Headless woodless Vollcarbon (Carbonita)
Moderatoren: clonewood, wasduwolle
- Poldi
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 9165
- Registriert: 26.04.2010, 06:46
- Wohnort: Wanne-Eickel
- Hat sich bedankt: 1038 Mal
- Danksagung erhalten: 1021 Mal
- MiLe
- Luthier
- Beiträge: 2809
- Registriert: 28.12.2013, 13:51
- Wohnort: Fasnia - Tenerife
- Hat sich bedankt: 130 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
kann ich leider noch nicht sagen
Der Sattel ist erst halb fertig, da mir die Kompensation noch einiges Kopfzerbrechen bereitet. Da wird sich auch noch der eine oder andere 1/10 mm an der Höhe ändern. Die Bünde sind zwar abgerichtet und bis 2000 geschliffen, aber noch nicht poliert. Die (gestern noch neuen) Saiten sind auch schon durch das Abrichten in Mitleidenschaft gezogen, so dass ein endgültiges Ergebnis noch offen ist. (Parallelen zum Referendum gestern sind natürlich rein zufällig )
Der Sattel ist erst halb fertig, da mir die Kompensation noch einiges Kopfzerbrechen bereitet. Da wird sich auch noch der eine oder andere 1/10 mm an der Höhe ändern. Die Bünde sind zwar abgerichtet und bis 2000 geschliffen, aber noch nicht poliert. Die (gestern noch neuen) Saiten sind auch schon durch das Abrichten in Mitleidenschaft gezogen, so dass ein endgültiges Ergebnis noch offen ist. (Parallelen zum Referendum gestern sind natürlich rein zufällig )
Liebe Grüße,
Michael
Michael
- MiLe
- Luthier
- Beiträge: 2809
- Registriert: 28.12.2013, 13:51
- Wohnort: Fasnia - Tenerife
- Hat sich bedankt: 130 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Jetzt sind erst mal die Bünde dran:
Aufgrund des harten Materials dauert alles ein klein wenig länger, gfleiches sollte dafür auch für die Dauer-Haltbarkeit gelten
Dremel mit Filz-Polierscheibe 5000 U/Min., der roten Polierpaste von Dremel, Fretguard und etwas Geduld funktionieren ganz gut:
Glatt wie ein Kinderpopo
Aufgrund des harten Materials dauert alles ein klein wenig länger, gfleiches sollte dafür auch für die Dauer-Haltbarkeit gelten
Dremel mit Filz-Polierscheibe 5000 U/Min., der roten Polierpaste von Dremel, Fretguard und etwas Geduld funktionieren ganz gut:
Glatt wie ein Kinderpopo
Liebe Grüße,
Michael
Michael
- zappl
- Zargenbieger
- Beiträge: 1922
- Registriert: 09.02.2016, 19:58
- Wohnort: 56xxx
- Hat sich bedankt: 454 Mal
- Danksagung erhalten: 307 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Frage mich ob eine noch tiefere Saitenlage überhaupt möglich ist. Irgendwo müssen die Saiten ja auch noch schwingen können. Vom Spielkomfort dürftest du ja schon auf Anschlag sein, sofern man eine niedrige Saitenlage mag.
Die Bünde sehn super aus!
Die Bünde sehn super aus!
Gruß, Sebastian
'Model 222' | Panthera Custom 5-String
'Model 222' | Panthera Custom 5-String
- MiLe
- Luthier
- Beiträge: 2809
- Registriert: 28.12.2013, 13:51
- Wohnort: Fasnia - Tenerife
- Hat sich bedankt: 130 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Danke
Die niedrigst einstellbare Saitenlage ist für mich erst mal nur "wissenschaftliches" Interesse
Irgendwo muss eine Grenze sein, die entlang der Hüllkurve der schwingenden Saite liegt, deshalb denke ich auch, dass viel weniger nicht sinnvoll möglich ist. Man kann zwar ein leichtes Schnarren zu Beginn des Tones theoretisch tolerieren, weil man's über den Amp eh nicht/kaum hört, aber es sollte den dynamischen Verlauf des Tones schon beeinflussen, weil ja irgendwo was eingebremst wird - sicher Geschmackssache.
