Jag-Bird Junior

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keep-it-simple
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Jag-Bird Junior

#1

Beitrag von keep-it-simple » 05.01.2017, 14:06

Ich wag´ es kaum zu sagen, aber nachdem meine Projekte berufsbedingt für Monate zum Stillstand gekommen sind, hab ich nun gleich DREI in Angriff genommen 8) 8) ....

Deshalb auch hier keine feindetaillierten Berichte, sondern eher die telegrammartigen Zusammenfassungen, zumal ich angesichts meiner Fertighalsverwertung (die letzten 3 aus dem Regal :oops: ) garnicht von "Projekten" sondern eher von straight-forward-Laubsägearbeiten sprechen müsste ....

Also, zur Sache: 2 der erwähnten Hälse sind rohe 7ender Jaguar/Mustang Replica-Necks von Allparts: Shortscale (610 mm), 7,25 Zoll Griffbrettradius und Spaghettibünde. Ich komme mit kurzen Mensuren und runden Griffbrettern pima klar - warum also nicht. Weiterhin konnte ich noch ein Stück Schwarznuss aus dem selben Stamm wie das für mein Erstlingswerk ergattern - ich liebe dieses Holz!

Nachdem ich noch vor einem Jahr gesagt hätte, dass für mich eine Firebird so ziemlich die unvorstellbarste Gitarre wäre - ließ mich seit einigen Wochen der Spirit dieser Form nicht mehr los. Klar war aber auch, dass mir das Original deutlich zu groß ist. So entstand die Idee eben zu einer in etwa 7/8-Axt, die sich formmäßig grob am "Original" orientiert. Das passt dann auch zum kurzen Hals. Das Mockup aus Frässchablone und Hals brachte dann auch noch die angenehme Erkenntnis, dass das Schätzchen auch in klassischer Sitzposition spielbar wäre.

Also losgesägt und -gefräst! Sorry für die teilweise miesen Handybilder, aber hoffentlich besser als nichts.

Gruß
Christoph
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... Kopfplatte wird noch beschnitten!
... Kopfplatte wird noch beschnitten!
jagbird_rear.jpg
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Frässchablone
Frässchablone

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Re: Winterurlaubsprojekt 1: Jag-Bird Junior

#2

Beitrag von keep-it-simple » 05.01.2017, 15:47

Super-GAU und Lösung ...

Nach dem Sägen und Kontourenfräsen die Halstasche nach der Kochschen Methode gefertigt. Immer wieder erstaunlich, wie unproblematisch und präzise das Verfahren ist!


Und dann kam es Dicke:

Ich wollte unbedingt auf der Korpusvorderseite den für mich F-Bird-typischen Absatz haben. Ich weiß, das Original hat dünnere, angeleimte "Ohren" - aber es sollte zumindest so aussehen. Kein Problem, dachte ich, mit einem 3,5 mm-Brettchen die Hälfte der Sohle der Oberfräse unterfüttert, mit Zwingen ein Anschlagbrettchen festgesetzt und losgefräst.

Der Doppel-GAU war zu sehen, als sich der Staub in meiner kleinen Hütte wieder gelegt hat (ja, ja, ich sollte eine Absaugung benutzen...):

a) Anschlagleiste war durch die Vibrationen des Fräsers verrutscht, der Mittelsteg von daher schief
b) und viel schlimmer: der Fräser hatte sich gut 3 mm aus der Spannzange herausgearbeitet, ich hatte also stellenweise viel zu tief gefräst - war mir vorher noch nie passiert!

(wall) (wall) (wall) (wall)

Die beste Ehefrau von allen konnte mich nur mit viel Diplomatie davon abbringen, das Objekt gleich in handliche Brennholzstüche zu verwandeln! Eine fotografische Dokumentation dieser handwerklichen Schmach habe ich euch, besonders aber mir selbst erspart.

Um meinen Ärger zu kanalisieren, musste ich noch am selben Tag mein Projekt 2 (gottseidank unfallfrei) in Angriff nehmen. Kurzer Thread dazu folgt.

