Kurze Frage kurze Antwort Thread

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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DoppelM
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1351

Beitrag von DoppelM » 03.02.2017, 08:00

Die perfekte Gitarre hat nen geraden Hals. Perfekte Gitarren gibts aber nicht.
Der Frontbow ist ein pragmatischer Tradeoff.
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1352

Beitrag von MiLe » 03.02.2017, 08:36

OK, dann versuch ich halt, den perfekten Hals zu bauen :D (hoffentlich übersieht jetzt keiner den Smily)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1353

Beitrag von capricky » 03.02.2017, 09:13

Es muss die Grippe sein! ;) Ich habe nur versucht zu erklären vorher die "Tradition" mit dem Frontbow kommt. Theoretisch wäre der gerade Hals das Ideal, praktisch ist er es nicht (weil er Umwelteinflüssen unterliegt). Auch Holzhälse werden gerade gebaut (und die Verbiegung später mittels trussrod kompensiert (mit einem leichten "Bias" - Frontbow). Selbstverständlich solltest Du Deinen CFK Hals gerade bauen. Ich bin sicher, der Saitenzug wird auch bei diesem Hals für einen leichten Frontbow sorgen, so wie das bei meinem Carbonhals vom Modulus Graphite auch der Fall ist. Deshalb hat der einen trussrod verbaut.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1354

Beitrag von MiLe » 03.02.2017, 09:24

So schlimm isses auch wieder nicht, ich hatte Dich da schon verstanden und kenne Diese Deine Aussage "Frontbow nur sinnvoll zur Vermeidung eines Backbows bei Umgebungsänderung" auch aus einem älteren Post, deswegen kam ich ja überhaupt erst auf den Ansatz, den CFK-Hals möglichst gerade zu bauen und eben nicht mit einem vorkonstruierten Frontbow. Bis dahin war ich aus Unkenntnis dieser Tastsache auch immer davon ausgegangen, daß ein leichter Frontbow die prinzipiell die ideale Zielfunktion sei ;)

Gegen Deinen letzten Satz setze ich aber eine Kiste Deines Lieblings-Bieres. Ich glaub nicht, daß sich da was tut. Selbst bei der Mapple Walnut muss ich den Truss dazu missbrauchen, den kräftigen Hals minimal nach vorne zu krümmen, ohne Truss ist er kerzengerade, auch noch nach 2 Jahren.
Liebe Grüße,
Michael

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#1355

Beitrag von kehrdesign » 03.02.2017, 12:07

capricky hat geschrieben:
02.02.2017, 23:01
... Zielgerichtet bauen kann man das nicht
..., was ich bestätigen muss.

Bei meinen Eigenbauten habe ich in der Vergangenheit einige Mühe hineingesteckt um eine möglichst tiefe Saitenlage zu erreichen - mit durchwachsenem Erfolg und ohne wirklich übertragbare Erkenntnisse. Bei meinem bislang letzten Exemplar habe ich nach dem Abrichten (auf Marmorplatte) bei gerade so auf Spannung sitzendem TR, Einsetzen und Kerben des Sattels und der Montage Saiten aufgezogen und die Reiter der Bridge gefühlsmäßig gerade so hoch gestellt, dass die Saiten über dem 22. Bund keinen Kontakt mehr hatten.
Und ... seit dem ersten Stimmen hat nichts geschnarrt und das bei einer Saitenlage, die ich bei meinen anderen Instrumenten niemals auch nur näherungsweise erreicht hatte. Das ist jetzt ein Vierteljahr her und es gab bisher keine Veranlassung zu einer Korrektur der Justage.

Jetzt aus gegebenem Anlass habe ich mal wie folgt überprüft:
Ein 0,6 mm starkes Plektrum bleibt zwischen hoher e-Saite bis zum 13. Bund (bei senkrecht hängender Gitarre) klemmen, bei der tiefen E-Saite ist es der 7. Bund. Das über die gesamte Länge aufgelegte Stahllineal zeigt keinen Spalt zu irgend einem Bund - also ohne jeden (mit meinen Möglichkeiten messbaren) Bogen.

Ergo: Gerade bauen und abrichten, den Rest machen Saitenspannung und notfalls TR.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1356

Beitrag von MiLe » 03.02.2017, 13:17

Also noch ein Votum mehr für den kerzengeraden Hals als Zielfunktion :)

Die Nichtreproduzierbarkeit trotz sauber abgerichteter Bünde hört man ja nun öfter. Ich sehe da nur 2 mögliche Einflussfaktoren:

1. Hals und Body schwingen auch und bringen dadurch die Bünde sporadisch näher an die Saiten als im statischen Zustand.
1. Nach dem Abrichten ohne Saiten verzieht/verbiegt/verdreht sich der Hals beim Aufziehen ebendieser.