Ob ich das am Ende dann auch nutze, ist eine andere Frage. Es beruhigt aber das Gewissen zu wissen, dass man könnte wenn man denn nur wollte
btw: Was macht Dein Daumen? Ich hoffe, er fängt nicht an zu pochen Jedenfalls gute und schnelle Besserung!!!!!
Die niedrigst einstellbare Saitenlage ist für mich erst mal nur "wissenschaftliches" Interesse
Irgendwo muss eine Grenze sein, die entlang der Hüllkurve der schwingenden Saite liegt, deshalb denke ich auch, dass viel weniger nicht sinnvoll möglich ist. Man kann zwar ein leichtes Schnarren zu Beginn des Tones theoretisch tolerieren, weil man's über den Amp eh nicht/kaum hört, aber es sollte den dynamischen Verlauf des Tones schon beeinflussen, weil ja irgendwo was eingebremst wird - sicher Geschmackssache.
Ob ich das am Ende dann auch nutze, ist eine andere Frage. Es beruhigt aber das Gewissen zu wissen, dass man könnte wenn man denn nur wollte
btw: Was macht Dein Daumen? Ich hoffe, er fängt nicht an zu pochen Jedenfalls gute und schnelle Besserung!!!!!
Liebe Grüße,
Michael
Michael
- zappl
- Zargenbieger
- Beiträge: 1922
- Registriert: 09.02.2016, 19:58
- Wohnort: 56xxx
- Hat sich bedankt: 454 Mal
- Danksagung erhalten: 307 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Ja, deshalb auch meine Nachfrage aus "wissenschaftlichem Interesse".
Dank, der Daumen hält sich ruhig. Zum Bassspielen reicht's noch.
Dank, der Daumen hält sich ruhig. Zum Bassspielen reicht's noch.
Gruß, Sebastian
'Model 222' | Panthera Custom 5-String
'Model 222' | Panthera Custom 5-String
- MiLe
- Luthier
- Beiträge: 2809
- Registriert: 28.12.2013, 13:51
- Wohnort: Fasnia - Tenerife
- Hat sich bedankt: 130 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Nächste bestätigte Theorie: Saitenverhalten headless vs. konventionell
Gleiche Saiten (Elixir 10-46), gleiche Mensur (635 mm), gleiche Stimmung (Standard a 440 Hz).
Um bei der konventionellen Gitarre (Maple-Walnut) z.B. die g-Saite auf dem 7. Bund 2 Halbtöne zu benden, muss ich die D-Saite mitschieben und stoße mit dem Paket schon an der A-Saite an.
Bei der headless muss die D-Saite natürlich auch mit, aber schon auf halbem Weg zur A-Saite sind die beiden Halbtöne erreicht.
Die vermuteten Unterschiede in der Nachgiebigkeit der Saite beim Ziehen zwischen den beiden Typen sind zu gering, als dass ich sie merken würde. Wahrscheinlich benötigen beide am Ende die gleiche Kraft, die headless-Variante aber weniger Weg, weil es nur sehr kleine Saitenüberhänge Sattel-Mechanik und Bridge-Tailpiece gibt, die mitgedehnt werden müssen.
Vermutlich ist am Ende die benötigte Kraft zum benden von 2 Halbtönen sogar geringer, weil die Nachbarseiten weniger mitgenommen werden müssen. Der Fairnis halber muss erwähnt werden, dass die Carbonita ein ca. 2 mm breiteres Spacing am Sattel hat. Der Unterschied ist aber bei Weitemn nicht groß genug, um den beschriebenen Effekt zu erklären.
So hatte ich mir das vorgestellt und so wollte ich das auch haben
Gleiche Saiten (Elixir 10-46), gleiche Mensur (635 mm), gleiche Stimmung (Standard a 440 Hz).
Um bei der konventionellen Gitarre (Maple-Walnut) z.B. die g-Saite auf dem 7. Bund 2 Halbtöne zu benden, muss ich die D-Saite mitschieben und stoße mit dem Paket schon an der A-Saite an.
