Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

Das Board für eure Bauberichte!

Moderatoren: clonewood, wasduwolle

Benutzeravatar
Yaman
Luthier
Beiträge: 3226
Registriert: 17.06.2016, 12:43
Wohnort: Dortmund
Hat sich bedankt: 375 Mal
Danksagung erhalten: 1005 Mal

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#601

Beitrag von Yaman » 23.02.2018, 10:27

MiLe hat geschrieben:
23.02.2018, 10:15
Einzig die Lötstelle für den Draht erweist sich als schwierig. Selbst bei 450° scheint es eher Glückssache zu sein, einen Zinnfleck auf das (vorher angeschliffene) Metall zu bringen.
Hast du es schon mit Flussmittel versucht?

Benutzeravatar
MiLe
Luthier
Beiträge: 2809
Registriert: 28.12.2013, 13:51
Wohnort: Fasnia - Tenerife
Hat sich bedankt: 130 Mal
Danksagung erhalten: 177 Mal
Kontaktdaten:

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#602

Beitrag von MiLe » 23.02.2018, 10:32

das verwendete Lot hat eine Flussmittel-Seele. Vorher auch schön 2 cm abgeschnitten, damit ich nicht mit einem leergelaufenen Teil des Drahtes löte. Ich habe eher das Gefühl, dass vielleicht sogar zu viel Flussmittel im Spiel ist und das Zinn regelrecht darauf schwimmt (think)
Der Lötdraht ist Stanol HS10 1,0 mm, S-SN60-PB39-Cu1, FG 2,5%

Mit niedrigerer Temperatur (350°C) komme ich da auch nicht weiter, ebensowenig mit alternativem Lötdraht SN95,5Cu0,7AG3,8 FG 2.5% von Mundorf, den ich früher mal in einem Anflug gesitiger Umnachtung gekauft hatte.
Liebe Grüße,
Michael

Benutzeravatar
MiLe
Luthier
Beiträge: 2809
Registriert: 28.12.2013, 13:51
Wohnort: Fasnia - Tenerife
Hat sich bedankt: 130 Mal
Danksagung erhalten: 177 Mal
Kontaktdaten:

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#603

Beitrag von MiLe » 23.02.2018, 10:50

hmm - laut der Die Informationsstelle Edelstahl Rostfrei (ISER) sollte mit möglichst niedriger Temperatur weichgelötet werden, also eher 250 als 350°, dazu mit S-Pb70Sn 30 (also eher mein erstes Lot) und Flussmittel auf Orthophosphorsäurebasis oder Lötwasser VA-NOX.
Eh - ich wollte eigentlich keine Wissenschaft draus machen (whistle)
Liebe Grüße,
Michael

Benutzeravatar
Yaman
Luthier
Beiträge: 3226
Registriert: 17.06.2016, 12:43
Wohnort: Dortmund
Hat sich bedankt: 375 Mal
Danksagung erhalten: 1005 Mal

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#604

Beitrag von Yaman » 23.02.2018, 10:52

MiLe hat geschrieben:
23.02.2018, 10:50
hmm - laut der Die Informationsstelle Edelstahl Rostfrei (ISER) sollte mit möglichst niedriger Temperatur weichgelötet werden, also eher 250 als 350°, dazu mit S-Pb70Sn 30 (also eher mein erstes Lot) und Flussmittel auf Orthophosphorsäurebasis oder Lötwasser VA-NOX.
Eh - ich wollte eigentlich keine Wissenschaft draus machen (whistle)
Warum musst du auch eigene Tonabnehmer bauen ;)

Benutzeravatar
MiLe
Luthier
Beiträge: 2809
Registriert: 28.12.2013, 13:51
Wohnort: Fasnia - Tenerife
Hat sich bedankt: 130 Mal
Danksagung erhalten: 177 Mal
Kontaktdaten:

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#605

Beitrag von MiLe » 23.02.2018, 10:58

weil 5 mm dicke, humbuckende, verschiebbare PUs in SC-Form mit durchgehender Klinge und rund 35 mT Feldstärke im Elektronikladen um die Ecke gerade ausverkauft sind :lol:
Liebe Grüße,
Michael

Benutzeravatar
Yaman
Luthier
Beiträge: 3226
Registriert: 17.06.2016, 12:43
Wohnort: Dortmund
Hat sich bedankt: 375 Mal
Danksagung erhalten: 1005 Mal

