Meine erste Gitarre

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Falko
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Re: Meine erste Gitarre

#26

Beitrag von Falko » 28.05.2017, 21:40

Versuchen wirs mal mit ner "Anfänger hilft Anfänger"-Runde ;)
Schwarz Beizen wäre mir zu riskant. Die Beize zieht meist ungleichmäßig tief ein und auch gern mal ein paar mm tief.
Da das ist erstens viel zum Abschleifen und ob du noch genug Fleisch übrig hast ist die andere Frage :/

Denke Öl würde die Maserung noch etwas besser hervorheben als Schellack.
Außerdem weiß ich nicht wie resistent letzterer gegen Handabrieb ist. Nachm Schnapseln geschwind die Gitarre in die Hand genommen und Schwupps hast da ein Loch drin.

Beim Einkleben des Bunddrahtes scheiden sich die Geister wohl. Wenn die Schlitze eng genug sind reicht wohl das Einpressen.
Titebond klebt soweit ich weiß kein Metall. Trotzdem hättest du wohl eine engere Passung durch das aufquellende Holz.
Wenn du den Leim noch mit Schleifmehl vom Griffbrett mischst, kannst du eventuelle Hohlräume unter den Bünden füllen. Die wären sonst als Löcher seitlich sichtbar.
Sekundenkleber geht auch. Klebt halt bombenfest. Weiß nicht ob man die dann jemals wieder rausbekommt.

Soviel aus meinem bescheidenen Erfahrungsschatz,
liebe Grüße
Falko

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Re: Meine erste Gitarre

#27

Beitrag von Poldi » 29.05.2017, 05:49

Sieht doch schon mal Top aus.
Die Maserung vom GB würde ich nur mit Griffbrettöl etwas anfeuern, mehr würde ich auf einem dunklen GB nicht machen.
Außer Du stehst auf schwarze Fingerkuppen....
Wenn die Bundstäbe gut passen würde ich die gar nicht kleben, dafür gibt es dann eigentlich keinen Grund.
Wenn ich mal Bundstäbe eingeklebt habe dann habe ich Sekundenkleber genommen.
Solltest Du die seitlich sichtbaren Bundschlitze schließen wollen dann nimmst du eh Sekundenkleber und tröpfelst das in den Schlitz und
füllst das dann mit Schleifstaub vom GB auf.

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Re: Meine erste Gitarre

#28

Beitrag von wula » 29.05.2017, 08:38

Moin
Das GB soll so bleiben. Da kommt auch nur Öl drauf.
Wollte nur die Maserung vom Ahorn etwas betonen.
So etwa wie die Krautster Hälse vom Nik Huber.
Ich teste mal mit Reststücken was mir am besten gefällt.

Das mit den Schlitzen mit Staub verschließen habe ich mir auch schon überlegt, mal schauen. Dafür brauche ich ja auch wieder extra Werkzeug. Oder nur ein paar Millimeter weg dremeln.
Besser aussehen tut das gewiss.

Gruß Lars

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Re: Meine erste Gitarre

#29

Beitrag von MiLe » 29.05.2017, 09:57

Zum Anfeuern mit Beize: Es muss ja nicht gleich schwarz sein, ein Braun- oder Rotton je nach Ziel bringt auch schon einiges.
Und man muss ja auch nicht unbedingt abschleifen, sondern kann auch feucht abwischen, wenn die Beize in die Riegel eingezogen ist ;)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Meine erste Gitarre

#30

Beitrag von Poldi » 29.05.2017, 10:49

Wenn der Hals geölt/lackiert wird dann werden die Riegel automatisch etwas angefeuert. Vielleicht langt das ja schon.
Zum verschließen der seitl. Bundschlitze brauchst du gar kein Werkzeug, Sekundenkleber in den Schlitz, Schleifstaub drauf und das ganze so oft wiederholen bis die Schlitze zu sind. Anschließend drüber schleifen und fertig.

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Re: Meine erste Gitarre

#31

Beitrag von wula » 29.05.2017, 11:55

Ah. Ich dachte man muss ein Stück von dem Draht abschneiden mit so einem Tang Nipper. Ja dann teste ich das mal.

