Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Zum Abschluss des Tages noch etwas Sauerei ... und haufenweise Recycling
Mir ist reichlich spät eingefallen, daß die hinteren Teile der Hochkant-Stäbe ja noch in der Luft hängen und eine kraftschlüssige Verbindung zur Unterschale benötigen.
Also erst mal aus den am Anfang aus den Stäben ausgeschnittenen Resten spitze Keile geschliffen, die so genau wie möglich die noch offene Lücke auffüllen
und zunächst mit einer Mischung aus Epox und Tixotrohhiermittel eingeklebt.
Den Kopf will ich ultrarobust - hier greifen Saitenkräfte an und ich will keine einzige Obertonschwingung an dieser Stelle versacken lassen.
Also wird der Bereich von ca. 1 cm vor dem Sattel bis hinter die Saitenhalter aufgefüllt. Dazu werden Reste und Abschnitte aus den vorherigen Schritten so gut wie möglich in den Raum eingepasst wobei ich darauf geachtet habe, dass in diesen Reststücken möglichst alle Faserorientierungen vorhanden sind. ("Quasi-Anisotroph" klärte man mich im R+G-Forum auf - schönes Wort ).
Die Zwischenräume wurden mit einer Paste aus Epox, Tixotrophiermittel und reichlich Carbon-Schleifstaub aufgefüllt, den ich fleißig gesammelt habe (mittlerweile 2 Joghurtbecher voll )
Das ganze schön festgetupft um auch hier möcglichst viel Kohle zu versenken und wenig Harz und damit keine Luftblasen eingeschlossen werden.
Wenn ausgehärtet, wird dieser Kopf per Radius-Schleifblock wieder so runtergeschliffen, dass das Griffbrett auch an dieser Stelle satt aufliegt.
Massive Sache jedenfalls, und nicht schwer.
Mit dem Rest der zähen Paste dann noch die eben eingeklebten Keile an den Übergängen etwas verstärkt, jetzt ist mein Epox erst mal alle
Bisher wiegen Hals und Griffbrett mit allen Verstärkungen rund 750 Gramm, und da kommt oben und unten noch was weg
Mir ist reichlich spät eingefallen, daß die hinteren Teile der Hochkant-Stäbe ja noch in der Luft hängen und eine kraftschlüssige Verbindung zur Unterschale benötigen.
Also erst mal aus den am Anfang aus den Stäben ausgeschnittenen Resten spitze Keile geschliffen, die so genau wie möglich die noch offene Lücke auffüllen
und zunächst mit einer Mischung aus Epox und Tixotrohhiermittel eingeklebt.
Den Kopf will ich ultrarobust - hier greifen Saitenkräfte an und ich will keine einzige Obertonschwingung an dieser Stelle versacken lassen.
Also wird der Bereich von ca. 1 cm vor dem Sattel bis hinter die Saitenhalter aufgefüllt. Dazu werden Reste und Abschnitte aus den vorherigen Schritten so gut wie möglich in den Raum eingepasst wobei ich darauf geachtet habe, dass in diesen Reststücken möglichst alle Faserorientierungen vorhanden sind. ("Quasi-Anisotroph" klärte man mich im R+G-Forum auf - schönes Wort ).
Die Zwischenräume wurden mit einer Paste aus Epox, Tixotrophiermittel und reichlich Carbon-Schleifstaub aufgefüllt, den ich fleißig gesammelt habe (mittlerweile 2 Joghurtbecher voll )
Das ganze schön festgetupft um auch hier möcglichst viel Kohle zu versenken und wenig Harz und damit keine Luftblasen eingeschlossen werden.
Wenn ausgehärtet, wird dieser Kopf per Radius-Schleifblock wieder so runtergeschliffen, dass das Griffbrett auch an dieser Stelle satt aufliegt.
Massive Sache jedenfalls, und nicht schwer.
Mit dem Rest der zähen Paste dann noch die eben eingeklebten Keile an den Übergängen etwas verstärkt, jetzt ist mein Epox erst mal alle
Bisher wiegen Hals und Griffbrett mit allen Verstärkungen rund 750 Gramm, und da kommt oben und unten noch was weg
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Interessant, interessant.....ich lese hier echt gespannt mit.
- Haddock
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Hallo Michael,
Gruss
Urs
Nein, das ist kein Fluch, das ist Carbon! Das liegt am Layout der Lagen. Die einzelnen Lagen ziehen und drücken halt auch. Eigentlich müsste das ganz genau berechtnet werden, damit eben ein verziehen nicht passiert. Ansonsten schaut Deine Arbeit aber sehr gut aus, weiter so!
Gruss
Urs
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Danke
Ich hab' mich mittlerweile mal im R+G-Forum angemeldet und von da auch einige recht ausführliche Hinweise erhalten:
- genau mittensymetrischer Aufbau ist wichtig, also auch der Torsionslagen. z.B. ist
0/+45/-45/+45/-45/0 schlecht
0/+45/-45/-45/+45/0 gut
sooo genau hatte ich da auch nicht drauf geachtet - dachte nicht, dass das eine so entscheidende Rolle spielt
- gleichmäßige Temperaturverteilung beim Tempern: Da kann ich nicht ausschließen, dass insbesondere beim Hals (mit dem Backofen-Aufsatz und ohne Umluft) hier etwas ungleichmäßig war.
- zu frühes Entformen: Zwar habe ich die angegebenen Zeiten mehr als eingehalten, aber die vorherrschende Meinung ist, daß man lieber (mein Problem mit der Ungeduld und der Neugier "wie isses denn geworden?) 2 Tage länger wartet, weil die vom Hersteller genannten Zeiten meist nicht ausreichen.
- weniger UD verwenden, mehr Gewebe. Das hattest Du ja auch schon angesprochen, wobei mir immer noch nicht klar ist, wie dann Windsurf- und Biketeile mit definierten, richtungsabhängigen Biegesteifigkeiten überwiegend in UD hergestellt werden?
Ich wollte ja ursprünglich auch für die Torsionslagen 45° Diagonalgelege verwenden, hab's dann aber wegen der langen Lieferzeit "von Hand" mit UD realisiert. Die Winkel stimmen zwar ziemlich genau, aber das Diagonalgelege, das mittlerweile eingetroffen ist, hätte sich doch deutlich leichter verarbeiten lassen.
