Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
Dem schließe ich mich an!
Gruß, Sebastian
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- MiLe
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
Na gut - wenn Ihr unbedingt Riegelahorn-natur wollt, lass ich mich halt breitschlagen
Danke für die Meinungen!!
Danke für die Meinungen!!
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
ungebeizt aber epox-beschichtet kommt das Ganze schon stark ins amber. Ich versuche, heute abend mal Fotos einzustellen, aber Schattierungen in diesem Farb-Bereich gibt meine Kamera irgendwie nur unzureichend wieder - wirkt alles irgendwie zu intensiv und rötlich. Bekomme das aber auch in der Bildbearbeitung nicht schlüssig in den Griff
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
Doch noch halbwegs hinbekommen:)
Es hilft bei der Farbdarstellung ungemein, wenn man mal den "lebhaft"-Bildstil verlässt, den man normalerweise für knallbunte Windsurf-Action verwendet
In der Mitte ein Stück angeschliffenes Carbon.
Links der intensiv geflammte Ahorn, unten orange gebeizt und geölt, oben nur geölt.
Oben der intensiv geflammte Ahorn mit Epox gestrichen und matt geschliffen
Rechts der zart geflammte Ahorn, unten geölt, oben orange gebeizt und geölt.
Mein Favorit ist ganz eindeutig der intensiv geflammte, nicht geölte, nur mit Epox versiegelte Ahorn, also das obere Muster.
Es hilft bei der Farbdarstellung ungemein, wenn man mal den "lebhaft"-Bildstil verlässt, den man normalerweise für knallbunte Windsurf-Action verwendet
In der Mitte ein Stück angeschliffenes Carbon.
Links der intensiv geflammte Ahorn, unten orange gebeizt und geölt, oben nur geölt.
Oben der intensiv geflammte Ahorn mit Epox gestrichen und matt geschliffen
Rechts der zart geflammte Ahorn, unten geölt, oben orange gebeizt und geölt.
Mein Favorit ist ganz eindeutig der intensiv geflammte, nicht geölte, nur mit Epox versiegelte Ahorn, also das obere Muster.
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
ich finde oben in der Mitte am besten, da schaut der Kontrast zwischen Carbon unf Holz am besten aus, wenn du schon eine Holzdecke willst
-
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
Wenn Holz, dann die obere mittlere Variante (Epoxy only)
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
Ich finde das mittlere Stück am besten, würde dann aber doch zu einem zarten Bernsteinton tendieren. Also nicht so knallig wie das orange.
- MiLe
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
Danke für Eure Meinungen
Ich habe mich dann schlussendlich der Mehrheit angeschlossen (war ja auch ursprünglich meine erste Wahl) und mich für den ungebeizten, nur epox-beschichteten, stark geriegelten Ahorn entschieden. Das dauert aber noch etwas weil:
Leider ein kleiner Rückschlag
Prinzipiell hat die Mumientechnik gut funktioniert. Aufgrund der Rundungen gab es aber bei den Klebestreifen Bereiche mit unterschiedlicher Spannung und damit wohl am Ende auch unterschiedliche Anteile Faser/Harz im Laminat. Dadurch ist das Ganze auch nach dem groben schleifen noch etwas streifig und man sieht auch an den meisten Stellen das rückseitige Haftfaden-Gitter noch durch.
Ähnliches hatte ich ja auch schon beim Griffbrett erlebt.
Ich werde daher wohl die Zargen nochmal in 2 Schritten laminieren müssen - diesmal mit einzelnen Carbon-Rovings.
Und dann eben noch mal schleifen
Ich habe mich dann schlussendlich der Mehrheit angeschlossen (war ja auch ursprünglich meine erste Wahl) und mich für den ungebeizten, nur epox-beschichteten, stark geriegelten Ahorn entschieden. Das dauert aber noch etwas weil:
Leider ein kleiner Rückschlag
Prinzipiell hat die Mumientechnik gut funktioniert. Aufgrund der Rundungen gab es aber bei den Klebestreifen Bereiche mit unterschiedlicher Spannung und damit wohl am Ende auch unterschiedliche Anteile Faser/Harz im Laminat. Dadurch ist das Ganze auch nach dem groben schleifen noch etwas streifig und man sieht auch an den meisten Stellen das rückseitige Haftfaden-Gitter noch durch.