Schellack und alk ist auch ein guter Einwand. Da habe ich nicht dran gedacht. Öl ist da wahrscheinlich pflegeleichter.



Gruß Lars

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Re: Meine erste Gitarre

#32

Beitrag von thoto » 29.05.2017, 12:36

wula hat geschrieben:
29.05.2017, 11:55
Ah. Ich dachte man muss ein Stück von dem Draht abschneiden mit so einem Tang Nipper. Ja dann teste ich das mal.
Ja, den Tang musst du an den Enden entfernen. Falls du aber Zeit und eine gute(!) Metallfeile hast, dann kannst du den Tang auch abfeilen.
Mache ich bisher immer so, ich muss aber auch nicht wirtschaftlich sein. Ich brauche dafür so etwa 20-30 Minuten für alle Bundstäbchen.

Übrigens sieht der Hals für mich super aus, so wie er ist! :D

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Re: Meine erste Gitarre

#33

Beitrag von wula » 12.06.2017, 21:13

Hallo
Die letzten Tage bin ich nicht viel weiter gekommen. Vor 2 Wochen habe ich die Bünde eingepresst, die Kopfplatte gebohrt, und am Korpus das komplette E-Fach mit Buchsen Bohrung fertig gemacht. Die Fräsung für den Deckel kommt noch. Den Bauch Spoiler hab ich auch grob in Form gebracht.
IMG_1845.JPG
IMG_1859.JPG
IMG_1853.JPG
IMG_1854.JPG
Als nächstes wollte ich die Bundenden feilen und die Bünde abrichten.
Wie viel Spalt unter den Bünden ist denn in der Toleranz? An 4 Punkten auf dem Griffbrett kann ich eine Fühler Lehre mit 0,05mm seitlich unter den Bund schieben.
IMG_1857.JPG
Nur in den letzten 4 Bünden. Der Bereich ist etwa 5mm breit. Kann man das so lassen?
Soll ich die fest kleben? Wenn ich mit der "Bund Presse" richtig feste drücke geht der Spalt zu.
Aber das kann ja auch nicht gut sein den Bund mit Gewalt in Position zu bringen und zu kleben.
Den Rest der Bünde musste ich nicht verkleben, das war so schon gut stramm beim einpressen und hat genau mit der Tiefe vom Bundschlitz gepasst.

Und wieder die Fragerunde:
Welches Klebeband zum abkleben vom Griffbrett könnt ihr denn empfehlen?
Bis zu welcher Körnung schleift ihr den Hals vor einem Öl Finish? Oder generell bei Holz vor dem Finish. Ist 1000 schon zu hoch?
Oder beim Kleben. Ich wollte den Hals vor dem einkleben fertig schleifen. Greift der Kleber noch wenn die Oberfläche glatt ist?
Beim Korpus tendiere ich mittlerweile zu etwas beständigerem als Öl. Was könnt ihr da empfehlen?
Es sollte nur einfach aufzutragen sein. Mit Ballen oder Pinsel. Habe hier schon was von Clou Holzsiegel gelesen. Kann man das auch gut polieren? Und was nimmt man da am besten als Porenfüller?


Gruß Lars

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Re: Meine erste Gitarre

#34

Beitrag von Poldi » 13.06.2017, 05:43

Es ließt sich so als wären die Bundschlitze nicht tief genug gesägt. Wenn ich die Bünde einpresse dann habe ich zwischen Tang und Bundschlitzgrund immer noch etwas Luft. Wenn sich die Bundstäbe nicht unter starken Fingerdruck bewegen würde ich es so lassen.
Gute Erfahrungen habe ich mit diesem Klebeband gemacht: https://www.obi.de/klebebaender/tesa-ma ... /p/3816212
1000er Körnung ist durchaus i.O. Einige hier schleifen noch weiter, einige hier aber auch weniger.
Im Bereich der Klebeflächen würde ich persönlich nur bis 240er schleifen, oder aber nach dem Feinschliff wieder etwas anrauen.

