Thyris

Das Board für eure Bauberichte!

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Gerhard
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Re: Thyris

#151

Beitrag von Gerhard » 14.10.2017, 09:25

schick!

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Re: Thyris

#152

Beitrag von Haddock » 16.10.2017, 13:41

Hallo,

die kommt gut, weiter so!

Gruss
Urs

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thoto
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Re: Thyris

#153

Beitrag von thoto » 21.10.2017, 11:23

Danke! :D

Ein bisschen ging es weiter.

Die Inlays auf dem Griffbrett machen derzeit Probleme, da das Aceton in der Bindingpampe doch ziemlich ausgast und Krater hinterlässt, die ich Schritt für Schritt vorsichtig zu stopfen versuche. Falls das also jemand mal vorhat: Schaut lieber nach passenden fertigen Inlays, es ist ein Mordsaufwand so, wie ich es versuche. Am Probestück war das alles irgendwie kein Problem, vielleicht war da die Mischung auch perfekter.

Und nun zu den Fortschritten: Das Top wollte aufgeleimt werden.
Da man nachher schlecht drankommt, wurde vorher die seitliche Abschirmung geklebt.
Da man nachher schlecht drankommt, wurde vorher die seitliche Abschirmung geklebt.
Die Zugänge zu PU und die Buchsenöffnung wurde ebenfalls vorher gemacht
Die Zugänge zu PU und die Buchsenöffnung wurde ebenfalls vorher gemacht
Stellen, an denen Leim reinlaufen könnte wurden abgeklebt.
Stellen, an denen Leim reinlaufen könnte wurden abgeklebt.
Der "Wald aus Zwingen" ;-)
Der "Wald aus Zwingen" ;-)
Nach dem Verleimen wurde das Top bündig gefräst.
Nach dem Verleimen wurde das Top bündig gefräst.
Das Endergebnis
Das Endergebnis
Und das Versenken der Rampamuffen für die Halsschrauben habe ich auch noch geschafft:
DSCN1485.JPG

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Re: Thyris

#154

Beitrag von thoto » 05.11.2017, 20:45

Sodelle, ein weiterer Fortschritt ist zu verzeichnen, obwohl ich nicht wirklich Zeit hatte. Deshalb sind Bilder auch nur sporadisch entstanden, sorry.

Die Bierbauchmulde habe ich diesmal mit Iwasaki-Feilen und einer Rasierklinge mit angebrachtem Grat gemacht.
Zuvor wurde auch auf der Rückseite des Korpus eine 45°-Fase angebracht.
DSCN1489.JPG
Des Weiteren wurden die Bundstäbchen abgelängt und danach in einer selbstentwickelten High-Tech-Halterung :badgrin: an den Enden vom Tang befreit.
Abfeilen des Tang...
Abfeilen des Tang...
...so sieht's aus ;-)
...so sieht's aus ;-)
Und nur knapp 500 Feilstriche später reichte tatsächlich noch die Zeit, um die Bünde einzuhämmern :D
DSCN1493.JPG

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Re: Thyris

#155

Beitrag von Rallinger » 14.11.2017, 08:20

Wow, hier hab ich ja mal richtig was verpasst. Tolle Gitarre die du da baust. Und echt interessante Detaillösungen. Bin gespannt wie es weitergeht!

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Re: Thyris

#156

Beitrag von thoto » 27.11.2017, 13:35

Die letzte Fortschrittsmeldung liegt ja schon etwas zurück, aber getan habe ich trotzdem was ;)
Ich bin derzeit fleißig am Beizen üben und schleife immer wieder alles runter, weils mir dann irgendwo nicht gefällt. Vielleicht sollte ich mich auch langsam mal entscheiden, ob ich einen Burst will oder welche Farbe überhaupt :lol:

