#4 - "Lazarus"
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Re: #4 - "Lazarus"
Michael, das stimmt natürlich.
Wie angedroht geht's erstmal mit dem Hals weiter. Ein Kantel Mahagoni wurde aufgesägt in einen Griffbrettrohling sowie drei Teile für einen gesperrten Hals:
Der mittlere Teil wurde um 180° um die Senkrechte gedreht (Kopfplattenende wird zu Halsfuß). Durch diese Art der Sperrung verspreche ich mir einen etwas gegen Witterungsänderungen unempfindlicheren Hals.
Die drei Teile wurden samt Trennfurnieren (Wenge) mit 2K-Epoxidharz verklebt. Damit nix verrutscht beim Kleben wurden alle Teile durch eine Gewindeschraube an jeweils beiden Enden fixiert. Nach dem Verzwingen wurde das Paket noch mit dem IR-Heizstrahler erwärmt um die Luft aus dem Epoxidharz nach außen zu treiben.
Nach dem Trocknen der Kantel wieder abgerichtet und die Schäftung vorbereitet:
Den angezeichneten 10° Winkel habe ich freihand mit der Japansäge erledigt. Mit etwas Geduld haut das super hin:
Anschließend die Fläche mit dem Hobel #4 geebnet und beide Teile verleimt. Damit auch hier beim Verleimen nichts verrutscht habe ich die Position beider Teile zueinander zuvor mit drei Drahstiften fixiert. Das finde ich weitaus weniger fummelig und zudem präziser als die zum Beispiel im Kochbuch gezeigte Methode.
Zuletzt wurde noch der Griffbrettrohling auf Dicke (6.5mm) gebracht und abgerichtet:
Zum Feierabend ein Blick auf's Tagewerk:
Wie angedroht geht's erstmal mit dem Hals weiter. Ein Kantel Mahagoni wurde aufgesägt in einen Griffbrettrohling sowie drei Teile für einen gesperrten Hals:
Der mittlere Teil wurde um 180° um die Senkrechte gedreht (Kopfplattenende wird zu Halsfuß). Durch diese Art der Sperrung verspreche ich mir einen etwas gegen Witterungsänderungen unempfindlicheren Hals.
Die drei Teile wurden samt Trennfurnieren (Wenge) mit 2K-Epoxidharz verklebt. Damit nix verrutscht beim Kleben wurden alle Teile durch eine Gewindeschraube an jeweils beiden Enden fixiert. Nach dem Verzwingen wurde das Paket noch mit dem IR-Heizstrahler erwärmt um die Luft aus dem Epoxidharz nach außen zu treiben.
Nach dem Trocknen der Kantel wieder abgerichtet und die Schäftung vorbereitet:
Den angezeichneten 10° Winkel habe ich freihand mit der Japansäge erledigt. Mit etwas Geduld haut das super hin:
Anschließend die Fläche mit dem Hobel #4 geebnet und beide Teile verleimt. Damit auch hier beim Verleimen nichts verrutscht habe ich die Position beider Teile zueinander zuvor mit drei Drahstiften fixiert. Das finde ich weitaus weniger fummelig und zudem präziser als die zum Beispiel im Kochbuch gezeigte Methode.
Zuletzt wurde noch der Griffbrettrohling auf Dicke (6.5mm) gebracht und abgerichtet:
Zum Feierabend ein Blick auf's Tagewerk:
Gruß, Sebastian
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- thoto
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Re: #4 - "Lazarus"
Super!
Eine Frage: Wie genau bist du bei der Drahtstiftfixierung denn vorgegangen? Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, wie du die Ausrichtung so genau hinbekommen hast...
Eine Frage: Wie genau bist du bei der Drahtstiftfixierung denn vorgegangen? Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, wie du die Ausrichtung so genau hinbekommen hast...
- zappl
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Re: #4 - "Lazarus"
Habe beide Teile (Hals und Kopfteil) zunächst händisch zueinander ausgerichtet. Eine ebene Unterlage ist dabei natürlich hilfreich. Dann habe ich die Position beider Teile mit zwei Leimklemmen fixiert. Dann nochmal mit Richtscheit prüfen ob beide Teile in einer Flucht liegen und ggf. korrigieren. Für die drei Drahtstifte habe ich dann jeweils ein Loch mit minimal geringeren Durchmesser als der der Drahtstifte gebohrt. Die Bohrung sollte eines der beiden Teile durchdringen und ein Stück (ca. 8-10mm) in das Gegenstück hineinragen. Die Drahstifte habe ich dann soweit eingeklopft bis sie 3-4mm in das Gegenstück ragen können. Beide Teile können dann "zusammengesteckt" werden und nehmen dabei exakt die vorher festgelegte Ausrichtung an. Dann Leim auftragen, zusammenstecken und Drahstifte nochmal etwas tiefer klopfen. Da verrutscht dann nix mehr.
