'67er SG aus Birke Multiplex!
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'67er SG aus Birke Multiplex!
Es musste ja so kommen.
Die Gretsch war noch nicht fertig, da spukte mir als Liebhaber australischer Volksmusik prompt eine 60er Jahre SG durch den Kopf. Eigentlich wollte ich eine Zeit lang NICHTS bauen, sondern mich ausschließlich auf die Arbeit, den Alltag und das Gitarrespielen konzentrieren............
Vorbild für den Bau ist folgende Gitarre: http://truevintageguitar.com/inventory/ ... -standard/
Das Baujahr hat keine besondere Bedeutung für mich - die Gitarre und ihre Details, die auf früheren sowie späteren Modellen nicht mehr zu finden sind, haben mich aber inspiriert.
Die Materialwahl war klar: Sperrholz! Mir gefällt die Schicht-Optik an konturierten Sperrholz-Bodys, wie man sie bei alten Billigklampfen aus Fernost manchmal sieht. Außerdem interessiert mich, was klanglich mit einer komplett aus Sperrholz bestehenden Gitarre möglich ist.
Birke ist zudem sehr schön hell und dezent, lässt sich leicht bearbeiten, ist dennoch robust.
Und keine Sorge, so bunt wie bei den Zoot-Suit-SGs wirds bei mir nicht .
So schnitt ich zwei 12- und eine 9mm-Platte zurecht und verleimte diese: Da die Dicke der Platten ehr großzügig ausfällt, ist ein Korpusrohling mit 33,5-34mm Stärke entstanden - perfekt für eine SG aus den 60ern. Die "Querlagen" der 9mm-Platte sind komischerweise aus Buche, wie ich erst beim Fräsen feststellte. Ein Foto von oben verlinkter Webseite wurde mit Paint in Originalgröße ausgedruckt und diente zur Herstellung der Frässchablone. Alle Schritte in einem Foto: Mit den Konturen habe ich grob begonnen, sowie die PU-Taschen und das Elektronikfach ausgefräst. Folgende Auffälligkeiten habe ich versucht, umzusetzen:
-Die inneren Linien der Konturen weichen bei den alten SGs ulkigerweise in manchen Bereichen deutlich von den äußeren ab. Insgesamt variieren die Konturen von einer Gitarre zur anderen.
-Die Konturen an den Hörnern reichen nicht bis an den Hals heran.
-"Großes" Elektronikfach
-Die Anordnung von Potis, Schalter und Buchse ist nicht symmetrisch.
-Die "Ohren" der PU-Fräsungen wurden Freihand tiefer gefräst. Der Korpus verlangt noch nach viel Fein- und ein wenig Fräsarbeit, doch zunächst werde ich mit dem Hals weitermachen. Diverse Fragen werde ich bestimmt auch noch haben...bis dahin !
Die Gretsch war noch nicht fertig, da spukte mir als Liebhaber australischer Volksmusik prompt eine 60er Jahre SG durch den Kopf. Eigentlich wollte ich eine Zeit lang NICHTS bauen, sondern mich ausschließlich auf die Arbeit, den Alltag und das Gitarrespielen konzentrieren............
Vorbild für den Bau ist folgende Gitarre: http://truevintageguitar.com/inventory/ ... -standard/
Das Baujahr hat keine besondere Bedeutung für mich - die Gitarre und ihre Details, die auf früheren sowie späteren Modellen nicht mehr zu finden sind, haben mich aber inspiriert.
Die Materialwahl war klar: Sperrholz! Mir gefällt die Schicht-Optik an konturierten Sperrholz-Bodys, wie man sie bei alten Billigklampfen aus Fernost manchmal sieht. Außerdem interessiert mich, was klanglich mit einer komplett aus Sperrholz bestehenden Gitarre möglich ist.
Birke ist zudem sehr schön hell und dezent, lässt sich leicht bearbeiten, ist dennoch robust.
Und keine Sorge, so bunt wie bei den Zoot-Suit-SGs wirds bei mir nicht .
So schnitt ich zwei 12- und eine 9mm-Platte zurecht und verleimte diese: Da die Dicke der Platten ehr großzügig ausfällt, ist ein Korpusrohling mit 33,5-34mm Stärke entstanden - perfekt für eine SG aus den 60ern. Die "Querlagen" der 9mm-Platte sind komischerweise aus Buche, wie ich erst beim Fräsen feststellte. Ein Foto von oben verlinkter Webseite wurde mit Paint in Originalgröße ausgedruckt und diente zur Herstellung der Frässchablone. Alle Schritte in einem Foto: Mit den Konturen habe ich grob begonnen, sowie die PU-Taschen und das Elektronikfach ausgefräst. Folgende Auffälligkeiten habe ich versucht, umzusetzen:
-Die inneren Linien der Konturen weichen bei den alten SGs ulkigerweise in manchen Bereichen deutlich von den äußeren ab. Insgesamt variieren die Konturen von einer Gitarre zur anderen.