Bei der headless muss die D-Saite natürlich auch mit, aber schon auf halbem Weg zur A-Saite sind die beiden Halbtöne erreicht.
Die vermuteten Unterschiede in der Nachgiebigkeit der Saite beim Ziehen zwischen den beiden Typen sind zu gering, als dass ich sie merken würde. Wahrscheinlich benötigen beide am Ende die gleiche Kraft, die headless-Variante aber weniger Weg, weil es nur sehr kleine Saitenüberhänge Sattel-Mechanik und Bridge-Tailpiece gibt, die mitgedehnt werden müssen.
Vermutlich ist am Ende die benötigte Kraft zum benden von 2 Halbtönen sogar geringer, weil die Nachbarseiten weniger mitgenommen werden müssen. Der Fairnis halber muss erwähnt werden, dass die Carbonita ein ca. 2 mm breiteres Spacing am Sattel hat. Der Unterschied ist aber bei Weitemn nicht groß genug, um den beschriebenen Effekt zu erklären.
So hatte ich mir das vorgestellt und so wollte ich das auch haben
Liebe Grüße,
Michael
Michael
- MiLe
- Luthier
- Beiträge: 2809
- Registriert: 28.12.2013, 13:51
- Wohnort: Fasnia - Tenerife
- Hat sich bedankt: 130 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Jetzt habe ich mich endlich an das Kompensieren des Sattels gewagt
Zig mal ausgemessen und am Ende auf folgende stabile Werte für die Kompensation gekommen:
e 4ct., h 0 ct., g 3 ct., D 1 ct., A 0 ct., E 4 ct.
Das sind gelinde gesagt seltsame Werte, die von der "Norm" ziemlich abweichen.
Da der Edelstahl montiert auf der Gitarre nicht gut zu bearbeiten wäre, experimentelles Rantasten also schwierig/aufwändig wird (zumal die Saiten stark entspannt werden müssten, um sie aus der Nut zu heben), habe ich die Werte erst mal in mm umgerechnet und den Block bearbeitet.
Ergebnis: Jetzt wird's spannend, was sich nach den Einbau tut.
Eventuell sind die ermittelten Werte dadurch verfälscht, dass die Saiten in der langen Kerbe nicht exakt sauber aufgelegen haben, dann müsste ich nochmal ran. Das Problem ist ja, dass die Kerben vor der Kompensation gerade laufen müssen und nicht nach hinten abgeschrägt sein dürfen, weil sich beim Kompensieren sonst wieder die Saitenlage verändert, was die Kompensation beeinflüsst, was die Saitenlage verändert......
Ein Teufelskreis
Da wohl normale Sattelfeilen, Sattelsägen oder Düsenreinigungsnadeln bei Edelstahl eher schlecht gehen (Korrektur - sie gehen wahrscheinlich gut - kaputt) wurden alle Kerben mit einer Dreieck-Feile hergestellt, die Kompensation mit einem HM-Fräser 2,9 mm freihand im Dremel mit 20.000 U/min.
Zig mal ausgemessen und am Ende auf folgende stabile Werte für die Kompensation gekommen:
e 4ct., h 0 ct., g 3 ct., D 1 ct., A 0 ct., E 4 ct.
Das sind gelinde gesagt seltsame Werte, die von der "Norm" ziemlich abweichen.
Da der Edelstahl montiert auf der Gitarre nicht gut zu bearbeiten wäre, experimentelles Rantasten also schwierig/aufwändig wird (zumal die Saiten stark entspannt werden müssten, um sie aus der Nut zu heben), habe ich die Werte erst mal in mm umgerechnet und den Block bearbeitet.
Ergebnis: Jetzt wird's spannend, was sich nach den Einbau tut.
Eventuell sind die ermittelten Werte dadurch verfälscht, dass die Saiten in der langen Kerbe nicht exakt sauber aufgelegen haben, dann müsste ich nochmal ran. Das Problem ist ja, dass die Kerben vor der Kompensation gerade laufen müssen und nicht nach hinten abgeschrägt sein dürfen, weil sich beim Kompensieren sonst wieder die Saitenlage verändert, was die Kompensation beeinflüsst, was die Saitenlage verändert......
