Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

Das Board für eure Bauberichte!

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#326

Beitrag von MiLe » 20.04.2017, 20:56

naja - das finde ich jetzt eigentlich naheliegend. Wenn ich schon was (für mich) völlig Neues baue und nix altbekanntes kopieren muss, warum sollte ich dann ausgerechnet die Balance, für die es ja bei dem Teil keine Referenzwerte gibt, dem Zufall überlassen?
Zum einen steht der Hals sehr weit raus, zum anderen wird der Body sehr leicht, und das Ganze in headless ohne Kopfplatte, aber mit schwerwer Bridge-Einheit. Ohne Knetmasse oder andere Gewichtsimulationen wüsste ich ja gar nicht, wo ich da ansetzen soll ;)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#327

Beitrag von AsturHero » 20.04.2017, 21:06

nimm doch einfach ein Kompliment an ;)
lg Antonio

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Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#328

Beitrag von MiLe » 20.04.2017, 21:16

Na gut - ich sag' ja schon nix mehr (whistle)

doch:

Danke :D
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#329

Beitrag von MiLe » 20.04.2017, 21:27

Auch wenn Ihr mich jetzt (mal wieder) für völlig bekloppt haltet:
Ich hab mangels Anhaltspunkten erst mal mit so einer Metallstift-Kopierschablone meinen Oberschenkel vermessen und die Kurve so auf das Board übertragen, dass der Scheitel ca. 9 cm von der e-Saite entfernt im unteren Schwerpunkt liegt. (OK - Zunehmen ist ab jetzt definitiv keine Option mehr :lol: )
Entsprechend ausgeschnitten, fühlt sich das auf dem Schenkel auch richtig gut an, jedoch wandert durch diese Schwerpunkt-Lage die rechte Hand recht weit nach hinten und der Sattel rückt recht nah.
Ich bin nicht sicher, ob das zum Spielen ideal ist (think)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#330

Beitrag von MiLe » 21.04.2017, 18:47

Die Sache mit der eigenen Formgebung ist gar nicht so einfach (think)

Ich gehe erst mal nach der subtraktiven Methode vor: Alles, was beim Spielen, halten oder Stimmen stört, wird grob weggesäbelt. Und zwar ganz unabhängig von gewohnten Proportionen und Konventionen.
Body4.JPG
Aus dem, was nach diesem Schritt noch übrig bleibt, muss ich dann irgendwie eine halbwegs gefällige Form extrahieren.

Um z.B. den durch den Hals möglichen ultraleichten Zugang zu den hohen Lagen nicht zu behindern, ist das e-seitige cutaway extrem tief angesetzt. Sieht erst mal komisch aus, aber damit greift sich z.B. die g-Saite am 22. Bund praktisch genauso ohne Verrenkungen wie am 5. Bund. Ziemlich ungewohnt. Klar ist auch, dass der Neck-Pickup,wenn er denn ganz am Hals steht, etwas über die Fläche hinausragen wird.
Egal - Form follows function wird jetzt ohne Rücksichtz auf Verluste durchgezogen ;)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#331

Beitrag von MiLe » 21.04.2017, 22:01

Hilfe - ich baue einen Zwerg :shock:

Hilft ja nix: Ausgehend von den ergonomischen Aspekten/Vorgaben bleibt einfach nicht mehr Material in der Länge stehen. Der aktuelle Stand ist mir allerdings am Hintern noch zu breit, da muss also auch noch was weg. Das rechte Horn ist auch noch arg knubbelig.
Und wenn am Ende die Kanten stark verrundet sind, wird's nochmal etwas zierlicher wirken. Als ich eben mit dem Modell aus dem Keller kam, hat sich die beste aller Ehefrauen fast schlappgelacht und meinte nach dem Lachkrampf: "Die ist ja süss!!! :lol:
Als ob man diesen Kommentar bei einer E-Gitarre hören wollte :evil: ;)
Body5.JPG
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#332