-Die Konturen an den Hörnern reichen nicht bis an den Hals heran.
-"Großes" Elektronikfach
-Die Anordnung von Potis, Schalter und Buchse ist nicht symmetrisch.
-Die "Ohren" der PU-Fräsungen wurden Freihand tiefer gefräst. Der Korpus verlangt noch nach viel Fein- und ein wenig Fräsarbeit, doch zunächst werde ich mit dem Hals weitermachen. Diverse Fragen werde ich bestimmt auch noch haben...bis dahin !
- Gerhard
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Re: '67er SG aus Birke Multiplex!
Hallo, das sieht sehr sauber aus! Die Fasen würde ich aber schon bis an die Hörnerspitzen ziehen.
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Re: '67er SG aus Birke Multiplex!
Danke Euch !
Die Hörnerspitzen werden natürlich noch bearbeitet, mir fehlen leider bisher aussagekräftige Fotos, von denen ich die endgültige Stärke der Spitzen ableiten kann...
Genauso erkennt man nur schlecht, in welchem Winkel die Korpusrückseite zur Halsaufnahme hin abgeschrägt wurde bzw. wie dick der Hals am Korpusübergang ist.
Bitte hier schreiben, wenn jemand dazu Infos hat ...
Die Hörnerspitzen werden natürlich noch bearbeitet, mir fehlen leider bisher aussagekräftige Fotos, von denen ich die endgültige Stärke der Spitzen ableiten kann...
Genauso erkennt man nur schlecht, in welchem Winkel die Korpusrückseite zur Halsaufnahme hin abgeschrägt wurde bzw. wie dick der Hals am Korpusübergang ist.
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Re: '67er SG aus Birke Multiplex!
Guten Abend,
Gruss
Urs
Genau so!liz hat geschrieben:Hallo, das sieht sehr sauber aus! Die Fasen würde ich aber schon bis an die Hörnerspitzen ziehen.
Gruss
Urs
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Re: '67er SG aus Birke Multiplex!
Unbedingt; die verlinkte Gitarre hat eher weniger gelungene Fasen, auch vom rein handwerklichen her.liz hat geschrieben:Hallo, das sieht sehr sauber aus! Die Fasen würde ich aber schon bis an die Hörnerspitzen ziehen.
@Basteltobi: Schau Dir zum Vergleich mal Bilder von der 2011er Pete Townsend-SG an. Deren Vorbild ist ebenfalls von 1967. Vor allem beim oberen Horn verläuft der Steg zwischen den beiden Fasen da ganz anders (und viel gefälliger). Wenn es Dir hilft, kann ich Detailbilder von der 2011er Replik machen.
An Deiner Stelle würde ich auch die Cutaways so weit wie möglich öffnen - die Bespielbarkeit in den höchsten Lagen wird es Dir danken.
Was die gewünschten Maße angeht: da dürfte aus dieser Zeit es keine zwei gleichen Gitarren geben. Mit anderen Worten: Pi mal Daumen ist m.E. vintage-mäßig korrekt. Ansonsten könntest Du mal hier recherchieren: http://www.everythingsg.com/
LG
Beate
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Re: '67er SG aus Birke Multiplex!
Schönes Projekt. Meine erste 6saitige war eine Yamato-Strat mit einem Sperrholzkorpus, die ich 1975 gekauft habe. Soundmäßig kann ich nix bemängeln. Lediglich das Gewicht ist ein Argument. Eine SG mit ihrem dünnen Korpus dürfte da nicht zum Problem werden. Zumal die alle etwas kopflastig sind.
Ich schließe mich den Vorrednern an. Die Shapingfase würde ich auch bis in die Hornspitzen ziehen.
Ich schließe mich den Vorrednern an. Die Shapingfase würde ich auch bis in die Hornspitzen ziehen.
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Re: '67er SG aus Birke Multiplex!
Sieht doch gut aus bis jetzt. Soundmäßig wird sich da nichts tun.
Ist, mMn, völlig egal welches Korpusholz du bei einer E-Gitarre nimmst.
Ist, mMn, völlig egal welches Korpusholz du bei einer E-Gitarre nimmst.
- Basteltobi26
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Re: '67er SG aus Birke Multiplex!
Langsame Fortschritte sind zu verzeichnen, viel Zeit zum Bauen habe ich momentan aber nicht.
@the bird: Bis auf die Materialwahl möchte ich mich ans alte Original halten, sie bleibt flach.