Ein Teufelskreis
Da wohl normale Sattelfeilen, Sattelsägen oder Düsenreinigungsnadeln bei Edelstahl eher schlecht gehen (Korrektur - sie gehen wahrscheinlich gut - kaputt) wurden alle Kerben mit einer Dreieck-Feile hergestellt, die Kompensation mit einem HM-Fräser 2,9 mm freihand im Dremel mit 20.000 U/min.
Liebe Grüße,
Michael
Michael
- MiLe
- Luthier
- Beiträge: 2809
- Registriert: 28.12.2013, 13:51
- Wohnort: Fasnia - Tenerife
- Hat sich bedankt: 130 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
OK, das war der Satz mit X
Nach der rechnerischen Kompensation stimmt alleine die E-Saite, beim Rest ist mehr Bedarf als zuvor.
Als Ursache kommt eigentlich nur in Frage, dass die Saiten vorher nicht exakt am Ende der Nut aufgelegen haben sondern irgendwo dazwischen. Nun ist der hintere Teil abgeschrägt, der Auflagepunkt ist exakter definiert und es zeigt sich die wahre Natur der Bestie.
Problem: Wenn ich nun weiter kompensiere, geht die Saitenlage runter und ich hab' echt keine Lust, bei dem Teil von vorne anzufangen.
Schaun mer mal.
Nach der rechnerischen Kompensation stimmt alleine die E-Saite, beim Rest ist mehr Bedarf als zuvor.
Als Ursache kommt eigentlich nur in Frage, dass die Saiten vorher nicht exakt am Ende der Nut aufgelegen haben sondern irgendwo dazwischen. Nun ist der hintere Teil abgeschrägt, der Auflagepunkt ist exakter definiert und es zeigt sich die wahre Natur der Bestie.
Problem: Wenn ich nun weiter kompensiere, geht die Saitenlage runter und ich hab' echt keine Lust, bei dem Teil von vorne anzufangen.
Schaun mer mal.
Liebe Grüße,
Michael
Michael
- MiLe
- Luthier
- Beiträge: 2809
- Registriert: 28.12.2013, 13:51
- Wohnort: Fasnia - Tenerife
- Hat sich bedankt: 130 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Nächster Versuch: Zwischen 0 und 3,1 mm korrigiert - passt immer noch nicht. Also nochmal 0,6-1,5 mm weg
.....
einige (gefühlte) Stunden später:
Endlich ist es vollbracht
Nach 3 weiteren Schritten des Herantastens sind nun endlich alle Leersaiten so kompensiert, dass ich es nicht genauer hinbekkomme. (+/- 1 Ct.) Da die Saitenlage dabei natürlich immer tiefer wurde, musste ich am Ende den Sattel leicht unterlegen, was ich beim endgültigen Einbau berücksichtigen muss.
Am Ende sieht dann die Kompensation auch eher ähnlich wie von anderen durchgeführte Maßnahmen aus, was mich dann auch einigermaßen beruhigt.
Und wenn man das Ding nicht gerade mit Blitzlicht unterm Macro-Objektiv betrachtet, sieht es auch gar nicht mehr so schlecht aus
.....
einige (gefühlte) Stunden später:
Endlich ist es vollbracht
Nach 3 weiteren Schritten des Herantastens sind nun endlich alle Leersaiten so kompensiert, dass ich es nicht genauer hinbekkomme. (+/- 1 Ct.) Da die Saitenlage dabei natürlich immer tiefer wurde, musste ich am Ende den Sattel leicht unterlegen, was ich beim endgültigen Einbau berücksichtigen muss.
Am Ende sieht dann die Kompensation auch eher ähnlich wie von anderen durchgeführte Maßnahmen aus, was mich dann auch einigermaßen beruhigt.
