Meine Erste - Bauthread

[Der Epi]

Hallo Miteinander ☺

Nach knapp einem Jahr Mitlesen, einigen Gitarrenmodifikationen, Teilübungen ect. Habe ich mich nun entschlossen, meinen ersten Selbstbau zu beginnen und hoffe, dass am Ende eine Art Gitarre dabei rauskommt. Ich möchte Euch gern teilhaben lassen, mich interessiert Eure Meinung und ich hoffe natürlich auf wertvolle Tips und vor allem hilfreiche Warnungen („mach das ja nicht so, das geht schief...“ ). Wie bereits an anderer Stelle berichtet bin ich sonst nicht handwerklich tätig, habe also einiges an Detailwissen nachzuholen. Aber ich habe große Freude am Basteln und „Wege finden“. Habt also etwas Nachsicht ☺ Außerdem fehlen mir auch noch einige Werkzeuge die ich gerne hätte (Bandsäge, Spindelschleifer z. B.) aber man muss ja irgendwie anfangen und ich möchte es gern mit meiner aktuellen Ausrüstung versuchen und dann sehen was wirklich fehlt. Ich halte mich nach Möglichkeit einigermaßen an das allseits bekannte Buch von Koch.

Doch genug der Vorrede, fangen wir an. Der Plan ist folgender:
Von meiner allerersten Gitarre, einer 1997 Squier Strat, fliegt hier noch das bestückte Schlagbrett rum. Dieses wollte ich gerne verwenden, einfach weil ich fand, die erste Gitarre und die erste Selbstgebaute zu verbinden hat etwas. Ansonsten erstmal zum Üben eine hardtail Bridge (string through), locking tuner, 63,5 cm (25 Inch) Mensur. Die 500 kOhm Potis die verbaut waren (warum eigentlich das? ) tausche ich gegen 250 kOhm Potis. Abgewinkelte Kopfplatte a la Koch (einfach auch zum Üben). Ahohrnhals, für den Korpus hab ich ein dreiteiliges Stück (ich glaube Erle wars? oder Esche? Irgendwas mit E ) beim örtlichen Tonholzhändler gekauft (ja in Erlangen gibt’s das vor Ort ). Den Namen des Holzes fürs Griffbrett (ebay-Kauf) habe ich vergessen und kanns auch nicht mehr nachschauen (peinlich ). Vielleicht kann ja von Euch jemand weiterhelfen

Erstmal habe ich auf Papier gezeichnet. Puh ganz schön kniffelig am Anfang, aber ich hoffe und glaube, dass ich die wesentlichen Linien korrekt hinbekommen habe.

Dann auf 3 mm Sperrholz übertragen, mit der Laubsäge ausgesägt, Konturen geschliffen, Pickupaussparungen ausgesägt, geschliffen, „Anprobe“ mit den originalen Schlagbrett, Korrekturen. Daher auch das grüne Tape, da wollte ich doch etwas mehr Holz am Rand stehen lassen, das hab ich dann bei der nächst dickeren Schablone berücksichtigt.

. Dann auf eine dickere Sperrholzplatte übertragen mit der Fräse (die Außenkontur, innen Laubsäge aus Lärmgründen...).

Dabei habe ich gleich mal meinen ersten Fräsfehler begangen, den habe ich immerhin wieder ausgebügelt mit einem eingepassten Stück, so dass die Außenkontur wieder passt.

Die Schablonen sehen so aus:

Die verbauten 500 kOhm-Potis waren etwas dünner als die nachgekauften Fenderoriginale - also habe ich mit einem spitz zulaufenden 10-er Bohrer (mit dem Dremel "gespitzt", Capricky-Trick ) die Löcher aufgebohrt, ging erstaunlich gut.

.

Den Hals habe ich erstmal nicht weiter als die 3mm-Schablone gemacht, erstmal den Body fertig machen.

Jetzt würde ich dann mal den Body aussägen. Falls jemand einen warnenden Zwischenruf ausstoßen möchte, dann gerne, jetzt wäre der Zeitpunkt dafür ideal ☺ Die Bodyform möchte ich gerne mal so ausprobieren die Schablone zumindest sitzt erstaunlich angenehm auf dem Schoß, mal sehen ob der Body das dann auch tut.

