Low Down Les Clone Baritone Fenderized

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#1

Beitrag von DoubleC » 30.03.2013, 12:59

Ich plane die nächste Bauruine.........als Berliner darf ich das.......unfertige Grossbaustellen zeichnen uns nämlich (hmmm, hier würde ich nähmlich glatt mal mit "h" schreiben) aus.

Hals: Ahorn
Griffbrett: Pau Ferro
Korpus: Iroko/Kampala
Steg: Telecaster für Humbucker
Tonabnehmer: GFS Retrotron Liverpool
Mensur: 740mm

Elektrik: Laut&Leise und PU-Wahl: StegHB seriell / StegHB parallel / Stegsinglecoil&HalsHB parallel / HalsHB-Parallel / ???

Der Korpus soll verrundete Kanten bekommen (wie bei den Fenders.......so 12mm Radius) und in so einer Art Surf-Green/Babyblau deckend lackiert werden. Die Hardware wird Gülden (jaja, aber Racing-Green kommt nur mit Metallic gut, und das gibt's nicht auf Wasserbasis - und es ist nicht ABsicht, weil es die Retrotrons-TAs damals nur in goldgab)...........dazu habe ich je einen Satz goldene Mechaniken (Guitarfetish) für 7-Ender......einmal rechts und einmal links....und der Hals wird angeschraubt.........

Nun bin ich designmässig etwas am 'rumeiern. Die Kopfplatte bereitet mir Kopfzerbrechen. Ich habe ein 3&3-Design (das Double-C Design), eine modifizierte Firbird-reverse-Headstock variante und eine reverse-Headstock Jatzmeister/Stauffer Variante.
Das Double_C 3&3 Design.....sieht bei dem langen Hals etwas stummelig aus.....
Das Double_C 3&3 Design.....sieht bei dem langen Hals etwas stummelig aus.....
Diese Variante ist etwas schmal......Yamaha hat seinerzeit frech die Firebird-Kopfplatte abgekupfert
Diese Variante ist etwas schmal......Yamaha hat seinerzeit frech die Firebird-Kopfplatte abgekupfert
Hier die Stauffer-7ender-JH-Variante
Hier die Stauffer-7ender-JH-Variante
Ich persönlich tendiere zum geklauten&gedrehten 7ender/Stauffer Kopf. Auch als geistige Verbeugung vor Paul Bigsby und J. Hendrix. Bei der Puzzlegitarre vom Bastelmann sah das Kopfplatendesign ganz gut aus...........

Was meint Ihr? Ich habe auch mit geschlitzten Kopfplatten à la Nick Page geliebäugelt, aber die verschraubbaren Hülsen für die Mechaniken legen eine "Kopfplattendicke" von mindestens 15mm fest.......die mit den "PResshülsen lassen da eher Fensterkopfplatten (slotted Headstock) designs zu.......es sei denn ich feile die Teile tiefer......aber ich bin da unsicher.

Werde mich jetzt mal an die Schablonen machen........

Würde mich über Kommentare freuen......


Gruss

2C (klingt wie Tussi)

EDITH: Eine kleine Schwester ist auch geplant.......Telecaster-mässig mit SD-APTL 2 und einem Ibanez super? von 1980 am Hals......säuische spanische Namen werden die Mädels auch bekommen.......Cabronita de puta madre / Borracha de puta madre.....El Cabron...... coño de puta madre / el pingo de puta madre

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#2

Beitrag von Alex » 30.03.2013, 13:01

unbedingt Deinen headstock, gefaellt mir deutlich besser!!

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#3

Beitrag von khal » 30.03.2013, 14:04

Tolles Projekt!
Bariton macht Laune!
Ich habe selber eine zusammengepuzzelt und werde sie demnächst auf p90 umrüsten damit sie mehr rotzt...

Zu Deiner Frage bzgl. Design: mir gefällt die reverse-Lösung (wie Dir selbst) auch am besten, obwohl Dein 2xZeh-Design sicherlich origineller ist... Frage der Abwägung.

Hau rein!
So what...?....

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#4

Beitrag von 12stringbassman » 30.03.2013, 14:12

Servus Stoffel,

die Verkehrtrum-Kopfplatte wirst Du spätestens dann verfluchen, wenn Du das Teil das erste Mal stimmen willst :badgrin:
Dein eigenes Design ist doch schon ganz stimmig. Ein bissl Finetunig ist ggf. noch erforderlich.....

