Loretta, die Kuhtarre

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Poldi
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Re: Loretta, die Kuhtarre

#26

Beitrag von Poldi » 11.05.2015, 11:32

Hallo Rüdiger,
schön mal wieder was von Dir zu lesen.
Soll der Plüsch nur auf die Front oder um die ganze Gitarre.
Wolltest Du nicht noch ein Kuhhorn anbringen?

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Re: Loretta, die Kuhtarre

#27

Beitrag von DoubleC » 11.05.2015, 11:33

bussela hat geschrieben:Sind das erst viereinhalb Jahre, seit dem letzten Post?
</sarkasmus>

Ich erspar Euch Einzelheiten zu meiner Lebenssituation in den letzten 5 Jahren. 8) Stattdessen geht's nun an's Eingemachte: Wie krieg ich das blöde Plüsch möglichst paßgenau auf diesen blöden Korpus? Ich will ja eigentlich endlich mal Gitarrenbauer werden und nicht Sattler.
(help1)

Liebe Grüße

Rüdiger

Das wir sehr schwierig. Ich nehme mal an, dass dieses Plüschzeugs relativ elastisch ist. Bis zu einem gewissen Grad wirst Du es in Form ziehen können, aber bei zu vielen Rundungen wirst Du einen ganz schönen Faltenwurf bekommen. Ich habe mich im letzten Jahr intensiv mit Polsterei beschäftigt (antike...naja......30iger/40iger Möbel aufarbeiten). Das kann ganz schön schwierig werden.

Du könntest es mit diesem Tolex-Kleber (entspricht, glaube ich, Kork-Kleber mit Wasser als Lösemittel → BauHaus) versuchen........aber wie gesagt, Du wirst an den RUndungen Falten bekommen.

In der Polsterei würde das Fell genagelt und an Stellen, wo es Fältelt, in entsprechende Falten gelegt, die möglichst unauffällig sind. Aber wie gesagt, das ist bei den wilden und unregelmäßigen Formen von Gitarren eher schwierig.

Wie lang sind eigentlich die Haare des "Kuh"-Fells? Am passendsten wäre es wahrscheinlich einen "Anzug" zu nähen, der auf der Rückseite geschlossen wird.....Klettband oder so etwas wie Korsettschnüre. Insgesamt ist in diesem Fall eine Gitarre mit nichtabgerundeten Kanten (Tele, LP etc) günstiger zu behaaren.


Gruß


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Re: Loretta, die Kuhtarre

#28

Beitrag von the bird » 11.05.2015, 11:52

Ja, glaube ich auch, das mit dem Plüsch wird nicht einfach. Außerdem altert der nicht so ästhetisch wie Holz oder eine lackierte Oberfläche.
Überleg doch mal ob eine schwarzweiß gefleckte Lackierung nicht eher in Frage kommen könnte. Dann könntest Du (mit dem Lötkolben kannst Du ja umgehen) auch ein eigenes Brandzeichen integrieren.
Eine "Haarstruktur auf der Oberfläche könntest Du entweder durch den schichtweisen Aufbau des Lacks (mit einem Pinsel immer in einer Richtung auftragen, relativ trocken damit einzelne "Haare" entstehen) oder durch Strukturieren der Oberfläche vor dem Lackieren mit sehr grobem Schleifpapier (auch immer nur in eine Richtung) erreichen.

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Re: Loretta, die Kuhtarre

#29

Beitrag von DoubleC » 11.05.2015, 15:27

Habe gerade gesehen: Die Radien sind ja nicht sooo schlimm.........

Hier noch mal 'n Bild von pelzigen & beleuchteten Gitarren. Die ZZ-Top Teile waren ursprünglich von Dean Guitars und mit Schafsfell bezogen (IKEA???). Die eckige Exploder-Form ist da natürlich ideal!

Jetzt werden die Teile in eckig von John Bolin gefertigt..............
Eckig → Bolin
Eckig → Bolin
Echtes Leder bzw. Fell hat den Vorteil, dass man es homogen ziehen und festnacgeln/Tackern/Schrauben kann....kleben geht auch gut. So Plüsch-Fell (Nuttenpelz) zieht sich ganz schön und man muss aufpassen, dass der Kleber nicht durchsuppt.......