Beitrag von Jackhammer » 21.04.2017, 23:14

OT
Sind das die Sidewinder an der rechten Gitte?
/OT
Viele Grüße
Yuriy

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#333

Beitrag von MiLe » 22.04.2017, 08:19

moin Yuriy,

Sind sie: Oben der 2Spuler ser/par/SC, unten der 4Spuler ser/par/1SC.
Die beiden Schaltungen laufen dank eines genialen 8poligen on-on-on-Switch von Capricky parallel über einen Schalter, so dass man quasi die Charakteristik der gesamten Pickup-Bestückung mit einem Miniswitch gemeinsam 3stufig umschaltet.
Das Konzept finde ich ungemein praktisch und will es ja auch bei der Carbonita, da allerdings 5stufig, umsetzen.
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#334

Beitrag von Haddock » 22.04.2017, 08:22

Guten Morgen,

schau mal hier rein, könnte vieleicht inspirierend sein.

https://m.facebook.com/feathertoneguita ... ale2=de_DE

Gruss
Urs

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#335

Beitrag von MiLe » 22.04.2017, 08:34

moin moin :)
Danke! Ich hatte mir im Netz alle möglichen Bilder von Headless-Gitarren- und Bässen kopiert, alle auf die gleiche Größe zugeschnitten, nebeneinander ausgedruckt und einige Stunden darüber gebrütet.
Was mir gefallen hat, hat ergonomisch nicht gepasst und was halbwegs gepasst hat, hat mit nicht gefallen ;) Eigentlich würde ich optisch z.B. einen schrägen Hintern mögen, aber ich hasse es z.B. , wenn eine Gitarre nicht ohne Hilfsmittel senkrecht auf dem Boden steht. Das Problem hat auch das Feathertone-Design. Aber inspirierend ist das Design auf alle Fälle und es trifft auch weitgehend meinen Geschmack.
Ich mag auch diese frei abstehenden Segmente und Durchbrüche, allerdings widerspricht da meine Raumbeadarf für die ganze Elektronik.
Mein unterer Cutaway ist auch extrem und die Schwerpunkt-Lagen sind auch nicht unbedingt standard. Kopflastigkeit ist keine Option. Der Rahmen ist also eng gesteckt, und entweder fehlt mir unter Berücksichtigung der ergonomischen und technischen Vorgaben die Phantasie oder der Mut für eigene ausgefallene Formen. Ich lande irgendwie immer bei der eher traditionellen. :(

Momentan ist das ja auch eher eine Designstudie. Wenns am Ende nicht gefällt, kommen halt 2 neue Hartschaum-Bretter dran und es geht von vorne los, ohne wertvolles Holz zu schänden ;)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#336

Beitrag von crackout » 22.04.2017, 09:54

Ich finde besonders wichtig ist der Cutout am Korpus, der bei klassicher Spielposition zwischen den Beinen liegt.
Der ist bei Strandbergs etwas zu drastisch wie ich mittlerweile finde, aber prinzipiell super ergonomisch.
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#337

Beitrag von MiLe » 22.04.2017, 10:05

na der ist ja schon schwerpunktmäßig an der richtigen Stelle und vom Radius genau auf meinen rechten Oberschenkel eingemessen :)
Oder falls du den Cutout am Griffbrett meinst: Ich schaffe es nicht, den beim Greifen mit der Hand zu berühren, egal welche Spielhaltung und Lage. Die benötigten Freiräume für die Hand hatte ich ja zunächst eingezeichnet und alles in dem Bereich großzügig weggesäbelt.
Selbst bei Strandberg kann ich mir nicht vorstellen, dass die Außenseite Hand/kleiner Finger beim Spielen in den obersten Lagen nicht an den Korpus stößt. Dafür sieht das Ganze bei mir mit der extrem tief geschnittenen Aussparung halt gewöhnungsbedürftig aus ;)
Liebe Grüße,
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt

#338

Beitrag von dreieiei » 22.04.2017, 14:28

Zum Pickup:
MiLe hat geschrieben:
21.03.2017, 18:34
Ich könnte auch mit 0,2 mm wickeln, dann sollte es hier kein Problem mehr geben, aber dann geht der Output in den Keller denn bei den Teilen zählt jeder 1/10 mm und viel mehr als 100 Umdrehungen werden nicht gehen. Dann wird wohl die Spannungsverstärkung des Pres nicht mehr ausreichen, den Output eines seriellen SH4 mit nur einer Sidewinder-Doppelspule zu erzeigen
Sowas schwebt mir für einen Bass vor. Verstärkung ist ja heute nichtmal mehr ein finanzielles Problem (OPA2314). Hast Du eine Idee, wo man mehr darüber erfahren könnte?

