Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Hi Simon,
Danke, das war auch mein Gedanke
Optisch sieht das in Natura gar nicht so schlecht aus, das Problem sehe ich eher im Helligkeitsverlust und in der schlechteren Lichtübertragung in die Sidedots.
Wenn heute Abend alles verschliffen ist, sehen wir weiter.
Wobei - aktuell läuft die Fuhre mit insgesamt 7 mA bei 1,8 Volt, also mit Verlustleistung 10 mW macht gut 100 Beteibsstunden.
Zumindest die Dots sind dabei eher zu hell - die Sidedots eigentlich OK.
Die Lichtleistung kann ich mit den LEDs bei Bedarf noch mindestens verdreifachen.
Danke, das war auch mein Gedanke
Optisch sieht das in Natura gar nicht so schlecht aus, das Problem sehe ich eher im Helligkeitsverlust und in der schlechteren Lichtübertragung in die Sidedots.
Wenn heute Abend alles verschliffen ist, sehen wir weiter.
Wobei - aktuell läuft die Fuhre mit insgesamt 7 mA bei 1,8 Volt, also mit Verlustleistung 10 mW macht gut 100 Beteibsstunden.
Zumindest die Dots sind dabei eher zu hell - die Sidedots eigentlich OK.
Die Lichtleistung kann ich mit den LEDs bei Bedarf noch mindestens verdreifachen.
Liebe Grüße,
Michael
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- Simon
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Na dann; verschleif mal alles und teste es, ich denke helle Dots stören als Spieler eher weniger, nur: das arme Publikum
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Zum warm werden für den Aufbau der Mini-Sidewinder habe ich erst mal mit der Geberspule für den Sustainer angefangen.
Die kommt direkt an's Griffbrett-Ende und soll quasi mit diesem verschmelzen.
Also zuerst mal 1,5mmm Stahl auf entsprechdes Format (minus Wicklung minuns etwas Reserve) gefeilt und eine Reihe Neodyms 1,0x1,5x5 per Sekundenkleber aufgeklebt. Da sich die Mini-Teile beim Handling gerne mal verdrehen, muss man höllisch mit der Polung aufpassen
Die Feldstärke an der Oberseite der Klinge beträgt 22 mT, mehr will ich da auch gar nicht.
Gewickelt wird mit ca. 120 Windungen 0,2mm-Draht auf 8 Ohm. Die Außenmaße werden demnach rund 55x4,2x4,0 mm betragen.
Für die Sidewinder werden mir die bisher erreichten 50 mT mit voller Neodym-Bestückung etwas zu viel - lieber etwas weniger Output und dafür auch weniger Beeinflussung der schwingenden Saite. Die 2x 11 werden auf 2x8 Neos reduziert, was 40 mT an den Klingen bringt.
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Alsdann 2 Flatworks aus 0,5 mm Pertinax grob geschnitten und gefräst, auf den Metall/Magnetkern aufgeklebt und den Stahl isoliert
Und dann tatsächlich von Hand gewickelt - also so richtig von Hand. Spule in der einen, Draht in der anderen Bei den nur 120 Windungen mit dem ultradicken 0,2er lohnte es sich einfach nicht, eine spulenspezifische Aufnahme für die Drehbank zu bauen und alles einzurichten.
Danach RDC gemessen, nochmal 8 Wicklungen runter, jetzt sind's 7,95 Ohm.
Wachsen schien mir bei einer Sustainerspule mit derart wenigen Windungen entbehrlich, also habe ich das Ganze wie von Lemme empfohlen reichlich mit dünnflüssigem Sekundenkleber getränkt. Spulenbreite ist 4,5 mm, die händischen Wicklungen lagen ofenbar nicht ganz sauber nebeneinander. Naja - ein scatterwound Sustainer klingt dafür aber auch besser
Nicht schön, aber selten. "Schön" zu arbeiten wird bei den Dimensionen aber auch schwierig und da am Ende alles ohnehin vergossen wird: Wen juckt's
Erster Funktionstest: Spule an einen Amp, 2V Spannung =ca. 0,5W, der später verwendete Baustein schafft das doppelte.
120Hz auf den Sinus-Generator, A-Saite entsprechend gestimmt, Spule in die Nähe der Saite gebracht und: Saite schwingt
Und dann tatsächlich von Hand gewickelt - also so richtig von Hand. Spule in der einen, Draht in der anderen Bei den nur 120 Windungen mit dem ultradicken 0,2er lohnte es sich einfach nicht, eine spulenspezifische Aufnahme für die Drehbank zu bauen und alles einzurichten.
Danach RDC gemessen, nochmal 8 Wicklungen runter, jetzt sind's 7,95 Ohm.
Wachsen schien mir bei einer Sustainerspule mit derart wenigen Windungen entbehrlich, also habe ich das Ganze wie von Lemme empfohlen reichlich mit dünnflüssigem Sekundenkleber getränkt. Spulenbreite ist 4,5 mm, die händischen Wicklungen lagen ofenbar nicht ganz sauber nebeneinander. Naja - ein scatterwound Sustainer klingt dafür aber auch besser
Nicht schön, aber selten. "Schön" zu arbeiten wird bei den Dimensionen aber auch schwierig und da am Ende alles ohnehin vergossen wird: Wen juckt's
Erster Funktionstest: Spule an einen Amp, 2V Spannung =ca. 0,5W, der später verwendete Baustein schafft das doppelte.
