Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#1

Beitrag von DoubleC » 20.06.2015, 20:10

Mal sehen, ob ich dieses Projekt mal zu Ende bringe........

ich hatte vor einigen Tagen im Schnelle Frage & Antwort unter dem Stichwort "Toaster auf Capri" angefragt, ob und welche Toaster-Pickup-Knockoffs für eine Beatle-Tschohn-Capricky-325 in Frage kämen.................und der Meister der 325 (Jo mei.......dös is a oiter 325er........) meinte, die China-Knockoffs seien genau so schlecht, wie die Originale (Minimum: 150,-- / STück.....).

Erle (Europäisch) geordert, und bei Ali vom Aliexpress ein gefäschtes "Licenced By Bigsby" geordert und auch die passenden Toaster PUs für schlanke 17,-- das STück......

Eine Sorkin-Bridge bringt mir ein lieber Freund aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten mit.......preislich gottzeidank auch so in der Größenordnung des Bigsby-Knockoffs................der Transport wäre hier teurer, als die Ware gewesen.........Scheixx-TTIP!

Mal sehen, ob irgendwas von dem Zeugs hier ankommt..........so von wegen Produktseeräuberei...........aber beim Heiligen Jack Sparrow.......1.000 Jaulende Höllenhunde.......(Ich ärgere mich nur, dass ich die PUs nicht einzeln bestellt habe.......wg. EInfuhrumsatzsteuer..........)

Aber egal.

Da es für die Instrumente keine Pläne gibt, sind hier Eigeninitiative und zeichnerische Höchstleistungen gefragt.....auch virtuoser Umgang mit Tesafilm und DIN A4-Ausdrucken...........

Habe mir 1x ein 1:1 Abbild der alten 325 von Tschohn, der kleinen Reblaus ausgedruckt und 1x ein 1:1 Bild von einer Wiederauflage des Instrumentes............
Tschohns 1.
Tschohns 1.
325_big.jpg
Oi! :shock: :shock: :shock: Die Teile sind ja völlig unsymmetrisch. Die untere Korpushälfte ist deutlich breiter (von der am Saitenverlauf orientierten Mitellinie aus gesehn), als die obere.........bei der Hamburg-325 hatte ich gedacht, es läge an der perspektivischen Verzerrung vom Fotografieren, aber die wirklich platt liegend abfotografierte 325er in Jetglo ist auch so asymmetrisch.......auch sind die Instrumente unterschiedlich lang..........strange. Ich werde mich an eine Konsens-Variante herantasten....mit Kurvenlineal, Bleistift und Papier.........

Eine schematische Zeichnung die ich gefunden habe, gibt diese Verhältnisse umgekehrt wieder (ober Korpushälfte breiter).......
325_1.jpg

Nun ja. Die Mensur ist mit 52,4 cm mehr als angenehm kurz............einen angepassten Spannstab gibt's beim Rall Andreas zu unschlagbaren Konditionen und Iroko/Kempala habe ich noch von meinen Erstversuchen 'rumliegen........da werde ich in Brotmessertaktik von den 6x6 Kanteln Griffbretter abschneiden..............

Es kommen Jahrgangs-Spaghetti-Bünde druff und denne is jut. Die historische Verschaltung der drei Toaster mit 3-Weg-Toggle und Überblendregler habe ich auch schon gefunden..........

Die Tage geht's ans Schablonenschnitzen........


Gruesze



DoubleC

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#2

Beitrag von capricky » 20.06.2015, 22:06

Nee nich 325, 365! Mein Alias und meine unfassbare Legende gründen auf auf dem Urtypen der 365, als sie noch Capri hießen, nicht wide body oder ähnliche Verwässerungen...
Capri 365.JPG
Die wurden nur bis 1961 gebaut, meine hat aber ein "Nummernschild" von 1970. Die Potis und Elektrik sind aber eindeutig 1960 datierbar. Ich schätze, das ist also nicht die erste 365, sondern eher die letzte große Capri, hat ewig noch in dieser Schlamperbude Rickenbacker rumgelegen. Juut, dass wir dit nu ooch endlich jeklärt ham! 8)

capricky - ick liebe sone Jeschichten ;)

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#3

Beitrag von Haddock » 21.06.2015, 07:50

Guten Morgen,

Hagel und Granaten, der 2C Baut ne Ricky! Das wird spannend. Hau rein!