Und wenn man das Ding nicht gerade mit Blitzlicht unterm Macro-Objektiv betrachtet, sieht es auch gar nicht mehr so schlecht aus
Liebe Grüße,
Michael
Michael
- MiLe
- Luthier
- Beiträge: 2809
- Registriert: 28.12.2013, 13:51
- Wohnort: Fasnia - Tenerife
- Hat sich bedankt: 130 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Also nach Abrichten und Polieren der Bünde sowie Kompensieren und Abrichten der Sattelkerben habe ich aktuell eine Saitenlage (ich glaub selbst kaum, was ich da schreibe) von 1,0 mm e und 1,25 mm E am 12. Bund. Dabei beträgt die Saitenlage am 1. Bund ca. 0,2 mm.
Ihm Großen und Ganzen würde ich das bei normaler Spielweise als weitestgehend schnarrfrei bezeichnen. Klar bekommt man immer was zum Schnarren, auch bei 5 mm Saitenlage (ich glaub', das nennt man dann slappen ), aber im Vergleich zu meinen anderen Gitarren ist es keinesfalls mehr, eher weniger und die liuegen eher im Bereich 1,5/2,0 mm.
Nach dem endgültigen Schleifen des Griffbrettes und Abrichten der Bünde hat das Griffbrett eine minimale Durchbiegung von ca. 0,2 mm in der Mitte E und 0,1 mm Mitte e, die ich wohl noch reingeschliffen habe. Vielleicht hat auch das Carbon noch etwas verzogen, jedenfalls ist diese Durchbiegung mit und ohne Saitenzug vorhanden. Wenn ich mir die Relation Saitenlage/Schnarren anschaue, scheint dies nicht sehr schädlich zu sein
Ob die Saitenlage nun aus dem Carbonhals, dem Abrichten unter Saitenspannung, den ultra-massiven Klemmsattel, Sattel und Bridge, purem Glück oder einer Kombi aus allen 7 resultiert, kann ich leider nicht sagen
Mittlerweile habe ich auch Sattel und Klemmsattel in der Breite endgültig angepasst, die Oberfläche etwas abgerundet und feingeschliffen sowie 3 Maden auf optimale Länge gekürzt. Für den Rest fehlt mir heute der Nerv. Die e-Saite hat's nun zerrissen, aber es war ja klar, dass der Setup-Satz am Ende für die Tonne ist.
Liebe Grüße,
Michael
Michael
- AsturHero
- Zargenbieger
- Beiträge: 1706
- Registriert: 10.01.2017, 01:46
- Hat sich bedankt: 217 Mal
- Danksagung erhalten: 164 Mal
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
uiiiiiii sieht das nun schick und edel aus !!!!
lg Antonio
Meine neue Webseite: Antalo-Bass
Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll
Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???
Meine neue Webseite: Antalo-Bass
Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll
Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???
- Zexion
- Holzkäufer
- Beiträge: 125
- Registriert: 08.11.2014, 12:11
- Wohnort: Niederösterreich
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 0
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Je weiter du bei dem Projekt bist, desto faszinierter bin ich davon! Ich bin zwar selbst kein Fan von Headless-Gitarren (früher oder später werd ich mir aber sicher einen Headless-Bass bauen ), finde deine Umsetzung aber einfach grandios. Carbon ist sicher ein sauinteressanter Werkstoff und ich bin mir 100% sicher dass ich die Geduld dafür nicht hätte
Ich ziehe meinen Hut vor dir!
Ich ziehe meinen Hut vor dir!
Grüße
Bernhard
Bernhard
- zappl
- Zargenbieger
- Beiträge: 1922
- Registriert: 09.02.2016, 19:58
- Wohnort: 56xxx
- Hat sich bedankt: 454 Mal
- Danksagung erhalten: 307 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Mal abgesehen davon, dass das phänomenal niedrig ist, ist das doch jetzt etwas höher als vor'm Abrichten etc.?
Gruß, Sebastian
'Model 222' | Panthera Custom 5-String
'Model 222' | Panthera Custom 5-String
- MiLe
- Luthier
- Beiträge: 2809
- Registriert: 28.12.2013, 13:51
- Wohnort: Fasnia - Tenerife
- Hat sich bedankt: 130 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Stimmt. Ich denke, in den Bereichen wird es langsam schwierig, zwischen schnarren und nicht schnarren zu unterscheiden. Dazu bräuchte es einen absolut gleichmäßigen Anschlag, den ich sicher nicht habe. Im Endeffekt geht es ja um die Relation Saitenlage/Anschagstärke/Schnarren, wobei zumindest die Punkte 2 und 3 schwer zu reproduzieren bzw. zu messen sind.