120Hz auf den Sinus-Generator, A-Saite entsprechend gestimmt, Spule in die Nähe der Saite gebracht und: Saite schwingt
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
vielleicht auch eine Art Schattenspiel?
bedenke,d as bei deinen Test vorher alles nur provisorisch verdunkelt und abgedeckt war...nun sind das Plaxi ineiner vollkommenen dunklen Höhle und das dunkle könnten auch Reflektionen sein des dunklen Halsinnenraumes, bzw. deiner Längslamellen
bedenke,d as bei deinen Test vorher alles nur provisorisch verdunkelt und abgedeckt war...nun sind das Plaxi ineiner vollkommenen dunklen Höhle und das dunkle könnten auch Reflektionen sein des dunklen Halsinnenraumes, bzw. deiner Längslamellen
lg Antonio
Meine neue Webseite: Antalo-Bass
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Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Gute Idee und Hinweis, ich glaube aber weniger daran: Vor dem Einkleben der Sidedot-Stäbe waren die rund 6 mm langen, unten konischen Dots ja schon mit weiss eingefärbtem Epox verklebt. Dann die Löcher für die Dots gebohrt - halbwegs sauber. Die Sidedots zur Anprobe eingesteckt, danach waren die angeschliffenen Enden leicht schwarz. Also mehrmals wieder raus-rein, immer wieder gereinigt, bis sie sauber blieben, dann (nur im Bereich des Carbon) eingeklebt. Die Verdunkelung trat auch nicht sofort ein, sondern zunehmend im Lauf von 1-2 Tagen. Jedenfalls seeehr merkwürdig - fast so, als hötte der verwendete Kunststoffkleber den Staub in den eigentlich kleberfreien Bereich zwischen Dot und Sidedot gezogen.
Oder aber durch hantieren, schleifen... hat sich von den Wandungen etwas Staub gelöst und ist in zwischen die Teile gewandert - Carbonstaub färbt halt auch extrem. Müsstest mal sehen, wie meine Hände dauernd aussehen
Oder aber durch hantieren, schleifen... hat sich von den Wandungen etwas Staub gelöst und ist in zwischen die Teile gewandert - Carbonstaub färbt halt auch extrem. Müsstest mal sehen, wie meine Hände dauernd aussehen
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Shit - ich werd' echt alt
Noch vor weniger als einem Jahr hab' ich einen hochohmigen Fizzel-PU nach dem anderen gewickelt und nu stehe ich vor den Apparaturen und weiss kaum, was ich tun soll und wie ich das bloß gemacht habe. Seit Ihr auch so vergesslich? Ist ja nicht zum Aushalten
Die Sustainerspule war ja noch problemlos, aber gleich bei den ersten 1000 Wicklungen auf dem ersten Sidewinder habe ich zwar den Zielwiderstand von 720 Ohm getroffen, (2x1000 Wicklungen, 1,4 KOhm sollen es pro seriellem Sidewinder werden), aber auch einen Schluss zum reichlich (eigentlich überall) in der Konstruktion vorhandenen Metall fabriziert. Das Tesa zur Isolation hat wohl nicht gereicht
Wenn ich daran denke, daß meine letzten beiden PUs ein 4fach-Sidewinder im HB-Format mit insgesamt 25.000 Wicklungen und ein Dual-Sidewinder mit 2x 10.000 Wicklungen waren Wenn ich so weitermache wie eben, geht mir noch der Draht aus, und das bei niederohmigen PUs
Und wenn ich daran denke, was ich hier für theroretische Vorträge zu Magnetausrichtungen und Polungen gehalten habe, und nun weiss ich nicht mal mehr, ob ich beim Sidewinder bei umgekehrter Wickelrichtung der 2. Hälfte einfach den Ausgangsdraht der ersten Hälfte weiterwickeln kann.
Ich glaub, ich geh' erst mal ins Bett
Noch vor weniger als einem Jahr hab' ich einen hochohmigen Fizzel-PU nach dem anderen gewickelt und nu stehe ich vor den Apparaturen und weiss kaum, was ich tun soll und wie ich das bloß gemacht habe. Seit Ihr auch so vergesslich? Ist ja nicht zum Aushalten
Die Sustainerspule war ja noch problemlos, aber gleich bei den ersten 1000 Wicklungen auf dem ersten Sidewinder habe ich zwar den Zielwiderstand von 720 Ohm getroffen, (2x1000 Wicklungen, 1,4 KOhm sollen es pro seriellem Sidewinder werden), aber auch einen Schluss zum reichlich (eigentlich überall) in der Konstruktion vorhandenen Metall fabriziert. Das Tesa zur Isolation hat wohl nicht gereicht
Wenn ich daran denke, daß meine letzten beiden PUs ein 4fach-Sidewinder im HB-Format mit insgesamt 25.000 Wicklungen und ein Dual-Sidewinder mit 2x 10.000 Wicklungen waren Wenn ich so weitermache wie eben, geht mir noch der Draht aus, und das bei niederohmigen PUs
Und wenn ich daran denke, was ich hier für theroretische Vorträge zu Magnetausrichtungen und Polungen gehalten habe, und nun weiss ich nicht mal mehr, ob ich beim Sidewinder bei umgekehrter Wickelrichtung der 2. Hälfte einfach den Ausgangsdraht der ersten Hälfte weiterwickeln kann.
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Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Erst Hochzeit, dann das:
Nach diversen Komplikationen gebe ich die Geburt des ersten Micro-Sidewinders bekannt
2x 300 Wicklungen mit 0,1mm Daht, seriell verschaltet. 170 Ohm, 12,4 mH, 14mV, Fs 66 KHz.
Das klingt jetzt nicht gerade schwierig oder spektakulär, aber der einzig mir bekannte Nachteil des Sidewinders ist die fizzelige Verarbeitung mit Metallkanten an jeder Ecke. Das Ganze im Micro-Format hat mich schier in den Wahnsinn getrieben. Dank Lupenbrille und einer klasse Pinzette gings am Ende aber.