Grüße

Matthias
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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#5

Beitrag von DoubleC » 30.03.2013, 14:22

Die Frau hat gesprochen........sie findet den Stauffer/7ender Headstock am besten........ich habe auch noch mal geschaut. Nach meinem Empfinden wirkt der selbstentworfene (naja...soweit das heutzutage noch geht) Headstock auf dem langen Hals etwas stummelig.......dam macht sich die mit Rundungen versehene Schlumpfmütze besser.........
7ender head........
7ender head........
Paul Bigsby hatte die Kopfplatte dezent angewinkelt (5°.......die modernen Interpretationen liegen bei 12°)
Paul Bigsby hatte die Kopfplatte dezent angewinkelt (5°.......die modernen Interpretationen liegen bei 12°)
Und weil es so lustig ist mit den Copyrights und Gebrauchsmusterschützen/Schutzen:
Tststststststststssss! Unsere lieben Fleunde! Und Olville Gibson hat nicht plotestielt?
Tststststststststssss! Unsere lieben Fleunde! Und Olville Gibson hat nicht plotestielt?
@ Hias: Wieso stimmen????? Jimi H konnte doch auch zwischendurch stimmen (auch wenn es oft NICHT so klang)????? Oder ist da was mit der Drehrichtung der Mechaniken?????...........


Ich grübele weiter........

Ach ja, ich will halt diese mini-7ender-Mechaniken verbauen, weil ich dei gerade da habe.......


DoubleC

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#6

Beitrag von 12stringbassman » 30.03.2013, 14:28

Ich weiß ja nicht wie lang Deine Arme sind. Aber bei einer Bariton-Mensur und dem oberen Gurtpin in Höhe von Bund XVI wirst Du dich wahrscheinlich ziemlich strecken müssen, um an die alleroberste Mechanik ranzukommen.
Bei meinem 12-Saiter, der den Gurtpin am XIII. Bund hat, komme komme ich mit Müh und Not an die Mechaniken der 2. d- bzw. A-Saite. Und ich habe "normal" lange Arme (Auszugslänge 28,5" am Compound-Bogen mit Release ;) )
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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#7

Beitrag von DoubleC » 30.03.2013, 15:00

12stringbassman hat geschrieben:Ich weiß ja nicht wie lang Deine Arme sind. Aber bei einer Bariton-Mensur und dem oberen Gurtpin in Höhe von Bund XVI wirst Du dich wahrscheinlich ziemlich strecken müssen, um an die alleroberste Mechanik ranzukommen.
Bei meinem 12-Saiter, der den Gurtpin am XIII. Bund hat, komme komme ich mit Müh und Not an die Mechaniken der 2. d- bzw. A-Saite. Und ich habe "normal" lange Arme (Auszugslänge 28,5" am Compound-Bogen mit Release ;) )
Bin leider mehr wie ein T-Rex gebaut.........Gewindmühlenflügel oder Guitare auf Subscrotumlevel geht zwar, aber dann geht nur noch die Fuasthandschuhmuppetsgreiftechnik.........

Ach so.......ich habe es gerade mal mit einer Tele- bzw. Stratocaster verglichen. Dadurch, dass ich den STeg weiter an das Korpusende versetze, kommen halsmässig 6cm -8cm dazu. Das sollte doch gehen???


Und so ein bisschen Stretching in den Spielpausen...........pourquoi pas?


Gruss


DoubleC

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#8

Beitrag von white jack » 30.03.2013, 15:53



Gut so. Weitermachen ... :D


... erspart mir die Tipperei ... ;)
george
... the unstoppable psychedelic fuzz machine have returned ...
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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#9

Beitrag von Poldi » 30.03.2013, 15:56

Dito. Hau rein.

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Trussrod.......

#10

Beitrag von DoubleC » 01.04.2013, 14:24

Ich möchte ja gerne 'reinhauen, aber irgendwie grüble ich schon seit eewigkeiten über den passenden Trussrod nach.

Wenn es Doppel-Doppel-Dual-Action Truss-Rods in der passenden Länge gäbe, könnte ich einen Zugang von der 7enderartig gestalteten Kopfplatte mit Bullet oder Innensechskant-Mutter machen.......gibt es aber nur bis 44cm. Das würde bei der geplanten 740mm Mensur (genau zwischen 720 mm und 760 mm :D ) nicht mal bis zum "Halsfuss", also dem geplanten Hals-Korpusübergang am 17 Bund (462mm) gehen.

