Halsprofil, aber wie?

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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Da_Wastl
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Halsprofil, aber wie?

#1

Beitrag von Da_Wastl » 18.04.2014, 14:40

Hallo,

bin zurzeit an meinem allerersten Projekt beschäftigt, und jetzt geht es bald ans Halsprofil, der Arbeitsschritt der mir am meisten sorgen bereitet :D

Ich hab die Suchfunktion benutzt, aber eine konkrete Antwort auf meine Frage hab ich nicht gefunden,
nämlich, was gibt es für Möglichkeiten, Werkzeuge und Vorgehensweisen das Halsprofil auszuarbeiten?
Wie macht man dass es gut wird, im Endeffekt? :)

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Belmont
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Re: Halsprofil, aber wie?

#2

Beitrag von Belmont » 18.04.2014, 15:13

Hallo Wastl!

Also bei solchen Fragen wird hier meistens auf eines der beliebten Anfänger-Bücher hingewiesen. Auch aus gutem Grund. Im E-Gitarrenbau von Martin Koch steht das alles drin, das hat glaub ich fast jeder hier gelesen.

Prinzipiell mache ich das Halsprofil mit einem Schweifhobel mit gerade Sohle. Du kannst dir von einem Halsprofil das du gerne spielst eine Schablone aus einer Hartfaserplatte oder so zurechtformen. Das machst du dann beispielstweise beim 1. Bund und bei einem in der Nähe des Hals-Korpus-Übergangs. Dann formst du nur an diesen Stellen das Halsprofil mit einer Raspel oder Powerfile oder sowas, konstrollierst immer wieder und lieber vorsichtig sein und ein bissl extra stehen lassen beim ersten Mal!

Dann kannst du mit dem Hobel den Bereich dazwischen bearbeiten in langen Zügen und der GB-Kante folgend. Den Halsfuß- und Kopfplatten-Übergang machen viele auch mit den Raspel, ich hab da bei der letzten mal mit Stecheisen rumprobiert was auch ganz witzig war. Wenn noch genug vom holz steht empfehl ich dir einfach mal herumzuprobieren. Sich einen SChweifhobel zuzulegen is aber sicher kein Fehler!

Mein Tipp: Nimm den Hals während der Bearbeitung immer wieder mal weg und sieh ihn dir in verschiedenen Winkeln und vor verschiedenen "Hintergründen" an. Ich hab mal einen komplette versaut, da hab ich in der Halsmitte viel mehr weggenommen als an den Enden und der hatte dann eine echte Kurve.
Nächster guter Tipp: ;) Lass mal zur Sicherheit eher mehr vom holz stehen und bau die ganze Gitarre (soweit das möglich ist) inkl Saiten u Hardware zusammen und spiel mal ein bissl. Das hab ich erst bei der letzten zusammengebracht aber das war Gold wert weil der Hals sich ohne Saiten einfach immer ganz anders anfühlt als auf der kompletten Gitarre mit allem DrumundDran.
Was wegnehmen kannst ja dann immer noch!!!

Hoffe ich konnte helfen,
Armin
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Re: Halsprofil, aber wie?

#3

Beitrag von Belmont » 18.04.2014, 15:20

Was mir noch einfällt:
Da_Wastl hat geschrieben:Wie macht man dass es gut wird, im Endeffekt? :)
Gut ist es wenn es dir gefällt. Geh mal in ein Musikhaus und probier verschiedene Halsprofile vielleicht sagt dir ja ein eher untypisches V-Profil auch zu? Ich glaub die Fender Mexican Baja Tele hat ein recht hefitges.

Ansonsten gibts auf YT etliche Vids wo du den "selbsternannten" Meistern auf die Finger schaun kannst! :D Such nach Neckshaping, Making guitar necks oder so!
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Re: Halsprofil, aber wie?