Was hoffen lässt: Beide Spulen haben exakt den gleichen Widerstand von 85,0 Ohm. Bei der Kontrollmessung des Outputs mittels rotierender Saite ergibt sich oop geschaltet eine Grundspannung von 1,1 mV und eine Spannung bei rotierender Saite von ebenfalls 1,1 mV. Also relativ viel Störspannung, aber perfekte Auslöschung des Nutzsignals.
Bei korrekter Polung der beiden Spulen zeigt sich eine Grundspannung von 0,0 mV und ein Nutzsignal von 14 mV. Spricht für eine gute Störkompensation.
Erst mal ein Foto vom Neuzugang: Frisch gewickelt und grob vorbereitet für's Wachsbad.
Die Wicklung ist ganze 3,25mm dick, abzüglich Neodym-Stahlkern 1,5 mm = 2x 0,8 mm. Dadurch habe ich oben und unten je noch knapp 1 mm Luft für Verdrahtung und Verguss, denn unten muss das Endprodukt ja auch mechanisch stabil sein, damit der Schieber für die Kontaktleiste robust ist.
Vergossen wird in eine Standard-SC-Kappe ohne Löcher als Form. Der Gussblock wird danach so bearbeitet, daß er oben einen 12" Radius wie das Griffbret erhält, in dem mittig die Klingenoberseite sichtbar, aber nicht erhaben ist.
Nach diversen Komplikationen gebe ich die Geburt des ersten Micro-Sidewinders bekannt
2x 300 Wicklungen mit 0,1mm Daht, seriell verschaltet. 170 Ohm, 12,4 mH, 14mV, Fs 66 KHz.
Das klingt jetzt nicht gerade schwierig oder spektakulär, aber der einzig mir bekannte Nachteil des Sidewinders ist die fizzelige Verarbeitung mit Metallkanten an jeder Ecke. Das Ganze im Micro-Format hat mich schier in den Wahnsinn getrieben. Dank Lupenbrille und einer klasse Pinzette gings am Ende aber.
Was hoffen lässt: Beide Spulen haben exakt den gleichen Widerstand von 85,0 Ohm. Bei der Kontrollmessung des Outputs mittels rotierender Saite ergibt sich oop geschaltet eine Grundspannung von 1,1 mV und eine Spannung bei rotierender Saite von ebenfalls 1,1 mV. Also relativ viel Störspannung, aber perfekte Auslöschung des Nutzsignals.
Bei korrekter Polung der beiden Spulen zeigt sich eine Grundspannung von 0,0 mV und ein Nutzsignal von 14 mV. Spricht für eine gute Störkompensation.
Erst mal ein Foto vom Neuzugang: Frisch gewickelt und grob vorbereitet für's Wachsbad.
Die Wicklung ist ganze 3,25mm dick, abzüglich Neodym-Stahlkern 1,5 mm = 2x 0,8 mm. Dadurch habe ich oben und unten je noch knapp 1 mm Luft für Verdrahtung und Verguss, denn unten muss das Endprodukt ja auch mechanisch stabil sein, damit der Schieber für die Kontaktleiste robust ist.
Vergossen wird in eine Standard-SC-Kappe ohne Löcher als Form. Der Gussblock wird danach so bearbeitet, daß er oben einen 12" Radius wie das Griffbret erhält, in dem mittig die Klingenoberseite sichtbar, aber nicht erhaben ist.
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Toll Weiter so!!
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
na - ich habe ja meine ursprünglieche Planung verworfen und mich grob an Deine Werte gehalten. Zum Glück - mit dünnerem Draht und höherer Füllung der Spulen wären die anschließenden Schritte wohl unmöglich geworden. Ich vergesse irgendwie immer wieder, dass es neben der Wicklung auch noch Raum für die Mechanik geben muss
Wenn ich groß bin, baue ich auch mal 'nen richtigen Pickup: 6 Alnicos, Draht drum und......Lötösen!!!!!! Irgendwann gönn ich mir den Luxus
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Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Wahnsinn! Patent schon beantragt?
Gruß, Sebastian
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Wofür? Der Sidewinder is'n alter Hut, der Pre kommt von Lemme...verschiebbar gab's auch schon - vielleicht noch nicht alles zusammen, aber das zählt ja nicht Warum die meisten erhältlichen aktiven PUs mit wenigen Windungen dennoch so voluminös bauen wie passive PUs erschließt sich mir nicht - oder doch, ist halt machanisch kompatibel und dadurch besser zu vermarkten. Technisch macht es jedenfalls keinen Sinn.
Wenn der 25way-switch funktioniert wäre das vielleicht was, aber das muss ich dann mit Capricky teilen, von dem kam der Tip mit den 10 Reedschaltern
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Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
moin,
aktuell bin ich dabei, den "Body-Bereich" der durchgehenden Halsstruktur zu bearbeiten, also Griffbrettende bis Bridge.
Dieser muss zunächst mal global 3mm tiefer gesetzt werden, damit das 3mm Top noch Platz findet.
Gleichzeitig muss der Winkel so verändert werden, dass bei am 22. Bund gegriffener Saite die Saite absolut parallel zur Decke läuft(wegen der verschiebbaren Pickups) Quasi ein Halswinkel am durchgehenden Hals
Und zu guter Letzt soll auch noch der leichte Twist ausgeglichen werden. Knifflig
Ich habe also zunächst mal die Carbonstruktur im Bereich der Bridge so weit runtergeschliffen, dass die Bridge-Höhe passt und diese in allen 3 Dimensionen parallel zum Griffbrett ist. Das sind Bezugspunkte 1 und 2.