Bass Trussrods sind zu lang (590 mm). Ich habe da etwas schönes bei Göldo/Thomann gefunden. Der Stab ist 495mm lang, müsste aber so eingebaut werden, dass die Mutter von der Korpusseite her zugänglich wäre. Der Trussrod würde dann Koppfseitig kurz hinter dem ersten Bund enden........geht das? Darüber zermartere ich mir das Hirn........Ich könnte ggf. noch wertvolle Millimeter durch den EInsatz einer Trussrodmutter M5, L=25mm gewinnen..........

Mit dem Anschäften der Kopfplatte im gefälligen 10°-Winkel kann ich mich nicht so recht anfreunden. Der Olle Bigsby muss seinerzeit dickere Ahronplanken verwendet haben, denn seine Kopfplatten haben so einen sanften 3° bis 5° Winkel.........

Wer weiss da mehr????


Gracias


DobleC

Ach ja, mein Halsrohling (Danke Kaguit) ist 830mm lang........wenn ich mich da beim Schäften vergeige, kann es arg knapp werden...........und irgendwie würde die "Schäftnaht" (äh Leimfuge) ungünstig im hellen Ahoron verlaufen........

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Re: Trussrod.......

#11

Beitrag von 12stringbassman » 01.04.2013, 17:32

DoubleC hat geschrieben:Der Stab ist 495mm lang, müsste aber so eingebaut werden, dass die Mutter von der Korpusseite her zugänglich wäre.
Warum? (think)
DoubleC hat geschrieben:Der Trussrod würde dann Koppfseitig kurz hinter dem ersten Bund enden........geht das?
Warum nicht?

Mach doch einfach eine Inbus-Mutter drauf und montiere sie an den Kopf.
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Re: Trussrod.......

#12

Beitrag von DoubleC » 02.04.2013, 09:11

12stringbassman hat geschrieben:
DoubleC hat geschrieben:Der Stab ist 495mm lang, müsste aber so eingebaut werden, dass die Mutter von der Korpusseite her zugänglich wäre.
Warum? (think)
DoubleC hat geschrieben:Der Trussrod würde dann Koppfseitig kurz hinter dem ersten Bund enden........geht das?
Warum nicht?

Mach doch einfach eine Inbus-Mutter drauf und montiere sie an den Kopf.

Naja, der Doppelstab (nicht Dual Action mit Linksgewinde am EInen und Rechtsgewinde am anderen Ende) wird nach meinem Kentnisstand (und soweit ich mir das vorstellen kann) mit dem Flachstab nach oben und dem Rundstab in Richtung Halsrückseite eingebaut, so dass bei Anziehen der Mutter der Rundstab verkürzt wird und eine konvexe Biegung in Richtung Griffbrett erzeugt wird.

Der rechteckige Stab ist ca. 3mm dick und der Rundstab 5mm. Bei einer 7enderigen Halskonstruktion habe ich eine Kopfplattendicke von 14mm-15mm und dann noch 10mm nach oben, von denen 5mm Griffbrett sind (bei mir Pau Ferro aufgeleimt). Das hiesse, die Spannstabmutter eines Doppelstabes wäre zur Hälfte in der Kopfplatte versenkt.

Bei einem DualAction-DoppelDoppel-Spannstab ist die "Einbaurichtung" egal. Da könnte ich den Stab mit der Mutter in Richtung Griffbrett einbauen und hätte kein Problem (wie bei einem "Klassikstab", der durch die gebogene Nut "korrekt" oberhalb der Kopfplatte -> Bulletmutter 'rauskommt).

Ich grübele weiter......vielleicht schäfte ich ja doch.......der 49er-Stab ist geordert!

2C

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#13

Beitrag von Micha65 » 02.04.2013, 09:28

Ein Trussroad vom Bass müsste sich doch gut kürzen lassen. Die Schweißnaht aufflexen, Rechtsgewinde nach schneiden.
Gewindestab und Gegenzug kürzen und dann mit WIG neu schweißen. Und TATA ein perfekter Halsstab ist fertig.

Das bekommt das Doppelte C doch hin. (think) Wenn es am schweißen scheitert dann schick ihn mir zu dann mach ich das für dich.