Pei Plek werden die Bünde doch meines Wissens bei aufgezogenen Saiten abgerichtet. Könnte das, unter Annahme von Punkt 2, ein Vorteil der Methode sein?
Punkt 1 wäre wirklich schwierig. Um das zu planen, müsste man ja exakt die Eigenschaften der einzelnen Holzstücke und der Gesamtkonstruktion kennen, um den Effekt zu vermeiden. Da Holz nicht immer exakt homogen ist, ein nahezu unmögliches UNterfangen.
Liebe Grüße,
Michael

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#1357

Beitrag von kehrdesign » 03.02.2017, 13:50

Da haben sicher beide genannten Gründe und dazu ein dritter Einfluss, nämlich auf die Saiten zurückwirkende Resonanzen der Bridge-Body-Hals-Sattel-Konstruktion. Und ein weiterer, der der PUs („Stratitis“) ist auch nicht auszuschließen. Ich behaupte einfach, alle vier (und möglicherweise noch weitere) sind in ihrer Komplexität unter menschenmöglichem Aufwand weder gezielt reproduzierbar noch vorhersehbar bzw. quantitativ und qualitativ erfassbar.

Da sagt mir die bisherige Erfahrung: „Erstmal gerade bauen“.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1358

Beitrag von Haddock » 13.02.2017, 18:02

Guten Abend,

beim Aguilar OBP2 Preamp braucht es laut Einbauanleitung (Seite 3)
ein Dual Potentiometer mit 2x50k für die Bässe und Höhen. Was passiert Soundtechnisch, wenn ich ein 100K Dual Poti einsetze? Die Option mit 2 einzelnen Potis fällt weg.

Besten Dank im voraus :D

Gruss
Urs

Edit: Gibt es eine Möglichkeit das vorhandene 100k Poti auf 50k "zubrücken" ?

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1359

Beitrag von MiLe » 13.02.2017, 19:18

Kommt wohl auch noch darauf an, ob das Poti vorwärts oder rückwärts geschaltet ist, also ob bei Stellung "zu" oder z.B. die Höhen abgesenkt oder angehoben werden.
Vielleicht hilft so was weiter:https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/MEC ... M%2Fkelkoo
Autsch - sind die Dinger teuer :shock:

hier https://www.musikding.de/Alpha-Poti-9mm ... nzentrisch gibts auch was zu erträglicheren Preisen ;)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1360

Beitrag von Haddock » 13.02.2017, 19:43

Hallo Mile,

Danke :D , aber ich hab ganz vergessen zu schreiben, dass der Einstellweg in der Mitte einrastet. Gefunden hab ich solche Potis schon im Netz, es geht halt darum es so schnell wie möglich einzubauen. Deshalb die Frage ob das auch mit 100k anstelle der 50k geht.

Gruss
Urs

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1361

Beitrag von Drifter » 17.02.2017, 16:31

Kann mir wer sagen, ob ein Minihumbucker inkl. Rahmen in eine P90 Fräsung passt? Es geht um die Halsposition.

Hintergrund: ich hab mir einen Telekorpus gekauft, der eine Fräsung für einen P90 hat. Normalerweise ist es kein Problem, einen SC einzubauen, nur will ich kein Pickguard verwenden. Um aus der Not eine Tugend zu machen, möchte ich ein Mini HB ohne Polpieces verwenden, vielleicht einen Wilkinson. Blöderweise finde ich keine Maße von dem Ding, inkl. Rahmen.

Kann mir die wer besorgen?

lG

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#1362

Beitrag von penfield » 17.02.2017, 17:01

Du solltest jedenfalls die Fräsung genau ausmessen, ehe du irgendetwas kaufst.
Theoretisch könnte es sich aber ausgehen.
Ein P90 hat so ca. 85mm, wenn ich mich richtig erinnere.
Da könnte der Wilkinson MHB hier passen:
https://www.gitarre-bestellen.de/produc ... ahmen.html
BGP
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1363

Beitrag von DoppelM » 17.02.2017, 17:28

ich glaube ursprünglich wurden die Dinger sogar mal von Gibson dafür entwickelt? Zumindest wurden sie soweit ich weiß eine Zeitlang in Paulas gebaut, die schon für P90 gefräst wurden. GFS hat außerdem explizit für diesen Zweck ausgeschriebene Mini HBs
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1364

Beitrag von Bermann » 17.02.2017, 20:25

Der Mini-Humbucker passt in eine Soapbar-Pickupkappe, genau das hat Gibson bei der LP Deluxe am Anfang gemacht.
Den Rahmen kannst Du als Schablone für das Loch und die Befestigungsschrauben benutzen.
Schau Dir mal eine alte LP Deluxe an.
Gruß Hermann

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1365

Beitrag von Drifter » 18.02.2017, 00:53

Herzlichen Dank, das hilft mir sehr weiter!

lG

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1366

Beitrag von thoto » 07.03.2017, 13:11

Ich bin gerade am Zeichnen meiner neuen Gitarre und da fiel mir auf: Wieviel Hals (Länge) muss denn die Hasltasche eigentlich aufnehmen? Ich habe mir ein paar angeschaut und im Schnitt waren bei einer 24-Bünde-Gitarre immer etwa die letzen 6-7 Bünde über der Halstasche. Gibt es da einen Mindestwert? Oder richtet sich das nach der Länge des Trussrods?