Das schöne Nussholz-Stück hatte ich bereits abgeschrieben, als ich begann, nochmal die Originalmaße der Firebird zu recherchieren. Und siehe da: Lösung in Sicht! Der Feuervogel hat in der Korpusmitte 38 mm Stärke, die Ohren sind an der Leimstelle 33,5 mm stark, nach außen dünner werdend.

Da ich auf Basis eines 42er Blanks gestartet bin, hatte ich noch Luft. Also kurzerhand nachgemessen: die 38 mm in der Mitte konnte ich auf den Punkt noch erreichen und den Schlamassel an den Seiten, ohne das die Stufe zu hoch würde, ebenfalls ausbügeln. HURRA!! :D

Um nicht wieder Mist zu fräsen, habe ich mir dann noch zwischendurch die abgebildetet Fräslade (Materialpreis ca. 13 Euro) gebaut. Obwohl ich alles mit einem eigentlich viel zu kleinen 12er Fräser bearbeitet habe, ist nun die Oberfläche verblüffend gut!!

Ein guter Grund, gestern Abend mit der besten Ehefrau einen guten Rotwein zu öffnen 8) ...

Christoph
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Re: Winterurlaubsprojekt 1: Jag-Bird Junior

#3

Beitrag von bea » 05.01.2017, 18:31

Wenn ich das so lese, frage ich mich, ob nicht vielleicht ein Elektrohobel mit passender Falztiefenbegrenzung das sicherere Werkzeug fürs Grobe sein könnte. Die Teile können das ja alle sind in der Spanabahme begrenzt und haben sogar ein Anschlag eingebaut. Und später dann ein ordentlicher Handhobel, um es genau zu machen (Simshobel + kleine Rauhbank oder so...)

Oder gleich von Hand aushobeln.
LG

Beate

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Re: Winterurlaubsprojekt 1: Jag-Bird Junior

#4

Beitrag von hatta » 05.01.2017, 19:19

8) tolle projekte!

Das mit dem fräser und dem verrutschenden anschlag kenne ich zu gut.
Einmal passiert, seitdem ist die spannzange immer knalle fest (übertrieben gesagt) und lieber nehme ich 4 zwingen als 2 und die sind meistens kurz vorm brechen so knalle ich die an.

Eventuell wäre ein schruppfräser bzw. Flächenfräßer da die bessere wahl, oder wie bea schreibt natürlich der hobel.

Hau rein.

Zur absaugung: ein guter staubsauger leistet auch gute dienste. Ich hab mir dafür (weil der lrdentlich im einsatz ist) ein profigerät von festool besorgt. (Im grunde genommen ist der garnicht viel teuerer als ein billig gedönse mit dem man sich dauernd nur ärgert....er ist jedenfalls saugstark und extreem leise)

Hau rein

Gruß
Harry
Gruß
Harald

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Re: Winterurlaubsprojekt 1: Jag-Bird Junior

#5

Beitrag von Haddock » 06.01.2017, 10:58

Hallo,

die gefällt mir! Glück gehabt mit dem Fräser, das wird Dir wohl nicht mehr passieren.

Gruss
Urs

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Re: Winterurlaubsprojekt 1: Jag-Bird Junior

#6

Beitrag von zappl » 06.01.2017, 15:30

Schönes Korpusholz und die Abwandlung der Form zum Vorbild finde ich sehr efrischend. :)

Ich richte auch mit der OF auf ähnliche Weise ab. Verwende aber den großen 35mm Wendeplattenfräser. Das haut ganz gut hin, macht aber ne ordentliche Sauerei. :D

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Re: Winterurlaubsprojekt 1: Jag-Bird Junior

#7

Beitrag von keep-it-simple » 08.01.2017, 11:39

bea hat geschrieben:... Und später dann ein ordentlicher Handhobel, um es genau zu machen (Simshobel + kleine Rauhbank oder so...)

Oder gleich von Hand aushobeln.
Da sagst du etwas, Beate.

Wenns um Metall geht, arbeite ich (weil ich´s halbwegs kann) gerne und oft mit "handgeführten Werkzeugen". Mein Vater war als Holzbildhauer und Marionettenschnitzer in der klassischen Holzbearbeitung ohne Maschinen ein derartiger Meister und Perfektionist, dass er für mich die Messlatte unerreichbar hochgelegt hat. Von daher habe ich eine andere Bastion (Fahrzeuge und Metall) erklommen 8) .