Gruß Michael

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#14

Beitrag von bea » 02.04.2013, 11:53

DoubleC hat geschrieben:....dam macht sich die mit Rundungen versehene Schlumpfmütze besser.........
Finde ich nicht. Die typische 7ender-Form harmoniert m.E. überhaupt nicht mit dem Korpus. Deine Standard-Kopfplatte ist mir in diesem Entwurf etwas zu "spitzig".

So spontan habe ich daher daran gedacht, dass man mal mit der "echten Schlumpfmütze" rumspielen könnte, die 7ender ab und an mal verwendete, vor allem bei 12-Saitern. Die funktioniert mit 3+3, und wenn man sorgsam an den im Original vollkommen missratenen Proportionen feilt, könnte sie sie sogar mit der Form harmonieren. Auch irgendwas wie die Framus Nashville-Platte (Mützenbass) oder eine Anlehnung an die Ovation-Kopfplatte könnten sinnvolle Ausgangspunkte für eine eigene Lösung sein.

Hier nochmal ein paar seltene 7ender-Platten:

Bild

Bild
LG

Beate

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#15

Beitrag von DoubleC » 02.04.2013, 13:44

@Micha 65: Vielen Dank. Sollte ich mich mit erweiterter Metallbearbeitung befassen, komme ich gerne auf Dich zu. Denn es hapert tatsächlich am Schweissen. BTW: Wo bekommt man eigentlich am besten diesen 5mm oder 6mm Blankdraht? Ich habe mal in "jugendlicher Unwissenheit" 6mm Edelstahlstangen gekauft um ein M5 Gewinde 'reinzuschneiden (Trussrod selber bauen) und bin grandios gescheitert....Da war kein Gewinde 'reinzuschneiden.....

@Bea: Findest Du wirklich :( ? Irgendwie habe ich mich am reversed Headstock festgefressen. Dein Vorschlag mit dem Headstock der Fender Starcaster habe ich schon gestreift. Ich hatte mich mit den Designs der Fa. MICROFRETS befasst.
Hier hat der Leo doch geklaut............
Hier hat der Leo doch geklaut............
Die üblichen Verdächtigen wie Epiphone Coronet (Batwing Headstock), Tele etc. habe ich schon angeschaut und damit herumgemalt......Den Hockeyschläger von Gibson habe ich sehr schnell wieder verworfen und auch die Coke-Bottle der von mir sehr verehrten Danelectros mochte ich nicht............Beim FenderXII-Design fehlt mir etwas der Schwung der klassischen Fender/Bigsby/Stauffer-Kopfplatten, der durch den Winkel der Mechanikreihe entsteht. Die Ovation-Kopfplatte habe ich, so leid es mir tut, noch nie gemocht (die Gitarren auch nicht....diese Schüsseln sind schwer und spielen sich Scheixxe)

Z.B. die Firbird/Yamaha-Pacifica-kopfplatte wirkt insgesamt zu schmal. Die Rundungen der Fender-Klassik-Kopfplatte harmonieren in den Augen meiner Mitbewohnerinnen (und meinen) da schon eher. Für die 70iger-Jahre Stratocasters finde ich das Design wiederum zu breit..........

Ich grübele nochmal über eine Telekopfplatte nach.......aber die kommt nicht so hendrixig 'rüber..........Ehrlich gesagt schwebte mir bei der ganzen Geschichte so etwas wie die Tele Cabronita bzw. die Borracha Carbonita vor
Etwas unausgewogen, aber die Mutter des Gedankens
Etwas unausgewogen, aber die Mutter des Gedankens
. Da ich den Telekorpus nicht direkt abkupfeln wollte, sondern mein eigenes "Offsetwaist"-Design, dachte ich, auch als kleine Verbeugung vor Paul A. Bigsby (da werde ich auch nochmal 'ne Antiquität fälschen!!!), das von mir favorisierte Design könnte passen.........

Auf jeden Fall soll es keine 3&3 Mechanikenkonstellation, sondern eine 6-in-line-constellation sein......

Mit dem langen Hals ist es jedenfalls sauschwer, da sich die Proportionen so merkwürdig verschieben. Was auf einer 628 - 650mm Mensur ausgewogen aussieht ist bei Bariton komisch anzuschaun..........