Dazu kommt halt das Missgeschick mit den eingezogenen Matten beim Vakuumieren.
In der Summe kann ich eigentlich froh sein, dass bei allen Fehlern, die ich gemacht habe, doch noch verwertbare Teile herausgekommen sind
Was mich mir aber immer noch kaum erklären kann ist der Verzug der dünnen Platte aus 6 Lagen 80er Leinwand. Mitten-Asymetrie fällt hier weg, zu viel UD auch, Verzug beim Vakuumieren ebenfalls. Hier könnte eigentlich nur die "Zeit-Theorie" massgeblich sein - sprich zu früh entformt und daran rumgebogen.
Ich hab' mich mittlerweile mal im R+G-Forum angemeldet und von da auch einige recht ausführliche Hinweise erhalten:
- genau mittensymetrischer Aufbau ist wichtig, also auch der Torsionslagen. z.B. ist
0/+45/-45/+45/-45/0 schlecht
0/+45/-45/-45/+45/0 gut
sooo genau hatte ich da auch nicht drauf geachtet - dachte nicht, dass das eine so entscheidende Rolle spielt
- gleichmäßige Temperaturverteilung beim Tempern: Da kann ich nicht ausschließen, dass insbesondere beim Hals (mit dem Backofen-Aufsatz und ohne Umluft) hier etwas ungleichmäßig war.
- zu frühes Entformen: Zwar habe ich die angegebenen Zeiten mehr als eingehalten, aber die vorherrschende Meinung ist, daß man lieber (mein Problem mit der Ungeduld und der Neugier "wie isses denn geworden?) 2 Tage länger wartet, weil die vom Hersteller genannten Zeiten meist nicht ausreichen.
- weniger UD verwenden, mehr Gewebe. Das hattest Du ja auch schon angesprochen, wobei mir immer noch nicht klar ist, wie dann Windsurf- und Biketeile mit definierten, richtungsabhängigen Biegesteifigkeiten überwiegend in UD hergestellt werden?
Ich wollte ja ursprünglich auch für die Torsionslagen 45° Diagonalgelege verwenden, hab's dann aber wegen der langen Lieferzeit "von Hand" mit UD realisiert. Die Winkel stimmen zwar ziemlich genau, aber das Diagonalgelege, das mittlerweile eingetroffen ist, hätte sich doch deutlich leichter verarbeiten lassen.
Dazu kommt halt das Missgeschick mit den eingezogenen Matten beim Vakuumieren.
In der Summe kann ich eigentlich froh sein, dass bei allen Fehlern, die ich gemacht habe, doch noch verwertbare Teile herausgekommen sind
Was mich mir aber immer noch kaum erklären kann ist der Verzug der dünnen Platte aus 6 Lagen 80er Leinwand. Mitten-Asymetrie fällt hier weg, zu viel UD auch, Verzug beim Vakuumieren ebenfalls. Hier könnte eigentlich nur die "Zeit-Theorie" massgeblich sein - sprich zu früh entformt und daran rumgebogen.
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Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Heute ist irgendwie nicht so viel passiert wie geplant
Grund: Den carbongefüllten Halskopf von gestern habe ich wohl etwas überreichlich aufgebaut, knapp 4 Stunden habe ich heute an dem kleinen Stück geschliffen. Schließlich musste ja auch höllisch aufgepasst werden, nicht davor in die Halsschale zu schleifen - und alles schön im 12"er Radius.
Ergebnis:
Je mehr ich mir die Bilder und dann die Teile anschaue desto mehr glaube ich, dass viele das Teil gar nicht als Carboninstrument erkennen würden - eher als scharz gebeiztes Holz. Bis man es in die Hand nimmt
Auch das Griffbrett weckt bei mir eher die Assoziaion "Ebenholz" denn "Plastik", was ja nun nix schlechtes ist - genau diese maserartige Struktur von UD-Carbon wollte ich ja
Mit im Bild nochmal der zukünftige Sattel und eine der Saitenklemmen etwa in späterer Position am Hals. Recht massive Sache das...
Der Hals mit den kompletten Streben + Griffbrett wiegt aktuell 690 Gramm, und da kommt oben und unten und am Griffbrett noch einiges weg. Ich denke, die < 1,5 kg werden trotz 3 Batterien und 2 Amps kein Problem werden, eher noch ein gutes Stück drunter. Die Body-Elemente werden ja hohl und nur sehr wenig wiegen. Da braucht's dann auch keine Wandstärken, mit denen man, wie man mir im R+G-Forum sagte, auch Panzer abschleppen könne
Die LED-Nummer beschäftigt mich auch noch ziemlich - zu zufällig ist die Lichtausbeute an den Sidedots. Mal heller, mal dunkler, ohne dass ich konkrete Zusammenhänge erkennen kann
Am Besten scheint es noch zu funktionieren, die Sidedots in die GB-Dots einzubohren und das zu versenkende Ende zu mattieren.
Langsam will ich diese Baustelle beenden, denn dann kann endlich das Griffbrett aufgeklebt werden und dann hat das Ganze schon etwas mehr von "Gitarre"
Grund: Den carbongefüllten Halskopf von gestern habe ich wohl etwas überreichlich aufgebaut, knapp 4 Stunden habe ich heute an dem kleinen Stück geschliffen. Schließlich musste ja auch höllisch aufgepasst werden, nicht davor in die Halsschale zu schleifen - und alles schön im 12"er Radius.
Ergebnis:
Je mehr ich mir die Bilder und dann die Teile anschaue desto mehr glaube ich, dass viele das Teil gar nicht als Carboninstrument erkennen würden - eher als scharz gebeiztes Holz. Bis man es in die Hand nimmt
Auch das Griffbrett weckt bei mir eher die Assoziaion "Ebenholz" denn "Plastik", was ja nun nix schlechtes ist - genau diese maserartige Struktur von UD-Carbon wollte ich ja
Mit im Bild nochmal der zukünftige Sattel und eine der Saitenklemmen etwa in späterer Position am Hals. Recht massive Sache das...