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Re: Meine erste Gitarre

#35

Beitrag von wula » 13.06.2017, 12:09

Hallo.
Also die bundschlitze müssten tief genug sein. Am GB Rand war 0,1-0,2 mm Luft. In der Mitte wo die 4 Bünde nicht Anliegen war mehr, da die Schlitze gerade gesägt sind. Da müsste mehr al 1 mm Platz sein. Sauber waren sie Schlitze auch.
Ich denke eher das ich da beim schleifen eine kleine flache Stelle erzeugt habe.
Ich lasse das jetzt erstmal so. Hab mal bei meinen anderen Gitarren geschaut (Huber, Fender, Gibson), da passt die Fühler Lehre unter fast jeden Bund. Wird schon passen hoffe ich.
Das Klebeband werde ich mal testen.

Gruß Lars

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Re: Meine erste Gitarre

#36

Beitrag von hatta » 14.06.2017, 16:38

Ih hatte das Problem mal bei einer Reparatur und Neubundierung einer Squier meines Kumpels.

Da wollten 3 Bünde Partout nicht in Position bleiben.
Da ich aber generell alle Bünde sicherheitshaber mit Fisch oder Titebond Knochenleim aus der Dose fixiere, habe ich das so gemacht wie du es schreibst. Einwehnig Leim in den Bundschlitz, Bund rein und alle 3 mit dem Radiusschleifklotz im Schraubstock über Nacht eingespannt lassen. Ergebniss ist sehr gut geworden, nix bewegt sich und ncihts löst sich!

Natürlich muss der Bundschlitz tief genug sein.

Dan Erlewine von Stewmac macht das an der Telecaster von Mike Bloomfield auch so.

Gruß
Harald
Gruß
Harald

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Re: Meine erste Gitarre

#37

Beitrag von wula » 14.06.2017, 21:28

Hallo
Erstmal Danke für die Antworten.
Heute habe ich nochmal alles genau gemessen. Erstmal habe ich den Hals genau gerade eingestellt.
Bei dem Wetter bewegt der sich minimal.
Der Halsstab funktioniert zum Glück wunderbar genau und Butterweich. Aber...
Ich habe den Halsstab Falschrum gebaut. Das Linksgewinde hätte zur Kopfplatte zeigen müssen.
IMG_1716.JPG
Natürlich hätte ich dann auch eine Mutter mit Linksgewinde gebraucht.
Habe es anders herum gebaut, und jetzt ist die Drehrichtung zum einstellen nicht wie üblich.
Dafür funktioniert der Stab klasse. Naja. Beim nächsten Hals wird sowieso einiges anders gemacht.

Bei den Bünden bin ich mir noch nicht sicher. Bewegen tun die sich ja nicht. Auch nicht unter starkem Händedruck.
Erst mit der Presse, und da muss ich so feste drücken das es mir nicht gesund vor kommt.
Den Radius vom GB habe ich nochmal kontrolliert. Der passt. Der Radius vom Bund auch.
Mit einem Fretrocker getestet passt die Höhe der Bünde jetzt schon ohne schleifen über den gesamten Radius zueinander.
Nachdem ich den Hals gerade eingestellt hatte komme ich mit der Lehre auch nur noch unter eine Seite der Bünde.
Die Seite zur Kopfplatte liegt jetzt an, die zu den Pickups hat die 5 hundertstel Luft.
Jetzt habe ich ja eigentlich 3 Optionen,

1: Alles so lassen wie es ist. Das sind ja auch nur 0.05mm und in den Bünden spiele ich ganz selten die Saiten in der Mitte,
und sonst passt ja auch alles.

2:Versuchen mit Sekundenkleber den kleinen Bereich zu Kleben und Pressen oder nur auffüllen. Dann hätte ich das Problem mit den Rückständen. Und beim Pressen würde ich mir ne kleine delle erzeugen. Die würde ja wieder raus geschliffen, aber...
Kann ich mich nicht so mit anfreunden.

Oder Die 4 Bünde ziehen und vernünftig verkleben. Eigentlich die Vernünftigste Methode denke ich mal, aber das Makassar Ebony ist so spröde. Ich habe zwar ne kleine Fase an die Bundschlitze gefeilt vor dem einpressen, aber jetzt ein splittern im Holz riskieren??