Gruss
Cäpt'n

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#4

Beitrag von white jack » 21.06.2015, 11:31

Haddock hat geschrieben:Das wird spannend.
Und langwierig ... :D



;)
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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#5

Beitrag von capricky » 21.06.2015, 11:46

white jack hat geschrieben:
Haddock hat geschrieben:Das wird spannend.
Und langwierig ... :D )
Ist doch ein einfaches plattes Teil...

Ich muß noch mal (mit ganz wenig Hoffnung) die Festplatte meines alten Rechners durchforsten, ob ich nicht die alte website des "fronkßösischen" Amis gespeichert habe (der von dem facebook link). Der hatte alles akribisch beschrieben, wie er was abgekupfert hat. Nameplates, Dots, selbst die Etiketten der Ölpapierkondensatoren hat der nachgedruckt. Der hatte es richtig drauf :cry:

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#6

Beitrag von DoubleC » 21.06.2015, 13:25

@whitewidowjackherrer: Ja, es wird sicher dauern.........

@capricky (alter 365er!): Die Kontaktmöglichkeiten zum franzöjichen Ami (ein Pariser in Amerika?) hattest Du schon auf meine schnelle Frage schnell geantwortet. Der Knabe hat eine eigene Webseite, die ich allerdings nicht auf dem Teleføn habe.

Aber ich möchte keine Antiquitäten Fälschung betreiben......

Die Gitarre soll nur das tun, was ich von ihr will.......ob ich irgendwann malmal PIO-Capacitors nach dem Vorbild von Gil Yaron drehen werde, weiss ich nicht. Das geht mir auch etwas zu weit.

Pickguards gibt es aus Perspex/PMMA/PMAA(?), das von hinten mit Güldenem Acrylautolack besprüht wird. Schriftzüge (DoubleC) mit Decal auch von hinten......

Tschohn hatte ja an Knöppen da druff, was die Musikalienläden damals so hergaben....... ;)

Holz: EuroErle.........damit bin ich für die "historisch korrekte" Fälschung eh disqualifiziert. Und Nitrolack wollte ich auch nicht soooo unbedingt verarbeiten.


Ah, Capricky, könntest Du bei Deinem Original mal Centimetermaß anlegen und gucken, ob die Saiten mittig verlaufen? Irgendwie schaut Dein Baby etwas exzentrisch aus?!



Auch mit 6mm Claydots fürs Griffbrett habe ich mich disqualifiziert.....


Grüsse


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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#7

Beitrag von Poldi » 21.06.2015, 21:35

Er baut wirklich eine Gitarre, Wahnsinn :D Ich bin mal echt gespannt.

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#8

Beitrag von DoubleC » 22.06.2015, 10:25

Poldi hat geschrieben:Er baut wirklich eine Gitarre, Wahnsinn :D Ich bin mal echt gespannt.
Abwarten............ich kann meinem Ruf weiterhin gerecht werden!!!!

Aber hier noch einmal der Name des Parisers in Amerika.......nee, aber irgendwie Gershwin......der Rickenbachers in Fronkreisch restauriert. → William Young
Aber irgendwie hält der sich mit Betriebsgeheimnissen ganz eklig zurück............ Auf MyLesPaul.com gibt es den ein- oder andren erhellenden Bauthread:
Mal sehen, wann das Holz bei mir eintrifft...........

Mit den asymmetrischen Korpusmaßen hatte der Brite im ersten mylespaul-Thread auch zu kämpfen. Eine Antwort darauf hat niemand parat. Muss dann noch ein bisschen mit Kurvenineal, Zirkel & Lippenstift etc. 'rummachen...........

Bis die Tage!


DoubleC

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#9

Beitrag von capricky » 22.06.2015, 10:52

Schön, dass Du website von dem Ami gefunden hattest, ich war zu blöd dazu. Die "Betriebsgeheimnisse" sind allerdings so ziemlich verschwunden-. :cry:

Zur Asymmetrie - Bei der 365er Capri ist an der breitesten Stelle gemessen, der Brücke, der Korpus 38,3cm breit, die Stegmitte ist bei 19,3cm platziert - das können wir in dem Fall wohl als symmetrisch gelten lassen.

Exakte Symmetrie gab es ja nicht einmal bei Lespauls oder Stratocasters früherer (und heutiger?) Baujahre, wie ich mal durch Zufall herausgefunden habe. Das liegt wohl auch an dem individuell notwendigen Schliff der Teile.

capricky

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#10

Beitrag von DoubleC » 22.06.2015, 13:56

capricky hat geschrieben:Schön, dass Du website von dem Ami gefunden hattest, ich war zu blöd dazu. Die "Betriebsgeheimnisse" sind allerdings so ziemlich verschwunden-. :cry:

Zur Asymmetrie - Bei der 365er Capri ist an der breitesten Stelle gemessen, der Brücke, der Korpus 38,3cm breit, die Stegmitte ist bei 19,3cm platziert - das können wir in dem Fall wohl als symmetrisch gelten lassen.

Exakte Symmetrie gab es ja nicht einmal bei Lespauls oder Stratocasters früherer (und heutiger?) Baujahre, wie ich mal durch Zufall herausgefunden habe. Das liegt wohl auch an dem individuell notwendigen Schliff der Teile.

capricky

Merci!........Fatzebuck macht's möglich!

DIe klitzekleine 325er hat nach vielem Skalieren und vor allem Symmetrieren....ja, es war auch so 3-5mm Exzentrizität (an den Taillen noch mehr!!) vorhanden,........so knapp 34cm Breite an den ausladendsten Stellen der Hüften.

Es ist schon phänomenal, wie man mit dem Computer und nur einem bekannten Maß skalieren kann........ätzend, wenn ich da an diese Handrasterungen denke.........so mit selbstgemalten Gitternetzen......

Der Hals ist ja 'ne heisse Konstruktion. Der Zapfen ist ja durch die Höhe, die die gerade Konstruktion über der Decke schweben muss fast genau um die Halsdicke abgesetzt.......ich suche noch mal Bilder. Wenn man da den Halsfuss nicht massiv genug gestaltet, spaltet sich die Konstruktion durch den Saitenzug von selbst :? :? :?

In den Threads aus dem MyLesPaul Forum fängt der Sanfte Schwung Richtung Halsfuß schon beim 12. Bund an...........

Werde mich langsam mal an die Schablonskis machen



Grüsse


2C

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#11

Beitrag von DoubleC » 29.06.2015, 14:37

Poldi hat geschrieben:Er baut wirklich eine Gitarre, Wahnsinn :D Ich bin mal echt gespannt.

Du wirst recht behalten...............

Das Holz für Halz und Korpus liegen, wie auch Bünde, Trüssrød sowie die Clay- und Sidedots auf 'nem Acker in 'nem Zelt oder 'nem Container bei Rüdersdorf..............wann das Geraffel ankommen wird, steht in den Sternen, da sich der Vorstand der DHL tarifverhandlungsmäßig ähnlich Scheixxe verhält, wie die Banken bezüglich der europäischen Bevölkerung............. :evil: :evil: :evil: :evil:

Zum Heulen........


À Bientôt


Double-C

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#12

Beitrag von DoubleC » 02.07.2015, 11:31

So, einiges ist vom Streikbrecher geliefert worden.........

Als da wäre:
  • 1.) Halsrohling 76x10x5cm von Nebelheim Tonholz
    2.) Erlen-Einteiler von AxUnd Holzshop Ebay......leider mit Riss
    3.) Erlen Aufleimer vom Kaguit
    4.) Sorkin Bridge vom Lustigen Gesellen aus Berklee
    5.) Zeugs vom A. Rall (36 cm Doppelwoppel-Trüss-Rød
Habe schon mal angefangen am Hals anzuzeichnen und werde wohl gleich mal den Truss-Rod Channel fräsen...........

Ich hätte da noch ein paar Fragen, die ich bisher mangels Bilder und aussagekräftiger Bauthreads rund um die Welt nicht habe klären konnen:

Die Sorkin-Bowtie-Bridge kriege ich sinnvoll auf eine Höhe von ca. 21mm bis max. 22mm hochgekurbelt höher wäre mir zu kippelig.
Sorkin_BT_1.jpg
Die Tonabnehmer haben wohl eine Höhe von 16mm; mit Polsterung 17mm, es sei denn, ich versenke sie etwas.

Bundhöhe = 1mm
Saitenlage = 2mm
Griffbretthöhe = 7mm sind zusammen 10mm. Welchen Abstand sollten die Saiten zu den PUs haben? Die gängige Richtlinie bei stratartigen Tonabnehmern wird ja beim Rockinger (ist im Moment alles, was mir einfällt) folgendermaßen vorgeschlagen:

Hohe E-Saite Tiefe E-Saite
Stegpickup 1,5mm 3 mm
Mittelpickup 3,5 mm 5 mm
Halspickup 5,5 mm 7,5 mm

Wenn ich jetzt mal eine durchschnittliche Entfernung von PU-Obersaite zu Saitenuntersaite von 5mm annehme, komme ich auf eine Höhe von 11mm, die der Hals (ohne GB) über die "Decke" hinausragen muss.

Leider habe ich trotz Fingerwundgoogeln keinerlei aussagekräftige Seitenakte von Rickenbacher-Konstrukten gefunden, die es mir erlaubt hätten, die "korrekte" Entfernung von PU-Oberfläche zu den Saiten abschätzen zu können........

Das war es erstmal von dieser Baustelle.........


Gruss


Double"Lag"C

EDITH:
Erle_Body.jpg
Da der 325-Capricorpus sooooo klitzeklein ist, kann ich, wenn die rote Sonne im Meer versinkt, den Riss gottzeidank elegant umschiffen........naja, dafür war der Rohling preiswert ;)

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#13

Beitrag von capricky » 02.07.2015, 11:47

2,3mm bei der tiefen E-Saite, 2,1mm bei der hohen. Gemessen mit einem Reifenprofilmesser von den Oberseiten der Saiten zur Oberfläche des Toasters, also Saitendurchmesser berücksichtigen, ist glaube ich ein 9 - 42er Satz.

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#14

Beitrag von DoubleC » 08.07.2015, 19:01

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen.................(WEM oder WAS????)


Wie dick sind eigentlich die Pickguards aus Plexiglas bei den Originalen? Wenn mann diese ein- bis mehrschichtigen Pickguards für 7ender oder Gippsn aus PVC/ABS/Celluloid/Bakelit kauft, sind die im Schnitt ca. 2.0mm - 2.7mm dick.

Beim Betrachten der Büldln ist mir aufgefallen, dass die Schlagplatten auf den Capri/Ischia/Sardegna/Sirmione-Modellen von Rickenbacher doch erheblich dicker wirken. Wie dick sind die Teilchen denn wirklich?

ICH hätte noch 3.7mm Acrylglas 'rumliegen.........von hinten mit güldenem Felgenlack beschichtet müsste das recht authentisch kommen. Oder sind 3.0mm eher an der Realität 'dran. 2mm Plexi erscheint mir jedenfalls viel zu dünn.


Das China-Bigsby ist angekommen (Aliexpress........von FeiFanFan.......). Aludruckguss, nehme ich an und fett verchromt. Bei den Originalen ist ja nur der Hebel verchromt (bei meinem ollen B7).
Keine Original Harley-Davidson-Kolbenstösselcoverfeder
Keine Original Harley-Davidson-Kolbenstösselcoverfeder
Mühselige Imitation der eingegossenen Bigsby-Prägung.....Polierspuren am "Klebchen"
Mühselige Imitation der eingegossenen Bigsby-Prägung.....Polierspuren am "Klebchen"
Aber Hey! 28,-- Da kannste nich meckern!!!! Und wenn das wirklich alles richtich toll wird, dann kann ich mir ja für'n Hunni so'n Original aus den U. S. of A. schmuggeln lassen.......wie die Sorkin Brige over troubled water!!!

Habe auch schon den Hals angezeichnet, Umrisse auf Birke Mµltiplex gemalt und fange demnächst an zu sägen...........


Gruss


Due-C

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#15

Beitrag von capricky » 08.07.2015, 19:14

DoubleC hat geschrieben: Wie dick sind die Teilchen denn wirklich?

Bei der alten 365er hat das güldene 4,0 mm, bei der 360/12 aus den 90ern ist das weiße Pickguard 3 mm dick

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#16

Beitrag von DoubleC » 23.07.2015, 19:50

Die Tonabnehmer sind nun auch aus dem Leich del Mitte angekommen.........nun muss ich unehlwüldigel Staubwulm wilklich anfangen..........

Dazu noch ein paar Fragen..........

Bei Onkel Adolf Rickenbacher waren die Griffbretter aus dem Iroko/Kempala ja lackiert. Das Dreckszeugs ist ja recht grobporig und auch ölig, so dass ich darüber nachgedacht habe, das Clear-Coating des Fretboards mit 2K Express Lack von MIPA (CX3 und CX3 Härter plus P27 Transparentspachtel) zu machen, damit es würklich glatt wird.

Bei der Weltfirma 7ender wurde ja das Nitrolacksprayen der Moppel-Einteiler-Hälse nach Bundierung und Bearbeitung der Bünde eingeführt. Das mit dem Glätten des Lackes mag ja hinkommen, wenn man und Frau über eine Polier.....äääh Schwabbelscheibe verfügen.

Das tue ich nicht. Ich habe zwar so mini-Scheiben aussem Baumarkt für Türklinken und Gedöns, aber nix für Lack und große Flächen.

Ist es prinzipiell möglich, die Lackierung vor der Bundierung zu machen, die Orangenhaut mit dem Radiusschleifblock zu entfernen und nach dem Bundieren dann zu polieren? Die Bundschlitze könnete man ja mit Tiefenstopp freihändig nachsägen..... (think) (think)

Danke im voraus für die Ratschläge.........



دوپپیل C

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#17

Beitrag von capricky » 24.07.2015, 09:23

DoubleC hat geschrieben:
Ist es prinzipiell möglich, die Lackierung vor der Bundierung zu machen, die Orangenhaut mit dem Radiusschleifblock zu entfernen und nach dem Bundieren dann zu polieren? Die Bundschlitze könnete man ja mit Tiefenstopp freihändig nachsägen..... (think) (think)
Ja klar geht das, auch schon mit einem ebenen Schleifklotz kannst Du eventuelle Orangenhaut beseitigen. Polieren ginge auch vor dem Bundieren, ich würde vor dem Bundieren die Bünde aber abkleben, da kommt ja noch die ganze Drahtknipserei und Kantenbefeilerei dazu.
Einfacher wäre aber tatsächlich, die Lackierung erst nach dem Bundieren zu machen, das Schleifen und Polieren zwischen den Bünden ist weniger dramatisch, als Du Dir vielleicht vorstellst.

capricky

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#18

Beitrag von DoubleC » 19.07.2016, 18:27

Mal sehen, was ich dieses Jahr schaffe.........

Habe ein wenig an einem Padouk-Griffbrett herumgeschlitzt............Bis ich gemerkt habe, dass meine Klitzekleine Bundsäge vom Dick (Handiwork.......0.6mm Schlitzbreite) verbogen ist, habe ich 1.5 Griffbrettrohlinge vergurkt und es dem mangelnden Training zugeschrieben.

Vielleicht mache ich auch noch ein neues. Ich habe mir ein Fretboard-Slotting-Jig zurechtgemacht, was tatsächlich gut junktioniert. → Hier beschruben
Rotes GB
Rotes GB
Leider habe mich mir ein paar Rechenschnitzer geleistet, die ich mit Furnier (Mahagonny) ausgleichen musste.........vielleicht opfere ich noch einen Rohling............. (think)

Ich denke über 6 mm Claydots oder 4mm PET-Inlays nach...............Die Antiquitätenfälscher im Netz nehmen für diesen Piedel-Tschohn-Gitarrentyp irgendein angefärbtes 2K-Harz.............ist mir zu sipschig........


Gruss


2C

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Pieps..........

#19

Beitrag von DoubleC » 17.08.2017, 20:08

Ich habe mal wieder ein bissi was getan..........

nach kaum einem Jahr.............ist schon kacke, wenn man einen neuen Beruf erlernen muss..........