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#339

Beitrag von MiLe » 22.04.2017, 15:23

Von Elektronik hab ich aber sowas von gar keine Ahnung :D So was hol ich mir fertig, höchstens als Bausatz.

Bei Lemme (Forumsmitglied, www.gitarrenelektronik.de) gibts die Auswahl zwische 4 verschiedenen Preamps: Impedanzwandler, Spannungsverstärkung 3fach, 2-6 fach und 15-60fach. Bei der Quelle gehe ich auch fest davon aus, das bezüglich Rauscharmut alles Mögliche getan wurde.

Ich bin nun am Ende auf 0,15 mm Draht gekommen. Der erste PU war mit 2x 220 Wicklungen etwas überwickelt(zu groß), muss ich neu machen.
2x 150 Wicklungen werden platzmäßig gehen und mit Faktor 60 bin ich locker noch auf der sicheren Seite was den Output angeht.

Die alte Variante mit dünnerem Draht und mehr Wicklungen liegt spannungsmäßig ntürlich bei der 15-60fach-Variante erst Recht im grünen Bereich, ist jedoch gemessen am Eingangswiderstand ders Preamps von 10KOhm noch zu hochohmig, wordurch die Resonanzspitze ziemlich flöten geht. Die 2-6fach-Variante hat zwar 1 MOhm Eingang, aber dafür dann wieder etwas zu wenig Spannungsverstärkung.

So gesehen war für mich am Ende die 2x150U seriell- Variante mit dem 0,15er Draht der sinnvollste Weg, um bei der Micro-Bauform Pegel und Resonanzspitze unter einen Hut zu bringen.
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#340

Beitrag von DoppelM » 22.04.2017, 16:08

MiLe hat geschrieben:
22.04.2017, 08:34
Eigentlich würde ich optisch z.B. einen schrägen Hintern mögen, aber ich hasse es z.B. , wenn eine Gitarre nicht ohne Hilfsmittel senkrecht auf dem Boden steht. Das Problem hat auch das Feathertone-Design.
vergiss den Gurtlnopf nicht. wenn der auf der oberen Hälfte richtig angebracht ist, steht die Klampfe mit passend schrägem Po genau dadurch richtig stabil.
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#341

Beitrag von dreieiei » 22.04.2017, 16:17

MiLe hat geschrieben:
22.04.2017, 15:23
Von Elektronik hab ich aber sowas von gar keine Ahnung :D
Hi, ich meinte eher den Aufbau von Spule/Magnetkreis.

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#342

Beitrag von MiLe » 22.04.2017, 16:30

Na, mehr erfahren tust Du: Hier!! :lol:

Es gibt hier im Forum einen Unterbereich Gitarren- und Bass-Elektronik, da steht schon einiges, auch zu den Pickup-Grundlagen.
Dann gibt's im Unter-Unterbereich Pickup-Bau auch noch sackweise Informationen aus der Praxis.
Wenn das nicht reicht, helfen die Bücher von Lemme (siehe oben), die Seite vom Onkel (guitar-letter.de) und, wenn Du's Dir richtig geben wilst, das >1300 Seiten-Werk von Prof. Manfred Zollner https://gitec-forum.de/GitecWP/downloads/ ;)

Für den Anfang ist vielleicht die Pickup-Datenbank hier im Forum interessant und der Thread Pickup-Grundlagen.
Liebe Grüße,
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#343

Beitrag von MiLe » 22.04.2017, 16:31

sorry - doppelt
Liebe Grüße,
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#344