Dann gab es mal so'n Boss-Vorführer, (Dr. Boss), der seine Gitarre Madame LouLou genannt hatte. Die war mit grünem Plüsch bezogen (kann man bei GitarreundBass für Lau als PDF herunterladen..............das war glaube ich 2004)..........also ICH kann es nicht laden..........

Na, ich wünsche Dir viel Erfolg und 'ran an die Nähmaschine!

Grusz


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Re: Loretta, die Kuhtarre

#30

Beitrag von Reverend Sykes » 11.05.2015, 17:26

Poldi hat geschrieben:schön mal wieder was von Dir zu lesen.
Aww! Danke, das ist lieb. <3 *blush*
Poldi hat geschrieben:Soll der Plüsch nur auf die Front oder um die ganze Gitarre.
Nur auf die Front. (Edit: Rückseite ist egal, weil ich mich nur auf die sichtbare Vorderseite konzentriere.)
Poldi hat geschrieben:Wolltest Du nicht noch ein Kuhhorn anbringen?
Wartet bereits in der Teilekiste. :D
DoubleC hat geschrieben:Am passendsten wäre es wahrscheinlich einen "Anzug" zu nähen, der auf der Rückseite geschlossen wird.....Klettband oder so etwas wie Korsettschnüre.
Etwas so in der Art hatte ich im Sinn, ja. Nur weiß ich eben noch nicht, worauf ich hierbei achten muß.
the bird hat geschrieben:Überleg doch mal ob eine schwarzweiß gefleckte Lackierung nicht eher in Frage kommen könnte. Dann könntest Du (mit dem Lötkolben kannst Du ja umgehen) auch ein eigenes Brandzeichen integrieren.
Eine "Haarstruktur auf der Oberfläche könntest Du entweder durch den schichtweisen Aufbau des Lacks (mit einem Pinsel immer in einer Richtung auftragen, relativ trocken damit einzelne "Haare" entstehen) oder durch Strukturieren der Oberfläche vor dem Lackieren mit sehr grobem Schleifpapier (auch immer nur in eine Richtung) erreichen.
Ist #ausGründen für diese Gitarre nicht passend, aber das klingt trotzdem so interessant, daß ich mir das auf jeden Fall für eins der nächsten Projekte merke. Danke für die gute Idee!
Liebe Grüße
Rüdiger


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Re: Loretta, die Kuhtarre

#31

Beitrag von DoubleC » 11.05.2015, 22:12

bussela hat geschrieben:
DoubleC hat geschrieben:Am passendsten wäre es wahrscheinlich einen "Anzug" zu nähen, der auf der Rückseite geschlossen wird.....Klettband oder so etwas wie Korsettschnüre.
Etwas so in der Art hatte ich im Sinn, ja. Nur weiß ich eben noch nicht, worauf ich hierbei achten muß.

Du machst Dir ein Schnittmuster (Form der Guitare) und dann brauchst DU noch die Höhe der Gitarre...........zum Kompensieren der Rundung und damit es straff sitzt, musst Du etwas kleiner zuschneiden........wie viel solltest Du ggef. an einem Kantenmodell probieren.

ANsonsten: 1.0 - 1.5 cm Nahtzugabe, Abketteln ist wichtig, damit der Stoff nicht aufribbelt und dann sorgfältig zusammenheften (vor dem Nähen) und dann ab in die Maschine..............

Den FellFromms dann über die Ketarre ziehen und dann die Hardware verbauen (so sieht es zumindest bei den ZZ-Top Pudelketarren aus). Ggf. noch mit einem Langhaarschneider zurchtstutzen.........

Viel Erfolg


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Re: Loretta, die Kuhtarre

#32

Beitrag von Reverend Sykes » 08.12.2017, 20:35

Auch wenn schon keins mehr (mich eingeschlossen) dran geglaubt hat: Es geht weiter! :shock:

Ich wollte ja eigentlich das Pickguard aus dem cremefarbigen Material sägen, in der Hoffnung, daß das wenigstens halbwegs nach Horn aussieht. Aber im direkten Vergleich mit dem echten Kuhhorn sieht's dann nur noch beknackt aus. Also Planänderung – die nächsten Tage geh ich mal im Ledergeschäft vorbei und kuck, ob's mal wieder n paar Reststücke gibt. Die sind dann manchmal recht günstig zu kriegen und ich hab da in der Vergangenheit schon das eine oder andere Teil gesehen, das auch gut als "Sattelleder" oder so durchginge.