Ich muss da erstmal drüber schlafen und dann wird das ganze lange Wochenende gebaut. Am Sonntag den Hals einkleben wäre super. Mal schauen.

Gruß Lars

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Re: Meine erste Gitarre

#38

Beitrag von Poldi » 15.06.2017, 09:40

Lass das so...

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Re: Meine erste Gitarre

#39

Beitrag von wula » 15.06.2017, 09:57

Ja. Zu dem Entschluss bin ich auch gekommen.
Und wenn nachher was nicht stimmt kann ich da ja immernoch dran.
Mit den anderen Lösungen schaffe ich mir nur zusätzliche Probleme die ich mit meinen Fähigkeiten/ Möglichkeiten nicht so gut in den Griff bekomme.
So. Jetzt geht's in die Werkstatt. Mal gucken wie gut es voran geht.
Schönes Wochenende wünsche ich.

Gruß Lars

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Re: Meine erste Gitarre

#40

Beitrag von wula » 16.06.2017, 22:08

Hallo.
Die letzten 2 Tage ging es gut voran.
Bünde abgerichtet. Das Lineal Mit 400er Papier war super geeignet.
IMG_1861.JPG
Bis bei jedem Bund die aufgemalte Farbe angekratzt war.
IMG_1862.JPG
Kontrolle mit dem Fretrocker.
IMG_1863.JPG
Mit einer Dreikantfeile die Form vom Bund wieder hergestellt.
Nur die schmale Linie habe ich stehen gelassen.
IMG_1865.JPG
Ich habe das GB noch abgeklebt vor dem Feinschliff und Polieren
IMG_1866.JPG
Vom Feinschliff und Polieren habe ich keine Fotos. Da habe ich diese Poliergummis und Micro Mesh Pads bis 6000 verwendet.

Weiter ging es mit der Halstasche im Korpus. Ich habe den Hals ausgerichtet .
IMG_1868.JPG
Ausrichtung zur Mittellinie überprüft.
IMG_1869.JPG
Aus gerade gehobelten Hölzern eine Schablone mit dem Klebeband Superkleber Trick befestigt.
IMG_1870.JPG
Das ganze Versteift und jeweils 2 streifen Tape an die Innenseite Schablone geklebt um leicht unter Maß zu sein.
IMG_1871.JPG
Dann wurde gefräst. Als der Hals drin war hatte ich auch die Position für die Pickups und Brücke.
Die Puckup Fräsung habe ich dann gleich mit gemacht.
IMG_1873.JPG
Der Hals sitzt
IMG_1876.JPG
Die Tiefe für die Pickups muss noch angepasst werden.
IMG_1877.JPG
Der Test.
IMG_1930.JPG
Hält. Ich bin zufrieden.

Morgen gehts weiter mit Schleifen und Hals einkleben.

Gruß Lars

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Re: Meine erste Gitarre

#41

Beitrag von Poldi » 17.06.2017, 11:34

Sauber, weiter so.

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Re: Meine erste Gitarre

#42

Beitrag von wula » 19.06.2017, 19:50

Hallo
Am Samstag habe ich den Hals eingeklebt. Heute wurde geschliffen. Nach dem Feinschliff habe ich noch 2-3 Stellen gefunden zum nacharbeiten, aber ansonsten bin ich zufrieden.
Löcher für die Verkabelung. Bosch Schalungsbohrer 6mm. Geht prima und kostet nur 6 Euro.
Löcher für die Verkabelung. Bosch Schalungsbohrer 6mm. Geht prima und kostet nur 6 Euro.
IMG_1932.JPG
Vom Klebevorgang an sich habe ich keine Bilder.
IMG_1936.JPG
IMG_1964.JPG
IMG_1966.JPG
IMG_1973.JPG
Jetzt kommt für mich der schwerste Teil. Finish. Malen liegt mir überhaupt nicht.
Bis jetzt bin ich auch noch Planlos. Also die Gitarre ist hauptsächlich für den Proberaum gedacht. Da wäre es schon nicht schlecht das Holz gut zu schützen.
Was würdet ihr empfehlen? Ich bin für alles offen. Hauptsache Haltbar und relativ einfach in der Umsetzung.
Und wie immer die Frage: Wie am besten Poren füllen?