Die Positionen der Bohrungen sollten natürlich an später nicht sichtbaren Stellen angebracht werden. (zum Beispiel griffbrettseitig mittig in Position des später folgenden TR-Kanals oder recht/links neben dem Griffbrettbereich...)
Hoffe das war jetzt verständlich... ansonsten nachfragen!
Die Positionen der Bohrungen sollten natürlich an später nicht sichtbaren Stellen angebracht werden. (zum Beispiel griffbrettseitig mittig in Position des später folgenden TR-Kanals oder recht/links neben dem Griffbrettbereich...)
Hoffe das war jetzt verständlich... ansonsten nachfragen!
Gruß, Sebastian
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Re: #4 - "Lazarus"
Moin, wenn der Drahtstift im Bereich des Trussrodkanal liegt, hast du dann später beim Fräsen nicht ein Problem? Mag der Fräser das wenn da plötzlich Draht im Holz ist?
- Arsen
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Re: #4 - "Lazarus"
Die Stifte kann man nach dem Verleimen mit einer Zange rausziehen.
Ich habe die Nägel die ich immer dazu verwende auch schon leicht eingewachst, damit sie nicht mit dem Leim verkleben und sich besser ziehen lassen. Ich würde empfehlen die Löcher komplett durchzubohren, dann kann man die Stifte mit einem Hammer rausschlagen, falls sie so fest sitzen sollten, dass mit der Zange nichts geht.
Ich habe die Nägel die ich immer dazu verwende auch schon leicht eingewachst, damit sie nicht mit dem Leim verkleben und sich besser ziehen lassen. Ich würde empfehlen die Löcher komplett durchzubohren, dann kann man die Stifte mit einem Hammer rausschlagen, falls sie so fest sitzen sollten, dass mit der Zange nichts geht.
Gruß, Arsen
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Re: #4 - "Lazarus"
Nehmt doch einfach Zahnstocher zum stifteln. Da stört sich auch kein Fräser dran.
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Re: #4 - "Lazarus"
Hätte ich bedenken, wegen der Scherkräften. Ich nehme gewachste Stahlnägel. Die werden einfach gezogen, wenn der Leim abgebunden hat...
VG
Walterson
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Re: #4 - "Lazarus"
Die Stifte ziehe ich natürlich danach wieder raus. Ging bisher problemlos. Einwachsen ist eine gute Idee. Zahnstocher habe ich auch schonmal verwendet.
Gruß, Sebastian
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- thoto
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Re: #4 - "Lazarus"
Danke für die Erklärung! Ich dachte nämlich, die Verbindung mit den Drahtstiften wäre nur innen und somit unsichtbar. Ich hatte das auf den Photos nicht so genau gesehen...
- zappl
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Re: #4 - "Lazarus"
Beim Hals ist Materialsparen angesagt, da die ursprüngliche Kantel sehr knapp bemessen war.
Material welches seitlich vom Griffbrett wegfällt wurde am Halsfuß wieder angeleimt, da dort wenige Zehntel fehlten. So erreiche ich dann einen Abstand von 3.5mm von E/e-Saite zu Griffbrettaußenkante.
Die Kopfplattenrückseite wurde mit der Japansäge abgetrennt. Aus diesem Material wurden dann die seitlichen Flügel für die Kopfplatte hergestellt.
Zwischenzeitlich wurde auch das Griffbrett (hergestellt aus der gleichen Halskantel) auf Maß gebracht und geschlitzt (25.5" Mensur). Auch der Trussrodkanal ist erledigt.
Allmählich sieht's auch schon so ähnlich aus wie eine Gitarre.
Korpus bekommt wie gesagt ein milchweißes Binding. Kopfplatte bekommt noch ein Birnenfurnier, hergestellt aus einem Reststück der Decke. Zwischen Griffbrett und Kopfplattenfurnier packe ich ein dünnes Trennfurnier aus Wenge. Oder soll ich Hals und Kopfplatte ebenfalls ein Binding gönnen? Aber das ist ja irgendwie zu ... Standard.
Material welches seitlich vom Griffbrett wegfällt wurde am Halsfuß wieder angeleimt, da dort wenige Zehntel fehlten. So erreiche ich dann einen Abstand von 3.5mm von E/e-Saite zu Griffbrettaußenkante.
Die Kopfplattenrückseite wurde mit der Japansäge abgetrennt. Aus diesem Material wurden dann die seitlichen Flügel für die Kopfplatte hergestellt.
Zwischenzeitlich wurde auch das Griffbrett (hergestellt aus der gleichen Halskantel) auf Maß gebracht und geschlitzt (25.5" Mensur). Auch der Trussrodkanal ist erledigt.
Allmählich sieht's auch schon so ähnlich aus wie eine Gitarre.