Ähnliches hatte ich ja auch schon beim Griffbrett erlebt.
Ich werde daher wohl die Zargen nochmal in 2 Schritten laminieren müssen - diesmal mit einzelnen Carbon-Rovings.
Und dann eben noch mal schleifen
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
Ärgerlich. Und ich dachte heute kommt die bersteinfarbene Decke drauf....
- MiLe
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
Tja - darauf hatte ich mich auch (zu früh) gefreut
Es scheint wirklich so dass, sobald haftfadenfixiertes UD-Gelege unter Druck gerät, die Haftfadenstruktur durch die ganze Dicke sichtbar ist.
Also hab' ich mir ein neues Hobby zugelegt:
Millionen Spinnenweben laminieren
Zumindest fühlt es sich so an.
Das Zeugs ohne größere Unregelmäßigkeiten auf eine runde Oberfläche zu bekommen, ist allerdings auch nicht wirklich lustig.
Und ob's brauchbar geworden ist, sieht man eh erst nach dem Schleifen
Es scheint wirklich so dass, sobald haftfadenfixiertes UD-Gelege unter Druck gerät, die Haftfadenstruktur durch die ganze Dicke sichtbar ist.
Also hab' ich mir ein neues Hobby zugelegt:
Millionen Spinnenweben laminieren
Zumindest fühlt es sich so an.
Das Zeugs ohne größere Unregelmäßigkeiten auf eine runde Oberfläche zu bekommen, ist allerdings auch nicht wirklich lustig.
Und ob's brauchbar geworden ist, sieht man eh erst nach dem Schleifen
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
Oh Mann! Du musst wirklich sehr motiviert sein, das Projekt bis hierher durchzuhalten.
Respekt!
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
Die Motivation heisst momentan nur noch "Ich will endlich fertig werden"
Ich hasse nunmal halb angefangene Dinge - die machen das Leben so unübersichtlich und kompliziert
Dinge anzufangen, von denen man keine Ahnung hat und deren Umfang man nicht im Mindesten einschätzen kann, machen es aber auch nicht eben leichter
Ich hab' auch mal das Furnier auf die Waage gelegt: Die Carbonita wird am Ende ziemlich genau 13 Gramm Holz enthalten.
Weniger sollte es für einen holzigen Klang auch nicht sein
Ich hasse nunmal halb angefangene Dinge - die machen das Leben so unübersichtlich und kompliziert
Dinge anzufangen, von denen man keine Ahnung hat und deren Umfang man nicht im Mindesten einschätzen kann, machen es aber auch nicht eben leichter
Ich hab' auch mal das Furnier auf die Waage gelegt: Die Carbonita wird am Ende ziemlich genau 13 Gramm Holz enthalten.
Weniger sollte es für einen holzigen Klang auch nicht sein
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
Oh je, hoffentlich musst Du nicht jede Faser einzelnen verkleben!
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
öhm..das wäre bitter
Das verwendete Roving hat 12K, 800 Tex, wiegt also 0,8 Gramm/Meter bei 12.000 Einzelfasern. (hab' nicht nachgezählt )
Damit decke ich je nach Biegung 3-5 mm Breite ab, das ganze bei 8 Segmenten.
Wären also nur rund 720.000 Einzelfaser-Stücke, das macht man doch in der Frühsückspause
Das verwendete Roving hat 12K, 800 Tex, wiegt also 0,8 Gramm/Meter bei 12.000 Einzelfasern. (hab' nicht nachgezählt )
Damit decke ich je nach Biegung 3-5 mm Breite ab, das ganze bei 8 Segmenten.
