LP mit Ulmendecke
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LP mit Ulmendecke
Bevor es an der Explorer weitergehen kann, muss ich erstmal eine Teilelieferung abwarten. Um bis dahin die Zeit totzuschlagen, mache ich folgendes:
Dicker Mahagonieinteiler: Mit Rauhbank und No. 4 eine Fläche planhobeln: Mit der Wasserwaage wird an den Brettenden kontrolliert, ob, wie es hier der Fall ist, Verwindung vorliegt. Laut dem ungekrönten deutschen Hobelkönig Friedrich Kollenrott soll das genauer sein als die klassische Methode mit zwei Peillatten: Dead flat: Dann wird an den Kanten angerissen und mit der anderen Seite begonnen: An den Kanten hobele ich eine Fase bis zum Anriß an: Und dann wird nur noch ´runtergehobelt: Ebenfalls plan: Aussägen: Fräsen: Dann hat die Fräse Aussetzer, macht ungesunde Geräusche und spuckt Funken. Diagnose: Neue Kohleschleifer müssen her: Und das Brett hier wird das eigentlich besondere an dieser Gitarre. Ulme Wurzelmaser einteilig.
Vorderseite: Rückseite: Das hat mich vor zwei Jahren eine Menge Zeit und knapp 200,- Teuro gekostet, ein solches Stück Wurzelmaserholz aufzutreiben, das für eine einteilige LP-Decke groß und dick genug ist. Ein solches Holz auch noch in völlig fehlerfreier Qualität aufzutreiben, ist unmöglich. Wurzelmaser hat so gut wie immer Risse. Daher wird erstmal alles gut in Plastik verpackt: Und dann mit Epoxidharz verspachtelt. Und hier ahnt man schon, wie unendlich porno diese Decke später mal aussehen wird: Bleibt mir bloß wech mit diesem blöden Popelriegelahorn ...
Dicker Mahagonieinteiler: Mit Rauhbank und No. 4 eine Fläche planhobeln: Mit der Wasserwaage wird an den Brettenden kontrolliert, ob, wie es hier der Fall ist, Verwindung vorliegt. Laut dem ungekrönten deutschen Hobelkönig Friedrich Kollenrott soll das genauer sein als die klassische Methode mit zwei Peillatten: Dead flat: Dann wird an den Kanten angerissen und mit der anderen Seite begonnen: An den Kanten hobele ich eine Fase bis zum Anriß an: Und dann wird nur noch ´runtergehobelt: Ebenfalls plan: Aussägen: Fräsen: Dann hat die Fräse Aussetzer, macht ungesunde Geräusche und spuckt Funken. Diagnose: Neue Kohleschleifer müssen her: Und das Brett hier wird das eigentlich besondere an dieser Gitarre. Ulme Wurzelmaser einteilig.
Vorderseite: Rückseite: Das hat mich vor zwei Jahren eine Menge Zeit und knapp 200,- Teuro gekostet, ein solches Stück Wurzelmaserholz aufzutreiben, das für eine einteilige LP-Decke groß und dick genug ist. Ein solches Holz auch noch in völlig fehlerfreier Qualität aufzutreiben, ist unmöglich. Wurzelmaser hat so gut wie immer Risse. Daher wird erstmal alles gut in Plastik verpackt: Und dann mit Epoxidharz verspachtelt. Und hier ahnt man schon, wie unendlich porno diese Decke später mal aussehen wird: Bleibt mir bloß wech mit diesem blöden Popelriegelahorn ...
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Re: LP mit Ulmendecke
Oh ja..... die Decke ist vom feinsten!!
Und Paulas kann man wohl nie genug haben?
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Re: LP mit Ulmendecke
Die Decke......wow. (Wo ist der Sabber-Smiley)
Gutes Gelingen erst mal.
Das mit der Wasserwaage muss Du mir noch mal genauer erklären, irgendwie fällt bei mir der Groschen gerade nicht.
Gutes Gelingen erst mal.
Das mit der Wasserwaage muss Du mir noch mal genauer erklären, irgendwie fällt bei mir der Groschen gerade nicht.
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Re: LP mit Ulmendecke
Guck mal hier:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum ... egen-lang/
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Re: LP mit Ulmendecke
Zwischenstand bei der Ulmendecke: Das Epoxi ist fast ausgehärtet. Geduldssache, weil ich ein wasserklares Gießharz von r&g mit einer Aushärtzeit von 24-48 Stunden verwende. Interessanterweise hat das Holz das Harz aufgesaugt wie ein Schwamm. Was nach dem Auftrag geglänzt hat wie frisch lackiert, ist jetzt an den meisten Stellen wieder stumpf. Habe ich so noch nicht erlebt, obwohl ich bei Puzzlegitarre- und -bass sowie der Flickendecken-LP Dutzende Holzsorten mit Epoxi eingeschmiert habe.