Korpus bekommt wie gesagt ein milchweißes Binding. Kopfplatte bekommt noch ein Birnenfurnier, hergestellt aus einem Reststück der Decke. Zwischen Griffbrett und Kopfplattenfurnier packe ich ein dünnes Trennfurnier aus Wenge. Oder soll ich Hals und Kopfplatte ebenfalls ein Binding gönnen? Aber das ist ja irgendwie zu ... Standard.
Gruß, Sebastian
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Re: #4 - "Lazarus"
Also wenn die Decke ein Binding bekommt, und die Kopfplatte ein Furnier aus dem Deckenholz, würde ich der Kopfplatte auch ein Binding verpassen!
Griffbrett ohne!
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Re: #4 - "Lazarus"
Stimmt..dann sieht das einheitlich aus
Grüßle Jens
Dumm ist der, der dummes tut...
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Re: #4 - "Lazarus"
Ja das wäre die logische Schlussfolgerung, was aber noch kein Grund ist es auch zu tun.
Ich leime das Kopfplattenfurnier mal mit zusätzlich dunklem Trennfurnier auf und schau's mir an. Dann kann ich mich immer noch für oder gegen ein Kopfplattenbinding entscheiden.
Erstmal Kopfplattenfurnier herstellen. Dazu habe ich mir das schönste Reststück der Birnendecke rausgesucht und mit doppelseitigem Klebeband auf eine ebene Unterlage geklebt. Dann von 7mm auf ~2.4mm runtergehobelt.
Den Hobel benutze ich mitterweile bei sovielen Schritten. Er macht vieles leichter und die Arbeit damit macht richtig Spaß. Das war mal ein super Weihnachtsgeschenk.
Ich leime das Kopfplattenfurnier mal mit zusätzlich dunklem Trennfurnier auf und schau's mir an. Dann kann ich mich immer noch für oder gegen ein Kopfplattenbinding entscheiden.
Erstmal Kopfplattenfurnier herstellen. Dazu habe ich mir das schönste Reststück der Birnendecke rausgesucht und mit doppelseitigem Klebeband auf eine ebene Unterlage geklebt. Dann von 7mm auf ~2.4mm runtergehobelt.
Den Hobel benutze ich mitterweile bei sovielen Schritten. Er macht vieles leichter und die Arbeit damit macht richtig Spaß. Das war mal ein super Weihnachtsgeschenk.
Gruß, Sebastian
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Re: #4 - "Lazarus"
Ich denke ich lass das mit dem Kunststoffbinding an der Kopfplatte.
Gefällt mir so wie's jetzt ist ganz gut muss ich sagen.
Mal im angefeuchteten Zustand. Das Kopfplattenfurnier wird dann wie die Bodydecke in Richtung bernstein gebeizt. Habe aber keine Idee wie man die Beize dazu bringen könnte nur den Birnen- und nicht den Mahagonieteil zu färben. Heißt wohl, dass es doch zumindest ein "Fakebinding" am Kopf geben wird/werden muss.
Die Schäftung scheint auch geglückt zu sein:
Gefällt mir so wie's jetzt ist ganz gut muss ich sagen.
Mal im angefeuchteten Zustand. Das Kopfplattenfurnier wird dann wie die Bodydecke in Richtung bernstein gebeizt. Habe aber keine Idee wie man die Beize dazu bringen könnte nur den Birnen- und nicht den Mahagonieteil zu färben. Heißt wohl, dass es doch zumindest ein "Fakebinding" am Kopf geben wird/werden muss.
Die Schäftung scheint auch geglückt zu sein:
Gruß, Sebastian
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Re: #4 - "Lazarus"
Sauber abkleben sollte nicht so das Problem sein. Ich befürchte aber, dass der Beize das ziemlich egal wäre und sich unter die Abklebung ziehen würde. Oder täusche ich mich da?
Gruß, Sebastian
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Re: #4 - "Lazarus"
Mhmm, da wäre ich tatsächlich so mutig gewesen, zu versuchen, die Platte aufzutrennen und sie dann erst zu hobeln.
LG
Beate
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Re: #4 - "Lazarus"
Ehrlich? Wie das denn? Ich glaube das wäre zumindest bei mir nicht von großem Erfolg gesegnet gewesen.
Ich überlege ob ich von der Rückseite auch noch ein Furnier aufbringe nachdem die Volute geformt ist. Mit 13.5mm finde ich könnte die Kopfplatte ruhig noch etwas Material vertragen.
Ich überlege ob ich von der Rückseite auch noch ein Furnier aufbringe nachdem die Volute geformt ist. Mit 13.5mm finde ich könnte die Kopfplatte ruhig noch etwas Material vertragen.
