorzubeugen: Ja, die Bünde sitzen richtig drin. Die vermeintlichen Spalten sind Schatten

Platz für den Sattel geschaffen:

Sattelmaterial POM: