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Wie Saitenhöhe optimieren?

Verfasst: 10.11.2017, 12:19
von viento
Bei meiner Tele Thinline habe ich versucht, das Scheppern /Schnarren der beiden dicken Saiten (E+A) zu verringern.
Die kleinen Reiterchen habe ich dazu mit den Madenschrauben angehoben.
Das hat es etwas verbessert, aber ich bin noch nicht ganz zufrieden.
Die winzigen Madenschräubchen sind schon recht tief drin.
Außerdem sieht das Ergebnis nicht sooo doll aus. (siehe Foto)

Hat jemand eine Idee, das besser zu machen?

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Re: Wie Saitenhöhe optimieren?

Verfasst: 10.11.2017, 12:21
von thoto
Ich sehe kein Bild... :?

Re: Wie Saitenhöhe optimieren?

Verfasst: 10.11.2017, 12:32
von Yaman
Längere Madenschrauben verwenden. Die Schrägstellung der Böckchen (mit der damit verbundenen Schrägstellung und suboptimaler Auflagefläche der Madenschrauben) ist natürlich dann immer noch so, weil das Loch für die Befestigungsschraube sehr tief im Winkel sitzt. Da hat der Hersteller nicht mitgedacht oder es ist ihm egal.
Wo scheppern denn die Saiten? Vielleicht sind nur einige Bundhöhen anzupassen.

Re: Wie Saitenhöhe optimieren?

Verfasst: 10.11.2017, 12:45
von capricky
Um den Winkel der Böckchen "flacher" zu machen, kannst Du die die Beilage (shim) in der Halstasche herausnehmen, oder eine dünnere verwenden.
Dann solltest Du den "Bogen" aus der Saite am Auflagepunkt des Böckchens heraus-/geradedrücken, der da deulich zu sehen ist. Mit Verlaub ein typischer Anfängerfehler. Dieser Bogen lässt weder eine korrekte Intonation, noch ein sauberes Saitenschwingen zu. Oben am Sattel ist bestimmt ebenfalls so ein Bogen, einfach kräftig mit dem Daumen draufdrücken.
Ansonsten sind Thinlines allgemein sehr "schnarrfreudig", da hilft in der Regel nur eine überdurchschnittlich hohe Saitenlage.

capricky

Re: Wie Saitenhöhe optimieren?

Verfasst: 10.11.2017, 14:01
von zappl
In welchen Bünden schnarrt's denn? Wie sieht's mit der Halskrümmung aus?

Re: Wie Saitenhöhe optimieren?

Verfasst: 10.11.2017, 14:56
von capricky
...und immer schauen, ob beide Madenschrauben am Böckchen "Bodenberührung" (auf der Grundplatte) haben. Gerne zieht eine mal "ein Bein ein", um damit fröhlich zu schnarren!

capricky

Re: Wie Saitenhöhe optimieren?

Verfasst: 10.11.2017, 15:37
von viento
Danke Euch!

Ich habe mal die Halskrümmung etwas anders eingestellt, mit ´nem Tick "relief".
Das ist schon besser.
Nachher werde ich dann die "angekippten" Reiterchen etwas absenken.
Wenn es dann schnarren sollte, versuche ich mal, den Hals in der Halstasche einen Tick zu verändern, das aber gaaanz vorsichtig!
Die Bögen der Saiten habe ich mal an beiden Stellen fotografiert und denke, daß es da nichts zu verändern gibt...oder?

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Re: Wie Saitenhöhe optimieren?

Verfasst: 10.11.2017, 15:51
von capricky
Das mit den "Bögen" hast Du glaube ich nicht richtig vestanden, ich meine nicht den gesamten Bogen, den die Saite bei ihrem Weg über Sattel und Brückchen beschreibt, sondern den "Restbogen", der jeweils dem Griffbrett zugewandt ist. Also einmal direkt hinter dem Sattel auf das Griffbrett drücken und ein mal zwischen Pickup und Brückchen drücken. Dann kommt die Saite allerdings tiefer, aber die Intonation ändert sich, so daß du u.U. beispielsweise das Böckchen bei der tiefen E-Saite um 3mm verschieben musst.

Der Shim in der Halstasche hat nichts mit dem Schnarren zu tun, sondern mit dem Winkel und der Höheneinstellung der Brückchen.

capricky

Re: Wie Saitenhöhe optimieren?

Verfasst: 10.11.2017, 17:57
von viento
@@capricky :

Meinst Du so drücken?
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Re: Wie Saitenhöhe optimieren?

Verfasst: 10.11.2017, 18:04
von thoto
Ja! Und dasselbe hinter dem Sattel an der zum ersten Bundstäbchen gewandten Seite.

Re: Wie Saitenhöhe optimieren?

Verfasst: 10.11.2017, 23:41
von viento
Hinter dem Sattel laufen die Saiten ja etwas runter und davor ist nicht viel Höhe.
Davor drücke ich ja immer ein paar davon wenn ich einen Akkord spiele oder sogar alle
wenn ich z.B. "F" mit Barré/Barree spiele.

Re: Wie Saitenhöhe optimieren?

Verfasst: 10.11.2017, 23:51
von capricky
viento hat geschrieben:
10.11.2017, 23:41
Hinter dem Sattel laufen die Saiten ja etwas runter und davor ist nicht viel Höhe.
Davor drücke ich ja immer ein paar davon wenn ich einen Akkord spiele oder sogar alle
wenn ich z.B. "F" mit Barré/Barree spiele.
Ja, aber man stellt die Gitarre doch normalerweise ein, bevor man damit anfängt zu spielen. Man wartet ja auch nicht auf höhere Luftfeuchte, wenn sich der Hals infolge geringer Luftfeuchtigkeit verzogen hat...

capricky

Re: Wie Saitenhöhe optimieren?

Verfasst: 11.11.2017, 12:45
von viento
capricky hat geschrieben:
10.11.2017, 23:51
Ja, aber man stellt die Gitarre doch normalerweise ein, bevor man damit anfängt zu spielen. Man wartet ja auch nicht auf höhere Luftfeuchte, wenn sich der Hals infolge geringer Luftfeuchtigkeit verzogen hat...
capricky
Wenn ich spiele, hängt sie meist schon optimal eingestellt an der Wand oder liegt im Kasten.
Ab und zu sind dann noch minimale Einstellungen nötig - aber nicht sehr oft. :D

Eine Frage noch dazu:
Sind Guitar Tuners (mit Trimlock ) mit höherem Übersetzungsverhältnis wie 1:18 oder gar 1:20
hilfreich bei der Einstellung und ihrer Erhaltung? Also einfach gesagt: sehr viel besser als billigere fern-östliche Tuner?

Re: Wie Saitenhöhe optimieren?

Verfasst: 11.11.2017, 13:04
von capricky
viento hat geschrieben:
11.11.2017, 12:45


Wenn ich spiele, hängt sie meist schon optimal eingestellt an der Wand oder liegt im Kasten.
Ab und zu sind dann noch minimale Einstellungen nötig - aber nicht sehr oft. :D
Sach mal Viento, bist Du ein Bot? Du stellst Fragen, da muß man glauben, alles was man dir bisher an Tipps gegeben hat, wäre spurlos an dir vorbeigegangen.
Du fragst anfänglich nach Optimierung der Saitenhöhe und schreibst nun, dass deine Gitarren schon optimal eingestellt an der Wand hängen oder im Kasten liegen und nur noch minimale Einstellungen nötig wären und das nicht mal oft.... für mich ist das insgesamt der Duktus einer elektrischen Satzbaumaschine, für speziellen Humor halte ich das jedenfalls nicht mehr.

capricky

Re: Wie Saitenhöhe optimieren?

Verfasst: 12.11.2017, 23:55
von viento
Da hast Du Recht, da habe ich mich ein wenig sprachlich vergalloppiert: :oops:
die meisten meiner Gitarren sind akustische, die gut temperiert in ihren Kästen liegen und vor dem Spielen nicht mehr viel Optimierung brauchen. Auf die bezieht sich meine Frage auch nicht, weil ich an denen auch nicht viel gemacht habe, höchstens mal neue Saiten oder einen Sattel erneuert.

Was mir ganz neu ist und was mir die oben besagten Schwierigkeiten macht, ist im elektrischen Bereich, besonders meine Tele Thinline, an der ich in letzter Zeit schon viel geändert habe: Humbucker gegen Singlecoils getauscht und auch dazu gefräst, damit die Dinger hinein passen, dann eine ABM Bridgeplatte angebracht, Löcher für "stringthrough" und andere "Baustellen", auch in der Schaltung.
Dazu brauchte ich Eure fachliche Hilfe und Erfahrung, die ich (noch) nicht habe und an der ich arbeite.

Was optimal eingestellt an der Wand hängt ist meine 360-12er Rick, an der ich nur einen neuen Sattel gekerbt habe, damit ich meine Finger besser auf die Doppelsaiten bei dem schmalen Hals kriege. Ansonsten ist die ok.