Gruss

2C

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#16

Beitrag von bea » 02.04.2013, 13:52

Dann schau Dir doch mal shortscale-Bässe an...
LG

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#17

Beitrag von DoubleC » 02.04.2013, 15:49

bea hat geschrieben:Dann schau Dir doch mal shortscale-Bässe an...
Ja, habe ich doch..........der Fender Bass VI mit seiner Kopfplatte..........ich muss doch nicht weiterschreiben??? (think) Die Gibson/Epiphone-Kopfplatten sind hinlänglich bekannt, und die mag ich nicht. Mit leichtem Schwung versehen gibt es Höfner (schlicht) und Hagstrøm (Barock -Jimmy D'Aquisto-Style)....die Fenders ...tja und das war es dann auch schon.

Die Crux mit den 6-in-line Kopfplatten ist halt, dass man an gewisse gestalterische Vorgaben (wenn man einen geraden Saitenverlauf und eine minimal mögliche Kopfplattenfläche voraussetzt) gebunden ist.

Ken Parker hat den Minimalismus ja auf die Spitze getrieben
Parker-MinimalKopfplatte.....sehr technokratisk
Parker-MinimalKopfplatte.....sehr technokratisk
Die umgedrehte Telecasterbasskopfplatte hat auch einen gewissen Charme (Dusty Hill & Consorten)..........ich probiere mal weiter. Aber es ist ja kein Wunder, dass sich am Anfang der Geschichte eigentlich alle 6-in-line-Luthiers auf das selbe Design eingeschossen haben. Es passt halt gut. Fret-King (Herr Wilkinson) hat ja bei den 50ies-60ies Epiphone-SG-Variationen (Wilshire, Coronet etc) direkt abgekupfert........
Das Original von Epiphone
Das Original von Epiphone
Wilkinsons Kopie
Wilkinsons Kopie
Die meisten 80ies-Designs (Kramer etc) finde ich eher krampfig und auch mit der Ibanez-Kopfplatte kann ich irgendwie nix anfangen..........
Yikes! That's gross!
Yikes! That's gross!
BTW: Ich habe noch etwas aus den 40ies/50ies gefunden, was sich an Paul Bigsby orientiert..........
Jim Harvey Guitars........
Jim Harvey Guitars........
Das wirkt doch recht verkrampft.................

Wenn man so am 'rumzeichnen ist (also so mit Stiften und Papier.....), kann man schnell feststellen, dass die Jungs bei Fender damals echte Viruosen mit dem Kurvenlineal waren........da gibt es aber keine Rundung, die man nicht ganz bequem mit einem Standardsatz Kurvenlinealen nachziehen kann................

Wie sagte schon Beatle John (lennon, die kleine Reblaus): "Es ist keine Schande zu klauen, vorausgesetzt man tut es bei den Besten!" (Ich glaube es war sowas wie "Bad songwriters borrow, good songwriters steal....")

Gruss


Double"DerSuchende"C

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#18

Beitrag von Trisman » 02.04.2013, 16:18

Ich finde die gezeigte Epiphone Kopfplatte würde super passen! (los)



;)

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#19

Beitrag von Arsen » 02.04.2013, 17:57

Um mal meine ehrliche Meinung abzugeben, ist diese Thread bisher eine Sammlung der unglaublichsten und...(für mich) unschönsten Kopfplatten on earth :D

Aber um auch was konstruktives abzugeben:
- die minimalistische "Strich-Kopfplatte" à la Parker wird gerade modern; Blackmachine und Skervesen nur mal als Beispiele für die hippe Superstrat mit einer solchen Kopfplatte
- 6-in-line Kopfplatten lassen den Hals, der durch die Baritonmensure sowieso schon entsprechend lang ist, noch länger und damit unproportionaler wirken (finde ich zumindest...)
- da das Design sich ja an die LP anlehnt, tendiere ich aus optischen und Gewichtverteilungs-Gründen zu einer 3+3 Form.