Der Hals mit den kompletten Streben + Griffbrett wiegt aktuell 690 Gramm, und da kommt oben und unten und am Griffbrett noch einiges weg. Ich denke, die < 1,5 kg werden trotz 3 Batterien und 2 Amps kein Problem werden, eher noch ein gutes Stück drunter. Die Body-Elemente werden ja hohl und nur sehr wenig wiegen. Da braucht's dann auch keine Wandstärken, mit denen man, wie man mir im R+G-Forum sagte, auch Panzer abschleppen könne
Die LED-Nummer beschäftigt mich auch noch ziemlich - zu zufällig ist die Lichtausbeute an den Sidedots. Mal heller, mal dunkler, ohne dass ich konkrete Zusammenhänge erkennen kann
Am Besten scheint es noch zu funktionieren, die Sidedots in die GB-Dots einzubohren und das zu versenkende Ende zu mattieren.
Langsam will ich diese Baustelle beenden, denn dann kann endlich das Griffbrett aufgeklebt werden und dann hat das Ganze schon etwas mehr von "Gitarre"
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Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Die LEDs sind wieder dran!
Dank eines extrem hilfreichen Link von auvilio99 zu den Grundlagen der Lichleitung beginne ich langsam zu kapieren, wie die Sache zusammenhängt
Zunächst einmal habe ich jetzt alle Löcher mit einem 5mm Glasbohrer (wegen der konisch zulaufenden Form - findet mal 'nen 5er Senker ) aufgesenkt, um eine möglichst parabolische Struktur am Übergang LEDs zu Dots zu bekommen.
Danach wurden 10 Stücke Acrylstab per Akkuschrauber, Feile, Schleifpapier und Polierpaste in etwa so bearbeitet, daß sie so in die Bohrungen/Senkungen passen, wie der Glasbohrer sie hinterlassen hat.
Da der Lichteintritt (also unten) einen Durchmesser von 2,5 mm hat, gucken sie unten etwas aus dem Griffbrett raus. (2,5 mm ist auch der Auslass-Durchmesser der LEDs )
Dann wurden die 10 Pfähle mit weiß eingefärbtem Epox (Lichtreflexion - besser Wirkungsgrad...) vorsichtig eingeklebt. Wenn ausgehärtet, werden die überstehenden Spitzen unten mit dem Griffbrett plan geschliffen. Die LEDs werden dann kopfüber mit ungefärbtem Epox auf diese runden Flächen geklebt - das vermeidet Übergänge Material/Luft/Material und erhöht so die Effizienz der Licht-Übertragung. Bedeutet weniger Milliampere, bendeutet längere Batterielebensdauer
Die Überstände nach oben werden mit der Kneifzange eingekürzt und plan geschliffen, eventuelle Spalten drumherum noch mit Epox/Carbonstaub gespachtelt.
Dann erst werden die Sidedots, deren 2mm-Bohrungen ja schon im Griffbrett sind durch die Acry-Kegel durchgebohrt
Die 2 mm-Sidedots werden am Ende 5 mm lang mattiert und dann komplett durch die GB-Dots durchgeschoben. Nach allen Tests erreiche ich so die noch am ehesten gleichmäßige und wiederholgenaue "Lichtabzweigungen".
Mann Mann Mann - warum hab ich nicht einfach normale Dots haben wollen
Dank eines extrem hilfreichen Link von auvilio99 zu den Grundlagen der Lichleitung beginne ich langsam zu kapieren, wie die Sache zusammenhängt
Zunächst einmal habe ich jetzt alle Löcher mit einem 5mm Glasbohrer (wegen der konisch zulaufenden Form - findet mal 'nen 5er Senker ) aufgesenkt, um eine möglichst parabolische Struktur am Übergang LEDs zu Dots zu bekommen.
Danach wurden 10 Stücke Acrylstab per Akkuschrauber, Feile, Schleifpapier und Polierpaste in etwa so bearbeitet, daß sie so in die Bohrungen/Senkungen passen, wie der Glasbohrer sie hinterlassen hat.
Da der Lichteintritt (also unten) einen Durchmesser von 2,5 mm hat, gucken sie unten etwas aus dem Griffbrett raus. (2,5 mm ist auch der Auslass-Durchmesser der LEDs )
Dann wurden die 10 Pfähle mit weiß eingefärbtem Epox (Lichtreflexion - besser Wirkungsgrad...) vorsichtig eingeklebt. Wenn ausgehärtet, werden die überstehenden Spitzen unten mit dem Griffbrett plan geschliffen. Die LEDs werden dann kopfüber mit ungefärbtem Epox auf diese runden Flächen geklebt - das vermeidet Übergänge Material/Luft/Material und erhöht so die Effizienz der Licht-Übertragung. Bedeutet weniger Milliampere, bendeutet längere Batterielebensdauer
Die Überstände nach oben werden mit der Kneifzange eingekürzt und plan geschliffen, eventuelle Spalten drumherum noch mit Epox/Carbonstaub gespachtelt.
Dann erst werden die Sidedots, deren 2mm-Bohrungen ja schon im Griffbrett sind durch die Acry-Kegel durchgebohrt
Die 2 mm-Sidedots werden am Ende 5 mm lang mattiert und dann komplett durch die GB-Dots durchgeschoben. Nach allen Tests erreiche ich so die noch am ehesten gleichmäßige und wiederholgenaue "Lichtabzweigungen".
Mann Mann Mann - warum hab ich nicht einfach normale Dots haben wollen
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Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Weiter gehts mit Dots und Sidedots:
Zuerst mal wurden die schon in der Griffbrett-Flanke gebohrten 2mm-Löcher so weit vertieft, dass sie komplett durch die Dots durchgehen und die Bohrungen soweit wie möglich gereinigt. Denn Carbonstaub auf der Licht-Verbindungsfläche wäre ziemlich blöd
Wunder der Technik: Der 2mm-Stab passt nicht ganz rein. Offenbar hinterlassen die 2mm-Bohrer im Acryl etwas kleinere Durchmesser, weil Acryl eben etwas nachgibt/federt.
Alsdann 10 Stücke vom 2mm-Stan abgeschnitten, jeweils in den Akkuschrauber eingespannt und per 320 Papier auf 5 mm Länge mattiert und gleichzeitig auf einen leicht kegeligen, etwas geringeren Durchmesser geschliffen. 10x Anprobe/Nacharbeit - dann hat's gepasst.
Von der Anprobe waren die matten Enden dann wieder etwas carbongeschwärzt, also penibel gereinigt und eingeklebt. - dabei leicht eingeklopft.