Meinen Dank übrigens an den Holzhändler von zuschnittholz.de, der sich die Mühe gemacht hat, mit einer pdf der Bodyform genau zu checken, ob die gröbsten Holzfehler außerhalb der Form plazierbar sind.
Die folgenden Bilder zeigen noch einmal genauer die Gründe für das Härten des Holzes mit Epoxi. In der Nähe des Halsansatzes gibt es einen Riss, der sich auf keinen Fall weiter auftun soll:
Im Cutawaybereich befindet sich eine größere Fehlstelle, wo das Holz gammelig und locker erschien. Ich bin sehr zuversichtlich, daß diese Stelle auch nach dem Fräsen komplett außerhalb der Form liegen wird.
Am unteren Bodyrand ist eine ebensolche Stelle, allerdings viel kleiner. Wahrscheinlich kann ich hier die Form noch ein wenig nach oben verschieben, sodaß diese Stelle spätestens mit der Bindingfräsung ganz verschwinden wird:
Auf der Fläche befinden sich überall, wo die dunklen "Augen" sind, kleine Risse:
Alles Stellen, die später beim Fräsen von Form und Wölbungsstufen potentiell Ärger machen könnten. Im Laufe des Tages wird alles noch einmal mit Epoxi verspachtelt. Ebenso wird dann später mit der anderen Seite verfahren. Das wird dann später bei der Ausarbeitung der Wölbung sicherlich viel Freude beim Schleifen bereiten, aber egal ... Hauptsache, das Ergebnis wird makellos.Meinen Dank übrigens an den Holzhändler von zuschnittholz.de, der sich die Mühe gemacht hat, mit einer pdf der Bodyform genau zu checken, ob die gröbsten Holzfehler außerhalb der Form plazierbar sind.
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Re: LP mit Ulmendecke
Mal so ganz nebenbei:
Wenn du alles (auch die Unterseite) in epoxy tränkst, hält dann dein Leim zum Verleimen auf den Body überhaupt noch?
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Gruß
Uli
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Re: LP mit Ulmendecke
Nein, bestimmt nicht. Die Decke werde ich wohl aufschrauben müssen.
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Re: LP mit Ulmendecke
Lass es mich anders formulieren.
Ich glaube nicht, dass du eine dauerhafte Verbindung zwischen vollflächig epoxierter Decke und Body mittels Holzleim hinbekommst.
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Re: LP mit Ulmendecke
Das glaube ich ja auch nicht, bzw. will es nicht drauf ankommen lassen. Und ich glaube, wenn capricky Griffbretter mit Epoxi aufkleben kann, dann kann ich dasselbe mit einer Decke tun.
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Re: LP mit Ulmendecke
dem Voodoo ein Ende!
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Re: LP mit Ulmendecke
Nach dem Aushärten des Kunstharzes habe ich mit einem Exzenter übergeschliffen, was wider Erwarten sehr gut ging; hat knapp 10 Minuten gedauert:
Anschließend plan gehobelt, was einigermaßen gut ging. Minimale Ausrisse, weshalb ich den letzten Rest geschliffen habe. Neben der Decke gibt die Ulme gerade genug Fläche her, um auch Kopfplattenaufleimer, E-Fach- und Toggledeckel daraus zu fertigen:
Die Fehlstellen sind perfekt ausgefüllt und fügen sich auch optisch harmonisch ins Gesamtbild ein. Da wird beim Fräsen nichts Schlimmes mehr passieren:
Auf der anderen Seite ist noch eine größere Fehlstelle mit losem Holz, die verspachtelt werden wird:
Griffbrettauswahl. Von oben nach unten Palisander, schwarzes Ebenholz, Schlangenholz, schwarz-weißes Ebenholz, Bocote, Bubinga:
Die Wahl fiel dann auf das schwarze Ebenholz, das plangehobelt wird:
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Re: LP mit Ulmendecke
Schick!
Aber ganz ne andere Frage, wo hast du denn das weiße Ebenholz gekauft? Sowas würde ich schon eine ganze Zeit suchen...