Daher nur eine Bilderserie vom Halshaping, welches fast abgeschlossen ist, aber die Feinheiten mache ich, nachdem die Gitarre ein paar mal Probegespielt wurde.
Bünde bündig gemacht und angefast
Bünde bündig gemacht und angefast
Der bundierte Hals
Der bundierte Hals
Anlegen der beiden Rundungen an den Halsenden
Anlegen der beiden Rundungen an den Halsenden
Abfeilen der Kanten rechts und links. Möglichst gerade für einen huckelfreien Übergang.
Abfeilen der Kanten rechts und links. Möglichst gerade für einen huckelfreien Übergang.
Schritt für Schritt werden die übrigbleibenden, immer kleiner werdenden Kanten weggefeilt
Schritt für Schritt werden die übrigbleibenden, immer kleiner werdenden Kanten weggefeilt
Am Schluss erhält man einen wohlgeformten Hals.
Am Schluss erhält man einen wohlgeformten Hals.
Dann noch den Halsfußübergang ausgeformt. Einmal rechts...
Dann noch den Halsfußübergang ausgeformt. Einmal rechts...
...einmal links
...einmal links
Der Übergang zur Kopfplatte wurde als volutenfreie Variante gewählt, weil eh kaum Material da war. Die Seiten ziehe ich wahrscheinlich nohj weiter runter bzw zur Kopfplatte hin.
Der Übergang zur Kopfplatte wurde als volutenfreie Variante gewählt, weil eh kaum Material da war. Die Seiten ziehe ich wahrscheinlich nohj weiter runter bzw zur Kopfplatte hin.
Das nächste Mal kann ich hoffentlich das farbliche Finish des Tops präsentieren, mal sehen wie der Dezember wird, wahrscheinlich hektisch. :D

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Re: Thyris

#157

Beitrag von Docwaggon » 27.11.2017, 14:50

finde die einzelschritte des halsformens sehr informativ.
habe ich jetzt auch so gemacht und suche gerade die hohen punkte.
der übergang am halsfuss kommt dran wenn der body form annimmt.

nutzt du nur feilen und die shinto raspel ?

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Re: Thyris

#158

Beitrag von thoto » 27.11.2017, 21:00

Docwaggon hat geschrieben:
27.11.2017, 14:50

nutzt du nur feilen und die shinto raspel ?
Für die grobe Arbeit, also um Meter zu machen, nutze ich die grobe und feine Seite der Shinto-Raspel.
Für das Begradigen habe ich die feine gerade Iwasaki-Feile genutzt, für das Formen der Rundungen die feine halbrunde Iwasaki-Feile (obwohl die dafür eigentlich schon zu grob ist).

Danach bin ich mit 180er Schleifpapier drübergegangen.

Ich denke, ich werde den Hals noch etwas dünner machen, aber erstmal abwarten, wie das Spielgefühl ist.

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Re: Thyris

#159

Beitrag von Docwaggon » 27.11.2017, 21:26

ich muss bei den iwasaki feilen immer aufpassen, dass ich nicht wie mit einer normalen feile seitlich "verfahre" weil die iwasaki dann riefen zieht .. ansonsten finde ich den abtrag wirklich genial

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Re: Thyris

#160

Beitrag von thoto » 27.11.2017, 21:59

Docwaggon hat geschrieben:
27.11.2017, 21:26
ich muss bei den iwasaki feilen immer aufpassen, dass ich nicht wie mit einer normalen feile seitlich "verfahre" weil die iwasaki dann riefen zieht .. ansonsten finde ich den abtrag wirklich genial
Das stimmt, aber ich mache das trotzdem, weil man schon sehr weit driften muss, damit das passiert. Liegt aber unter Umständen auch daran, wie die Holzfasern gerade verlaufen.

Ein weiteres feature dieser Feilen (ich nenne sie aufgrund ihrer Beschaffenheit und Wirkungsweise gerne mal "Multiple Hobel") ist, dass man auch mit der Vorderseite (also der "Spitze") über das Holz gehen kann und so wirklich einen kleinen Hobel hat, mit dem sehr gezielt Späne abgenommen werden können.

Ich liiieeebe diese Feilen! :D

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Re: Thyris

#161

Beitrag von penfield » 27.11.2017, 22:45

Der Hals ist dir wirklich toll gelungen.
Schaut perfekt aus!
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Re: Thyris

#162

Beitrag von Docwaggon » 28.11.2017, 06:45

finde ich auch - sieht sehr geschmeidig aus
wie hast du denn die hellen streifen zwischen mittellage und den furnieren geschnitten ?