Gruß, Sebastian
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Re: #4 - "Lazarus"
Naja, das schaffe ich auch nur, wenn ich meine eigene Blödheit überliste (einmal rundum anreißen, ein klein wenig mit der Bundsäge einsägen, sodaß die Ryoba Führung hat, und dann schön langsam und meditativ schneiden. Oder möglichst viel mit der Feinsäge zu machen, idealerweise mit einer, die auf Zug schneidet). Gerade mit Birne klappt das gut - im Sorgenkind-Faden hab ich die Prozedur ja abgelichtet. Auch mit einer Platte Birne. Wer wirklich gut mit der Säge ist (also ich nicht), schafft es auf diese Weise, auch 1-1.5 mm-Furniere abzuschneiden
LG
Beate
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Re: #4 - "Lazarus"
Nein du täuscht dich nicht, abkleben alleine reicht auf keinen Fall! die Beize zieht unter das Klebeband!
Und: ja zum Furnier hinten!
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Re: #4 - "Lazarus"
Ja, das kann passieren. Du könntest den Mahagoni-Teil schon ölen bzw. mit SSG behandeln, je nachdem, was du am Ende für ein Finish machen willst. Der versiegelte Teil des Holzes wird dann keine Beize mehr annehmen. So geht das relativ sicher (es kommt aber unter Umständen trotzdem zu unsauberen Rändern). Wenn du absolut auf Nummer sicher gehen willst, eine saubere Kante zu erhalten, musst du ein Binding vorsehen oder lackieren statt beizen.
Meine aktuellen Gitarrenbau-Projekte:
#19...#23 Cigar Box Guitars - Mini Signature Serie
#24 Tele-Goldtop, semihollow
Mein Dosengitarren-Projekt:
Vorstellungsthread Online-Shop YouTube-Kanal
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#24 Tele-Goldtop, semihollow
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Re: #4 - "Lazarus"
Danke für die Tipps!
Ich plane die Mahagoniporen mit 2K Epoxi zu verschließen und die Gitarre anschließend klar zu lackieren. Dann müsste es doch hinhauen, wenn ich das Kopfplattenfurnier vor'm Beizen sauber abklebe und die Mahagonizargen an der Kopfplatte mit Epoxi bestreiche. Das natürlich behutsam und in dünnen Aufträgen, sodass sich das Epoxi nicht kontraproduktiv unter's Klebeband zieht. Vorteilhaft dürfte das Wengefurnier sein. Dieses wurde ohnehin schon mit Epoxi aufgeklebt sollte die helle Beize nur wenig bis kaum sichtbar annehmen, sodass ich hier noch eine "tolerable Trennschicht" zwischen Birne und Mahagonie hätte.
Soweit die Theorie... Versuch macht wie immer klug. Sollte das in die Hose gehen bestünde ja immer noch die Möglichkeit des Fakebindings.
Ich plane die Mahagoniporen mit 2K Epoxi zu verschließen und die Gitarre anschließend klar zu lackieren. Dann müsste es doch hinhauen, wenn ich das Kopfplattenfurnier vor'm Beizen sauber abklebe und die Mahagonizargen an der Kopfplatte mit Epoxi bestreiche. Das natürlich behutsam und in dünnen Aufträgen, sodass sich das Epoxi nicht kontraproduktiv unter's Klebeband zieht. Vorteilhaft dürfte das Wengefurnier sein. Dieses wurde ohnehin schon mit Epoxi aufgeklebt sollte die helle Beize nur wenig bis kaum sichtbar annehmen, sodass ich hier noch eine "tolerable Trennschicht" zwischen Birne und Mahagonie hätte.
Soweit die Theorie... Versuch macht wie immer klug. Sollte das in die Hose gehen bestünde ja immer noch die Möglichkeit des Fakebindings.
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Re: #4 - "Lazarus"
Bei den Griffbrettdots habe ich wieder für die Aluringe entschieden; hier mit Mahagonifüllung, gleich dem Griffbrett.
Am 12. Bund habe ich ein Alu-Inlay vorgesehen. Das Herstellen der drei Ziffern gelang sehr zufriedenstellend. Leider kann ich das für die Vertiefungen der Inlays nicht behaupten. So lassen, ausbessern oder neumachen?! ...mal ne Nacht drüber schlafen.
Hose runter, Nahaufnahme:
Anschließend habe ich den Hals auf Dicke gefräst (1. Bund 21.5mm, 12. Bund 23.5mm) und die Volute vorgeformt:
Am 12. Bund habe ich ein Alu-Inlay vorgesehen. Das Herstellen der drei Ziffern gelang sehr zufriedenstellend. Leider kann ich das für die Vertiefungen der Inlays nicht behaupten. So lassen, ausbessern oder neumachen?! ...mal ne Nacht drüber schlafen.
Hose runter, Nahaufnahme:
Anschließend habe ich den Hals auf Dicke gefräst (1. Bund 21.5mm, 12. Bund 23.5mm) und die Volute vorgeformt:
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