Das würde dann zum Bodydesign passen, Kopflastikgeit evtl. etwas vermindern, den langen Hals nicht noch länger aussehen lassen.
Der erste Vorschlag in Beitrag 1 geht da schon in die richtige Richtung, allerdings ist am Body alles sehr rund und ohne Kanten, d.h. die Kopfplatte sollte dann natürlich auch schon smooth und unkantig sein.
Aber ich sehe, du hast dich schon auf das 6-in-line Konzept eingeschossen... ;)
Gruß, Arsen

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#20

Beitrag von DoubleC » 02.04.2013, 18:47

Arsen hat geschrieben:Um mal meine ehrliche Meinung abzugeben, ist diese Thread bisher eine Sammlung der unglaublichsten und...(für mich) unschönsten Kopfplatten on earth :D

- da das Design sich ja an die LP anlehnt, tendiere ich aus optischen und Gewichtverteilungs-Gründen zu einer 3+3 Form.

Das würde dann zum Bodydesign passen, Kopflastikgeit evtl. etwas vermindern, den langen Hals nicht noch länger aussehen lassen.
Der erste Vorschlag in Beitrag 1 geht da schon in die richtige Richtung, allerdings ist am Body alles sehr rund und ohne Kanten, d.h. die Kopfplatte sollte dann natürlich auch schon smooth und unkantig sein.
Aber ich sehe, du hast dich schon auf das 6-in-line Konzept eingeschossen... ;)
Yep, die sind alle mehr oder weniger hässlich. Ich habe noch ein klein wenig Designrecherche betrieben. Am Anfang stand das Streichinstrument:
Die Kontrabassschnecke -> Wirbelkasten
Die Kontrabassschnecke -> Wirbelkasten
Dann hat Johann Stauffer in Wien einen Teil seiner Gitarren so gestaltet und ein Herr MARTIN hat bei ihm gelernt..........das sah dann so aus:
Martin/STauffer Head
Martin/STauffer Head
Der Rest der Entwicklung (Paul Bigsby -> Leo Fender) ist dann weiter oben abgebildet. ICH selber habe auch einen schönen 3&3 Headstock:
Meine Kopfplatte......
Meine Kopfplatte......
Aber ich habe den Eindruck, dass ich Dummbatz die Schablone verbasselt habe (wall) (wall) (wall). UND, was erschwerend hinzukommt: Ich habe schon diese 6er-Reihenmechaniken und die sehen als 3&3 irgendwie mickerig aus......und neue mag ich nicht kaufen.

ABer komische Kombis gab's immer schon...in den 70igern gab es bei irgendeinem Menschen mal eine Tele mit LesPaul-Hals........

der hier war's nicht:
Gibson Hals und???
Gibson Hals und???
Och, ist schwer.......aber einen Baritone mal so wie Jimi H schwenken........und sooo lespaulig ist der Korpus dann nicht. Der wird abgerundet und Babyblau/Karibiktürkis (Surf Green) lackiert........Hardware gülden und Teleteile.


Gruss


DoubleC

Edith: Ich hatte noch ein paar Zeichenexperimente vergessen.........schwangere Tele, Fetter Batwing und die Totalkatastrophe.......
Eine schlimmer als die andere........
Eine schlimmer als die andere........

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#21

Beitrag von Arsen » 02.04.2013, 19:57

Für mich ist dein Bodydesign eine Mischung aus Gibson Double- und Singlecut mit dem typischen DoubleC-Anteil.
Sozusagen eine DoubleCCut, oder doubleCut ;) :D

Aber eins zeigt der Thread mal wieder: Das Headstockdesign ist für mich das schwerste bei einem Neuentwurf. Ein gefälliger Body entsteht bei mir mehr oder weniger schnell nach einigen Zeichnungen, die dazu passende Kopfplatte kann dann Wochen dauern... :/
Gruß, Arsen

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#22

Beitrag von DoubleC » 02.04.2013, 20:54

Arsen hat geschrieben:Für mich ist dein Bodydesign eine Mischung aus Gibson Double- und Singlecut mit dem typischen DoubleC-Anteil.
Sozusagen eine DoubleCCut, oder doubleCut ;) :D

Aber eins zeigt der Thread mal wieder: Das Headstockdesign ist für mich das schwerste bei einem Neuentwurf. Ein gefälliger Body entsteht bei mir mehr oder weniger schnell nach einigen Zeichnungen, die dazu passende Kopfplatte kann dann Wochen dauern... :/
Wohl wahr..........Ich finde nicht, dass ein 6-in-line Headstock ein Ungleichgewicht herstellt...........die längere Kopfplatte wirkt IMHO etwas harmonischer.