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Re: Thyris

#163

Beitrag von Yaman » 28.11.2017, 06:59

thoto hat geschrieben:
27.11.2017, 21:59
Ein weiteres feature dieser Feilen (ich nenne sie aufgrund ihrer Beschaffenheit und Wirkungsweise gerne mal "Multiple Hobel") ist, dass man auch mit der Vorderseite (also der "Spitze") über das Holz gehen kann und so wirklich einen kleinen Hobel hat, mit dem sehr gezielt Späne abgenommen werden können.
Super Tip.

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Re: Thyris

#164

Beitrag von thoto » 28.11.2017, 09:18

Docwaggon hat geschrieben:
28.11.2017, 06:45
finde ich auch - sieht sehr geschmeidig aus
wie hast du denn die hellen streifen zwischen mittellage und den furnieren geschnitten ?
Die dünnen Streifen sind ausschließlich gekaufte Furniere. Das ist mir dann doch zu aufwändig selber zu machen. ;)
Ich habe sie mal aus der großen Bucht gefischt.

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Re: Thyris

#165

Beitrag von thoto » 28.11.2017, 09:21

penfield hat geschrieben:
27.11.2017, 22:45
Der Hals ist dir wirklich toll gelungen.
Schaut perfekt aus!
Naja, perfekt ist der noch nicht, ich sehe auf den Fotos schon noch die eine oder andere Stelle, an die ich ran muss.
Trotzdem danke. :D

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Re: Thyris

#166

Beitrag von thoto » 28.11.2017, 17:05

So, ich habe es gewagt und nochmal einen Burst versucht. Das bisher beste Ergebnis, das ich hingekriegt habe.
Mein Vorgehen:
Zuerst wurde alles in schwarz gebeizt und anschließend wieder runtergeschliffen. Das hat nur den Zweck, die Riegel hervorzuheben.
DSCN1490.JPG
DSCN1497.JPG
Nach dem Abschleifen habe ich das Top mit Reinugungsbenzin vom letzten Schleifstaub befreit.

Für meinen Burst verwendete ich zwei Farben: schwarz (unverdünnt) und blau (einmal unverdünnt, einmal stark verdünnt).

Den Burst habe ich in einem Durchgang, also nass in nass. Deshalb gibt es keine Zwischenbilder.
Zuerst habe ich das stark verdünnte Blau auf die gesamte Fläche aufgetragen. Gleich darauf in kreisenden Bewegungen das unverdünnte Blau am Rand. Dann wieder mit dem stark verdünnten Blau kreisend in das normale Blau reingegangen und es so hereingezogen.
Dann das schwarz in kreisenden Bewegungen als dünnen Rand aufgetragen. Das hat sich schon recht gut mit dem dunklen Blau vermischt.
Trotzdem bin ich dann nochmal mit dem dunklen Blau in das Schwarz gegangen und danach nochmal mit dem verdünnten Blau in dunkle Blau.

Weil mir zu dem Zeitpunkt sowohl das schwarz als auch das Dunkelblau nicht breit genug waren, habe ich Schritt für Schritt die beiden Bereiche verbreitert.

Das bisherige Ergebnis (noch feucht) sieht eigentlich gar nicht schlecht aus, aber ich warte erstmal ab, wie es nach dem trocknen aussieht, denn die Bereiche bewegen sich noch. Je nasser gebeizt wird, desto unvorhersehbarer ist das Endergebnis.
DSCN1509.JPG
DSCN1510.JPG
Ich hätte noch eine Frage an die Beizprofis hier: Kann man an den Verläufen nach dem trocknen noch was machen oder muss man dann wieder ganz von vorne anfangen? Also Verläufe weicher machen oder so?

Und: Ist mein Vorgehen so im Grunde korrekt oder kann ich irgendwo was besser machen?