Am Griffbrettende habe ich dir Struktur so weit runtergeschliffen, dass die 3mm "Decke" eben so unter das Griffbrettt passt.
Die 4 Eckpunkte definieren eine doppelt leicht schräge Ebene. Frage: Wie schleift man so was am Besten?
Das soll grob skizziert die Seitenansicht sein, oben ist, unten soll. In der Frontansicht kommt noch eine Schräge dazu, so daß sich eine in beiden Achsen schräg liegende Ebene ergibt:
Mit einem geraden Schleifklotz (Stück Alu-Richtlatte) wird das Ende zum Griffbrett hin immer etwas weniger erfasst.
Quer schleifen ist auch schwierig, da es sich nicht um ein homogenes Material wie Holz handelt sondern um eine Struktur aus 4 hochkant stehenden, 3 mm breiten "Leisten"
aktuell bin ich dabei, den "Body-Bereich" der durchgehenden Halsstruktur zu bearbeiten, also Griffbrettende bis Bridge.
Dieser muss zunächst mal global 3mm tiefer gesetzt werden, damit das 3mm Top noch Platz findet.
Gleichzeitig muss der Winkel so verändert werden, dass bei am 22. Bund gegriffener Saite die Saite absolut parallel zur Decke läuft(wegen der verschiebbaren Pickups) Quasi ein Halswinkel am durchgehenden Hals
Und zu guter Letzt soll auch noch der leichte Twist ausgeglichen werden. Knifflig
Ich habe also zunächst mal die Carbonstruktur im Bereich der Bridge so weit runtergeschliffen, dass die Bridge-Höhe passt und diese in allen 3 Dimensionen parallel zum Griffbrett ist. Das sind Bezugspunkte 1 und 2.
Am Griffbrettende habe ich dir Struktur so weit runtergeschliffen, dass die 3mm "Decke" eben so unter das Griffbrettt passt.
Die 4 Eckpunkte definieren eine doppelt leicht schräge Ebene. Frage: Wie schleift man so was am Besten?
Das soll grob skizziert die Seitenansicht sein, oben ist, unten soll. In der Frontansicht kommt noch eine Schräge dazu, so daß sich eine in beiden Achsen schräg liegende Ebene ergibt:
Mit einem geraden Schleifklotz (Stück Alu-Richtlatte) wird das Ende zum Griffbrett hin immer etwas weniger erfasst.
Quer schleifen ist auch schwierig, da es sich nicht um ein homogenes Material wie Holz handelt sondern um eine Struktur aus 4 hochkant stehenden, 3 mm breiten "Leisten"
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
OK, ich hab's wohl mit viel Geduld und Spucke, diversen Schleifblöcken und Feilen und gefühlt 1000x messen und peilen hinbekommen
Wahrscheinlich ist aus meiner etwas wirren Problembeschreibung keiner schlau geworden, ist aber auch in der Dreidimensionalität schwer zu beschreiben.
So sieht das nun aus:
Ziele:
1. Die 3mm dicken Deckenstreifen müssen unter's Griffbrett passen (zwecks kraftschlüssiger Verbindung Sattel-Bridge)
2. Bei am 22. Bund gegriffener Saite muss der Abstand zwischen Saite und "Decke" überall gleich sein (Griffbrett bis bridge)
3. Der leichte Twist muss ausgeglichen werden
Und so (gaaanz grob) soll das Ganze am Ende aussehen:
Der Mittelkanal wird die Führung für die verschiebbaren PUs, und eine Idee für eine neckische optische Spielerei hab' ich dazu auch noch
Die Bridge-Höhe passt, aber ich kann das Teil ja auf kein Stück Holz schrauben - es gibt ja keins. Aufkleben will ich die Bridge auch nicht, dann bekäme ich die Pickups ja nicht mehr herausgezogen. Wäre auch für Wartungszwecke blöd.
Der Plan ist also, den Bridge-Auflagebereich noch weitere 3mm runterzuschleifen, 2 Stücke 3mm Edelstahl (aus 'nem Stück Tor-Angel, sonst gab's auf die Schnelle nix) auf die Struktur zu kleben und in den Edelstahl wiederum 4 Gewinde zu schneiden, in denen die Bridge verschraubt wird.
Mal sehen, ob ich das hinbekomme
Wahrscheinlich ist aus meiner etwas wirren Problembeschreibung keiner schlau geworden, ist aber auch in der Dreidimensionalität schwer zu beschreiben.
So sieht das nun aus:
Ziele:
1. Die 3mm dicken Deckenstreifen müssen unter's Griffbrett passen (zwecks kraftschlüssiger Verbindung Sattel-Bridge)
2. Bei am 22. Bund gegriffener Saite muss der Abstand zwischen Saite und "Decke" überall gleich sein (Griffbrett bis bridge)
3. Der leichte Twist muss ausgeglichen werden
Und so (gaaanz grob) soll das Ganze am Ende aussehen:
Der Mittelkanal wird die Führung für die verschiebbaren PUs, und eine Idee für eine neckische optische Spielerei hab' ich dazu auch noch
Die Bridge-Höhe passt, aber ich kann das Teil ja auf kein Stück Holz schrauben - es gibt ja keins. Aufkleben will ich die Bridge auch nicht, dann bekäme ich die Pickups ja nicht mehr herausgezogen. Wäre auch für Wartungszwecke blöd.
Der Plan ist also, den Bridge-Auflagebereich noch weitere 3mm runterzuschleifen, 2 Stücke 3mm Edelstahl (aus 'nem Stück Tor-Angel, sonst gab's auf die Schnelle nix) auf die Struktur zu kleben und in den Edelstahl wiederum 4 Gewinde zu schneiden, in denen die Bridge verschraubt wird.