Vielen Dank schonmal für etwaiges Interesse und Geduld mit mir ☺ Wie gesagt, es ist mein erstes Mal ☺

[Simon]

Der Body ist Erle, das Griffbrett Padouk!

Ich würde die Hörner des Bodies nochmals überdenken; da sie so unterschiedlich breit sind sieht sad unharmonisch aus, in meinen Augen! Ansonsten:
Viel Erfolg beim Aussägen, hau rein!

[Der Epi]

Vielen Dank für die Holzbezeichnungen. Jetzt wo ich es lese weiß ich es auch wieder wegen der Form: ich glaube ich brauche eh noch einige Gitarren bis ich eine eigene Formensprache entwickelt habe. Ich wollte es aber auf keinen fall symmetrisch, vll habe ich es etwas übertrieben allerdings mit schlagbrett finde ich es gar nicht mehr so wuchtig da dieses ja am unteren horn viel größer ist. Ich denke ich bau jetzt mal so, einfach um zu lernen. Ich hab ja immer noch die (und naive?) vorstellung, dass ich am ende am fertigen body mit schrägungen oder so ohnehin noch einiges entschärfen kann. Hm ich merke gerade, andere planen genauer als ich. Andererseits machts mir so grad mehr Spaß, mal sehen wo es hinführt. Eine strat nachbauen wollte ich eh nicht, die gibts ja schon

[Simon]

was vielleicht schon helfen würde wäre den unteren Bogen im gleichen Abstand zum Griffbrett laufen zu lassen, dann wirkt es vielleicht auch nicht mehr so wuchtig,... nur als Idee...

[Der Epi]

Meinst du damit, dass beide Hörner etwa den gleichen Abstand vom Griffbrett haben sollten? Ich hatte die Hoffnung, auf diese Weise die Erreichbarkeit in dem hohen Lagen zu verbessern.

[Simon]

Ich bin furchtbar schlecht mit allen graphischen Computerprogrammen, aber ich hoffe du verstehst was ich meine; die orange Linie wäre die Linie des Pickguards, und die schwarze Linie die spätere Außenkante. Und diese beiden sollten immer den selben Abstand zueinander haben
Dann wäre das untere Horn auch nicht mehr so wuchtig!

[Der Epi]

Ja das ist einen versuch wert. Ich teste das mal und melde mich zurück. Danke!

[Der Epi]

So, habe den halben Tag bei meinen Tätigkeiten eigentlich in Gedanken bei der Gitarre verbracht Die vorgeschlagene Linienführung war mir etwas zu parallel, ich fand eigentlich die auseinander und wieder zusammen laufenden Linien ganz schön. Aber das untere Horn war wirklich etwas pummelig. Habe daher den Ratschlag nun zumindest eine kürzere Strecke über befolgt, ingesamt Einiges weggebeitelt und geschliffen und das Schlagbrett nochmal draufgepackt, damit man die Linien wirklich sieht.. Mir gefällt es jetzt besser. Was denkt ihr?

Vorher:

Nachher:

[sunrisebrasil]

Interessante Form, viel Erfolg!
Grüße
Marku

[Simon]

Ich bin ehrlich: ich werde noch nicht richtig warm mit der Form, aber nicht, weil sie mir nicht gefällt, sondern weil ich denke das du noch viel rausholen kannst. In meinen Augen ist sie einfach unsymmetrisch. Miss doch mal von der Mittellinie nach oben und nach unten, ich denke das der untere Teil, mit den Schaltern viel größer ist als der obere. Ich weiß nicht ob du das so geplant hast, aber das wirkt in meinen Augen komisch.

Ich hab mal wieder meine mittelmäßigen Illustrator Skills ausgepackt, und mal was drauf los gemalt was mir besser gefallen würde, aber es ist deine Gitarre

Aber klar, du kannst sie natürlich so bauen wie du willst, vielleicht verrenne ich mich auch gerade wieder mal in etwas; wäre nicht das erste Mal

[Der Epi]

Vielen Dank für das Feedback und die Mühe Der untere Teil ist tatsächlich größer und heftig asymmetrisch. Das war aber irgendwie meine innere Vorgabe. Erstens weil ich das optisch ausprobieren wollte und zweitens nervt mich das "drübergreifen" bei vielen meiner Gitarren, vermutlich weil ich immer so buckelig dasitze Vielleicht kann man das damit umgehen. Ich glaub ich mach jetzt einfach mal so. Vermutlich werde ich dann sehen, warum Du recht hattest, und die zweite wird dann schön symmetrisch und so Aber wer nicht wagt... Aber vielen Dank, ich weiß das zu schätzen!