#4

Beitrag von Da_Wastl » 18.04.2014, 15:32

Danke, sehr hilfreiche Antwort :)
Ich hab ja noch eine Art Probierhals, den ich etwas verhunzt habe, den werd ich zum probieren mal nutzen,
der hat noch kein Halsprofil,
das mit dem Schweifhobel hört sich vernünftig an, das werde ich mal testen :D
Halsprofil sollte es ein C werden, der sagt mir gut zu, was es im Endeffekt wird, wird sich zeigen ^^

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Re: Halsprofil, aber wie?

#5

Beitrag von Trisman » 18.04.2014, 15:54

Sonst schau mal hier rein, ich bin auch kurz vor meinem ersten Halsprofil und fand Bastelmanns Methode für mich recht interessant. Schau es dir mal an, dann hast du neben der Raspel Schweifhobel Methode noch eine Alternative:

http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... =25#p68615

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Re: Halsprofil, aber wie?

#6

Beitrag von 12stringbassman » 18.04.2014, 16:00

Servus Wastl,
Da_Wastl hat geschrieben:...und jetzt geht es bald ans Halsprofil, der Arbeitsschritt der mir am meisten sorgen bereitet
Mir bereitet dieser Arbeitsschritt immer die größte Freude.
Armin hat dazu ja schon (fast) alles gesagt.
Der Schweifhobel ist sicher kein schlechtes Werkzeug, allerdings will dessen Eisen natürlich hin und wieder geschärft werden. Das sollte bei der Anschaffung beachtet werden.
Ich benutze gerne eine breite, handbehauene Raspel. Die IWASAKI Bildhauerfeilen sind auch toll.
Die Feinarbeiten mache ich meistens mit der Ziehklinge.

Ganz wichtig: mit einem Stahllineal die Geradheit der Halsrückseite prüfen. Man glaubt gar nicht, wie leicht man da einen leichten Binkel oder einen Seicher reingearbeitet hat (für Nicht-Bayern bzw. -Österreicher: Beule oder Senke).

Die Übergänge an Kopfplatte und Korpus mache ich meist mit verschieden geformten Ziehklingen und Halbrund-Raspeln.

Zum Schluss kommt Schleifpapier mitt verschieden geformten Schleifklötzen zum Einsatz.

Grüße

vom Hiasl
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Halsprofil, aber wie?

#7

Beitrag von capricky » 18.04.2014, 16:19

Genau, hör auf den Matthias, Raspel und Ziehklinge! Handwerklich bin ich nicht wirklich unbegabt, aber mit den Schweifhobeln komme ich beim Halsprofil nicht zurecht. Ich habe 3 Schweifhobel, die sind auch scharf geschliffen, darunter ein veritabler Veritas Schweifhobel - es macht damit keine Freude.
Raspel (wenn möglich wie schon erwähnt Iwasaki), Ziehklingen (ich nehme "beidhändig" 40 - 60cm lange ausgediente Messer aus Hobelmaschinen) und Schleifklötze, die können auch ruhig eine flache Sohle haben, eine Schablone (Viertelkreis ala Abrundfräser reicht), alles wird gut und es geht auch relativ schnell.

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Re: Halsprofil, aber wie?

#8

Beitrag von kehrdesign » 19.04.2014, 00:45

Hier mal ein Link nach nebenan. Könnte ev. hilfreich sein insbesondere für die gezielte Vorbereitung und Umsetzung eigener Profile.

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Re: Halsprofil, aber wie?

#9

Beitrag von Belmont » 20.04.2014, 00:50

capricky hat geschrieben:Genau, hör auf den Matthias, Raspel und Ziehklinge! Handwerklich bin ich nicht wirklich unbegabt, aber mit den Schweifhobeln komme ich beim Halsprofil nicht zurecht. Ich habe 3 Schweifhobel, die sind auch scharf geschliffen, darunter ein veritabler Veritas Schweifhobel - es macht damit keine Freude.
Raspel (wenn möglich wie schon erwähnt Iwasaki), Ziehklingen (ich nehme "beidhändig" 40 - 60cm lange ausgediente Messer aus Hobelmaschinen) und Schleifklötze, die können auch ruhig eine flache Sohle haben, eine Schablone (Viertelkreis ala Abrundfräser reicht), alles wird gut und es geht auch relativ schnell.

capricky
Also dass es keine Freude macht kann ich so nicht stehen lassen. :D Stimme da Matthias völlig zu, mir macht das auch immer viel Spaß. Wenn du noch einen Probehals hast ist selber probieren sicher der beste Tip!
Mein Schweifhobel ist ein Qualitätsprodukt aber preiswert gewesen, er is ganz fein eingestellt und beim Ahorn war das immer eine echte Freude! Einen Hals hab ich wie schon gesagt damit mal versaut, da war aber auch Schlampigkeit in anderen Bereichen Schuld. :roll: Ein anderer war "ok" und der letzte war jetzt absolut top! Auch wegen der häufigen Kontrollen die ich oben schon empfohlen hab, und wegen dem Spieltest im unlackierten Zustand.

LG Armin
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Re: Halsprofil, aber wie?

#10

Beitrag von Magfire » 21.04.2014, 00:19

Moin,

¨Fertig ist, wenn es dir gefällt¨ finde ich eine hervorragende Aussage!
Klar hat man vielleicht ein Halsprofil, welches einem gut gefällt, aber das bedeutet ja nicht zwangsweise, dass es nicht eins gibt, was dir noch besser gefällt ;)!

Da hilft wohl wirklich nur ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren! Für den Anfang würde ich aber zu einem etwas einfacheren Profil raten! Ob du mit Schablonen klar kommst, musst du selber entscheiden! Meine Welt ist es nicht, ich nehme den Hals lieber öfter mal während der Bearbeitung in die Hand!

Mittlerweile bin ich bei einem asymmetrischen ¨C¨ angelangt, welches auf der Diskantseite etwas flacher ist. Das ist auf jeden Fall einen Versuch wert, aber auch eher zunächst an einem Teststück...!

Worauf du bei der Bearbeitung unbedingt noch achten solltest, ist die Tiefe der Nut für den Trussrod! Die am besten notieren und beim Halsshaping öfter mal messen, nicht dass du den Halsstab dabei freilegst! Ausserdem sollte ja auch noch ein bisschen Holz drum herum sein, damit der Stab seine Arbeit anständig verrichten kann ;)!

Viele Grüße,
Philip

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Re: Halsprofil, aber wie?

#11

Beitrag von G.hard8 » 26.04.2014, 23:23

Hallo!

Möchte mich hier auch zum Schweifhobel bekennen :D
Gut geschliffen und fein eingestellt schneidet der hauchdünne Späne vom
Hals, die sind so dünn dass man fast durchschauen kann. Ich steh drauf 8)

LG Gerhard
Achtung! Lesen kann die Dummheit gefährden!

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Re: Halsprofil, aber wie?

#12

Beitrag von kehrdesign » 26.04.2014, 23:52

Seit ich die Dictum- bzw. Iwasaki-Bildhauerfeilen besitze, führt mein Schweifhobel nur noch ein Nischendasein. Die Feilen schaffen richtig was, lassen sich an Formübergängen gut dosieren und hinterlassen eine erstaunlich glatte Oberfläche - kein Vergleich zu den Raspeln mit Einzelhieben.
Die Anschaffung so einer Feile (besser zwei: flach und rund) lohnt sich allemal.

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Re: Halsprofil, aber wie?

#13

Beitrag von marco123 » 04.07.2014, 18:40

... ist zwar schon einen Moment her, aber ich klink mich nun trotzdem ein.

Ich habe für den gleichen Zweck, das Halsprofil, 2 Iwasaki's geholt.
Jeweils die Feine, 200mm . Einmal Flach und einmal Konvex.