Wenn am Ende frische Saiten drauf sind (die jetztigen sind beim Abrichten zum Teil etwas angeschliffen, wurden zig mal entfernt und wieder aufgezogen.... und zum Teil hat sich etwas Bapp vom Teppich-Klebeband abgesetzt) justiere ich das nochmal fein.
Liebe Grüße,
Michael
Michael
- zappl
- Zargenbieger
- Beiträge: 1922
- Registriert: 09.02.2016, 19:58
- Wohnort: 56xxx
- Hat sich bedankt: 454 Mal
- Danksagung erhalten: 307 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Okay... die Saitenlage ist ja immer noch so niedrig, dass sie schon nur durch's anschauen gedrückt werden können.
Für das fertige Instrument gönne ich mir auch einen neuen Satz Saiten. Die leiden schon merklich wenn sie mehrmals ab- und aufgezogen wurden.
Für das fertige Instrument gönne ich mir auch einen neuen Satz Saiten. Die leiden schon merklich wenn sie mehrmals ab- und aufgezogen wurden.
Gruß, Sebastian
'Model 222' | Panthera Custom 5-String
'Model 222' | Panthera Custom 5-String
- MiLe
- Luthier
- Beiträge: 2809
- Registriert: 28.12.2013, 13:51
- Wohnort: Fasnia - Tenerife
- Hat sich bedankt: 130 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Da fang' ich besser schon mal an, eine neue, revolutionäre Spieltechnik zu entwickeln: "eyetapping"
Liebe Grüße,
Michael
Michael
- Haddock
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 5149
- Registriert: 11.12.2012, 13:15
- Wohnort: Schweiz
- Hat sich bedankt: 603 Mal
- Danksagung erhalten: 446 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Hallo Mile,
das höhrt sich nach einer traumhaften Saitenlage an, reschpeckt! Was machst Du mit den einzelnen Saitenhalter.....?......Bräuchte noch ein Set für die JK MK IV
Schöne Arbeit, freue mich auf den weiteren Threadverlauf!
Gruss
Urs
das höhrt sich nach einer traumhaften Saitenlage an, reschpeckt! Was machst Du mit den einzelnen Saitenhalter.....?......Bräuchte noch ein Set für die JK MK IV
Schöne Arbeit, freue mich auf den weiteren Threadverlauf!
Gruss
Urs
- MiLe
- Luthier
- Beiträge: 2809
- Registriert: 28.12.2013, 13:51
- Wohnort: Fasnia - Tenerife
- Hat sich bedankt: 130 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Hi Urs,
danke
Ich fürchte, einer von denen hat schon 'ne leichte Macke , benötigen tue ich sie nicht mehr.
Ich mache nachher mal Fotos und schicke sie Dir mit den Specs per PM.
danke
Ich fürchte, einer von denen hat schon 'ne leichte Macke , benötigen tue ich sie nicht mehr.
Ich mache nachher mal Fotos und schicke sie Dir mit den Specs per PM.
Liebe Grüße,
Michael
Michael
- MiLe
- Luthier
- Beiträge: 2809
- Registriert: 28.12.2013, 13:51
- Wohnort: Fasnia - Tenerife
- Hat sich bedankt: 130 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Langsam wage ich mich mal in Richtung Body-Bau:
Die Idee, der auswechselbaren Seitenteile habe ich endgültig aufgegeben. Wenn ich fühle, welche Schwingungen selbst durch den Carbonhals laufen, würde eine garantiert schnarrfreie Befestigung vom Aufwand, vom Gewicht und wohl auch von der Optik einige Minuspunkte einbringen. Nutzen würde ich dieses Feature wohl eh kaum. Also weg damit
Was die Form angeht, habe ich immer noch nicht den Hauch einer Ahnung. Stratig, JS-mäßig wie die Maple Walnut, eher was strandbergiges oder was völlig abgefahrenes - ich weiss es noch nicht.