Wären also nur rund 720.000 Einzelfaser-Stücke, das macht man doch in der Frühsückspause
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
Heute kein Bild - weil - die Carbonita liegt unter einem Stapel Moosgummi-Platten und Hantelscheiben begraben
Der Grobschliff des UD scheint (hoffentlich) erfolgreich gewesen zu sein. Ich habe haufenweise Material mit dem 40er regelrecht wieder heruntergeraspelt, um die durch die Rovings entstandene Struktur zu glätten, Doppelungen einzuebnen.....
Positiv: das 40er Indasa-Papier schleift wie Hölle und will einfach nicht stumpf werden. Metallsägen und - Feilen sind nach einigen Hieben in Carbon schon nicht mehr toll, das Indasa hält und hält und hält..... Ein Stück 5x10 cm reicht, um einen ganzen Berg von Carbon in seine Bestandteile zu zerlegen.
Nicht so positiv: Das grobe Papier hat natürlich mehr Fasern als feinen Staub erzeugt, und jetzt jucken die Unterarme und Hände höllisch
Dafür ist jetzt das Furnier mit 2 cm Übermaß drauf und verpresst - morgen wird hoffentlich beigeschliiffen und der Rest des Bodies eine Stufe feiner geschmirgelt.
Vorher wird allerdings das Furnier an der Oberseite schon mal mit Epox versiegelt weil ich Bedenken habe, dass der feine Carbon-Schleifstaub sonst schwer entfernbar in die Poren eindringt.
Der Grobschliff des UD scheint (hoffentlich) erfolgreich gewesen zu sein. Ich habe haufenweise Material mit dem 40er regelrecht wieder heruntergeraspelt, um die durch die Rovings entstandene Struktur zu glätten, Doppelungen einzuebnen.....
Positiv: das 40er Indasa-Papier schleift wie Hölle und will einfach nicht stumpf werden. Metallsägen und - Feilen sind nach einigen Hieben in Carbon schon nicht mehr toll, das Indasa hält und hält und hält..... Ein Stück 5x10 cm reicht, um einen ganzen Berg von Carbon in seine Bestandteile zu zerlegen.
Nicht so positiv: Das grobe Papier hat natürlich mehr Fasern als feinen Staub erzeugt, und jetzt jucken die Unterarme und Hände höllisch
Dafür ist jetzt das Furnier mit 2 cm Übermaß drauf und verpresst - morgen wird hoffentlich beigeschliiffen und der Rest des Bodies eine Stufe feiner geschmirgelt.
Vorher wird allerdings das Furnier an der Oberseite schon mal mit Epox versiegelt weil ich Bedenken habe, dass der feine Carbon-Schleifstaub sonst schwer entfernbar in die Poren eindringt.
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
Ist 40. Papier nicht zu grob dafür? Damit könnte man doch Baumstämme auftrennen.
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
@ Yuriy:
Nee, das ist mit dem Schleifen von Holz nicht zu vergleichen. Bei Holz würde ich mit dem Papier und dem Druck wahrscheinlich noch Riefen/Spuren in 2 mm Tiefe erzeugen, aber Carboin verhält sich da ja gänzlich anders. Mit feinerem Papier hätte ich wohl Tage nur für den Grobschliff benötigt.
Ein erster grober Eindruck, wie es in etwa optisch werden soll:
Furnier ist drauf, gewässert und geschliffen und die Kanten sind bis nah an's Carbon zuerst per Dremel-Schleifwalze und dann von Hand beigeschliffen, aber noch nicht endgültig. Ein paar mm kommen später noch weg.
Am Ende werde ich ja auch das Carbon an der Kante mitschleifen, und damit der Staub nicht alles kontaminiert, wollte ich das Holz erst mal versiegeln und stabilisieren. Also erst mal alles satt mit Epox getränkt, 15 Minuten ziehen lassen und den Überstand abgewischt - fast so wie beim Ölen
Zumindest bekommt man jetzt schon mal eine konkretere Idee, wie es später werden soll. Am Ende wird das Carbon optisch noch tiefer (ist ja nur grob geschliffen), die sichtbaren Carbonkanten etwas breiter und gleichmäßiger - hoffentlich Bei Tageslicht kommt das Holz jedenfalls etwas heller rüber als bei Kunstlicht, was den Kontrast Holz-Carbon nochmal verstärkt.
