Vier Paulas

[sunrisebrasil]

Aber nu gehts erstmal mit dem Fräsen der Treppenstufen weiter.
Heute habe ich erstmal die Frässchablonen gemacht. Dabei hat mir Bastelmanns Schablonenherstellmethode geholfen.... in etwas abgewandelter Form:
Umriss aufzeichnen, Grob aussägen (ca 2 mm Spalt, dann mit der Raspel bis auf Maß anraspeln, aber leicht schräg!
Das ist der Trick, es muss nur eine Fläche stimmen, die dem Anlaufring genug Halt bietet, der Rest wird beigefräst.
Einfach genial!

21:00 Uhr

23:00 Uhr

Grüße
Markus

[sunrisebrasil]

Vor dem Fräsen der Höhenlinien, wird nochmals der Halswinkel und die Höhe des Decks überprüft.
Ich habe beim Fräsen 1 mm Reserve gelassen.... der darf jetzt runter
Naja....mühsam ernährt sich nicht nur das Eiochhörnchen

[sunrisebrasil]

Die Pick-Up Schräge ist gefräst, Höhenlinien ebenfalls,

Dabei habe ich anstatt 1/16 Zoll (01,58 mm) jeweils knapp 2 mm pro Stufe gefräst, was sich zum Schluss gerächt hat, für die letzte Stufe war kein Fleisch mehr da, egal, dann eben Verschschleifen


Depression anzeichnen

[Poldi]

Dabei habe ich anstatt 1/16 Zoll (01,58 mm) jeweils knapp 2 mm pro Stufe gefräst, was sich zum Schluss gerächt hat, für die letzte Stufe war kein Fleisch mehr da, egal,...

Eben, egal....das bekommt man durchs schleifen wieder hin. Das sieht hinterher keiner mehr.

[Titan-Jan]

Wär's nicht schlau gewesen, die PU-Kavitäten vor den Höhenlinien zu fräsen?

[sunrisebrasil]

hhhhhmmmm...Jan..., dafür sehe ich jetzt keinen echten Grund, ich habe es mir lange überlegt, bin dann aber doch zu der Überzeugung gekommen, dass ich erst die Fläche will und dann die PU-Ausfräsungen.
Ein Grund war z.B., dass ich die Bohrungen der Schablonen so noch mit einem Passtift fixieren konnte.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es auch andersherum genau so gut geht.

Das ist doch das Schöne an unserem Hobby: Viele Wege führen zum gleichen Rom, oder ?


Viele Grüsse
Markus

[kehrdesign]

Sicher lassen sich die Fräsungen noch nachher fräsen - die Kanten bleiben dann auch sauber.
Allerdings musst Du Dir ne gute Positionier- bzw Fixierhilfe für die Schablone ausdenken; das wirst Du aber sicherlich schon getan haben.

[Titan-Jan]

Okay, gut Ich dachte eben, jetzt ist halt die plane Auflagefläche weg. Aber dafür gibt's sicherlich eine gute Lösung. Danke, dass du uns so detailliert teilhaben lässt!

[sunrisebrasil]

Ja, ich werde mir hierfür eine gute Positionierung einfallen lassen und mit Photos dokumentieren.
Grüße
Markus

[sunrisebrasil]

Das Höhenprofil wird grob vorgeschliffen, dabei habe ich auch meinen Geigenbauhobel gut nutzen können.

Nach ca. 1h.... man sieht, da ist noch Feinarbeit notwendig....

Grüße
Markus

[Haddock]

Guten Morgen,

ich bewundere Deine Ausdauer, Markus. Top!

Gruss
Urs

[sunrisebrasil]

Hallo Urs,
vielen Dank, aber gerade ist leider nicht Top...

Ich habe mich am Korpusbinding versucht. Um mir den Aufwand des Fräs-Jig-Selbstbaus zu sparen habe ich, so wie schon gesehen den Bindingkanal im Cutaway selbst mit dem Stechbeitel herausgearbeitet..... Na ja... could have been better.

Das Anzeichnen ging noch:

Das Ausstechen war schon etwas schwerer, bin dann auch nochmals mit dem Fräser dran:

Dann ist mir auch noch direkt am Horn der Bindingstreifen gerissen... zu viel Zug drauf gehabt.
Na ja, da kann ich ja noch flicken...jetzt ist das Päckchen erstmal gut verpackt am Trocknen

Geklebt hab ich übrigens mit Aceton, wie lange muss das denn trocknen? reichen da 2 Stunden?

Grüße Markus

_________________

[Simon]

Also jetzt, einen Tag später ist es sicher trocken
Ich warte bei Aceton meist über Nacht; würde aber bestimmt auch kürzer gehen.....

[sunrisebrasil]

Hmmmm.... ich war nicht zufrieden, irgendwie war das nix mit dem Binding....
der Kanal war zu wenig tief.... der Ausschnitt im Cutaway ist auch nicht der Bringer.... (dont like !)

Also doch ein Bindingfräsjig.... habe ich mir doch schon vor einem halben Jahr die Auszüge gekauft, also los jetzt !

Na also, geht doch!

irgendwie heißt unser Hobby doch "Jigbau", nicht "Gitarrenbau" oder irre ich mich da?

nu passt es auch!
Grüße
Markus

[Alex]

sehr schoenes Jig...bist du zufrieden damit...kann man das so nachbauen?

[capricky]

irgendwie heißt unser Hobby doch "Jigbau", nicht "Gitarrenbau" oder irre ich mich da?

Nein Du irrst nicht! Das ist mir immer eine willkommene Abwechslung zum langweiligen Gitarrenbau

capricky

[sunrisebrasil]

sehr schoenes Jig...bist du zufrieden damit...kann man das so nachbauen?

Ja, kann man, ich war eigentlich schon zufireden, habe es aber nochmal verbessert. Angelehnt an Lumaels Entwurf habe damals gleich 4 Schubladenführungen bestellt ( 2 Paar).
Ich habe das Ding heute abend also nochmal " gepimpt, Fotos gibts morgen.

@ Capricky, ok, ich nenne mich jetzt Jigbauer

Grüsse
Markus

[sunrisebrasil]

Ich war diese Woche etwas geschäftlich "etwas eingespannt".... hier sind die Bilder vom vom verbesserten Jig.
bei 4 Auszügen ist natürlich etwas mehr Sorgfalt nötig um die Dinger schön parallel anzuschrauben, klappt aber ganz gut.
Megatoll ist natürlich die feine Höhenverstellung der Festool Fräse. Damit kann ich die Höhe ca 2 cm in 1/10 mm-Schritten verstellen.
Ich kann das Teil nur empfehlen.

Viele Grüße
Markus

[G.hard8]

Hallo Markus!

Ganz großen Respekt für Dein Marathon Projekt!
Super find ich auch Dein" Höhenanschlag-Schwammerl" auf der O-Fräse.
Ich habe mich noch nicht an ein Binding herangetraut, aber bei der nächsten....

Lg Gerhard

[sunrisebrasil]

So, das Binding ist drauf, bin echt zufrieden, der Fräs-Jig hat sich bewährt.

Nun wird die Lage der Bridge eingestellt. ich bin dabei wie folgt vorgegangen:
die Mitte der Bridge habe ich auf Mensur + 3 mm gesetzt, die Bohrung an der hohen e-Saite dann wieder 2 mm Richtung Sattel gesetzt, die Bohrung an der tiefen E-Saite 2 mm in Richtung Stoptail gesetzt.
Bevor ich jetzt bohre wüsste ich gerne, wie Ihr das so macht....
Ich habe natürlich mit dem Flageolett im 12. Bund geprüft, hört sich gut an...

[Poldi]

Ich zeichne die Mensurlinie plus 2mm auf dem Korpus für die e-Saite an. Für die E-Saite gehe ich dann nochmal ca. 3-4mm nach hinten.
Aber wenn der Flaschenkotlettton bei Dir doch hinhaut dann lass es so.
Edit: habe gerade gesehen das der Saitenreiter für die e-Saite doch schon ganz vorne ansteht, also vielleicht doch etwas nach hinten mit der Brücke.

[capricky]

Mit der dicken E-Saite zur "Mensurpunktfindung" kann das aber schnell ich die Hose gehen. Mit der Dünnen (0,09) ist man besser beraten. Die Biegesteifigkeit einer frisch aufgezogenen Saite an den Auflagepunkten Steg und Sattel gaukelt einem etwas vor. Deshalb schreibe ich ja auch immer bei den Tipps zur Intonation, man solle die Saiten an den Auflagepunkten mit einem Daumendruck "geradebiegen"! Ohne die Berücksichtigung dieses "Phänomens" kann der Punkt schon mal 3 -4 mm danebenliegen (je nach Saitenstärke).

capricky

[sunrisebrasil]

Oh, wow!
danke, das werde ich berücksichtigen!
Grüsse
Markus

[kehrdesign]

... Die Biegesteifigkeit einer frisch aufgezogenen Saite an den Auflagepunkten Steg und Sattel gaukelt einem etwas vor. Deshalb schreibe ich ja auch immer bei den Tipps zur Intonation, man solle die Saiten an den Auflagepunkten mit einem Daumendruck "geradebiegen"! Ohne die Berücksichtigung dieses "Phänomens" kann der Punkt schon mal 3 -4 mm danebenliegen (je nach Saitenstärke)...

Deshalb mache ich auch den Flageolett-Test im ersten und 13. Bund (mit Kapo) statt nulltem und 12., insbesondere wenn noch eine Sattelkompensation bevorsteht.

[capricky]

Deshalb mache ich auch den Flageolett-Test im ersten und 13. Bund (mit Kapo) statt nulltem und 12., insbesondere wenn noch eine Sattelkompensation bevorsteht.

Dann musst Du da auch die Saite über dem Steg "gerade" drücken. Am 1.Bund macht es jetzt keinen Sinn. Das macht ja nun die zu erfolgende Kompensation am Sattel.

capricky