Ist es normal, dass sich die Feilen bei kleinstem Druck verkannten und nichts mehr geht?
Ich glaube, da kann ich keine 100g Druck drauf geben und alles blockiert...

Probiert habe ich es erst an einem Stück MDF für eine Schablone und dann am Ahornhals.

Gruss
Marco

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Re: Halsprofil, aber wie?

#14

Beitrag von capricky » 04.07.2014, 19:05

marco123 hat geschrieben:... ist zwar schon einen Moment her, aber ich klink mich nun trotzdem ein.

Ich habe für den gleichen Zweck, das Halsprofil, 2 Iwasaki's geholt.
Jeweils die Feine, 200mm . Einmal Flach und einmal Konvex.

Ist es normal, dass sich die Feilen bei kleinstem Druck verkannten und nichts mehr geht?
Ich glaube, da kann ich keine 100g Druck drauf geben und alles blockiert...

Probiert habe ich es erst an einem Stück MDF für eine Schablone und dann am Ahornhals.

Gruss
Marco
Ich habe exakt die gleichen Feilen, schon einige Jahre. Zufällig bin ich gerade dabei noch ein paar auszuwählen und zu bestellen (runde, die Grobe und ein paar kleine. Es gibt keine besseren Feilen/Raspeln, die nehme ich sogar als Lackhobel bei Lacknasen, so gefühlvoll und sauber arbeiten die. Bei Bedarf auch mit kräftiger Spanabnahme und hinterlassen ein Bild auf Holz wie Feinstschliff. Wenn es damit nicht klappt, liegt es gewiss nicht an den Feilen. Sie nehmen bei Ahorn feine lange Späne ab. Übe mal noch ein bißchen, vielleicht mit weniger Druck, es wird schon.

capricky

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Re: Halsprofil, aber wie?

#15

Beitrag von capricky » 05.07.2014, 16:21

Apropos "Lackhobel", das Teil wurde hier außer von mir wohl noch nie genannt. Das sind diese Teile hier:
Bild

http://www.spot-repair-produkte.de/Lackhobel

Damit kann man Lacknasen, Insekten, Fusseln und Staubkörner von lackierten Oberflächen riefenfrei entfernen. Die haben aber auch stolze Preise. Die Iwasakis bringen fast die gleiche Oberflächenqualität. Ich werde wohl mal eine Iwasaki in Stücke trennen, um mir solche kleine Feilblöcke für Holz- (Halsprofil längs) und Kunststoffbearbeitung (binding) herzustellen.

...wollte ich nur mal erwähnt haben....

capricky 8)

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Re: Halsprofil, aber wie?

#16

Beitrag von marco123 » 05.07.2014, 16:35

capricky hat geschrieben:
Ich habe exakt die gleichen Feilen, schon einige Jahre. Zufällig bin ich gerade dabei noch ein paar auszuwählen und zu bestellen (runde, die Grobe und ein paar kleine.
capricky
Du musst die Kaufen?
Ich dachte Du hättest Aktien bei denen :-) ....

Aufgrund der vielen Berichte glaube ich schon, dass es gute Feilen sind.
Ich hatte auch schon viele Feilen und Raspeln in der Hand und dachte das sei ein No-Brainer Werkzeug.
Mit den Iwasakis bleibe ich aber wirklich hartnäckig hängen bei geringstem Druck.

Aber ich werds sicher noch ein paar mal probieren, denn die Oberfäche die zurück bleibt ist wirklich 1A, wenns dann mal für ein paar Hiebe geht.

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Re: Halsprofil, aber wie?

#17

Beitrag von capricky » 05.07.2014, 17:12

Die Iwasakis nicht so über die Kante drücken, eher flächig ansetzen!

Vielleicht gelingt mir das auch besser, weil ich es schon in der Schule gelernt habe, als zwölfjähriger beim "Unterrichtstag in der Produktion", UTP... mit stumpfen Feilen auf einen Stück Eisen herumrutschen... ich habe es gehasst!
young capricky (anonymisiert) in seiner Meisterjugend  !
young capricky (anonymisiert) in seiner Meisterjugend !