Wenn man die 3&3 Kopfplatten verlängert&verbreitert (à la Mosrite/Eastwood) hat man letztendlich ein ganz schönes Paddel
Mosrite
Mosrite
Und was das Argument "Gibsonös und Fender Kopfpaddel beissen sich" betrifft:
Das erste Solidbody-Design: LP-Körper & Schlumpfkopf!
Das erste Solidbody-Design: LP-Körper & Schlumpfkopf!
Was IMHO richtig bescheiden aussieht, ist die Fender Bajo Sexto-Tele, bei der die normalen Gitarrendimensionen beibehalten wurden und dann ein 24-Bundhals druffjeschraubt..... (puke)
Hlas zu lang.......
Hlas zu lang.......
Es gibt soooo hässliche Kopfplatten..........Ach ja, TV Jones hat eine Mischung aus Danelectro und Gretsch-Kopfplatte (3&3)
StreamImage.aspx.jpeg

Und Capricky-Rickenbacker hatte kleine Mechaniken auf grossen Kopfplatten.......ich schau mal, ob ich dioe DoubleC-Kopfplatte etwas modifizieren kann.............

Gruss


DoubleCut

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Kopfplattenkrampf........

#23

Beitrag von DoubleC » 04.04.2013, 14:20

So, bin nochmal in mich gegangen.......nach einem schier unendlichen Studium auch der interessantesten Kopfplatten (Rickenbacker verbaute gerne riesige Kopfplatten -> 480 guitar mit klitzekleinen Mechaniken) habe nochmal meinen EIgenentwurf überarbeitet und mit meinem Favoriten, der reversed 7ender-Meisterkopfplatte die "Korrespondenzen" mit dem Korpus abgegelichen
Korrespondierende Linienführungen
Korrespondierende Linienführungen
Das ist soweit ganz in Ordnung, nur dass die Kopfplatte kaum weniger lang ist, als der 7-Ender
Auch hier korrespondiert es.........auch die gerade Seite mit den Mechaniken und der Verlauf der Bodyunterkante......
Auch hier korrespondiert es.........auch die gerade Seite mit den Mechaniken und der Verlauf der Bodyunterkante......
Ich sehe den Vorteil im 7-ender Design, dass ich nicht anschäften muss.........bei der anderen Variante muss ich schäften.......

Die Entscheidung ist schwierig.........


Gruss


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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#24

Beitrag von numbypumby » 04.04.2013, 14:33

Hallo CC,

wie wäre es denn mit einer Fensterkopfplatte alá Nik Page? Hatte ich auch schon mal und die ist so klassich, dass sie sich wunderbar zu vielen Korpusformen einfügt.
Nur so mein Gedanke :-)
DU betreibst aber ein schönes Quellenstudium, finde ich gut!

Viele Grüße
Matthias

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Re: Low Down Les Clone Baritone Fenderized

#25

Beitrag von DoubleC » 04.04.2013, 16:11

numbypumby hat geschrieben:Hallo CC,

wie wäre es denn mit einer Fensterkopfplatte alá Nik Page? Hatte ich auch schon mal und die ist so klassich, dass sie sich wunderbar zu vielen Korpusformen einfügt.
Nur so mein Gedanke :-)
DU betreibst aber ein schönes Quellenstudium, finde ich gut!

Viele Grüße
Matthias
Hatte ich 'drüber nachgedacht (siehe ganz oben). Mein Problem sind diese Gotoh-Style Mechaniken, die eine Führungshülse zum Verschrauben haben und damit eine freie Schaftlänge von 10mm sowie eine Kopfplattendicke von 15mm vorgeben.
Die Klusons, die Monsieur Page verwendet, haben Führungshülsen zum einpressen, so dass der die "Fenster" gute 15mm breit machen kann und dafür den Rahmen etwas schmaler...........

Ich denke auf jeden Fall nochmal 'drüber nach......irgendwie ist das Fensterlplattendesign schon verführerisch.........

BTW: Quellenstudium....es ist doch immer wieder toll, wie man bei streng wissenschaftlichem Ansatz ( :lol: :lol: :lol: ) sehen kann, WER da wieder von WEM abgekupfert hat.

Gruss


DoubleC


EDITH: Mein IROKO/Kampala-Korpusrohling ist ca. 38mm dick....das sollte gewichtsmäßig eigentlich den langen Hals ausgleichen..........ich glaube, die ersten Tele-Prototypen waren auch nur knapp 40mm dick.....

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