[Simon]

Na dann steht dem Sägen nichts mehr im Weg! Gutes Gelingen!

[wasduwolle]

Hi Epi,
Ganz ehrlich, die Form gefällt mir garnicht,aus ähnlichen Gründen wie Simon,aber bau sie ruhig wie sie dir gefällt!
Aber steh auch zu der form, in dem du das Pickgard passend zur Form machst, also die Linienführung im Pickguard aufnimmst, mit dem jetzigen geht das mMn in eine falsche Richtung

Grüsse
Wasduwolle

[Der Epi]

Ich danke Dir auch für das negative Feedback! Zwingt es mich doch, nochmal nachzudenken. Aber ich glaube, zumindest bei der Form lasse ich es jetzt mal so, einfach auch um zu lernen, wie die relativ zweidimensionale Schablone sich letztlich in den fertigen Korpus dann übersetzt. Vielleicht gefällt es mir dann auch nicht mehr Aber entweder habe ich die Form jetzt schon zu oft angesehen oder ich finde sie doch ganz gut. Letztlich ist es eh schwierig... die Gitarren im Buch vom Herrn Koch z. B. finde ich fast alle ziemlich hässlich, dennoch ist er ja fraglos erfolgreich gewesen

Den Punkt mit der Form des Pickguards kann ich nachvollziehen und werde diesbez. mal in mich gehen. Eigentlich will ich mein "erstes" PG aber nicht kaputt machen, evtl. müsste ich dann ein anderes bauen. Ich denke, das entscheide ich etwas später im Bau.

[zappl]

Hallo Epi,

ich finde die Form, insbesondere in der entschärften Version, garnicht verkehrt. Insgesamt könnte sie noch etwas reifen, prinzipiell gefällt mir aber die Idee mit dem kräftigeren unterem Horn und dem Bürzel am Po. Finde aber auch, dass das Pickguard die Form aufgreifen sollte.

Schlussendlich muss die Form aber nur dir gefallen. Dazu kann ich dir aber den Tipp geben die Form bzw. jetzt die Schablone ein paar Tage auf Seite zu legen. Denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man irgendwann "nichts mehr sieht" wenn man längere Zeit am Stück daran gearbeitet hat. Die Geduld dazu aufzubringen kann natürlich eine ganze schöne Herausforderung darstellen.

Edit: Okay, du kamst mir zuvor.

[kehrdesign]

... Der untere Teil ist tatsächlich größer und heftig asymmetrisch. Das war aber irgendwie meine innere Vorgabe. ...

... In meinen Augen ist sie einfach unsymmetrisch. Miss doch mal von der Mittellinie nach oben und nach unten, ich denke das der untere Teil, mit den Schaltern viel größer ist als der obere. Ich weiß nicht ob du das so geplant hast, aber das wirkt in meinen Augen komisch. ...

Der Simon hat damit sicher völlig Recht. Aber wer legt denn fest, dass der Saitenverlauf immer in der gefühlten Mitte des Body liegen muss. Das ist m.E. lediglich eine Frage der Gewohnheit.
Ähnlich sehe ich die Wuchtigkeit und Lage des unteren Hornes; üblicherweise ergibt ein größeres Cutaway ein schwächer ausgeprägtes Horn. Dass das bei deinem Entwurf (im Zusammenhang mit der Asymmetrie) anders ist, wird sicherlich Attribute wie "hässlich" oder "unharmonisch" bescheren. Aber bei einigen teils erfolgreichen Modellen wie bspw. der Explorer genießt so was auch breite Akzeptanz.
Ob Du nun Konventionen bedienen willst oder für etwas Ungewöhnliches Kritik bzw. Unverständnis einzustecken bereit bist, musst Du entscheiden; ich finde "Querdenkerei" prinzipiell und besonders auch in diesem speziellen Bereich positiv. Etwas feilen müssen wirst Du aber noch an der konkreten Ausführung um den dahinter stehenden Stil deutlicher zu machen - sowas wie die Proportionen des wuchtigen Unterhornes bspw. sollten bewusst gewählt wirken, weniger zufällig (als Bsp. auch hierfür wieder die Explorer).