Was eventuell noch irritiert ist der recht tiefe Ansatz des rechten Cutaways. Der wird später hoffentlich nicht mehr so auffallen, denn die Sustainer-Spule versuche ich soweit möglich als Griffbrett-Bundstab-Element zu tarnen, was das Griffbrett optisch bis an diesen Punkt verlängern soll.
Aktuelles Gewicht wie abgebildet: 1105 Gramm. Darin enthalten sind noch ca. 50 Gramm Schaum, die später ausgewaschen werden, die LED-Beleuchtung Dots/Sidedots/Korpus-Innenlogo und die 73 Gramm-Stahl-Baseplate. Die hätte ich mir eigentlich sparen können, denn ich hätte ja auch die Original-Baseplate der Bridge direkt einkleben können.
Auf die Idee bin ich aber vorher nicht gekommen, denn wer klebt denn schon seine Bridge irreversibel in die Gitarre ein?
Egal - bei dem Gewicht kann ich 73 Gramm verschmerzen.
Nee, das ist mit dem Schleifen von Holz nicht zu vergleichen. Bei Holz würde ich mit dem Papier und dem Druck wahrscheinlich noch Riefen/Spuren in 2 mm Tiefe erzeugen, aber Carboin verhält sich da ja gänzlich anders. Mit feinerem Papier hätte ich wohl Tage nur für den Grobschliff benötigt.
Ein erster grober Eindruck, wie es in etwa optisch werden soll:
Furnier ist drauf, gewässert und geschliffen und die Kanten sind bis nah an's Carbon zuerst per Dremel-Schleifwalze und dann von Hand beigeschliffen, aber noch nicht endgültig. Ein paar mm kommen später noch weg.
Am Ende werde ich ja auch das Carbon an der Kante mitschleifen, und damit der Staub nicht alles kontaminiert, wollte ich das Holz erst mal versiegeln und stabilisieren. Also erst mal alles satt mit Epox getränkt, 15 Minuten ziehen lassen und den Überstand abgewischt - fast so wie beim Ölen
Zumindest bekommt man jetzt schon mal eine konkretere Idee, wie es später werden soll. Am Ende wird das Carbon optisch noch tiefer (ist ja nur grob geschliffen), die sichtbaren Carbonkanten etwas breiter und gleichmäßiger - hoffentlich Bei Tageslicht kommt das Holz jedenfalls etwas heller rüber als bei Kunstlicht, was den Kontrast Holz-Carbon nochmal verstärkt.
Was eventuell noch irritiert ist der recht tiefe Ansatz des rechten Cutaways. Der wird später hoffentlich nicht mehr so auffallen, denn die Sustainer-Spule versuche ich soweit möglich als Griffbrett-Bundstab-Element zu tarnen, was das Griffbrett optisch bis an diesen Punkt verlängern soll.
Aktuelles Gewicht wie abgebildet: 1105 Gramm. Darin enthalten sind noch ca. 50 Gramm Schaum, die später ausgewaschen werden, die LED-Beleuchtung Dots/Sidedots/Korpus-Innenlogo und die 73 Gramm-Stahl-Baseplate. Die hätte ich mir eigentlich sparen können, denn ich hätte ja auch die Original-Baseplate der Bridge direkt einkleben können.
Auf die Idee bin ich aber vorher nicht gekommen, denn wer klebt denn schon seine Bridge irreversibel in die Gitarre ein?
Egal - bei dem Gewicht kann ich 73 Gramm verschmerzen.
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
Sehr schön! Für den Unterhorn solltest Du noch einen Schneidenschutz bauen
Viele Grüße
Yuriy
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