@bea: Detailfotos nehme ich gern, wenn es keine Umstände macht! Fotos vom Hals aus auf den Korpus sowie der Korpus genau von der Bassseite aus wären toll.
Besonders interessieren mich auch die Dicke der jeweiligen Hornspitze sowie die endgültige Dicke der Seitenflächen im konturierten Bereich.
Da es jeder erwähnt hat, möchte ich Euch nochmal beruhigen: Die Hörner werden definitiv noch zugespitzt!
Mir fehlten bisher nur einigermaßen verlässliche Fotos bzw. Maße, um es originalgetreu hinzubekommen. Vielleicht kann Bea mit der Townsend-SG diesbezüglich Licht ins Dunkel bringen.
Insgesamt ist die Konturierung noch im Rohzustand und benötigt noch einiges an Bearbeitung.
Eine 6mm-Sperrholzplatte wurde in Stücke gesägt... ...um nach und nach einen Halskantel zu formen. Mindestens der Mittelstreifen wird aber, wie bei meiner Jet, aus Buchensperrholz bestehen. Beide PU-Öffnungen hatte ich, zu tief, auf 20mm, die Ohren auf 26mm Tiefe gefräst. Mit zunehmender Betrachtung von Originalfotos fiel mir auf, dass da was nicht stimmt...es hat keinen funktionalen Einfluss, dennoch störte es mich. Ich füllte schließlich beide Öffnungen nochmal mit angepassten Sperrholzplättchen... ...und fräste auf 17mm Tiefe. Dazu bündig die Kabelkanäle, nun ists beinahe "Vintage-korrekt". Die Elektroniköffnung hat die Vertiefung für ihren Deckel bekommen. Zum Schweinepreis konnte ich in der Bucht einen Bridge-PU einer alten Aria Pro-II ersteigern. Er wurde vom Verkäufer als klanglich nah am aktuellen Angus Young Signature Humbucker beschrieben...mal schauen . Er wird in dieser Gitarre seine neue Heimat finden.
@the bird: Bis auf die Materialwahl möchte ich mich ans alte Original halten, sie bleibt flach.
@bea: Detailfotos nehme ich gern, wenn es keine Umstände macht! Fotos vom Hals aus auf den Korpus sowie der Korpus genau von der Bassseite aus wären toll.
Besonders interessieren mich auch die Dicke der jeweiligen Hornspitze sowie die endgültige Dicke der Seitenflächen im konturierten Bereich.
Da es jeder erwähnt hat, möchte ich Euch nochmal beruhigen: Die Hörner werden definitiv noch zugespitzt!
Mir fehlten bisher nur einigermaßen verlässliche Fotos bzw. Maße, um es originalgetreu hinzubekommen. Vielleicht kann Bea mit der Townsend-SG diesbezüglich Licht ins Dunkel bringen.
Insgesamt ist die Konturierung noch im Rohzustand und benötigt noch einiges an Bearbeitung.
Eine 6mm-Sperrholzplatte wurde in Stücke gesägt... ...um nach und nach einen Halskantel zu formen. Mindestens der Mittelstreifen wird aber, wie bei meiner Jet, aus Buchensperrholz bestehen. Beide PU-Öffnungen hatte ich, zu tief, auf 20mm, die Ohren auf 26mm Tiefe gefräst. Mit zunehmender Betrachtung von Originalfotos fiel mir auf, dass da was nicht stimmt...es hat keinen funktionalen Einfluss, dennoch störte es mich. Ich füllte schließlich beide Öffnungen nochmal mit angepassten Sperrholzplättchen... ...und fräste auf 17mm Tiefe. Dazu bündig die Kabelkanäle, nun ists beinahe "Vintage-korrekt". Die Elektroniköffnung hat die Vertiefung für ihren Deckel bekommen. Zum Schweinepreis konnte ich in der Bucht einen Bridge-PU einer alten Aria Pro-II ersteigern. Er wurde vom Verkäufer als klanglich nah am aktuellen Angus Young Signature Humbucker beschrieben...mal schauen . Er wird in dieser Gitarre seine neue Heimat finden.
- bea
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Re: '67er SG aus Birke Multiplex!
Bevor ich jetzt nochmal Bilder der ja noch relativ jungen PT-SG poste --- kennst Du diesen Thread:
http://www.everythingsg.com/threads/let ... -sg.17911/
Ein Teil der Bilder sollte doch sehr aussagekräftig sein; mir würden die gezeigten Bilder jedenfalls ausreichen. Aber ich mache die Anfasungen ja im Zweifelsfall eh ziemlich frei Schnauze.