Egal. Ich habe mir endlich den Gefallen getan, und mir eine vergrößterte Arbeitsplatte mit Kopierring für meinen oszillierenden Spindelschleifer gebaut.........obwohl ich twice, dreice und vierce gemeasured habe, musste ich korrigieren. Keine Ahnung, was da passiert ist.

50mm Loch mit Lochsäge, Anlaufring aus 50mm Plexiglasrohr (Presspassung im Holzeinsatz).

vorsichtig ringsum gemessen: Der Abstand zwischen Schleifpapieroberfläche liegt zwischen 4,94 und 4.79 mm.

Das sollte dann ganz gut zum Shapen der Korpussies funktionieren. Fräsen ist mir zu laut, zu dreckig und zu wackelig.......

Dann habe ich HONK einen Anschlag gebaut, um Kopfplatten auf Dicke bringen zu können.........gut gedacht, aber vergessen, dass die Effektive Schleifhöhe mit der Arbeitsplatte man gerade 6-7 cm ist............ Forrest Gump!!!!!
selbst gebauter Kopierring
selbst gebauter Kopierring
ich bin ja soooo dooooof! Gut gedacht & schön gefräst für die Tonne.......
ich bin ja soooo dooooof! Gut gedacht & schön gefräst für die Tonne.......




Ich hoffe, dass ich mal was schaffe............... Danke auch für die Diskussion um die Makita 4351 Stichsäge ....... das Teil ist super! Und wenn es nur zum Vorschneiden von Aussparungen und Formen ist...........


Double "Le Procrastineur" C


Dem Prokrastinör
ist nix zu schwör

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#20

Beitrag von Poldi » 18.08.2017, 05:27

Sieht doch gut aus.
Ich würde mir jetzt eine höhere Schleifwalze drehen die dann mit Schleifpapier beklebt werden kann.
Bloß nicht den Anschlag in die Tonne kloppen...

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#21

Beitrag von DoubleC » 18.08.2017, 11:40

Poldi hat geschrieben:
18.08.2017, 05:27
Sieht doch gut aus.
Ich würde mir jetzt eine höhere Schleifwalze drehen die dann mit Schleifpapier beklebt werden kann.
Bloß nicht den Anschlag in die Tonne kloppen...
Danke für den Zuspruch........

aber die Schleifwalzen sind aus Gummi, die auf eine 1/2" (~12,5mm) Welle mittels eines kurzen Gewindes und M8 Mama festgeklemmt werden. Die Welle ist direkt mit der Hubmechanik verbunden.

Ich glaube, ich habe einfach nicht die Möglichkeiten, auseichend präzise in ein 38mm Holz/Hartgummi ein 12,5mm Loch von 14 cm Tiefe zu bohren............

Kann den Anschlag ja immer noch als Lutters Freund in der dargestellten Konstellation verwenden und für Kopfplatten entweder direkt auf den Machinentisch klemmen oder eine andere Konstruktion (dünner!!!) herstellen.

Werde jetzt mal Schablonskis herstellen!

Gruss


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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#22

Beitrag von wasduwolle » 18.08.2017, 13:44

Hi Doublec,
ich hab das gleiche Teil, und finde den Tisch und KP jig prima,
Ich würde mir einen POM Holstab im Ebay kaufen, und den wie eine Schleifwalze mit Schleifpapier belegen. Langes Stück 60/40 A/I Dm. Kürzeres 40/12, um die existierende Befestigung zu nutzen,
Weisst du was ich meine?
Grüsse
Wolle
Viele Grüße
Wolle

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Re: Wenn bei Capri die rote Erle in 325 versinkt..........

#23

Beitrag von DoubleC » 18.08.2017, 14:08

wasduwolle hat geschrieben:
18.08.2017, 13:44
Hi Doublec,
ich hab das gleiche Teil, und finde den Tisch und KP jig prima,
Ich würde mir einen POM Holstab im Ebay kaufen, und den wie eine Schleifwalze mit Schleifpapier belegen. Langes Stück 60/40 A/I Dm. Kürzeres 40/12, um die existierende Befestigung zu nutzen,
Weisst du was ich meine?
Grüsse
Wolle
Ja, kann ich nachvollziehen. Danke für den Tip.............ich teste die ganze Angelegenheit erstmal aus.........

Bis bald mit (hoffentlich aussagekräftigen Holzfotos.......)

2C

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