Jetzt bräuchte es für Dots und Sidedots eigentlich keinen Kleber mehr
Nach den Trocknen des Klebers erst mal die 20 groben Überstände per Saitenschneider gekürzt und anschließend per 320er grob verschliffen.
Zum Schluss noch die Kegelspitzen, die unten aus dem Griffbrett rausschauen planiert
und einen ersten Funktionstest gemacht
Passt noch nicht ganz, aber zum Einen ist die unten nur locker angehaltene LED noch nicht vergossen und zudem trübt auf den kleinen Sidedots jeder Carbonpartikel die Abstrahlung. Ist ja aber erst grob
Nebeneffekt der Querbohrungen: Sowohl unbeleiuchtet als auch beleuchtet erkennt man natürlich die Querbohrung in den Dots als einen parallel zu den Bünden verlaufenden Strich. War so natürlich nicht geplant, sieht aber so aus als ob. Werde ich demnach zukünftig als Feature verkaufen und nicht als Bug
Nun gehts an's verspachteln der verbleibenden Spalten um die Dots. Auf dem Grifffbrett sind die fast so gleichmäßig dass ich schon überlegt habe, hier mit orangenem Epox zu füllen. Aber eben nur fast, also lass ich's lieber, denn wenn's sch.. aussieht ist kaum noch was zu machen.
Also Schwarzarbeit
Danach geht's dann endlich an das Verkleben und Verdrahten der LEDs, das Vorbereiten des Griffbrettendes hinter dem 22. Bund (das ist ja unten noch gewölbt und muss gerade und eventuell vielleicht unter Umständen schafft ich es heute noch, Griffbrett und Halsschale endlich zu vereinen
Zuerst mal wurden die schon in der Griffbrett-Flanke gebohrten 2mm-Löcher so weit vertieft, dass sie komplett durch die Dots durchgehen und die Bohrungen soweit wie möglich gereinigt. Denn Carbonstaub auf der Licht-Verbindungsfläche wäre ziemlich blöd
Wunder der Technik: Der 2mm-Stab passt nicht ganz rein. Offenbar hinterlassen die 2mm-Bohrer im Acryl etwas kleinere Durchmesser, weil Acryl eben etwas nachgibt/federt.
Alsdann 10 Stücke vom 2mm-Stan abgeschnitten, jeweils in den Akkuschrauber eingespannt und per 320 Papier auf 5 mm Länge mattiert und gleichzeitig auf einen leicht kegeligen, etwas geringeren Durchmesser geschliffen. 10x Anprobe/Nacharbeit - dann hat's gepasst.
Von der Anprobe waren die matten Enden dann wieder etwas carbongeschwärzt, also penibel gereinigt und eingeklebt. - dabei leicht eingeklopft.
Jetzt bräuchte es für Dots und Sidedots eigentlich keinen Kleber mehr
Nach den Trocknen des Klebers erst mal die 20 groben Überstände per Saitenschneider gekürzt und anschließend per 320er grob verschliffen.
Zum Schluss noch die Kegelspitzen, die unten aus dem Griffbrett rausschauen planiert
und einen ersten Funktionstest gemacht
Passt noch nicht ganz, aber zum Einen ist die unten nur locker angehaltene LED noch nicht vergossen und zudem trübt auf den kleinen Sidedots jeder Carbonpartikel die Abstrahlung. Ist ja aber erst grob
Nebeneffekt der Querbohrungen: Sowohl unbeleiuchtet als auch beleuchtet erkennt man natürlich die Querbohrung in den Dots als einen parallel zu den Bünden verlaufenden Strich. War so natürlich nicht geplant, sieht aber so aus als ob. Werde ich demnach zukünftig als Feature verkaufen und nicht als Bug
Nun gehts an's verspachteln der verbleibenden Spalten um die Dots. Auf dem Grifffbrett sind die fast so gleichmäßig dass ich schon überlegt habe, hier mit orangenem Epox zu füllen. Aber eben nur fast, also lass ich's lieber, denn wenn's sch.. aussieht ist kaum noch was zu machen.
Also Schwarzarbeit
Danach geht's dann endlich an das Verkleben und Verdrahten der LEDs, das Vorbereiten des Griffbrettendes hinter dem 22. Bund (das ist ja unten noch gewölbt und muss gerade und eventuell vielleicht unter Umständen schafft ich es heute noch, Griffbrett und Halsschale endlich zu vereinen
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Ich konnte dann doch nicht widerstehen
Die Idee mit den feinen orangenen Ringen hat mich nicht mehr losgelassen - daran hatte ich auch schon im Vorfeld überlegt.
Orangener Schrumpfschlauch wäre gegangen, schien mir als Material aber zu weich und auch eher zu dickwandig.
Andere orangene "Rohre" mit Innnendurchmesser 5,0 und Außendurchmesser 6,0 sind halt schwer aufzutreiben
Aber schließlich sind wie hier in einem Selbstbau-Forum
Also schnell aus einer 4,5mm 6Kant-Nuss mittels Drehbank, Flachfeile und Dreiecksfeile einen kleinen Kreisfräser improvisiert und mittels Standbohrmaschine ca. 0,5 mm tiefe, 0,5 mm breite Ringe um die Plexi-Dots gefräst. Das Zielen wäre erheblich vereinfacht worden, wenn ich vorher nicht die Dots plan geschliffen hätte - die hätten eine prima Zentrierung abgegeben Egal - zu spät.
Die nun mit Farbe ausgelegt und nach dem trocken und verschleifen werden wir sehen, was ich jetzt schon wieder vermurkst habe
Die Idee mit den feinen orangenen Ringen hat mich nicht mehr losgelassen - daran hatte ich auch schon im Vorfeld überlegt.
Orangener Schrumpfschlauch wäre gegangen, schien mir als Material aber zu weich und auch eher zu dickwandig.
Andere orangene "Rohre" mit Innnendurchmesser 5,0 und Außendurchmesser 6,0 sind halt schwer aufzutreiben
Aber schließlich sind wie hier in einem Selbstbau-Forum
Also schnell aus einer 4,5mm 6Kant-Nuss mittels Drehbank, Flachfeile und Dreiecksfeile einen kleinen Kreisfräser improvisiert und mittels Standbohrmaschine ca. 0,5 mm tiefe, 0,5 mm breite Ringe um die Plexi-Dots gefräst. Das Zielen wäre erheblich vereinfacht worden, wenn ich vorher nicht die Dots plan geschliffen hätte - die hätten eine prima Zentrierung abgegeben Egal - zu spät.