Aber ganz ne andere Frage, wo hast du denn das weiße Ebenholz gekauft? Sowas würde ich schon eine ganze Zeit suchen...
- Bastelmann
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Re: LP mit Ulmendecke
Da gibt´s sowas immer wieder mal:filzkopf hat geschrieben:Schick!
Aber ganz ne andere Frage, wo hast du denn das weiße Ebenholz gekauft? Sowas würde ich schon eine ganze Zeit suchen...
http://www.feinesholz.de/schwarz-weisses-ebenholz/
Dieses weiße Griffbrett hätte ich schon längst gerne verarbeitet, aber bisher hat mir noch niemand sagen können, ob man das lackieren muss, weil es nur mit Öl versiffen würde wie ein Ahornbrett.
Ich habe derweil die Bundpositionen markiert und angekerbt: Und die Schlitze gesägt:
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Re: LP mit Ulmendecke
Danke für die Antwort!
Dann werd ich mal Shoppen gehen
Und sollte ich was wegen Finish wissen, dann melde ich mich!
Dann werd ich mal Shoppen gehen
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- Arsen
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Re: LP mit Ulmendecke
Hilft euch das hier weiter?
Wenn nicht einfach noch ein bischen weiter googeln (pale moon ebony, finish).
Ich hätte auch gesagt ölen reicht...wenn sogar Ahorn-GBs sich gut halten wenn sie "nur" geölt wurden...
Das Pale Moon Ebony hat ja vermutlich auch keine / sehr kleine Poren und ist sehr dicht.... - Ich sage Öl reicht.
Wenn nicht einfach noch ein bischen weiter googeln (pale moon ebony, finish).
Ich hätte auch gesagt ölen reicht...wenn sogar Ahorn-GBs sich gut halten wenn sie "nur" geölt wurden...
Das Pale Moon Ebony hat ja vermutlich auch keine / sehr kleine Poren und ist sehr dicht.... - Ich sage Öl reicht.
Gruß, Arsen
- Bermann
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Re: LP mit Ulmendecke
The Wood Database weist auf unterschiedlich Härte innerhalb des Holzes (abhänig von der Farbe, je dunkler, je härter).
Link: http://www.wood-database.com/lumber-ide ... e-ebony/3/
Gruß Hermann
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Re: LP mit Ulmendecke
Ja, das hilft weiter, danke. Ich wußte bisher nicht, daß das Holz auch als "Pale moon ebony" bezeichnet wird.Arsen hat geschrieben:Hilft euch das hier weiter?
Wenn nicht einfach noch ein bischen weiter googeln (pale moon ebony, finish).
Ich hätte auch gesagt ölen reicht...wenn sogar Ahorn-GBs sich gut halten wenn sie "nur" geölt wurden...
Das Pale Moon Ebony hat ja vermutlich auch keine / sehr kleine Poren und ist sehr dicht.... - Ich sage Öl reicht.
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Re: LP mit Ulmendecke
Ich habe mal einige Gitarrenbauer angeschrieben, die PME Griffbretter verbaut haben; sollte ich irgendwo Feedback bekommen lasse ich es dich wissen.....
Ein weiterer Suchbegriff ist noch Royal White Ebony....
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Re: LP mit Ulmendecke
Danke. Ich habe einen Haufen Bilder von Gitarren und Bässen mit solchen Griffbrettern angesehen. Keines der Instrumente machte den Eindruck, als ob die Griffbretter lackiert wurden. Allerdings schien es sich durchweg um neue Instrumente zu handeln. Wer weiß, wie das nach intensivem Bespielen aussieht ...
@Hermann: Das mag schon sein, daß Schwarz-Weiß-Ebenholz unterschiedliche Härtegrade aufweist, aber nach meinen bisherigen Erfahrungen mit diesem Holz würde ich sagen, daß selbst die weißen "weichen" Anteile deutlich härter sind als alles was in Europa so auf Bäumen wächst.
Ansonsten kamen heute die Ersatzkohlebürsten für die Fräse. Nach dem Einbau lief die Fräse wieder rund ... knapp eine Minute lang, dann wieder die gleichen Symptome wie zuvor: Funkenflug an den Kohlen, Heulen, stotternder Lauf. Neues Symptom: Sehr heiß werdende Welle. Diagnose nach dem sehr mühevollen Öffnen des Gehäuses: Kapitaler Lagerschaden. Maßnahme: Entsorgung in die Elektroschrottkiste.
Kurzes Resumeé zur Bosch POF 1200 AE:
- Insuffiziente Spindelarretierung; war nach wenigen Monaten ausgeleiert.