Mal sehen, ob ich das hinbekomme
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Fingerübung heute Morgen: Sattelkerbe feilen und Sattel grob in Form bringen.
Der Sattel soll per Presspassung in der Nut sitzen. Die soll in der Mitte nur 3 mm tief werden, um die Griffbret-Struktur möglichst wenig zu schwächen. Und mit parallelen Kanten hatte ich schon immer so meine Probleme, meist weiten sich meine Kanäle an den Enden durch schlechte Feil-, Fräs- und Schleiftechnik auf.
Also diesmal seeeehr sorgfältig mit Sägen, Stechbeiteln, Ziehklingen Feilen und Diamantfeilen quasi in 1/100 mm-Schritten vorgearbeitet und nach nur gut einer Stunde ist endlich die dämliche Nut fertig Carbon und Edelstahl bearbeiten sich irgendwie doch anders als Holz und Tusk
Den Sattel danach grob in Form zu bringen war dagegen eine Sache von 2 Minuten. Pyschologischer Vorteil: Wenn man's versaut, kann man das Ganze leicht neu machen - beim Hals wäre ein Fehler fatal.
Der Sattel soll per Presspassung in der Nut sitzen. Die soll in der Mitte nur 3 mm tief werden, um die Griffbret-Struktur möglichst wenig zu schwächen. Und mit parallelen Kanten hatte ich schon immer so meine Probleme, meist weiten sich meine Kanäle an den Enden durch schlechte Feil-, Fräs- und Schleiftechnik auf.
Also diesmal seeeehr sorgfältig mit Sägen, Stechbeiteln, Ziehklingen Feilen und Diamantfeilen quasi in 1/100 mm-Schritten vorgearbeitet und nach nur gut einer Stunde ist endlich die dämliche Nut fertig Carbon und Edelstahl bearbeiten sich irgendwie doch anders als Holz und Tusk
Den Sattel danach grob in Form zu bringen war dagegen eine Sache von 2 Minuten. Pyschologischer Vorteil: Wenn man's versaut, kann man das Ganze leicht neu machen - beim Hals wäre ein Fehler fatal.
Liebe Grüße,
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Hallo Michael,
das schaut schon sehr gut aus! Du kannst, für die Brückenbefestigung, auch Gewindehülsen ins Carbon leimen. M6 Aussengewinde und M4 Innengewinde. 5,2mm Loch ins Carbon bohren, M6 Gewinde einschneiden, Büchse Sandstrahlen (das währe optimal) und die Büchse mit Harz einleimen.
Gruss
Urs
das schaut schon sehr gut aus! Du kannst, für die Brückenbefestigung, auch Gewindehülsen ins Carbon leimen. M6 Aussengewinde und M4 Innengewinde. 5,2mm Loch ins Carbon bohren, M6 Gewinde einschneiden, Büchse Sandstrahlen (das währe optimal) und die Büchse mit Harz einleimen.
Gruss
Urs
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Hi Urs,
Danke! Die aktuelle Carbonstruktur ist ja im Bereich Bridge erst mal oben offen. Die 2 Deckplatten weiterzuführen ist keine Option, da die Bridge zur Erreichung der Paralellität zwischen Saite und Decke etwas eingesenkt werden muss. Um Hülsen an den Stellen einzukleben, an denen bei der Bridge die Löcher sitzen, müsste ja auch runtergeschliffen und eine Carbonplatte aufgeklebt werden, in welche dann die Hülsen gebohrt und geklebt werden müssten.
Da ist die VA-Platte fast die einfachere Lösung und man munkelt ja auch, dass mehr Masse an der Bridge dem "Sustain" nicht abträglich ist.
Bei dem recht massiven Hals und später sehr leichten Body schadet etwas mehr Masse in dem Bereich auch nicht zur Vermeidung von Kopflastigkeit, und unter 1,5 kg bleibe ich auch mit Stahl
Aktuell wird gerade der Kopfplattenwinkel geschliffen
Der soll dafür sorgen, dass die Seitenklemmer etwa im Winkel der Saiten zu der Bridge stehen, so sollten sich die Saiten besser einfädeln lassen.
Und Headless-Instrumente mit gerader Kopfplatte gibts ja schon genug
Ich will langsam gar nicht mehr wissen, wie viel Carbon ich mittlerweile zu Staub geschliffen habe
Danke! Die aktuelle Carbonstruktur ist ja im Bereich Bridge erst mal oben offen. Die 2 Deckplatten weiterzuführen ist keine Option, da die Bridge zur Erreichung der Paralellität zwischen Saite und Decke etwas eingesenkt werden muss. Um Hülsen an den Stellen einzukleben, an denen bei der Bridge die Löcher sitzen, müsste ja auch runtergeschliffen und eine Carbonplatte aufgeklebt werden, in welche dann die Hülsen gebohrt und geklebt werden müssten.
Da ist die VA-Platte fast die einfachere Lösung und man munkelt ja auch, dass mehr Masse an der Bridge dem "Sustain" nicht abträglich ist.
Bei dem recht massiven Hals und später sehr leichten Body schadet etwas mehr Masse in dem Bereich auch nicht zur Vermeidung von Kopflastigkeit, und unter 1,5 kg bleibe ich auch mit Stahl
Aktuell wird gerade der Kopfplattenwinkel geschliffen
Der soll dafür sorgen, dass die Seitenklemmer etwa im Winkel der Saiten zu der Bridge stehen, so sollten sich die Saiten besser einfädeln lassen.
Und Headless-Instrumente mit gerader Kopfplatte gibts ja schon genug
Ich will langsam gar nicht mehr wissen, wie viel Carbon ich mittlerweile zu Staub geschliffen habe
Liebe Grüße,
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
In der Zeit, die ich alleine für den "headstock" benötige, bauen andere eine ganze Gitarre.