Seit ich im Gitarrenfieber bin, traue ich mich endlich an Holz heran. Damit ich es mit meinem Übungsrückstand in den Griff kriege, über die maschinelle Seite. Aber vielleicht komme ich irgendwann dazu (falls mir der Beruf irgendwann ein wenig mehr zeitliche Freiräume lässt), den Einsatz eines Handhobels zu üben oder auch knifflige Sachen per Hand zu sägen ... :oops:

Können tät´ich es gerne (whistle) .

Viele Grüße
Christoph

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Re: Jag-Bird Junior

#8

Beitrag von keep-it-simple » 04.02.2017, 20:12

Nachdem schon wieder für Wochen mehr oder weniger Stillstand war, bin ich ein klein bisschen weiter.

Habe aus der Not eine Tugend gemacht und den nach der Korrekturfräsung (zu) schmalen Mittelsteg des Korpus durch Anleimen jeweils eines Buchen- und Nussholz-Furnierstreifens wieder auf seine ursprüngliche Breite gebracht. Und dabei gleichzeitig einen optischen Akzent gesetzt.

Wird natürlich noch auf Höhe gefräst 8) ...

Kopfplatte habe ich beschnitten und eine erste Schablone fürs Schlagbrett geschnippelt. Ich warte noch auf die ABM 3250-Bridge. Erst nach deren Montage lege ich die endgültige Kontur fest.

Unsicher bin ich mir hinsichtlich des Materials fürs Pickguard: schwanke zwischen auf eine dünne Carbonplatte laminiertes Ahornfurnier und (leicht mattiertem) Alublech.
Auch bei der Kopfplatte bin ich noch nicht endgültig entschieden: hell belassen oder mit Nussholz-Furnier belegen stehen zur Auswahl.

:?: :?:

Gruß
Christoph
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Re: Jag-Bird Junior

#9

Beitrag von Poldi » 05.02.2017, 10:16

Sauber. Die KP würde ich furmieren.

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Re: Jag-Bird Junior

#10

Beitrag von DoppelM » 05.02.2017, 14:50

die Furnierstreifen sehen mal richtig Klasse aus! Kopfplattenfurnier fänd ich auch klasse, da es sonst zu fendrig wirkt.
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Re: Jag-Bird Junior

#11

Beitrag von zappl » 05.02.2017, 15:16

"Ich schließe mich meinen Vorrednern an." ;) Im gesamten könnte es aber dann auch schnell etwas farbarm wirken. Daher pro Pickguard! Mattiertes Alu kommt sicher gut.

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Re: Jag-Bird Junior

#12

Beitrag von AsturHero » 05.02.2017, 16:27

^Bei Farbarm sach ich immer nur: Gooooooooooooooold Hardware Gooooooooooooold Hareware ;)
lg Antonio

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Re: Jag-Bird Junior

#13

Beitrag von DoppelM » 06.02.2017, 00:10

Pickguard mattiertes Alu ist ne Super Idee. Gold Hardware wäre nicht mein Fall. Gegen Farbarmut könnte man das Finish minimal dunkel antönen, vielleicht mit leichtem stich ins rötliche - so dass es halt ein richtig "saftiges" Walnuss-Braun wird.
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Re: Jag-Bird Junior

#14

Beitrag von bea » 08.02.2017, 13:26

Wobei auch letzteres wieder Geschmacksache ist - walnussbraune Gibsons mach ich ganz und gar nicht.

Die Kopfplatte wird in jedem Fall fenderisch aussehen, egal, was man macht. Soll sie ja wohl auch. Wegen des sehr geringen Kontrasts zwischen Griffbrett und Korpus würde ich mir ernsthaft überlegen, sie hell zu belassen.

Etwas "verrücktes" ist mir gerade auch noch eingefallen: Kopfplatte und Schlagbrett mit feuerwehrrot durchgebeiztem Ahornfurnier, und dann auch probieren, mit welchem Lack das Rot knallig bleibt. (Mit PU-Acryl-Lack würde sowas funktionieren; man hat halt Aufwand bei den ersten Schichten, die die Beize anlösen.)