Herzliche Gratulation zu Deinem Mut und viel Erfolg.

[thoto]

Ich finde die Form interessant, aber ich bin auch mehr der Liebhaber von Formen, die sich vm industriellen Standard abheben.
Aber ich würde an deiner Stelle dann auch das Pickguard neu machen und an die Form anpassen, sonst sieht das eher zusammengewürfelt aus...
Also entweder alles auf die neue Form ausrichten oder eine Standardgitarre mit dem alten Pickguard bauen.

Aber jeder hat seine eigenen Vorlieben, die man auch manchmal einfach durchsetzen und verteidigen muss/soll! Also ran an die Maus!

[wasduwolle]

Hi Epi,
Wie gesagt, mein Geschmack ist halt nicht dein Geschmack, bau was dir gefällt.
Ein bisschen erinnert mich der Entwurf an Burns Gitarren, wenn du zur Inspiration mal spicken möchtest, z.B in Sachen Pickguard
Grüsse
Wasduwolle

[Der Epi]

Wow, ich bin echt beeindruckt und auch dankbar für all die Rückmeldungen, konstruktiv und kritisch! Ich hatte ja durchaus geahnt, dass die Konzeption mindestens so lange dauert wie die Umsetzung, aber ich lerne gerade, dass man sich noch mehr Gedanken machen sollte als ich es schon befürchtet hatte. Aber gut, das soll mich nicht aufhalten.

Ästhetik ist natürlich subjektiv und ich will auch nicht, dass die Gitarre Allen gefällt. Wenn sie am Ende jemand hässlich findet, dann stört mich das auch nicht, außer dieser jemand bin ich. Was ich aber zugeben muss, ich möchte mir nicht aus Faulheit oder Beliebigkeit bzw. Zufall Probleme einhandeln.

Unter diesem Gesichtspunkt habe ich nochmal überlegt, was mir an der Form gefällt, was nicht und wo ich vielleicht tatsächlich den Zufall hatte entscheiden lassen. Ich habe nun am unteren Horn den Cutaway nochmal angepasst, im Bereich der Tone-Potis und ganz dezent am oberen Horn etwas Material weggenommen und den Kurvenverlauf etwas mehr dem Pickguard angepasst. Allerdings nicht vollständig parallel. Und näher am PG möchte ich auch die Kurven nicht laufen lassen, ich finde das bei der üblichen Strat eigentlich immer gar nicht so schön, dass die Gitarre am Unterhorn sozusagen mit Plastik "endet". Eigentlich hätte ich eh lieber Holz als PG, aber wie gesagt, meine eigene Vorgabe war, dieses zu benutzen und außerdem ist es so schön gealtert über die Jahre.

Das ist nun meine Form, in die Eure Kritik nach Verwurstung in meinem Kopf eingeflossen ist. So wirds nun gebaut, sonst wirds am Ende eine Kompromisslösung und das ist auch nicht gut oder der Bau fängt nie an und dann lerne ich nix

Ich habe eigentlich ohnehin viel mehr Sorge vor der handwerklichen Umsetzung mit meinen nicht vorhandenen Fähigkeiten als davor, dass es am Ende hässlich sein könnte

[thoto]

Das ist nun meine Form, in die Eure Kritik nach Verwurstung in meinem Kopf eingeflossen ist. So wirds nun gebaut...

Sehr gut! Ich wünschte, ich wäre schon so weit mit meinem neuen Projekt...

...sonst wirds am Ende eine Kompromisslösung und das ist auch nicht gut oder der Bau fängt nie an und dann lerne ich nix

aber das Lernen hat doch schon längst angefangen...

Auf jeden Fall viel Spaß und ich freue mich schon auf deinen Bauthread!