Einige Rahmendaten sind dagegen klar:
- Die Gitarre soll sowohl auf dem Bein als auch am Gurt ausgewogen sein.
- Poti und Schalter sollen relativ weit nach unten, um beim Spielen in keiner Situation zu stören. Eine Vol-Position wie bei der Strat nervt mch zum Beispiel enorm, weil ich dauernd ungewollt die Lautstärke verstelle.
- Hinter der Bridge muss frei bleiben, um die Mechaniken gut bedienbar zu halten
- Sie soll ohne Hilfsmittel halbwegs aufrecht stehen können (Anlehnen ist aber erlaubt )
- Im Bereich Switch benötige ich eine lichte Tiefe von rund 40 mm
- Armauflage muss sein
- ausgeprägter Wampenspoiler muss sein (man plant ja für die Zukunft)
- runde Kanten sollen sein
- Am Ende soll eine geriegelte Decke (0,7 mm Furnier) oben drauf, der runde Rand soll dann aber wieder UD-Carbon wie schon gehabt sein.
Also kommen zunächst mal Hartschaum-Blöcke im Übermaß links und rechts dran. Diese müssen dazu im Bereich Bridge-Baseplate ausgespart sein und Platz für die schon verlegten Kabel bieten und werden mit 1,7 mm Abstand zur Oberkante verklebt, denn so dich soll das Laminat + Furnier werden. Als Kleber kommt Fixogum zum Einsatz. Der lässt sich später wieder leicht wegrubbeln, ich hoffe nur, er hält ausreichend fest für das shapen.
Und so wird das etwa aussehen:
Kann man doch schon fast so lassen?
Die Idee, der auswechselbaren Seitenteile habe ich endgültig aufgegeben. Wenn ich fühle, welche Schwingungen selbst durch den Carbonhals laufen, würde eine garantiert schnarrfreie Befestigung vom Aufwand, vom Gewicht und wohl auch von der Optik einige Minuspunkte einbringen. Nutzen würde ich dieses Feature wohl eh kaum. Also weg damit
Was die Form angeht, habe ich immer noch nicht den Hauch einer Ahnung. Stratig, JS-mäßig wie die Maple Walnut, eher was strandbergiges oder was völlig abgefahrenes - ich weiss es noch nicht.
Einige Rahmendaten sind dagegen klar:
- Die Gitarre soll sowohl auf dem Bein als auch am Gurt ausgewogen sein.
- Poti und Schalter sollen relativ weit nach unten, um beim Spielen in keiner Situation zu stören. Eine Vol-Position wie bei der Strat nervt mch zum Beispiel enorm, weil ich dauernd ungewollt die Lautstärke verstelle.
- Hinter der Bridge muss frei bleiben, um die Mechaniken gut bedienbar zu halten
- Sie soll ohne Hilfsmittel halbwegs aufrecht stehen können (Anlehnen ist aber erlaubt )
- Im Bereich Switch benötige ich eine lichte Tiefe von rund 40 mm
- Armauflage muss sein
- ausgeprägter Wampenspoiler muss sein (man plant ja für die Zukunft)
- runde Kanten sollen sein
- Am Ende soll eine geriegelte Decke (0,7 mm Furnier) oben drauf, der runde Rand soll dann aber wieder UD-Carbon wie schon gehabt sein.
Also kommen zunächst mal Hartschaum-Blöcke im Übermaß links und rechts dran. Diese müssen dazu im Bereich Bridge-Baseplate ausgespart sein und Platz für die schon verlegten Kabel bieten und werden mit 1,7 mm Abstand zur Oberkante verklebt, denn so dich soll das Laminat + Furnier werden. Als Kleber kommt Fixogum zum Einsatz. Der lässt sich später wieder leicht wegrubbeln, ich hoffe nur, er hält ausreichend fest für das shapen.
Und so wird das etwa aussehen:
Kann man doch schon fast so lassen?
Liebe Grüße,
Michael
Michael
- AsturHero
- Zargenbieger
- Beiträge: 1706
- Registriert: 10.01.2017, 01:46
- Hat sich bedankt: 217 Mal
- Danksagung erhalten: 164 Mal
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
...hmmm nicht ganz ..... fehlen noch ein paar schwarze Querstreifen, dann isse fertig als "the lightwight wasp" oder "the lightwight hornet"
lg Antonio
Meine neue Webseite: Antalo-Bass
Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll
Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???