Wegen der Muhlektrik zerbrech ich mir auch grad den Kopf. Ich bin nicht so sicher, wie ich das Muh-Signal an die Klinkenbuchse bringen soll. Ich hab spaßhalber mal n paar Wicklungen Lackdraht um den PU gewickelt und jenenwelchen dann an die Buchse gelötet. So kommt tatsächlich ein Muh aus dem Amp, aber es klingt scheiße. (Müßte ich an dieser Stelle eher "es klingt kuhfladen" schreiben?) Aber das war nur ein erster kurzer Test und ich bin mir selber noch nicht einig, ob das an der Art der Signalübertragung, an der Muhlektrik selbst oder an was ganz anderem liegt.

Liebe Grüße

Rüdiger
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Re: Loretta, die Kuhtarre

#33

Beitrag von bea » 08.12.2017, 21:29

Mit "ein paar" Windungen bekommst Du keinen typischen E-Gitarren-Sound aus dem Ding, sondern Du reproduzierst den akustischen Sound. Klar, dass Du das als kuhfladig empfindest, wenn Deine Erwartungshaltung eine andere ist.

Also: wenn Du einen niederohmigen PU haben willst, musste Du den gewünschten Tiefpass elektrisch nachbauen. Am einfachsten mit einem SVF (und am allereinfachsten natürlich mit einem Kondensator und einem Widerstand - aber dazu muss die Wicklung schon halbwegs "definiert" sein, weil sie Bestandteil des Tiefpasses ist.) Es wird interessant klingen, aber immer noch ein bisserl anders als das "Vorbild". Genau wie ein Lace Alumitone immer anders klingen muss als das, was er imitieren soll. Mit Niederimpedanz-PUs muss man schon ein bisserl Gehirnschmalz ins Sounddesign stecken.

Und wenn Du einen normalen hochohmigen PU verwenden willst, wird es halt wie jener sounden.
LG

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Re: Loretta, die Kuhtarre

#34

Beitrag von Reverend Sykes » 08.12.2017, 22:38

Öhm, Mißverständnis: Der PU ist ein Humbucker von Conrad. Ich hab nur ein paar Wicklungen außen rum gemacht, um das Signal von der Muhlektrik-Platine in den PU zu induzieren.

Liebe Grüße

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Re: Loretta, die Kuhtarre

#35

Beitrag von Reverend Sykes » 16.12.2017, 22:45

Tja, ich hab gedacht, ich wär besonders schlau. In Wahrheit war ich aber nur ausgesprochen dusselig. Um das Muh in den Signalweg zu bekommen, hab ich den Humbucker ein paar dutzendmal mit Lackdraht umwickelt und den Ausgang der Muhlektrik-Platine damit verbunden. So sollte das Signal in den Tonabnehmer induziert werden. Zu meiner Überraschung hat das sogar funktioniert.

Blödsinnigerweise hab ich dabei aber außer Acht gelassen, daß ich so aus dem Humbucker einen Humbooster mache. :roll:

Ich brauch also n Plan B. Und weil meine Radio- und Fernsehtechnikerausbildung inzwischen ein Vierteljahrhundert her ist und ich fast ebensolange nicht mehr in einer Elektronikwerkstatt gearbeitet hab, hab ich Erbarmen mit mir und will, anstatt mir ne eigene Schaltung zusammenzulöten, es als nächstes mit dem Noll MixPot 1 versuchen.

Ich bin nämlich ganz und gar nicht sicher, daß die kleine Soundplatine überhaupt geeignet ist oder ob ich sie vielleicht durch eine andere, höherwertige ersetzen muß. Dann ist es vielleicht ganz praktisch, den MixPot zu verwenden, weil ich dann den evtl. anderen Pegel anpassen kann.