Die nun mit Farbe ausgelegt und nach dem trocken und verschleifen werden wir sehen, was ich jetzt schon wieder vermurkst habe
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Die LEDs sind nun auf die Rückseite des Griffbrettes geklebt. Schock nach dem ersten Test: Nix ging, Widerstand 0,6 Ohm, kein Licht, keine direkte Ursache zu finden
Am Ende war's ein Tröpfchen Lözinn, was sich wohl beim entlöten der 10 LEDs vom Testaufbau (Tesastreifen) davongeschlichen hatte, denn diese Brücke war unter dem Epox, mit dem die LEDs auf's Griffbrett geklebt waren.
Danach die LEDs nach Haddock'scher Manier verkabelt: Zuleitung von oben und von unten (Ausfallsicherheit), die Strecken zwischen den Lötstellen schön isoliert (Carbon leitet gut!!) und das Ganze mit dem Griffbrett verklebt und halbwegs in Epox eingegossen, damit im Spielbetrieb nix vibriert und scheppert.
Als Kabel kam natürlich das gute Cat6-Netzwerkkabel zum Einsatz, damit kein Bit verloren geht . In diesem speziellen Fall natürlich das orangene Paar, um die Farbintensität der orangenen LEDs wirkungsvoll zu unterstützen
Erster Funktionstest sagt: Alles gut!
Am Ende war's ein Tröpfchen Lözinn, was sich wohl beim entlöten der 10 LEDs vom Testaufbau (Tesastreifen) davongeschlichen hatte, denn diese Brücke war unter dem Epox, mit dem die LEDs auf's Griffbrett geklebt waren.
Danach die LEDs nach Haddock'scher Manier verkabelt: Zuleitung von oben und von unten (Ausfallsicherheit), die Strecken zwischen den Lötstellen schön isoliert (Carbon leitet gut!!) und das Ganze mit dem Griffbrett verklebt und halbwegs in Epox eingegossen, damit im Spielbetrieb nix vibriert und scheppert.
Als Kabel kam natürlich das gute Cat6-Netzwerkkabel zum Einsatz, damit kein Bit verloren geht . In diesem speziellen Fall natürlich das orangene Paar, um die Farbintensität der orangenen LEDs wirkungsvoll zu unterstützen
Erster Funktionstest sagt: Alles gut!
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Nächster Schritt: Vorbereitung für's Verkleben von Griffbrett und Hals-Unterschale.
Da das Griffbrett neben der Oberseite auch eine 12" gewölbte Unterseite hat, muss diese Konkave erst mal aufgefüllt werden.
Im Anschluss wird die Unterseite plan verschliffen, damit am Rand keine Erhöhung entsteht.
Passend dazu müsen natürlich auch die Hochkant-Stäbe, die ja mit den Halskanten einern 12" Radius bilden, entsprechend eingeebnet werden.
Bei der Montage der "Decke", die ja eigentlich nur aus 2 Streifen besteht, werden diese dann in Länge der so angebrachten "Planung" unter diese geschoben, nach oben mit dieser verklebt und nach unten mit der Halsschale und den Stäben. Dadurch erhoffe ich mir eine relativ gute Kraft-Überleitung vom Griffbrett zum "Body".
Viele Anführungszeichen - wegen der Anlehnung der Begriffe aus dem "richtigen" Gitarrenbau
Da das Griffbrett neben der Oberseite auch eine 12" gewölbte Unterseite hat, muss diese Konkave erst mal aufgefüllt werden.
Im Anschluss wird die Unterseite plan verschliffen, damit am Rand keine Erhöhung entsteht.
Passend dazu müsen natürlich auch die Hochkant-Stäbe, die ja mit den Halskanten einern 12" Radius bilden, entsprechend eingeebnet werden.
Bei der Montage der "Decke", die ja eigentlich nur aus 2 Streifen besteht, werden diese dann in Länge der so angebrachten "Planung" unter diese geschoben, nach oben mit dieser verklebt und nach unten mit der Halsschale und den Stäben. Dadurch erhoffe ich mir eine relativ gute Kraft-Überleitung vom Griffbrett zum "Body".
Viele Anführungszeichen - wegen der Anlehnung der Begriffe aus dem "richtigen" Gitarrenbau
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
tzä - für heute ist Schluss
LEDs, Kabelstrang und Verguss tragen so dick/breit auf, daß ich sie nicht in den Halskanal bekomme - an sowas hatte ich bei dem Begriff SMD-LED nicht gedacht.
Es fehlt nicht viel. Die Griffbrettseite mit den Sidedots ist ja schon weitgehend vorgeschliffen, die bekomme ich nicht weit genug an den Halsrand, die Schale steht ca. 1 mm über. K(n)ackpunkt ist wohl vor Allem der Bereich 3.5.7. Bund. Ich glaub', ich schlaf da mal lieber 'ne Nacht drüber und überlege, wie ich das nun wieder gelöst kriege. Bevor ich hier grad alles an die Wand haue wegen so viel Blödheit
LEDs, Kabelstrang und Verguss tragen so dick/breit auf, daß ich sie nicht in den Halskanal bekomme - an sowas hatte ich bei dem Begriff SMD-LED nicht gedacht.
Es fehlt nicht viel. Die Griffbrettseite mit den Sidedots ist ja schon weitgehend vorgeschliffen, die bekomme ich nicht weit genug an den Halsrand, die Schale steht ca. 1 mm über. K(n)ackpunkt ist wohl vor Allem der Bereich 3.5.7. Bund. Ich glaub', ich schlaf da mal lieber 'ne Nacht drüber und überlege, wie ich das nun wieder gelöst kriege. Bevor ich hier grad alles an die Wand haue wegen so viel Blödheit
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Sehr spannende Geschichte, Michael! Eins weiß ich sicher - auch dieses Problem bekommst Du gelöst!
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Oft im Leben sind es halt die vermeintlich einfachen Dinge, welche einem ein Beinchen stellen wollen. Dir fällt da schon was ein. Du hast ja bisher schon ganz andere Nüsse geknackt!