Beitrag von MiLe » 22.04.2017, 17:33

DoppelM hat geschrieben:
22.04.2017, 16:08
vergiss den Gurtlnopf nicht. wenn der auf der oberen Hälfte richtig angebracht ist, steht die Klampfe mit passend schrägem Po genau dadurch richtig stabil.
Das verstehe ich noch nicht: Ein Gurtknopf verschärft das Problem doch eher, die Schräge müsste doch umgekehrt sein, um das Problem per Gurtpin zu entschärfen. Der Gurtpin müsste unter diesem Aspekt eher auf die Seite der e-Saite, aber das würde am Gurt wohl tendeziell kippelig werden.
Feathertone.JPG
Bei Strandberg genau das Gleiche, nur noch extremer. Oder hab ich da jetzt gerade einen Denkfehler? (think)
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#345

Beitrag von DoppelM » 22.04.2017, 17:44

Nee. Der Korpus ist Rechts, bei der e-Saite etwas Länger. Der Knopf wird dann nach links verstzt, bei der E-Saite so positioniert dass er den Unterschied in etwa ausgleicht. Ergebnis sind zwei gleich hohe Auflagepunkte, statt eines mittigen bei herkömmlichen Gitarren.
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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#346

Beitrag von bea » 22.04.2017, 17:53

MiLe hat geschrieben:
22.04.2017, 15:23
...
Die alte Variante mit dünnerem Draht und mehr Wicklungen liegt spannungsmäßig ntürlich bei der 15-60fach-Variante erst Recht im grünen Bereich, ist jedoch gemessen Am Eingangswiderstand ders Pres von 10KOhm noch zu hochohmig, wordurch die Resonanzspitze ziemlich flöten geht. Die 2-6fach-Variante hat zwar 1 MOhm Eingang, aber dafür dann wieder etwas zu wenig Spannungsverstärkung.

So gesehen war für mich am Ende die 2x150U seriell- Variante mit dem 0,15er Draht der sinnvollste Weg, um bei der Micro-Bauform Pegel und Resonanzspitze unter einen Hut zu bringen.
Ok, Du hast dann 300 Windungen. Das sollte doch für einen Mikrofon-Preamp locker ausreichen. Oder einen nahezu beliebigen Opamp. Oder einen zweistufigen diskreten Verstärker. Oder, wenn Du es ganz dolle treiben willst, einer Breakoutbox mit einer ECC83 oder ECC88 und pseudosymmetrischem Eingang ...

Die Resonanzspitze im Ultraschallbereich willst Du je eigentlich nicht haben. Hast Du schon mal über den Einsatz eines SVF im Vorverstärker nachgedacht, wie ihn der Hias bei seinen Bässen verwendet? Ein sparsamer und rauscharmer 4-fach-Opamp, wenig Außenbeschaltung und Schaltplan irgendwo hier im Forum....
LG

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#347

Beitrag von MiLe » 22.04.2017, 18:01

@ DoppelM: Sorry - ich raff's nicht. Auf dem Bild ist der Korpus doch definitiv auf der E-Saite schon länger, oder hab ich einen dermaßenen Knick in der Optik? 8)

@ Bea: Wie ich schon oben schrob: Ich kann kaum 'nen Widerstand von 'nem Kondensator unterscheiden, von daher bleibe ich lieber bei bewährten Lösungen von Leuten, die wiesen was sie tun.
Und klar will ich keine Resonanzspitze bei 60 KHz (und da liegt sie in etwa ohne Last). Aber, wie weiter vorne schon geschrieben: Ich will den kleinen Scheisserchen ja je 5 verschiedene Charakteristika mittels (mit dem Schaller Megaswitch mechanisch kombinierten) 5fach C-Switch verpassen: Von +0 dB@ 18 KHz (Basis für Acoustic-Sims) bis +2 dB @ 1,6 KHz (Seymour SH4 mit 5 Meter Kabel und 2x 500 KOhm Last).