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#606

Beitrag von Yaman » 23.02.2018, 10:59

Der empfohlene Lötdraht hat einen hohen Blei-Anteil (Pb70) und wenig Zinn (Sn30). Bei dem von dir verwendeten sind die Verhältnisse eher umgekehrt.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Yaman für den Beitrag:
MiLe

Benutzeravatar
MiLe
Luthier
Beiträge: 2809
Registriert: 28.12.2013, 13:51
Wohnort: Fasnia - Tenerife
Hat sich bedankt: 130 Mal
Danksagung erhalten: 177 Mal
Kontaktdaten:

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#607

Beitrag von MiLe » 23.02.2018, 11:01

öhmmm - (think) (think) (think) - stimmt, das hatte ich glatt übersehen, Danke!
Ich werd' nachher mal beim Elektronik-Krämer meines Vertrauens vorbeischauen, mal sehen, ob der was passendes hat.
Liebe Grüße,
Michael

Benutzeravatar
MiLe
Luthier
Beiträge: 2809
Registriert: 28.12.2013, 13:51
Wohnort: Fasnia - Tenerife
Hat sich bedankt: 130 Mal
Danksagung erhalten: 177 Mal
Kontaktdaten:

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#608

Beitrag von MiLe » 23.02.2018, 16:39

Also der Elektronikladen um die Ecke hat auch nix zum Edelstahl löten im Sortiment.
Schiebepotis hatte er aber da, da hatte ich mir erhoff, dass entsprechend gerade und robuste Schleifer drin sind. Sind aber leider auch nur Sub-Miniatur, zu klein und zu weich.

Was noch ginge: Die Edelstahl-Drähte nur als mechanischen Teil der Komponente nutzen und (lötbare) Kupferfolie als elektrisch funktionales Element aufkleben (think) - ich glaub, so mach' ich das.
Liebe Grüße,
Michael

Benutzeravatar
wasduwolle
Board-Admin
Beiträge: 1691
Registriert: 23.04.2010, 19:04
Wohnort: Bühl, Baden
Hat sich bedankt: 263 Mal
Danksagung erhalten: 150 Mal
Kontaktdaten:

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#609

Beitrag von wasduwolle » 23.02.2018, 18:01

Hi Michael,
Hast du nicht da einen Hohlraum, in den du eine kleine Schleppketten Konstruktion unterbringen kannst?
Ich denke jede Schleiferlösung hat beim Führen von Signalen echte Probleme mit Verschutzung, deshalb sind Potis ja in Schieberversion besonders empfindlich, obwohl sie schon abgedichtet sind....
Grüsse
Wolle
Viele Grüße
Wolle

Wenn du Saunazubehör suchst, besuche mich auf
http://vive-elements.de/
Forenmitglieder bekommen einen 10% Rabatt, bitte per PN den Code anfragen

Benutzeravatar
MiLe
Luthier
Beiträge: 2809
Registriert: 28.12.2013, 13:51
Wohnort: Fasnia - Tenerife
Hat sich bedankt: 130 Mal
Danksagung erhalten: 177 Mal
Kontaktdaten:

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#610

Beitrag von MiLe » 23.02.2018, 18:15

Hi Wolle, hab' ich, aber der wird schon für die 4 Anker benötigt und durch die gravierte Plexi-Leiste ist er auch nicht übermäßig groß. Da eine Art Erergiekette reinzubringen, wird leider unmöglich sein. Die Verschmutzungs-Problematik sehe ich natürlich, hoffe aber, dass das bei normalem Gebrauch keine Probleme macht.
Liebe Grüße,
Michael

Benutzeravatar
kehrdesign
Zargenbieger
Beiträge: 1998
Registriert: 05.06.2011, 02:06
Hat sich bedankt: 153 Mal
Danksagung erhalten: 466 Mal
Kontaktdaten:

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#611

Beitrag von kehrdesign » 23.02.2018, 20:31

Dann möchte ich mal diese hochflexiblen Flachbahnleiter in die Waagschale werfen, über die bspw. die Druckköpfe von Jet-Printern versorgt bzw. gesteuert werden (kenne deren fachlich korrekte Bezeichnung nicht). Es gibt sie ja auch noch wesentlich kleiner mit Pfostensteckern an den Enden und recht genügsamen Platzbedarf.