Die Kabelführung ist vermutlich kaum mehr so einfach rückgängig zu machen, oder? Ansonsten könntest du wahrscheinlich bedenkenlos auch dünnere Drähtchen verwenden? Welcher Strom fließt denn?
Nochmals: Tolle Dokumentation, ich lese immer mit. Für den nächsten Carbonianer wird das viel wert sein.
Die Kabelführung ist vermutlich kaum mehr so einfach rückgängig zu machen, oder? Ansonsten könntest du wahrscheinlich bedenkenlos auch dünnere Drähtchen verwenden? Welcher Strom fließt denn?
Nochmals: Tolle Dokumentation, ich lese immer mit. Für den nächsten Carbonianer wird das viel wert sein.
Gruß, Sebastian
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- MiLe
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Danke für die Aufmunterung , nach einer durchgeschlafenen Nacht geht's ja wieder
Die Ströme sind tatsächlich vernachlässigbar, selbst im High-Power-Modus laufen da maximal 24 mA. Da reicht zur Not auch Pickup-Wickeldraht Moment mal - das wäre auch eine Idee gewesen: 0,1er Lackdraht ist ja auch isoliert und hauchdünn, hat aber rund 2Ohm/Meter Widerstand
Ich bin heute morgen nochmal mit dig. Schieblehre, Micrometer und Taschenlampe bewaffnet in den Keller:
1. Die Lötstellen auf den LEDs waren teilweise einige hundertstel dicker als sie hätten sein müssen - abgefeilt.
2. Die Wandstärke des Halses in den kritischen Bereichen lag teils über 4,5 mm, 3 hätten es sein sollen. Auch hier hat also die Materialverschiebung beim Vakkum anlegen zugeschlagen.
Da man im R+G-Forum ohnehin meint, ich würde da keine Gitarre sondern eine Panzer-Abschleppstange bauen habe ich also hier mit dem Dremel noch etwas nachgearbeitet. Jetzt ruft erst mal die Arbeit, aber ich bin schon ganz nah dran. Zwar passt das Griffbrett schon wie geplant, aber noch habe ich einen Kontakt von der Kathoden-Leitung zum Hals. Das Problem ist hier das leitende Carbon. Auch wenn das wohl bei der Kathode unkritisch ist, da muss noch Carbon 1/10 weg und durch Isolation ersetzt werden.
Wäre nicht genügent Material zum wegfräsen da gewesen hätte ich nur die Möglichkeit gesehen, den ganzen Baum aus LEDs, Kabeln und Epox wegzufräsen und entweder die LEDs 1 mm versenkt neu einzubauen (dann wären aber meine kunstvoll geschliffenen und polierten parabolischen Dot-Enden hinüber gewesen) oder aber noch kleinere/flachere LEDs zu nehmen und eventuell noch dünneres Kabel.
Ich bin aber recht froh, dass beides nicht nötig zu sein scheint - heute Abend sehe ich da weiter.
Edit: Von Vishay hätte es SMD-LEDs gegeben, die kaum schmaler oder kürzer bauen als meine Orsrams, aber 1,5 mm flacher. Dann noch mit 0,2mm Kupferlakdraht verdrahtet und man hätte zwischen Elektrik und Halsschale Fußball spielen können. Zudem sind die Vishays besser in einer höheren Selektrionsstufe zu bekommen und bringen bei 2 mA die doppelte Licht-Ausbeute. Leider haben die Teile wohl überall recht lange Lieferzeiten, weshalb ich wohl bei den Osrams hängen geblieben bin.
Die Ströme sind tatsächlich vernachlässigbar, selbst im High-Power-Modus laufen da maximal 24 mA. Da reicht zur Not auch Pickup-Wickeldraht Moment mal - das wäre auch eine Idee gewesen: 0,1er Lackdraht ist ja auch isoliert und hauchdünn, hat aber rund 2Ohm/Meter Widerstand
Ich bin heute morgen nochmal mit dig. Schieblehre, Micrometer und Taschenlampe bewaffnet in den Keller:
1. Die Lötstellen auf den LEDs waren teilweise einige hundertstel dicker als sie hätten sein müssen - abgefeilt.
2. Die Wandstärke des Halses in den kritischen Bereichen lag teils über 4,5 mm, 3 hätten es sein sollen. Auch hier hat also die Materialverschiebung beim Vakkum anlegen zugeschlagen.
Da man im R+G-Forum ohnehin meint, ich würde da keine Gitarre sondern eine Panzer-Abschleppstange bauen habe ich also hier mit dem Dremel noch etwas nachgearbeitet. Jetzt ruft erst mal die Arbeit, aber ich bin schon ganz nah dran. Zwar passt das Griffbrett schon wie geplant, aber noch habe ich einen Kontakt von der Kathoden-Leitung zum Hals. Das Problem ist hier das leitende Carbon. Auch wenn das wohl bei der Kathode unkritisch ist, da muss noch Carbon 1/10 weg und durch Isolation ersetzt werden.
Wäre nicht genügent Material zum wegfräsen da gewesen hätte ich nur die Möglichkeit gesehen, den ganzen Baum aus LEDs, Kabeln und Epox wegzufräsen und entweder die LEDs 1 mm versenkt neu einzubauen (dann wären aber meine kunstvoll geschliffenen und polierten parabolischen Dot-Enden hinüber gewesen) oder aber noch kleinere/flachere LEDs zu nehmen und eventuell noch dünneres Kabel.
Ich bin aber recht froh, dass beides nicht nötig zu sein scheint - heute Abend sehe ich da weiter.
Edit: Von Vishay hätte es SMD-LEDs gegeben, die kaum schmaler oder kürzer bauen als meine Orsrams, aber 1,5 mm flacher. Dann noch mit 0,2mm Kupferlakdraht verdrahtet und man hätte zwischen Elektrik und Halsschale Fußball spielen können. Zudem sind die Vishays besser in einer höheren Selektrionsstufe zu bekommen und bringen bei 2 mA die doppelte Licht-Ausbeute. Leider haben die Teile wohl überall recht lange Lieferzeiten, weshalb ich wohl bei den Osrams hängen geblieben bin.
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Endlich Hochzeit!!!