Die dezenten Zierstreifen finde ich übrigens cool.
LG

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Re: Jag-Bird Junior

#15

Beitrag von hatta » 08.02.2017, 15:04

Die kommt echt gut! Die Furnierstreifen stehen ihr super!

Auch ich stimme fürs Kopfplatte Furnieren :)
Gruß
Harald

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Re: Jag-Bird Junior

#16

Beitrag von Simon » 08.02.2017, 15:27

Ich auch! und für ein Pickguard in mattem Alu! :)

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Re: Jag-Bird Junior

#17

Beitrag von DoppelM » 12.02.2017, 13:33

bea hat geschrieben:
08.02.2017, 13:26
Wobei auch letzteres wieder Geschmacksache ist - walnussbraune Gibsons mach ich ganz und gar nicht.

Die Kopfplatte wird in jedem Fall fenderisch aussehen, egal, was man macht. Soll sie ja wohl auch.
Finde es spannend wie da Sehgewohnheiten und Formen en Farbeindruck bestimmen - walnussbraune Paulas sind in der Tat langweilig, walnussbrauen Gretsches find ich wunderschön.

Ich hatte irgendwie mehr die klassische Rosewood Tele oder die Offset-Gitarren aus Tasmanian Blackwood von Jon Parsons im Kopf bei dem Vorschlag. (Siehe hier https://www.instagram.com/p/BLc6p1OBup0/?taken-by=jp_gw)
Wie du schon sagst, durch die Kopfplatte ist die Gitarre tendenziell auch irgendwo in Fendergefilden unterwegs, weshalb ihr das glaub ich stehen würd.
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Re: Jag-Bird Junior

#18

Beitrag von keep-it-simple » 15.02.2017, 14:03

bea hat geschrieben:
08.02.2017, 13:26
... wieder Geschmacksache ist - walnussbraune Gibsons mach ich ganz und gar nicht.

Die Kopfplatte wird in jedem Fall fenderisch aussehen, egal, was man macht. Soll sie ja wohl auch. Wegen des sehr geringen Kontrasts zwischen Griffbrett und Korpus würde ich mir ernsthaft überlegen, sie hell zu belassen.
....
Die dezenten Zierstreifen finde ich übrigens cool.
Danke euch allen für das positive Feedback zu den Zierstreifen! :D

Zur Farbe: im Moment gefallen MIR walnussbraune "Gibsons" ziemlich gut ;) ... folglich habe ich mich dafür entschieden, die Kopfplatte mit einem ebensolchen Furnier zu belegen.

Mit der Hardware-/Schlagbrett-Entscheidung bin ich nun mehr oder weniger auch durch: Hardware in Nickel/Silber, das Schlagbrett tatsächlich aus Alu. Nicht wirklich über Gold, aber über Messing hatte ich zwischenzeitlich nachgedacht - das Thema aber wieder verworfen, weil ich im Augenblick nicht die Zeit finde, Bridge, Potiknöpfe etc. selber zu fräsen bzw. zu drehen.

Ansonsten: Ob die kopfplatte bewusst "fenderisch" aussehen soll, kann ich nicht wirklich beantworten. Wichtig war mir das "non-reverse"-Design, weil ich das stimmtechnisch einfach lieber mag.
Ansonsten ist die Axt halt so eine Art Hybrid: man nehme Formen oder Zutaten, die einen inspirieren, quirle das Ganze gut durch und hoffe darauf, dass etwas Hübsches dabei herauskommt, das alle guten Eigenschaften der Zutaten vereint 8) 8) 8) ....

In diesem Fall halt die Firebird-artige Outline, den Shortscale-Schraubhals mit Palisander-Griffbrett - und bislang unerwähnt - die schon bereitliegenden Gretsch Filtertron Pickups.

Im Idealfall entsteht dann eine Klampfe mit der Spielbarkeit einer Jaguar, dem Sexappeal einer Firebird und dem umwerfend geilen glockigen Klang einer Gretsch Double Jet :D :roll: (whistle) ... oder so ähnlich.

Gruß
Christoph

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Re: Jag-Bird Junior

#19

Beitrag von hatta » 15.02.2017, 17:36

Oh yeah...filtertrons!! (dance a) Gute entscheidung!!! (clap3)
Gruß
Harald

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