Liebe Grüße

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Re: Loretta, die Kuhtarre

#36

Beitrag von bea » 17.12.2017, 00:02

Ach, ich würde einfach dafür sorgen, dass der Eingang Deines Buffers hinreichend hochohmig ist (3-10 Meg, als ob Du nen Piezo verstärken wolltest). Das kannst Du dann der passiven Schaltung parallel schalten, ohne dass das den Sound merklich beeinflusst. Auch wenn ich nicht ganz verstanden habe, was Du da erreichen möchtest, kommt mir das günstiger als ein passives Blend-Poti vor.
LG

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Re: Loretta, die Kuhtarre

#37

Beitrag von Reverend Sykes » 17.12.2017, 00:58

bea hat geschrieben:
17.12.2017, 00:02
der Eingang Deines Buffers
Ich muß gestehen, Buffer kenne ich nur aus der IT. :oops: (think)
bea hat geschrieben:
17.12.2017, 00:02
Auch wenn ich nicht ganz verstanden habe, was Du da erreichen möchtest, kommt mir das günstiger als ein passives Blend-Poti vor.
Was ich erreichen will: Loretta, die Kuhtarre, soll das Muhen lernen. Ich hab ne kleine Platine mit nem einfachen Soundrecorder. Dessen Wiedergabesignal muß irgendwie zum Amp; im Optimalfall, ohne das eigentliche Signal vom Tonabnehmer signifikant zu beeinflussen. Da ich den Ausgangspegel der Platine nicht einstellen kann, ist so ein aktiver Mischverstärker wie der MixPot praktisch, denke ich.

Liebe Grüße

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Re: Loretta, die Kuhtarre

#38

Beitrag von bea » 17.12.2017, 10:24

Ich dachte, der MixPot sei passiv? Vor allem aber zum Zusammenführen zweier Signale!

Bei Dir scheint es aber zunächst darum zu gehen, ein Signal vom PU abzuzwacken, um daraus dann ein Mu-Signal zu generieren?
Dann benötigst Du einen Verstärker mit extrem hohem Eingangswiderstand, der den Rest der Schaltung nicht beeinträchtigt, und einer Verstärkung von so um die 1. Das tut irgendein Buffer mit JFET-Eingang.

Zum Zusammenführen benötigst Du dann noch einen Mixer. Damit der Sound nicht beeinträchtigt wird, muss dessen Eingang für den P90 eine komplette Nachbildung des Strippe und des Verstärkereingangs haben. Keine Sorge, das ist simpel: ein Kondensator mimt das Kabel, und ein Widerstand den Verstärkereingang.
LG

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Re: Loretta, die Kuhtarre

#39

Beitrag von Reverend Sykes » 17.12.2017, 20:32

Irgendwie reden wir aneinander vorbei. :D
bea hat geschrieben:
17.12.2017, 10:24
Ich dachte, der MixPot sei passiv? Vor allem aber zum Zusammenführen zweier Signale!
Genau das soll der Mischverstärker bei mir ja machen: Die beiden Signale von Tonabnehmer und Soundplatine zusammenführen und gemeinsam an der Klinkenbuchse abliefern.

Liebe Grüße

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Re: Loretta, die Kuhtarre

#40

Beitrag von Reverend Sykes » 08.03.2018, 22:00

Was inzwischen passiert ist:
Noll Mix-Pot bestellt. Paßt mechanisch nicht, also erstmal beim Einbauversuch kaputt gemacht, weil der Apparat fast länger ist, als ne normale Strat tief. Und in der Loretta ist unter der Einbauposition vom Mix-Pot auch noch ein weiterer Apparat samt Platine eingebaut. Ein Millimeter hat gefehlt und einer der Trimmer vom Mix-Pot war ab. Keine große Sache, war schnell wieder geflickt.

Beim zweiten Versuch hab ich das Poti von der Platine getrennt und mit Kabel verbunden. Nachdem auch die Muhlektrik provisorisch verdrahtet war, hab ich getestet und heureka, alles funktionierte wie gewünscht. Also hab ich alle provisorischen Drähte und Steckverbindungen entfernt und alles für die endgültige Montage verlötet. Weil in der 5-way-switch-"Höhle" wirklich sehr wenig Platz für 2 Platinen und einen extra Schalter ist, hatte ich Angst, daß irgendwas aneinander scheuert und irgendwann n Kurzen verursacht. Deshalb hab ich mich für eine (wie ich glaubte) effektive Schutzmaßnahme entschieden: Ich hab alles in Heißkleber <strike>stabilisiert</strike> ertränkt. Anscheinend mochten das die Platinen nicht, denn beide sind daran gestorben. :oops: :cry: :evil:

