Das kann mehrere gründe haben!
Ich habe mich intensiv mit dem verchromen von teilen an meinem alten puch motorrad beschäftigt.
Die vorarbeit ist wichtig! Die teile müssen absolut makellos und hochglanzpoliert sein. Jede noch so kleine unregelmäßigkeit (auch feine kratzer) fallen im chrom nachher auf. Vorallem bei der verchrom technik die heutzutage angewendet wird.
Früher lief es so: die hochglanzpolierten teile wurden verkupfert, dann wurde das kupfer nochmals hochglanzpoliert, dann kam die nickelschicht und dann die chromschicht. Die kupferschicht konnte man auch dicker auftragen und somit nicht unerhebliche kratuer oder fehlstellen ausbessern (da wurde nochmal geschliffen vor dem polieren).
Das verkupfern und polieren hat man gemacht, da es noch keine glanznickelbäder gegeben hat.
Heute mit dem glanznickelbad fällt das verkupfern weg, was dem galvanikbetrieb viel kosten spart (obwohl man dafür das gleiche geld verlangt).
Die kupferschicht gab dem ganzen auch eine gewisse "elastizität" weswegen frühere verchromungen viel belastbarer waren als heutige.
Natürlich fallen auch die chromschichten so dünn als möglich aus... man will ja sparen.
Mein motorradtank (baujahr 1952) war im originalchrom sehr dick verchromt und sehr belastbar.
Der galvanikbetrieb hatte meinen arbeitsauftrag mit dem verkupfern ignoriert und somit wie heute üblich verchromt.
Das chrom ist schon mit haarlinienkratzern übersäht und sehr empfindlich.
Ich unterstütze die aussage dass früher alles besser war sicher nicht, aber was das verchromen anbelangt kotzt mich das echt an was heute abgezogen wird.
Bei waschbecken und so wird sicher eine stabilere und dickere chromschicht aufgebracht. Die dinger kosten auch ordentlich kohle...da kann man das ja an den endkunden weitergeben...