Nee - nicht meine eigene, davor hab' ich mich ein Leben lang erfolgreich gedrückt
Sondern die zwischen Hals und Griffbrett, nachdem alle Pass-Ungenauigkeiten beseitigt, die Verkabelung mehrfach in alle Richtungen überprüft und zur Sicherheit noch eine Lage Isolierband in den Hals gebracht wurde.
Irgendwie kam mir dieser Step noch nie so bedeutsam vor, liegt vielleicht daran, daß bei der Hohlkonstruktion die Bedeutung dieses Schrittes für die Halsstabilität noch weit wichtiger ist als bei Vollholz. Dazu diese Endgültigkeit, eine Verkabelung für immer zu versenken....komisches Gefühl
Den Trauzeugen spielte wieder mal die bewährte Mischung aus Epoxyd, Tixotrophiermittel und etwas Carbon-Schlifstaub. Letzteres in der Hoffnung, eventuell auftretende kleine Spalten gleich so zu füllen, dass sie unsichtbar sind
Jedenfalls hier noch das wohl unromantischte Hochzeitsbild aller Zeiten, und jetzt erwarte ich aber auch Reis und Blechdosen
Nee - nicht meine eigene, davor hab' ich mich ein Leben lang erfolgreich gedrückt
Sondern die zwischen Hals und Griffbrett, nachdem alle Pass-Ungenauigkeiten beseitigt, die Verkabelung mehrfach in alle Richtungen überprüft und zur Sicherheit noch eine Lage Isolierband in den Hals gebracht wurde.
Irgendwie kam mir dieser Step noch nie so bedeutsam vor, liegt vielleicht daran, daß bei der Hohlkonstruktion die Bedeutung dieses Schrittes für die Halsstabilität noch weit wichtiger ist als bei Vollholz. Dazu diese Endgültigkeit, eine Verkabelung für immer zu versenken....komisches Gefühl
Den Trauzeugen spielte wieder mal die bewährte Mischung aus Epoxyd, Tixotrophiermittel und etwas Carbon-Schlifstaub. Letzteres in der Hoffnung, eventuell auftretende kleine Spalten gleich so zu füllen, dass sie unsichtbar sind
Jedenfalls hier noch das wohl unromantischte Hochzeitsbild aller Zeiten, und jetzt erwarte ich aber auch Reis und Blechdosen
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Büddeschön:
lg Antonio
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Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Danke !!
@ AusturHero: Wo ist der Reiskocher???
Während das Harz aushärtet (und diesmal warte ich mindestens 36 Stunden) geht's an die Pickups:
22Stück N40 Neos 1,5x1,0x5,0 mm nehmen die Mittelklinge nach bewährtem Muster so in die Zange, dass alls Südpole gegen die Klinge gerichtet sind. Dadurch ist oben und unten Süden, Norden links und rechts.
Mit dieser Magnet-Bestückung liegen an den Klingen ziemlich genau 60 mT an. Allerdings kommen die PUs teils recht nah an die Saiten, am 22. Bund gegriffen bis auf ca. 1,5 mm. Keine Verstellmöglichkeit. Jetzt überlege ich wie ich teste, ob die 60 mT zu viel sind, denn noch kann ich durch eine geringere Packungsdichte das Magnetfeld reduzieren
@ AusturHero: Wo ist der Reiskocher???
Während das Harz aushärtet (und diesmal warte ich mindestens 36 Stunden) geht's an die Pickups:
22Stück N40 Neos 1,5x1,0x5,0 mm nehmen die Mittelklinge nach bewährtem Muster so in die Zange, dass alls Südpole gegen die Klinge gerichtet sind. Dadurch ist oben und unten Süden, Norden links und rechts.
Mit dieser Magnet-Bestückung liegen an den Klingen ziemlich genau 60 mT an. Allerdings kommen die PUs teils recht nah an die Saiten, am 22. Bund gegriffen bis auf ca. 1,5 mm. Keine Verstellmöglichkeit. Jetzt überlege ich wie ich teste, ob die 60 mT zu viel sind, denn noch kann ich durch eine geringere Packungsdichte das Magnetfeld reduzieren
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Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Glückwunsch zur Hochzeit.
Reichen die etwas schlappen Brautjungfern (Kunststoffzwingen) um da genügend Druck aufzubringen?
Reichen die etwas schlappen Brautjungfern (Kunststoffzwingen) um da genügend Druck aufzubringen?
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Hallo Michael,
weshalb hast Du den Hals nicht in die Negativform getlegt um das GB aufzuleimen?
Ansonsten super LED, super Gitarre und super Thread, weiter so!
Gruss
Urs
weshalb hast Du den Hals nicht in die Negativform getlegt um das GB aufzuleimen?
Ansonsten super LED, super Gitarre und super Thread, weiter so!
Gruss
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Nochmal Danke
@Poldi: Ich hoffe, dass die reichen, mehr hab' ich auch nicht
Es geht ja nicht um das verleimen von Holz und auch nicht um das zusammenpressen leichter Spalten - im Gegenteil. Unverklebt liegen die Teile absolut plan aufeinander, bis auf den leichten Twist. Und an dessen Endpunkten sitzen ja "richtige" Zwingen.
Epox schwindet beim härten ja nicht/kaum und ist absolut spaltfüllend. Da ist mir 'ne gefüllte Spalte am Ende lieber als mir mit zu viel Zwingenkraft irgendwo 'ne Delle reinzudrücken. Deshalb ja auch da der Carbonpuder im Kleber
@Urs: mehrere Gründe:
Die Form hatte ja 2 mm Überstand nach oben, die am Hals weggeschliffen wurden. Das Griffbrett ist noch 1-2 mm breiter als der Hals, damit noch fein beigeschliffen erden kann. Das Griffbrett hätte also teils in die Form gemusst und da hat es nicht reingepasst
Vor dem Verkleben hatte ich die Teile schon an den Endpunkten der Twists provisorisch zusammengefügt und die sich so ergebende GB-Oberfläche per Stahllineal vermessen. Abweichung von der Geraden max. 0.05 - an einer Stelle konnte ich die Fühllehere gerade so durchdrücken.
Das schien mir am Ende auch wichtiger, als den Halstwist zu egalisieren und dafür schlimmstenfalls ein krummes GB in Kauf zu nehmen.