Gruß Lars

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Re: Meine erste Gitarre

#43

Beitrag von wula » 20.06.2017, 20:45

Hallo
Ich habe jetzt mal etwas gelesen und mich informiert was das Finish angeht.
Zum Porenfüllen habe ich mir mal Aqua Coat und Bimsmehl bestellt. Dann werde ich erstmal an den Reststücken testen.
Bimsmehl mit Schellack, Bimsmehl mit Holzsiegel oder das Aqua Coat zeug. Mal schauen was das Limba am besten füllt.
Als Lackierung für den Korpus werde ich dann das Holzsiegel von Clou nehmen. Der Hals wird nur Geölt.
Wenn ich das richtig verstanden habe ist das Holzsiegel ein von Hand auftragbarer Polyurethan Lack??
Sonst ist eigentlich alles fertig. Mir fehlen nur noch die original Tuner und bei den Pickups bin ich noch am überlegen.
Habe hier ein Set Häussel 59 Humbucker, aber ohne Cover. Mit Cover würde besser aussehen,
und man könnte nicht mehr in die Fräsung gucken.
Ich muss morgen mal da anrufen und fragen ob die mir nachträglich ein Cover anlöten können und dann neu Potten.
Pickupringe und Potiknöpfe kommen von Crazyparts.
IMG_1962.JPG
Edit: Wenn sich das Holzsiegel gut anfühlt würde ich es auch für den hals nehmen, aber das muss erst getestet werden.

Gruß Lars

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Re: Meine erste Gitarre

#44

Beitrag von Haddock » 21.06.2017, 08:53

Hallo Lars,

das schaut sehr sauber aus!

Gruss
Urs

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Re: Meine erste Gitarre

#45

Beitrag von bea » 21.06.2017, 10:20

Gefällt mir sehr gut. Aber warum nimmst Du für den Korpus nicht ebenfalls Hartöl? Geht prima, und ist im Fall des Falles leicht auszubessern.
LG

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Re: Meine erste Gitarre

#46

Beitrag von wula » 21.06.2017, 16:09

Hallo,
Schön das die Klampfe gefällt.
Also wie schon geschrieben habe ich von dem ganzen Thema "Finish" absolut null Ahnung, und hatte auch bis jetzt nie Interesse an sowas.
Ich kenne mich absolut nicht mit den ganzen verschiedenen Lacken, Ölen, Verdünnungen usw aus. Was zusammen geht und was nicht.
Habe nur gelesen das Öl und Schweiß auf Dauer nicht gut passen. Da ich die Klampfe aber hauptsächlich zum Proben und Konzerte nutzen will bleibt sowas nicht aus. An den Händen schwitze ich nicht, das ist kein Problem, aber Korpusse müssen was ab können. Meine SG ist übersät mit Flecken und die ist ja mit Nitro lackiert. Das sieht einfach nicht gut aus. Und ich will auch nicht nach jedem spielen den Putzlappen raus holen.
Wenn ihr mir sagt das es da das passende Öl gibt, bin ich sofort dabei. Bin für alles offen. Nur Sprühen lasse ich bleiben.
Und da Holzsiegel ja einfach zu verarbeiten sein soll, habe ich das jetzt erstmal favorisiert.

Gruß Lars

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Re: Meine erste Gitarre

#47

Beitrag von Simon » 22.06.2017, 15:37

Ich hatte einige Gitarre mit Ölfinish (ich verwende Danish Oil), und diese auch schon öfters live gespielt.
Der Großteil hat nun aber recht viele Macken innerhalb kürzester Zeit und ca. Konzerte..... Ich habe den Großteil dieser Gitarren nun verkauft..... Die neuen Besitzer sind aber alle sehr glücklich, liegt wohl eher an mir als am Finish ;)

Gitarren für mich lackiere ich seitdem nur mehr, mein "Spielstil" ist mit einem Ölfinish nicht vereinbar ;)

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