Aber weil ich es durchgehalten habe, wurde ich jetzt mit den Iwasakis belohnt! :D

capricky

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Re: Halsprofil, aber wie?

#18

Beitrag von marco123 » 10.07.2014, 08:40

Ich werds auf jeden Fall nochmals probieren...

Aber erst werde ich meine Tele noch fertig montieren.
Dann ist 1 Projekt der vielen angefangenen einmal erledigt.

Gruss
Marco

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Re: Halsprofil, aber wie?

#19

Beitrag von capricky » 10.07.2014, 08:55

marco123 hat geschrieben:Ich werds auf jeden Fall nochmals probieren...
...ich auch, denn heute werden die 6 neuen Iwasaki Feilen, die ich bestellt hatte, geliefert. Ich werde berichten... wahrscheinlich eh nur Loblieder singen... also völlig neutral... ;)

capricky

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Re: Halsprofil, aber wie?

#20

Beitrag von capricky » 10.07.2014, 14:54

Ich hatte sogar 7 Feilen bestellt... :shock:...da ist sie wieder, diese magische 7 8)
IMG_0404 (Mittel).JPG
Test auf Ahorn alles wie erwartet, die Runden kannte ich noch nicht, die sind kein Vergleich mit normalen Rundfeilen/Rundraspeln, wie gehabt aggressiv und glatte Oberflächen. Mit der 6mm Rundfeile kann man sogar Flächen glätten (glänzend), eine völlig neuer Erfahrung.
Die grobe Feile (ganz rechts) ist erstaunlicherweise gar nicht so aggressiv wie die anderen, da muss ich noch mehr Erfahrungen sammeln, vor allem wenn erst mal ein Feilheft dran ist, aber glaube jetzt schon - die hätte ich nicht gebraucht.
Der Unterschied im Schliffbild zwischen feinem und extrafeinem Hieb ist auch nicht so bedeutend, man kann sich einfach für einen entscheiden und gut ist.
Ich habe schon 4 weitere Iwasakis im Blick, die ich wohl auch noch bestellen werde.
...ach und auf Ahorn, da hakt nichts, einfach nur sehr wenig Druck auf die Feilen geben.

capricky

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Re: Halsprofil, aber wie?

#21

Beitrag von kehrdesign » 10.07.2014, 19:37

Ne Bemerkung zu den Groben:
Die verwende ich hauptsächlich für großflächigere Arbeiten (zB. fendersche Wampen- und Armspoiler). Sinnvollerweise gibt's die auch nur mit 250 mm Hieblänge. Bei größeren Eingriffslängen fällt hier bei 'nem ordentlichen Zug (besser Schub) einiges an Spänen an, da sind die größeren Spanräume angemessen.

Ich arbeite nun seit geraumer Zeit mit den Dictum- und Iwasaki-Bildhauerfeilen gleichermaßen; mittlerweile hat sich der Einduck gefestigt, dass die Dictums nach einiger Gebrauchszeit eher zum Anhaften der Späne und Zusetzen der Spannuten neigen. Das betrifft die von mir seither in repräsentativem Umfang bearbeiteten Hölzer (Ahorn, Walnuss, Ulme, Esche, Sumpfesche) gleichermaßen. Nach mittlerweile annähernd einem kg Spänen pro Feile muss ich bei den Dictums gelegentlich zur Messingdrahtbürste greifen.

marco123
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Re: Halsprofil, aber wie?

#22

Beitrag von marco123 » 17.07.2014, 16:12

ich hab mich jetzt nochmals daran versucht und es funktioniert schon.
Ich darf einfach nicht so kräftig dahinter wie mit der richtigen Bastard-Raspel...

Zum Schluss habe ich aber auch noch mit der Ziehklinge einiges weg gehauen.

Mein neues Lieblingsspielzeug ist die Ziehklinge :-)

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