Die Saitenklemmer sollten schräg sitzen, sie müssen in der richtigen Höhe enden und halb eingesenkt sollen sie auch noch sein.
Ich kann nicht behaupten, dass mir letzteres trotz zig verschiednener Fräsen auf dem Dremel gut gelungen ist, aber wenn Saiten drauf sind, fällt's hoffentlich nicht mehgr so auf. Kommt davon, wenn man zu ambitioniert ist
Nochs schwerer wiegt die Tatsache, daß ich mal wieder (neben wie üblich der 4.) auch die 3. Dimension vergessen habe: Durch das Abschrägen/Tiefersetzen der Auflagefläche wurde der Hals natürlich immer schmaler, da ich das Profil habe weiterlaufen lassen anstelle wie bei Headless üblich oben eine Art Klotz vorzusehen. Jetzt weiss ich, warum das so gemacht wird.
Als Folge davon hängen die Klemmen für die e- und E-Saiten mit dem oberen Ende leicht in der Luft. Leicht schräg stellen würde gehen, sieht aber noch blöder aus. Also entweder auflaminieren, die Klemme etwas konisch schleifen oder aber so lassen. Mal sehen
Die Saitenklemmer sollten schräg sitzen, sie müssen in der richtigen Höhe enden und halb eingesenkt sollen sie auch noch sein.
Ich kann nicht behaupten, dass mir letzteres trotz zig verschiednener Fräsen auf dem Dremel gut gelungen ist, aber wenn Saiten drauf sind, fällt's hoffentlich nicht mehgr so auf. Kommt davon, wenn man zu ambitioniert ist
Nochs schwerer wiegt die Tatsache, daß ich mal wieder (neben wie üblich der 4.) auch die 3. Dimension vergessen habe: Durch das Abschrägen/Tiefersetzen der Auflagefläche wurde der Hals natürlich immer schmaler, da ich das Profil habe weiterlaufen lassen anstelle wie bei Headless üblich oben eine Art Klotz vorzusehen. Jetzt weiss ich, warum das so gemacht wird.
Als Folge davon hängen die Klemmen für die e- und E-Saiten mit dem oberen Ende leicht in der Luft. Leicht schräg stellen würde gehen, sieht aber noch blöder aus. Also entweder auflaminieren, die Klemme etwas konisch schleifen oder aber so lassen. Mal sehen
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Aktuell hänge ich an mehreren Problemen:
Zum einen die Kopfplatte, die für die Saitenklemmer im oberen Bereich aufgrund der Schräge etwas zu schmal wird, aber auch die Kontaktierung der verschiebbaren PUs macht mir Kopfzerbrechen, weil für die 4 Leiterbahnen und Schleifer nur 2x 4 mm zur Verfügung stehen.
Frage in dem Zusammenhang: Christian Grassmann warnte ja in einem früheren post davor, eine Verbindung des (leitenden) Carbonbody mit der Masse herzustellen. Ich hab bisher aber noch nicht begriffen, warum? Normalerweise werden über die Bridge Saiten und Spieler in die Abschirmung mit einbezogen, Kabelkanäle und E-Fach bilden größere Flächen. Warum sollte dann eine Erdung der gesamten Gitarre schädlich sein?
Praktischer Hintergrund: Wenn die ganze Gitte leitend ist, könnte ic mir die Leiterbahn für die Masse ja auch sparen. Dann noch die Geberspulöe des Sustainers per Kabel angeschlossen, und schon würden 2 statt 4 Leiterbahnen reichen Das wäre mit 2x 4 mm recht gut machbar.
Zur Ablenkung von den Problemen habe ich jetzt erst mal eine Gießform für die Pickups gemacht. zuerst wollte ich ja eine PU-Kappe als Form nehmen, aber durch deren Wandstärke wird das Ganze dann zu schmal. Also kurzerhand und quick'n dirty mit den verbleibenden Resten des Formenharzes eine PU-Kappe abgeformt, so haben dann die Gießlinge später des "original" SC-Format - nur etwas flacher
Zum einen die Kopfplatte, die für die Saitenklemmer im oberen Bereich aufgrund der Schräge etwas zu schmal wird, aber auch die Kontaktierung der verschiebbaren PUs macht mir Kopfzerbrechen, weil für die 4 Leiterbahnen und Schleifer nur 2x 4 mm zur Verfügung stehen.
Frage in dem Zusammenhang: Christian Grassmann warnte ja in einem früheren post davor, eine Verbindung des (leitenden) Carbonbody mit der Masse herzustellen. Ich hab bisher aber noch nicht begriffen, warum? Normalerweise werden über die Bridge Saiten und Spieler in die Abschirmung mit einbezogen, Kabelkanäle und E-Fach bilden größere Flächen. Warum sollte dann eine Erdung der gesamten Gitarre schädlich sein?
Praktischer Hintergrund: Wenn die ganze Gitte leitend ist, könnte ic mir die Leiterbahn für die Masse ja auch sparen. Dann noch die Geberspulöe des Sustainers per Kabel angeschlossen, und schon würden 2 statt 4 Leiterbahnen reichen Das wäre mit 2x 4 mm recht gut machbar.
Zur Ablenkung von den Problemen habe ich jetzt erst mal eine Gießform für die Pickups gemacht. zuerst wollte ich ja eine PU-Kappe als Form nehmen, aber durch deren Wandstärke wird das Ganze dann zu schmal. Also kurzerhand und quick'n dirty mit den verbleibenden Resten des Formenharzes eine PU-Kappe abgeformt, so haben dann die Gießlinge später des "original" SC-Format - nur etwas flacher
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
..und ein aus einem Stück Carbonstab geschnizter Testsattel:
Der kommt zunächst anstelle des VA-Sattels in die Gitarre, Anfangsposition wie ein normaler Sattel. Über Unterlegen der einzelnen Saiten kann dann die notwendige Saitenkompensation bei Betriebs-Saitenlage ermittelt und auf den VA-Sattel übertragen werden.