Die Roh-Resonanzfrequenz ergibt sich mehr zufällig aus dem zur Verfügung stehenden Wickelraum und der Drahtstärke und ist in der Praxis bedeutungslos, weil die Sache ja nicht ohne entsprechende Last betrieben wird.
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#348

Beitrag von bea » 22.04.2017, 18:16

Die Eigenresonanz des Tonabnehmers meiner Stormy Monday liegt bei ca. 37 kHz (500 Windungen 0.2 auf Tele-Neck-Spule). Für den akustischen Sound reicht es vollkommen aus, diese so zu bedämpfen, dass kein Hochtöner Schaden nimmt. Also irgendwas um die 2.5 kOhm des verwendeten Lautstärkepotis. Sonst nix.

Und dann brauche ich nicht mehr als zwei oder vielleicht drei zusätzliche Stellungen im C-Switch. Im Moment hat sie eine Stellung für "Tele-Twäng" und eine etwas fettere. Und da entscheiden die Ohren; Rechnungen liefern nicht mehr als einen ersten Anhaltspunkt!!!
Viel dunkler als das klingt in der gewählten stegnahen Tonabnehmer-Position seltsam. Einen Halstonabnehmer würde ich anders abstimmen, als erste Hausnummer mit verdoppelten Kapazitäten (wie im Blacky VI).

Mit dem Ding kann man problemlos den Mikrofoneingang eines Mischpults ansteuern - da wünsche ich die Parallelkondensatoren allerdings etwas größer als über die Gitarrenanlage.
LG

Beate

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#349

Beitrag von MiLe » 22.04.2017, 18:21

Ich werde das recht flexibel gestalten, und: Ich rechne wenig, ich messe mehr ;)
Jeder Pickup wird einzeln in 5 Stufen umgeschaltet. Dabei führt je ein Kabel zu einem entsprechend vorbeschalteten IC-Sockel, in den ich dann Kondensatoren, Widerstände und Trimmer nach Belieben einstecken kann. So dürfte es relativ einfach sein, gehörmäßig die besten Werte zu ermitteln, und messen kann ich's ja auch ;)
Dabei sollen die beiden Einzelspulen eher ähnlich abgestimmt werden, weil sie ja verschiebbar sind und somit auch als Hamburger-Apertur eingesetzt werden können. Zu stark unterschiedliche Abstimmungen würden den Auslöschungs-Effekt durch die Apertur ja reduzieren.

Eine Gesangsanlage habe ich nicht, also muss ich auch keine ansteuern, auch wenn's mit der Ausgangsimpedanz des Pres gehen sollte. Die Gitarre soll ja recht universell einsetzbar sein, überwiegend wird sie wohl über einen Line6 Helix und einen FRFR-Monitor gespielt. Deswegen kann ich auch den flachen FGang für die Akustic-Simulation recht gut nutzen, mit einem Gitarrenamp/-Speaker würde das schwieriger.
Sie soll aber auch an einem Gitarrenamp noch funktionieren - soll also nicht zu speziell werden.
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)

#350

Beitrag von bea » 22.04.2017, 18:45

Die Gitarre spiele ich übrigens gerne mal ins Mischpult und höre das über Kopfhörer ab. Oder spiele sie in mein Zoom R8.

MiLe hat geschrieben:
22.04.2017, 18:01
@ Bea: Wie ich schon ob schrob: Ich kann kaum 'nen Widerstand von 'nem Kondensator unterscheiden, von daher bleibe ich lieber bei bewährten Lösungen von Leuten, die wiesen was sie tun.
Und genau deshalb hab ich Dir die Lösung vom Hiasl ans Herz gelegt: der weiß, was er tut, und bewährt ist das auch. Sowas findet sich zum Bleistift bei Alembic, in den WAL-Bässen und ich glaube, auch der Lemme hat so ein Ding im Programm.

Die Idee ist ganz einfach: die Resonanz wird elektronisch nachgebildet, mit einem Tiefpass 2. Ordnung entsprechender Güte. Dessen Frequenz ist stufenlos einstellbar. (und das heißt natürlich, dass man auch schaltbare Stufen haben kann).

Ansonsten: weniger ist mehr; die 5 Stufen meines ersten C-Switches habe ich nie gebraucht. 2-3 Stufen geschickt abgestimmt, vielleicht auch nur eine einzige, halte ich für vollkommen ausreichend. Weniger ist da mehr.
LG

Beate

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