Also alles auf Anfang: Elektronik wieder rausreißen (buchstäblich), neues Sound-Speicher-Modul gekauft, aber bevor ich nochmal 50 Mücken für n Mix-Pot ausgebe, der so gruselig verarbeitet ist, hab ich beschlossen, es zunächst mal Radio- und Fernsehtechniker-Style zu versuchen und n OP samt Peripherie besorgt (für'n Bruchteil vom Mix-Pot-Preis).

Mal kucken, wie ich die Schaltung so gelötet bekomm, daß es in das winzige Elektronik-Fach paßt. Falls es elektrisch funktioniert aber nicht mechanisch paßt, kommt halt das Stemmeisen nochmal zum Einsatz. Und wenn ich kläglich versage und die Schaltung nicht funktioniert, weiß ich ja, daß es mit dem Mix-Pot funktioniert hatte und dann schluck ich halt die Kröte und geb nochmal n Fuffi aus.

[edit:] Das Bild von der Schaltung hab ich entfernt, weil da n blöder Fehler drin war. So peinlich, ey. Groß das Maul aufgerissen von wegen Radio- und Fernsehtechniker-Style und dann Versager-Style verkackt. (wall) Also doch die Kröte (neues Mix-Pot).
Liebe Grüße
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Re: Loretta, die Kuhtarre

#41

Beitrag von Reverend Sykes » 11.04.2018, 17:51

So, jetzt hab ich vorerst die Schnauze voll von Loretta. Wer ist überhaupt auf die bescheuerte Idee gekommen, daß ne Gitarre muhen können muß? (veto)

Nachdem mit dem neuen Mix-Pot und dem neuen Soundmodul grundsätzlich alles funktioniert hat, hat sich herausgestellt, daß das Soundmodul schlicht und ergreifend nicht für den Einsatzzweck geeignet ist. Über das ursprünglich angelötete Lautsprechersurrogat war das Quantisierungsrauschen nicht zu hören, über den Gitarrenamp (im cleanen Kanal) dafür lauter als die eigentliche Soundwiedergabe. :evil:

Ich hab jetzt Frust und deshalb erstmal keinen Bock auf die Loretta, und zwar mindestens so lange, bis ich n brauchbares Soundmodul hab, das jeweils auf Knopfdruck Sounds aufnehmen und ausreichend verzerrungsfrei wiedergeben kann.
Liebe Grüße
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Re: Loretta, die Kuhtarre

#42

Beitrag von bea » 11.04.2018, 21:17

Vielleicht solltest Du da was mit nem Raspberry Pi basteln...
LG

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Re: Loretta, die Kuhtarre

#43

Beitrag von Reverend Sykes » 11.04.2018, 23:17

bea hat geschrieben:
11.04.2018, 21:17
Vielleicht solltest Du da was mit nem Raspberry Pi basteln...
Die Idee hatte ich tatsächlich auch schon, hab sie aber wieder verworfen, weil ich die Gitarre nicht vor der Benutzung wegen eines eigentlich albernen Soundeffektes "hochfahren" müssen will.

Der RasPi wird aber definitiv beim überüberüber[…]übernächsten Projekt, einer StarTrek-Themengitarre zum Einsatz kommen.
Liebe Grüße
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Re: Loretta, die Kuhtarre

#44

Beitrag von darkforce » 12.04.2018, 11:54

Eine Möglichkeit wäre z.B. ein STM32 ARM-Cortex. ST verscherbelt da auch ganz nette Entwicklungsboards für unter 20 Euro. Siehe z.B. diese Application Note:
http://www.st.com/content/ccc/resource/ ... 259245.pdf

/* Ich hab mal ein bisschent mit einem STM32F303K8T6 rumgespielt. Sollte im DMA Modus auf jeden Fall klappen, aber mit den 64k Flashspeicher kommt man natürlich nicht weit. Wenn ich die Tage mal Zeit hab werd ich mal versuchen eine SD Karte via SPI dranzuhängen. Sobald ich das Probiert hab melde ich mich nochmal! */

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