Wahrscheinlicheinfacher, als am Edenstahl 1/10 für 1/10 auszutesten
Der kommt zunächst anstelle des VA-Sattels in die Gitarre, Anfangsposition wie ein normaler Sattel. Über Unterlegen der einzelnen Saiten kann dann die notwendige Saitenkompensation bei Betriebs-Saitenlage ermittelt und auf den VA-Sattel übertragen werden.
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Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
ich kann einfach nur sagen: krass und unglaublich!!
Wahnsinn mit was für einen Ideenreichtum, Frustrationstoleranz und Enthusiasmus du zu Werke gehst an diesem Projekt.
Bisher hast du alle Klippen und Untiefen die dir bisher passiert sind immer gut umfahren.
Drücke dir die Daumen, das es weiterhin so gut läuft.
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lg Antonio
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Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Hallo Mile,
ich würde die Gitarre komplett Erden, wüsste nicht was dagege spricht und der Vorteil der nur noch 2 benötigten Leiterbahnen liegt ja auf der Hand. Währe in Rückbau auf 4 Leiterbahnen dann noch möglich, falls da mit der Erdung doch was sein sollte?
Das mir dem Headstock ist ärgerlich, aber lass es so, auf dem Foto scheint es sich ja nur um ca. 1mm zu handeln.
Gruss
Urs
ich würde die Gitarre komplett Erden, wüsste nicht was dagege spricht und der Vorteil der nur noch 2 benötigten Leiterbahnen liegt ja auf der Hand. Währe in Rückbau auf 4 Leiterbahnen dann noch möglich, falls da mit der Erdung doch was sein sollte?
Das mir dem Headstock ist ärgerlich, aber lass es so, auf dem Foto scheint es sich ja nur um ca. 1mm zu handeln.
Gruss
Urs
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Danke Ihr Zwei!
immer wieder erstaunlich, was so eine durchgeschlafene Nacht alles helfen kann
Stimmt schon, meine Frustrationstoleranz wird bei diesem Projekt erheblich geschult Allerdings ziehe ich gerade einen großen Teil meiner Motivation daraus, auftretende Probleme zu lösen. Nur wenn das längere Zeit oder öfter daneben geht, ist irgendwann der Ofen aus.
Ich werde auf der Decken-Unterseite wie ursprünglich geplant 4 Leiterbahnen anlegen. Das ist auch nicht das Problem, sondern eher, 4 Schleifer (aus ausgeschlachteten Potis) auf dem engen Raum unterzukriegen, minimales Verkanten des PUs würde dann ja schon Kontaktverlust oder Wechsel auf die Nachbarspur bedeuten. Den Body werde ich dennoch erden, mir fällt auch nicht ein, warum das ein Problem sein soll. Versuch nmacht kluch
Die Geberspule wird verkabelt, die muss man nicht verschieben.
Der Hals-Pickup wird über die Schienen versorgt, zunächst mal mit 2 Kontakten auf alle 4 Schienen.
Der Bridge-PU wird so verkabelt, dass er eine Reichweite etwa bis zur Mitte hat. Humbucker am Hals nutze ich sowieso nie, das Duo käme also maximal Hals und Mitte gemeinsam zum Einsatz, und das wohl auch nur parallel. Schon der Sidewinder am Neck erhält ja u.a. eine Charakteristik mit niedriger Resonanzfrequenz, fehlt also nur die breite HB-Appertur. Damit kann ich denke ich leben.
So habe ich erst mal alles versorgt, und wenn meine Fähigkeiten in beweglicher Mikrokontaktierung irgendwann besser werden sollten, kann ich immer noch 4 diekrete Bahnen nutzen
Den leitenden Body habe ich damit immer noch in Reserve. Ich messe allerdings einen Widerstand - ziemlich unabhängig davon ob Head-Bridge oder 2 direkt benachbarte Punkte - von um die 20 Ohm - weiss nicht, wie sich das auf die Messe-Verbindung auswirken würde.
Kann aber auch sein, dass ein besseres Anschleifen der Kontaktstellen noch bessere Werte bringt, da ist ja neben dem Carbon auch noch Harz im Spiel.
Head: Werde heute Abend mal ausproboieren, ob ich die 6 Klemmen leicht fächerförmig setzen kann. Die sitzen ja nicht press beieinander, sondern haben einen Abstand von je rund 0,6 mm. Ich könnte also die beiden äußeren max. je 1,5 mm nach innen "neigen", dann würde nix mehr in der Luft hängen. Mal sehen, wie das aussieht
immer wieder erstaunlich, was so eine durchgeschlafene Nacht alles helfen kann
Stimmt schon, meine Frustrationstoleranz wird bei diesem Projekt erheblich geschult Allerdings ziehe ich gerade einen großen Teil meiner Motivation daraus, auftretende Probleme zu lösen. Nur wenn das längere Zeit oder öfter daneben geht, ist irgendwann der Ofen aus.
Ich werde auf der Decken-Unterseite wie ursprünglich geplant 4 Leiterbahnen anlegen. Das ist auch nicht das Problem, sondern eher, 4 Schleifer (aus ausgeschlachteten Potis) auf dem engen Raum unterzukriegen, minimales Verkanten des PUs würde dann ja schon Kontaktverlust oder Wechsel auf die Nachbarspur bedeuten. Den Body werde ich dennoch erden, mir fällt auch nicht ein, warum das ein Problem sein soll. Versuch nmacht kluch
Die Geberspule wird verkabelt, die muss man nicht verschieben.