In ETSG gabs außerdem mal einen Thread über die genaue Form der Cutaways und ihrer Anfasungen. Das Ergebnis der Diskussion war mehr oder weniger, dass das mehr oder weniger von dem Mitarbeiter abhing, der den Korpus ausformte.
http://www.everythingsg.com/threads/let ... -sg.17911/
Ein Teil der Bilder sollte doch sehr aussagekräftig sein; mir würden die gezeigten Bilder jedenfalls ausreichen. Aber ich mache die Anfasungen ja im Zweifelsfall eh ziemlich frei Schnauze.
In ETSG gabs außerdem mal einen Thread über die genaue Form der Cutaways und ihrer Anfasungen. Das Ergebnis der Diskussion war mehr oder weniger, dass das mehr oder weniger von dem Mitarbeiter abhing, der den Korpus ausformte.
LG
Beate
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Re: '67er SG aus Birke Multiplex!
Das sieht doch alles sehr gut aus.
Ich bin mal gespannt wie sich der Sperrholzhals verhält wenn er fertig ist und unter Saitenzug steht.
Ich bin mal gespannt wie sich der Sperrholzhals verhält wenn er fertig ist und unter Saitenzug steht.
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Re: '67er SG aus Birke Multiplex!
@bea: Du hast recht, die Recherche im everythingsg-Forum lohnt sich! Dieses Thema -> http://www.everythingsg.com/threads/the ... ect.18524/ hilft mir schon weiter.
Frei Schnauze bekommt man sicher eine hübschere Kontur hin, als bei so mancher in Masse produzierter SG. Aber das möchte ich nicht, diese Imperfektionen und Eigenheiten der alten Gitarren gefallen mir.
@Poldi: Bin auch gespannt - bei so vielen laminierten Schichten erhoffe ich mir einen stabilen und dauerhaft verzugsfreien Hals ...
@the bird: Der Korpus wiegt momentan 2,16 Kg und es fehlen noch die Halstasche sowie die Verfeinerung der Konturen.
Wenn man bedenkt, dass Gibson gibt bei der aktuellen Standard ein Korpusgewicht von durchschnittlich 4,2lbs = 1,9kg angibt, schlägt sich die Birke gar nicht schlecht .
Frei Schnauze bekommt man sicher eine hübschere Kontur hin, als bei so mancher in Masse produzierter SG. Aber das möchte ich nicht, diese Imperfektionen und Eigenheiten der alten Gitarren gefallen mir.
@Poldi: Bin auch gespannt - bei so vielen laminierten Schichten erhoffe ich mir einen stabilen und dauerhaft verzugsfreien Hals ...
@the bird: Der Korpus wiegt momentan 2,16 Kg und es fehlen noch die Halstasche sowie die Verfeinerung der Konturen.
Wenn man bedenkt, dass Gibson gibt bei der aktuellen Standard ein Korpusgewicht von durchschnittlich 4,2lbs = 1,9kg angibt, schlägt sich die Birke gar nicht schlecht .
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Re: '67er SG aus Birke Multiplex!
Aufgrund anderer Projekte habe ich fast vergessen, von meiner SG zu berichten. Der Verleimungsprozess der Halsstreifen war sehr zeitaufwändig, da ich mit begrenzter Anzahl Schraubzwingen immer nur zwei Verleimungen auf einmal machen konnte.
Blöcke absägen: Noch sieht die Rückseite ziemlich zerschunden aus, doch der Blich auf die andere Seite lässt erahnen, dass der Hals richtig schick werden kann - Ohren angesetzt, Vorderseite und Kopfplatte grob abgerichtet:
Damit die Streifen beim Verleimen nicht verrutschen und ich mir Arbeit beim planen der Flächen erspare, ließ ich den Streifen alle ca. 15cm "Blöcke" stehen, um sie beim Leimen miteinander verschrauben zu können.Blöcke absägen: Noch sieht die Rückseite ziemlich zerschunden aus, doch der Blich auf die andere Seite lässt erahnen, dass der Hals richtig schick werden kann - Ohren angesetzt, Vorderseite und Kopfplatte grob abgerichtet:
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Re: '67er SG aus Birke Multiplex!
WOW! Du bist mutig! Ich hätte mich niemals getraut, direkt auf dr Bettdecke zu leimen, meine Frau hätte sich das Schreien gespart und mich gleich umgebracht!
Das Vorgehen mit dem Verschrauben finde ich interessant.
Ich bin gespannt, wie sich der Hals am fertigen Instrument dann so macht (optisch, haptisch und klanglich).
Das Vorgehen mit dem Verschrauben finde ich interessant.
Ich bin gespannt, wie sich der Hals am fertigen Instrument dann so macht (optisch, haptisch und klanglich).
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