Benutzeravatar
MiLe
Luthier
Beiträge: 2809
Registriert: 28.12.2013, 13:51
Wohnort: Fasnia - Tenerife
Hat sich bedankt: 130 Mal
Danksagung erhalten: 177 Mal
Kontaktdaten:

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#612

Beitrag von MiLe » 24.02.2018, 10:56

Danke Falk, das ist lieb gemeint :)
Aber in den Hohlraum würde ich derartige Konstruktionen wenn überhaupt nur mit größtem Aufwand hineinbekommen: Die PU-Sockel sind ja auch noch im Weg (vor Allem der des ohnehin kabelgebbundenen Bridge-PU) und da alles miteinander verbunden und verklebt ist komme ich im Inneren an nix mehr ran. Und die mechanische Klemmung der Verschiebe-Einrichtung braucht's ohnehin. Da wird deren elektrische Anbindung das geringere Problem sein, zur Not muss ich halt passendes Lot bestellen.
Liebe Grüße,
Michael

Benutzeravatar
Yaman
Luthier
Beiträge: 3226
Registriert: 17.06.2016, 12:43
Wohnort: Dortmund
Hat sich bedankt: 375 Mal
Danksagung erhalten: 1005 Mal

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt

#613

Beitrag von Yaman » 09.04.2018, 13:53

MiLe hat geschrieben:
18.02.2017, 19:52
Zur Sicherheit steht die Pumpe mal im Luftstrom eines Ventilators - irgendwie muss ich die Einschaltdauer bei dem langsamen Harz etwas strecken ;)
Welche Einschaltdauer hat die Pumpe? Ich frage deshalb, weil ich jetzt auch im Besitz einer Pumpe aus dem Medizinbereich bin mit 20 Minuten Einschaltdauer. Reicht das?

Benutzeravatar
MiLe
Luthier
Beiträge: 2809
Registriert: 28.12.2013, 13:51
Wohnort: Fasnia - Tenerife
Hat sich bedankt: 130 Mal
Danksagung erhalten: 177 Mal
Kontaktdaten:

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#614

Beitrag von MiLe » 09.04.2018, 15:25

Also 20 Minuten reichen bei üblichen Harz-Härtersystemen mit Sicherheit nicht. Da lässt das Vakuum nach, wenn das Zeug gerade am gelieren ist - 'n prima Weg, das Laminat dann entsorgen zu dürfen ;)
Meine Pumpe hat 'ne nominelle ED von 45 Minuten, dann 60 Minuten abkühlen. Geht gar nicht. (naughty)
Sie wird auch ordentlich warm und das wird wohl auch der Grund für die herstellerseitig vorgegebenen Phasen sein.
Im Luftstrom des haushaltsüblichen Ventilators (So ein einfaches Stand-Teil auf kleinster Stufe) hält sich dagegen die Erwärmung der Pumpe in sehr engen Grenzen, dann läuft meine zumindest auch locker 24 Stunden am Stück und ist danach kühler als nach 15 Minuten ohne Ventilator-Luftstrom.
Liebe Grüße,
Michael

Benutzeravatar
Yaman
Luthier
Beiträge: 3226
Registriert: 17.06.2016, 12:43
Wohnort: Dortmund
Hat sich bedankt: 375 Mal
Danksagung erhalten: 1005 Mal

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#615

Beitrag von Yaman » 10.04.2018, 08:48

Meine Pumpe hat ein 20/40 Minuten Intervall. Das reicht dann ohne Kühlung auch nicht. Ich werde deinen Tipp mit dem Ventilator mal testen oder ich brauche eine aufwendigere Pumpensteuerung mit Vakuumschalter und dergleichen.

Benutzeravatar
MiLe
Luthier
Beiträge: 2809
Registriert: 28.12.2013, 13:51
Wohnort: Fasnia - Tenerife
Hat sich bedankt: 130 Mal
Danksagung erhalten: 177 Mal
Kontaktdaten:

Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#616

Beitrag von MiLe » 10.04.2018, 09:39

Ich denke, auch eine aufwändige Steuerung löst das Problem wahrscheinlich nicht. Beim Ausschalten der Pumpe lässt der Unterdruck in der Regel relativ schnell nach - so dicht bekommt man das kaum. Die Folge wären dann permanente Druckänderungen = Bewegungen im Laminat, was in der Härtephase sicher nicht hilfreich ist.
Die Sache mit dem Ventilator zur Kühlung funktioniert dagegen bei mir tadellos. Ich habe ein wenig experimentieren müssen um zu sehen, aus welcher Richtung die Kühlung am effektivsten ist, aber dann gab's keine Probleme mit dem Dauerlauf.
Im Notfall fürde ich also wohl eher das Pumpengehäuse kühltechnisch modifizieren als über eine Steuerung nachzudenken. (think)
Liebe Grüße,
Michael

Antworten

Zurück zu „Bauthreads E-Gitarre“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 54 Gäste