Meine neue Webseite: Antalo-Bass
Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll
Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???
- MiLe
- Luthier
- Beiträge: 2809
- Registriert: 28.12.2013, 13:51
- Wohnort: Fasnia - Tenerife
- Hat sich bedankt: 130 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Bring mich hier bloß nicht auf verlockende Gedanken
Fertig... und ab in die Gallerie
Fertig... und ab in die Gallerie
Liebe Grüße,
Michael
Michael
- zappl
- Zargenbieger
- Beiträge: 1922
- Registriert: 09.02.2016, 19:58
- Wohnort: 56xxx
- Hat sich bedankt: 454 Mal
- Danksagung erhalten: 307 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Kannste so lassen.
Ohh wie gut! Ich hatte schon die ganze Zeit im Kopf, dass doch etwas klassische Holzoptik am Korpus hervorragend dazu passen würde. Habe mich aber nicht getraut es vorzuschlagen. Jetzt sag nur noch, dass es sich um geriegelte Nuss handelt und meine Vorstellung wäre zu 100% getroffen. Ja, die Kombi aus beidem hat doch was! Von daher würde ich persönlich von einer gänzlich abgefahrenen Korpusform absehen.
Gruß, Sebastian
'Model 222' | Panthera Custom 5-String
'Model 222' | Panthera Custom 5-String
- MiLe
- Luthier
- Beiträge: 2809
- Registriert: 28.12.2013, 13:51
- Wohnort: Fasnia - Tenerife
- Hat sich bedankt: 130 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
neee ... diesmal keine Nuss sondern Ahorn. Das Furnier hatte ich vor einigen Jahren für's Pimpen meines Strat-Bausatzes zur Select-Strat gekauftt, aber da waren dezentere Riegel gefragt. Das Furnier ist da recht heftig
So ganz ohne Holz wäre mir die Carbonita dann aber auch doch etwas zu rabenschwarz, das sähe dann eher aus wie eine Kohlenschaufel
Aber eine etwas abgefahrerere Form wird sich eventuell kaum vermeiden lassen. Der Übergang Hals-Body liegt recht extrem ab dem 22. Bund, bei enier Strat/Paula E-seitig z.B.zwischen 16. und 17.
Da ich aber auch unten nicht extrem ausufern will, wird der Body wohl recht kurz werden - oder seeeehr lange Hörner bekommen
So ganz ohne Holz wäre mir die Carbonita dann aber auch doch etwas zu rabenschwarz, das sähe dann eher aus wie eine Kohlenschaufel
Aber eine etwas abgefahrerere Form wird sich eventuell kaum vermeiden lassen. Der Übergang Hals-Body liegt recht extrem ab dem 22. Bund, bei enier Strat/Paula E-seitig z.B.zwischen 16. und 17.
Da ich aber auch unten nicht extrem ausufern will, wird der Body wohl recht kurz werden - oder seeeehr lange Hörner bekommen
Liebe Grüße,
Michael
Michael
- MiLe
- Luthier
- Beiträge: 2809
- Registriert: 28.12.2013, 13:51
- Wohnort: Fasnia - Tenerife
- Hat sich bedankt: 130 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Headless woodless Vollcarbon (Carbonita) - Langzeit-Projekt
Vielleicht ganz interessant: Mit den angepappten Hartschaum-Flügeln ist die kleine schwarze akustisch plötzlich richtig laut
Und zwar wesentlich lauter als alle "echten" E-Gitarren, die ich habe. Wozu also ausgefuchste Zederndecken mit hirnschmalzintensiven bracings, wenns ein Stück Iso-Platte auch tut?
Und zwar wesentlich lauter als alle "echten" E-Gitarren, die ich habe. Wozu also ausgefuchste Zederndecken mit hirnschmalzintensiven bracings, wenns ein Stück Iso-Platte auch tut?
Liebe Grüße,
Michael
Michael
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 68 Gäste