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Re: Thyris

#167

Beitrag von novacorda » 28.11.2017, 18:04

Sieht sehr gut aus, die Verläufe sind auch schön weich, was möchtest Du da noch weicher machen?
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Re: Thyris

#168

Beitrag von Haddock » 28.11.2017, 18:17

Hallo,

nach dem trocknen ist es sicher schwieriger noch etwas an den verläufen zu machen. Versuch es mal nur mit Wasser, oder Wasser mit ganz wenig beize drin. Ist doch aber ein schönes Burst!

Gruss
Urs
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Re: Thyris

#169

Beitrag von penfield » 28.11.2017, 18:20

Finde ich auch, der Burst schaut super aus.
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Re: Thyris

#170

Beitrag von Drifter » 28.11.2017, 18:49

Oh wow! Cool!

LG Norbert
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Re: Thyris

#171

Beitrag von MiLe » 28.11.2017, 19:16

thoto hat geschrieben:
28.11.2017, 17:05
Ich hätte noch eine Frage an die Beizprofis hier: Kann man an den Verläufen nach dem trocknen noch was machen oder muss man dann wieder ganz von vorne anfangen? Also Verläufe weicher machen oder so?
Also ein Beizprofi bin ich sicher nicht, aber bei meinem letzten Versuch ließ sich auch trockene Beize wieder recht gut aufhellen. Kommt wahrscheinlich auch sehr auf das Holz und die Eindringtiefe der Beize an, bei Riegelahorn war's jedenfalls unproblematisch.
Soweit die Theorie - in Deinem Praxis-Fall sehe ich da auch keinen Bedarf und die potentielle Gefahr höher als den möglichen Nutzen. Ich finde das Burst Tip-Top (clap3)
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Liebe Grüße,
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Re: Thyris

#172

Beitrag von thoto » 28.11.2017, 19:29

Hey, danke für den Zuspruch, es so zu lassen. :D

Jetzt ist das Top schon recht trocken und die Farben werden heller. Aber wenn dann transparenter Lack draufkommt wird das wieder dunkler, oder? Das Schwarz ist jedenfalls am linken schon recht dünn von den Ausmaßen und sieht auch nicht tiefschwarz aus.

Da hätte ich sonst vorsichtig nachgearbeitet.

Mit Wasser hatte ich bis jetzt eine gute Erfahrung, die Beize wird dann eher (so wie MiLe andeutete) ausgewaschen.


Ich bin jetzt noch unsicher: Soll ich das Top so lassen? Oder noch ein schwarzes Binding anbringen?

Mir kam noch die Idee, die Seiten, an denen die Hörner zum Hals zeigen anzufasen, sowie die Armauflage und eventuell auf der anderen Seite und das Ganze dann entweder schwarz zu beizen oder in Natur zu lassen.

Was meint ihr?

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Re: Thyris

#173

Beitrag von bea » 28.11.2017, 20:32

Wenn Du wirklich noch was machen möchtest, könntest Du ganz vorsichtig an der linken Ecke zum Unterbug noch ein klein wenig mit schwarzer Beize nacharbeiten. Aber ein bisserl zu wenig ist bei Bursts meistens besser als zu viel. (Mir wäre das Risiko, die eigentlich ja sehr ordentliche und für ein gebeiztes Burst wirklich ausgesprochen gut gelungenen Verläufe zu verderben, einfach zu groß).

Farblich wird das auf jeden Fall wieder intensiver, wenn Klarlack drauf ist.
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Re: Thyris

#174

Beitrag von Poldi » 29.11.2017, 05:43

Das Burst sieht doch Top aus, ich würde da auf keinen Fall mehr rangehen.
Wenn der Lack drauf ist dann sieht es wieder so aus wie gerade gebeizt.
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Re: Thyris

#175

Beitrag von penfield » 29.11.2017, 16:56

Poldi hat geschrieben:
29.11.2017, 05:43
Das Burst sieht doch Top aus, ich würde da auf keinen Fall mehr rangehen.
Wenn der Lack drauf ist dann sieht es wieder so aus wie gerade gebeizt.
Das denke ich auch.
Schwarzes Binding und Fasen würde ich mir auch sehr gut überlegen.
Wäre für mich schon zu viel.
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