- Sehr schlechte Höhenverstellbarkeit; ständiges Verklemmen auf den Führungssäulen. Erst das Entfernen der Gummibälge und Fetten der Säulen brachte Besserung.
- Der Fräskorb hatte von Anfang an leichtes Spiel auf einer der beiden Säulen. Nur ein Muggaseggele, aber beim Planfräsen von Oberflächen hat man´s gesehen. Und das sollte so nicht sein.
- Extrem wartungsunfreundlich. Das Öffnen des Gehäuses ist ein grausames Gewürge.
- Reichlich Spiel am eingesetzten Kopierring; unbrauchbar.
- Führungsanschlag von gediegener Baumarktqualität.
Fazit: Man kann die Bosch zum E-Gitarrenbauen gebrauchen, aber es gibt garantiert besseres. Mir kommt solcher Chinaschrott jedenfalls nicht mehr in die Werkstatt. Doof nur, daß ich eine neue Fräse frühestens nächsten ober übernächsten Monat werde finanzieren können. Und dann wird wieder sehr wenig Zeit zum Basteln zur Verfügung stehen.
@Hermann: Das mag schon sein, daß Schwarz-Weiß-Ebenholz unterschiedliche Härtegrade aufweist, aber nach meinen bisherigen Erfahrungen mit diesem Holz würde ich sagen, daß selbst die weißen "weichen" Anteile deutlich härter sind als alles was in Europa so auf Bäumen wächst.
Ansonsten kamen heute die Ersatzkohlebürsten für die Fräse. Nach dem Einbau lief die Fräse wieder rund ... knapp eine Minute lang, dann wieder die gleichen Symptome wie zuvor: Funkenflug an den Kohlen, Heulen, stotternder Lauf. Neues Symptom: Sehr heiß werdende Welle. Diagnose nach dem sehr mühevollen Öffnen des Gehäuses: Kapitaler Lagerschaden. Maßnahme: Entsorgung in die Elektroschrottkiste.
Kurzes Resumeé zur Bosch POF 1200 AE:
- Insuffiziente Spindelarretierung; war nach wenigen Monaten ausgeleiert.
- Sehr schlechte Höhenverstellbarkeit; ständiges Verklemmen auf den Führungssäulen. Erst das Entfernen der Gummibälge und Fetten der Säulen brachte Besserung.
- Der Fräskorb hatte von Anfang an leichtes Spiel auf einer der beiden Säulen. Nur ein Muggaseggele, aber beim Planfräsen von Oberflächen hat man´s gesehen. Und das sollte so nicht sein.
- Extrem wartungsunfreundlich. Das Öffnen des Gehäuses ist ein grausames Gewürge.
- Reichlich Spiel am eingesetzten Kopierring; unbrauchbar.
- Führungsanschlag von gediegener Baumarktqualität.
Fazit: Man kann die Bosch zum E-Gitarrenbauen gebrauchen, aber es gibt garantiert besseres. Mir kommt solcher Chinaschrott jedenfalls nicht mehr in die Werkstatt. Doof nur, daß ich eine neue Fräse frühestens nächsten ober übernächsten Monat werde finanzieren können. Und dann wird wieder sehr wenig Zeit zum Basteln zur Verfügung stehen.
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Re: LP mit Ulmendecke
Wenn du Geld brauchst um eine neue Fräse zu kaufen, dann nehm ich dir vielleicht dein weißes Ebeholzgriffbrett ab
Schau mal nach einer gebrauchten Kress.... ich habe meine damals sehr günstig gebraucht inkl Oberfräshalterung gekauft.....
Schau mal nach einer gebrauchten Kress.... ich habe meine damals sehr günstig gebraucht inkl Oberfräshalterung gekauft.....
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Re: LP mit Ulmendecke
Ich muss mich erstmal einlesen. Ich will was Solides kaufen. Mit ordentlich Hub. Ohne Spiel in irgendwelchen Teilen. Möglichst mit Feineinstellung.
Das Griffbrett behalte ich auf jeden Fall. Ich habe ja zum Glück noch genug Bastelarbeiten ohne Fräse.
Das Griffbrett behalte ich auf jeden Fall. Ich habe ja zum Glück noch genug Bastelarbeiten ohne Fräse.
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- Simon
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Re: LP mit Ulmendecke
Nagut, einen Versuch wars wert! wäre ja zu schön gewesen!
Viel Erfolg beim Fräse- shopping!!
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