Der Hals-Pickup wird über die Schienen versorgt, zunächst mal mit 2 Kontakten auf alle 4 Schienen.
Der Bridge-PU wird so verkabelt, dass er eine Reichweite etwa bis zur Mitte hat. Humbucker am Hals nutze ich sowieso nie, das Duo käme also maximal Hals und Mitte gemeinsam zum Einsatz, und das wohl auch nur parallel. Schon der Sidewinder am Neck erhält ja u.a. eine Charakteristik mit niedriger Resonanzfrequenz, fehlt also nur die breite HB-Appertur. Damit kann ich denke ich leben.
So habe ich erst mal alles versorgt, und wenn meine Fähigkeiten in beweglicher Mikrokontaktierung irgendwann besser werden sollten, kann ich immer noch 4 diekrete Bahnen nutzen
Den leitenden Body habe ich damit immer noch in Reserve. Ich messe allerdings einen Widerstand - ziemlich unabhängig davon ob Head-Bridge oder 2 direkt benachbarte Punkte - von um die 20 Ohm - weiss nicht, wie sich das auf die Messe-Verbindung auswirken würde.
Kann aber auch sein, dass ein besseres Anschleifen der Kontaktstellen noch bessere Werte bringt, da ist ja neben dem Carbon auch noch Harz im Spiel.
Head: Werde heute Abend mal ausproboieren, ob ich die 6 Klemmen leicht fächerförmig setzen kann. Die sitzen ja nicht press beieinander, sondern haben einen Abstand von je rund 0,6 mm. Ich könnte also die beiden äußeren max. je 1,5 mm nach innen "neigen", dann würde nix mehr in der Luft hängen. Mal sehen, wie das aussieht
Liebe Grüße,
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Nachdem die Woche aufgrund von erhöhtem Arbeitsaufkommen gar nix ging, ist nun zumindest der 2. Pickup gewickelt. Der soll überwiegend die Halsposition besetzen und ist daher nur mit 2x 260 Wicklungen bestückt. Die Messinstrumente zeigen 146 Ohm und 8,88 mH.
Im Frequenzgang zeigen beide einen sehr ähnlichen Kurvenverlauf, nur dass diesmal natürlich die Resonanzfrequenz noch etwas höher liegt.
Der Preamp von Lemme ist auch schon da - ich bin noch nicht sicher, ob der optimal passt. Die Spannungsverstärkung passt tadellos - voll aufgedreht erreiche ich mit einem Splitcoil etwas mehr als den Output eines Deymout Duncan SH4 Humbuckers, seriell geschaltet. Ich habe also wie gewünscht und erwartet etwas Reserve nach oben.
Im Gegensatz zu den zahmeren Pre's von Lemme hat die 15-60-Variante allerdings nur einen Eingangswiderstand von 10 KOhm, da speziell entwickelt für die Richtung Les Paul Recording mit ihren 10 Ohm-Spulen. Mit meinen 150/170-Ohm-Spulen könnte das schon etwas zu gering sein, denn die Resonanz um 60/70 KHz ist kaum ausgeprägt. Natürlich steigt sie kräftig bei Parallelschaltung entsprechender Lastkondensatoren, aber selbst wenn es in Richtung 3 KHz geht, weist die Resonanz "nur" eine Überhöhung von 4-5 dB auf. OK - mehr als die meisten Humbucker, aber viel Reserve habe ich da zum Einstellen nicht mehr.
Ein weiterer Einfluss dürfte der Frequenzgang des Pre's sein, da bin ich nicht sicher, ob der um 60 KHz noch linear ist. Das ist für die Praxis aber völlig bedeutungslos und nur für Messzwecke von Interesse.
Im Frequenzgang zeigen beide einen sehr ähnlichen Kurvenverlauf, nur dass diesmal natürlich die Resonanzfrequenz noch etwas höher liegt.
Der Preamp von Lemme ist auch schon da - ich bin noch nicht sicher, ob der optimal passt. Die Spannungsverstärkung passt tadellos - voll aufgedreht erreiche ich mit einem Splitcoil etwas mehr als den Output eines Deymout Duncan SH4 Humbuckers, seriell geschaltet. Ich habe also wie gewünscht und erwartet etwas Reserve nach oben.
Im Gegensatz zu den zahmeren Pre's von Lemme hat die 15-60-Variante allerdings nur einen Eingangswiderstand von 10 KOhm, da speziell entwickelt für die Richtung Les Paul Recording mit ihren 10 Ohm-Spulen. Mit meinen 150/170-Ohm-Spulen könnte das schon etwas zu gering sein, denn die Resonanz um 60/70 KHz ist kaum ausgeprägt. Natürlich steigt sie kräftig bei Parallelschaltung entsprechender Lastkondensatoren, aber selbst wenn es in Richtung 3 KHz geht, weist die Resonanz "nur" eine Überhöhung von 4-5 dB auf. OK - mehr als die meisten Humbucker, aber viel Reserve habe ich da zum Einstellen nicht mehr.
Ein weiterer Einfluss dürfte der Frequenzgang des Pre's sein, da bin ich nicht sicher, ob der um 60 KHz noch linear ist. Das ist für die Praxis aber völlig bedeutungslos und nur für Messzwecke von Interesse.
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Michael
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Michael,
ich hoffe Du blockst die hohe Resonanzfrequenz mit einem kleinen Kondensator ab, sonst kannst Du mit dem PU den Verstärker zum Schwingen bringen und so den Amp eventuell killen.
Gruß Hermann
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