Unterhalb vom Griffbrett müssen ohnehin noch mindestens 3 mm von den Wandungen der Halsschale runter, dabei kann ich ja auch noch mal ausgleichen
@Poldi: Ich hoffe, dass die reichen, mehr hab' ich auch nicht
Es geht ja nicht um das verleimen von Holz und auch nicht um das zusammenpressen leichter Spalten - im Gegenteil. Unverklebt liegen die Teile absolut plan aufeinander, bis auf den leichten Twist. Und an dessen Endpunkten sitzen ja "richtige" Zwingen.
Epox schwindet beim härten ja nicht/kaum und ist absolut spaltfüllend. Da ist mir 'ne gefüllte Spalte am Ende lieber als mir mit zu viel Zwingenkraft irgendwo 'ne Delle reinzudrücken. Deshalb ja auch da der Carbonpuder im Kleber
@Urs: mehrere Gründe:
Die Form hatte ja 2 mm Überstand nach oben, die am Hals weggeschliffen wurden. Das Griffbrett ist noch 1-2 mm breiter als der Hals, damit noch fein beigeschliffen erden kann. Das Griffbrett hätte also teils in die Form gemusst und da hat es nicht reingepasst
Vor dem Verkleben hatte ich die Teile schon an den Endpunkten der Twists provisorisch zusammengefügt und die sich so ergebende GB-Oberfläche per Stahllineal vermessen. Abweichung von der Geraden max. 0.05 - an einer Stelle konnte ich die Fühllehere gerade so durchdrücken.
Das schien mir am Ende auch wichtiger, als den Halstwist zu egalisieren und dafür schlimmstenfalls ein krummes GB in Kauf zu nehmen.
Unterhalb vom Griffbrett müssen ohnehin noch mindestens 3 mm von den Wandungen der Halsschale runter, dabei kann ich ja auch noch mal ausgleichen
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Ok - die Idee mit den umfrästen Dots und der eingelegten orangenen Farbe war definitiv keine meiner besseren
Auch wenn es unter dem Bohrständer so aussah, als wären alle Kreise wirklich konzentrisch - sie waren es nicht.
Jetzt werde ich wohl die Farbe wieder mühsam rauspitteln und mit Carbonstaub verspachteln - hatte heute eh' nix besseres vor
Auch wenn es unter dem Bohrständer so aussah, als wären alle Kreise wirklich konzentrisch - sie waren es nicht.
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
ja - aber eigentlich absehbar. Nachträglich um 5 mm-Dots einen exakten 0,5 mm breiten Streifen mit einem selbstgebastelten Werkzeug fräsen zu wollen, war schon - sagen wir mal - etwas ambitioniert
Beim "Zentrieren nach Sicht" sieht man wenig, da der "Fräser" sehr kurz und das Bohrfutter dementsprechend dicht über dem Werkstück war und auch noch die Werkstück-Klemmung einen Teil der Sicht verstellte.
Hätte ich vorher nachgedacht, hätte ich's gelassen. Ringe um Dots macht man halt VOR dem Einsetzen, nicht im Nachhinein.
Gestern also wieder alle oranganen (Doppel)ringe rausgekratzr (mit Lupenbrille und Zeckenpinzette - jetzt Nacken steif ) und mit Epox + Carbonstaub verspachtelt.
Was mir auch noch aufgefallen ist:
Die Sidedot-Bohrungen zeichnen sich in den Dots nun wesentlich deutlicher ab und leuchten auch gefühlt etwas weniger. Durch die Dots sieht es fast so aus, als hätten sich die Querbohrungen oder aber die 2mm-Stäbe nach dem Einkleben mit einer Schicht Carbonstaub bedeckt
14 mm tiefe Bohrungen mit 2 mm Durchmesser penibel sauber zu bekommen scheint dich schwieriger als gedacht. Vielleicht hat aber auch der Kleber eine Rolle gespielt und Staub in die Bohrung hineingezogen. Im schlimmsten Fall muss ich eben die Sidedots wieder ausbohren und die Kanäle reinigen. Das wird sicher ein Spaß
Auf jeden Fall merkwürdig. Ich bin absolut sicher, daß direkt nach dem Verkleben (Kleber nur auf dem hinteren Teil der Sidedots, nicht auf dem Part, der in den Dot hineinreicht) die Bohrungen zwar sichtbar waren, aber nur sehr schwach. Jetzt sind's schwarze Balken.
Beim "Zentrieren nach Sicht" sieht man wenig, da der "Fräser" sehr kurz und das Bohrfutter dementsprechend dicht über dem Werkstück war und auch noch die Werkstück-Klemmung einen Teil der Sicht verstellte.
Hätte ich vorher nachgedacht, hätte ich's gelassen. Ringe um Dots macht man halt VOR dem Einsetzen, nicht im Nachhinein.
Gestern also wieder alle oranganen (Doppel)ringe rausgekratzr (mit Lupenbrille und Zeckenpinzette - jetzt Nacken steif ) und mit Epox + Carbonstaub verspachtelt.
Was mir auch noch aufgefallen ist:
Die Sidedot-Bohrungen zeichnen sich in den Dots nun wesentlich deutlicher ab und leuchten auch gefühlt etwas weniger. Durch die Dots sieht es fast so aus, als hätten sich die Querbohrungen oder aber die 2mm-Stäbe nach dem Einkleben mit einer Schicht Carbonstaub bedeckt
14 mm tiefe Bohrungen mit 2 mm Durchmesser penibel sauber zu bekommen scheint dich schwieriger als gedacht. Vielleicht hat aber auch der Kleber eine Rolle gespielt und Staub in die Bohrung hineingezogen. Im schlimmsten Fall muss ich eben die Sidedots wieder ausbohren und die Kanäle reinigen. Das wird sicher ein Spaß
Auf jeden Fall merkwürdig. Ich bin absolut sicher, daß direkt nach dem Verkleben (Kleber nur auf dem hinteren Teil der Sidedots, nicht auf dem Part, der in den Dot hineinreicht) die Bohrungen zwar sichtbar waren, aber nur sehr schwach. Jetzt sind's schwarze Balken.
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Hmm doof.... aber solange die Side Dots mittig sind kann man es ja als Feature sehen? Mehr oder weniger wie ein Tiger Eye?
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