[Der Epi]

So ich dachte ich poste mal den aktuellen Zwischenstand meiner eigenartigen Gitarre . Bezüglich der Form habe ich nun aus dem Umfeld auch immer wieder Positives gehört, so dass ich diesbezüglich jetzt mal einfach stur weitermache

Inzwischen habe ich folgendes unfallfrei überstanden:
- Aussägen der Form mit der Stichsäge (ging besser, als ich dachte)

- Kantenfräsen. Hierbei haben sich so Stufen gebildet dort, wo ich den Fräser stufenweise abgesenkt habe. Scheinbar war ich nicht präzise genug. Mit Frästisch und einem sehr langen Fräser über diegesamte Bodyhöhe wäre das sicher auch nicht passiert. Aber nicht so schlimm, lässt sich gut rausschleifen. Ein kleiner Ausriss am unteren Horn an der Innenseite - hier werde ich wohl spachteln.

- Formen des "belly cut": habe ich händisch rausgehobelt / gebeitelt / geschliffen. gefällt mir so eigentlich ganz gut, ist bei weitem nicht so ausladend wie bei einer echten Strat aber das wollte ich auch nicht. Habe leider kein Bild wie es nun am Ende aussieht, das Gezeigte ist nur ein Zwischenstand. Den arm cut habe ich bislang nur angefangen, den muss ich noch weiter ausarbeiten.

So sieht der Zwischenstand aktuell aus:

Folgendes steht an:
Kanten abrunden mit einem 3 mm Radius Abrundungsfräser (so wie bei den alten Teles - die Abrundungen mit 8 mm Radius und mehr an den Strats gefallen mir nicht, ist mir zu weich).

Folgende Fragen stellen sich mir zur Zeit (wie gesagt, andere planen sicher besser, ich nächstes Mal vielleicht auch, dieses Mal muss ich teilweise halt noch "nachplanen" )

- Welches Finish soll es werden? Ich denke auf jeden Fall deckend. Die Erle sieht zwar teilweise schöner aus als ich dachte, aber der Body ist dreiteilig und wie gesagt, ich werde wohl an dem einen Horn spachteln müssen.
Gibt es außer Lack eine Möglichkeit deckend zu finishen? Mit Beize / Öl wird das nichts werden oder?

- Welche Output Jack soll es werden und wo hin? Eigentlich wollte ich so eine runde Dose ala Telecaster machen in die Seite. Die Strat-Buchsen auf der Oberseite finde ich echt hässlich. Aber den "hinteren cutaway" den meine Form hat würde ich ungern dafür nutzen, da man so die Gitarre eigentlich ganz angenehm auf das rechte Bein stellen kann im Sitzen, das würde ich gern als "feature" belassen.

Könnte ich vll eine runde Buchse unter den "arm cut" machen? Dann müsste man die Gitarre halt mit Winkelklinkenstecker verbinden damit das Kabel nicht stört. Könnte ich mir aber durchaus vorstellen. Kriege ich den Kabelkanal von dort zur restlichen Elektronik gebohrt?

Hat noch jemand eine bessere Idee?

Vielen Dank und viele Grüße einstweilen!

[kehrdesign]

Alternative zur deckender Lackierung:
Beizen in einer Farbe der Wahl (von hell bis knalliger Farbe), dann mittels schwarzer oder sehr dunkler Beize ein Burst sprayen. Darauf kannst Du lackieren, Ölen oder was auch immer. Das wirkt dabei nicht so "endgültig" wie 'ne einfarbige, absolut blickdichte Farbbeschichtung und versteckt dennoch weitgehend "Ungereimtheiten" im Maserungsbild.
Aber nicht das mehrmalige Wässern und Schleifen vorm Beizen vergessen, damit die gebeizte Oberfläche glatt bleibt!

Zur Buchse:
Ich verwende nur noch Buchsen dieser Bauform:

Die tragen optisch nicht so dick auf wie Telebuchsen oder fette Buchsenbleche und funktionieren zuverlässig.
Als günstigste Position hat sich für mich die untere Zarge des Unterbugs herausgestellt, in horizontaler Lage von der Bridge aus etwa auf 7Uhr. Das ermöglicht im Sitzen auch die (schulmäßige) Auflage des Body auf beiden Oberschenkeln und ferner das vom Kabel ungestörte Aufstellen in den üblichen Ständern.

[Simon]

Ich verwende auch nur die von Falk gezeigten Zargenbuchsen.

Zum Finis: Deckend ist nur Lack, aber es gibt sehr dunkle Beizen, ....