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#1367

Beitrag von hatta » 07.03.2017, 13:27

Schau mal unter diese mLink:

https://www.google.at/search?q=Gibson+S ... vb2nOjR0M:

Bei den Gibson SG sieht man wie "wehnig" der halslänge in der Halstasche verschwinden.
Der Tenon geht meistens knapp bis zur hinteren Fräskante der Halspickup Fräsung., oft ist er aber auch kürzer und reicht gerade mal in die Pickup Fräsung hinein.

LG
Gruß
Harald

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1368

Beitrag von bea » 07.03.2017, 16:38

... und ist deshalb nicht immer unproblematisch.
LG

Beate

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1369

Beitrag von thoto » 07.03.2017, 17:06

Ah, ich sehe gerade, ich habe mich ungenau ausgedrückt. Ich meinte: bei geschraubten Hälsen, das habe ich vergessen, zu erwähnen. Sorry! :cry:

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1370

Beitrag von MiLe » 07.03.2017, 17:14

thoto hat geschrieben:
07.03.2017, 13:11
Ich bin gerade am Zeichnen meiner neuen Gitarre und da fiel mir auf: Wieviel Hals (Länge) muss denn die Hasltasche eigentlich aufnehmen? Ich habe mir ein paar angeschaut und im Schnitt waren bei einer 24-Bünde-Gitarre immer etwa die letzen 6-7 Bünde über der Halstasche. Gibt es da einen Mindestwert? Oder richtet sich das nach der Länge des Trussrods?
Ich denke, das kommt vor Allem auf die Stabilität des Halses an, damit auch natürlich wie Du schon geschrieben hast auch, aber nicht nur auf die Länge des Trussrods, aber auch auf die verwendeten Hölzer und die Befestigungsart "geschraubt, verleimt, durchgehend".

Bei der Carbonita war ich nun so verwegen, die gängigen Standards zu ignorieren und den Übergang (naja - ist ja eigentlich kein Übergang sondern der Bereich, wo das Profil deutlich dicker wird) so zu legen, dass er beim spielen am letzten Bund mit der Hand noch nicht mal anstzweise fühlbar ist. Bis ca. zum 20. Bund verläuft das Profil gleichmäßig und wird kaum dicker, also ca. 22,5 mm am 20. Bund. Wenn ich das mal simuliert (noch gibt's ja keine Bünde) spiele, ist das ein Wahnsinns-Unterschied zu Allem, was ich bisher in der Hand hatte und dürfte die oberen Bünde deutlich besser nutzbar machen. Wenn ich mich aber bez. der Steifigkeit des Halses verschätzt habe - aua :oops:

Andererseits scheint die bei Gitarren übliche "unverdickte" Länge des Halses ja kein Naturgesetz zu sein - siehe Bässe ;)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1371

Beitrag von Docwaggon » 14.03.2017, 07:05

ich schwanke für meinen ersten bau zwischen
- neuer schraubhals (ungebohrt) von ML factory
- gebrauchter schraubhals (mit schraublöchern) von z.b. einer alten jackson gitarre

halstasche und schraubpositionen könnte ich im 2. fall von der alten gitarre abnehmen aber ich müsste dann trotzdem in alte schraublöcher schrauben welche ich wahrscheinlich trotz schablone nie 100% treffen werde.

noch interessanter wird es wenn ich einen gebrauchten hals für eine TOM (halsfuß mit winkel) für eine flache brücke recyclen und planfräsen möchte, denn dann sind da ja immer noch die schraublöcher im hals im halswinkel gebohrt .. kann ich die 2° einfach ignorieren oder sollte ich lieber keinen kompromiss eingehen ?

wie macht man das am besten ?

liebe grüße
peter

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#1372

Beitrag von DoppelM » 14.03.2017, 07:35

Löcher ausbuchsen? Stramm passende Hartholzdübel mit Leim rein und verputzen. Evtl die Löcher leicht aufbohren, um glatte Wände und eine wirklich bündige Verbindung zu erzeugen. Idealer Weise nimmste identisches Holz.
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1373

Beitrag von AsturHero » 14.03.2017, 07:54

da ich auch einen gebrauchten HAls verwende, und ich auch nicht rumraten möchte wegen alte Löcher treffen usw. werde ich die alten Löcher mit 6mm Bohrer aufbohren und dann mit 6mm Buchenrundholzstückchen auffüllen und wieder planschleifen
lg Antonio

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1374

Beitrag von Docwaggon » 14.03.2017, 08:13

Ok, dann würde sich das mit den 2° auch erledigen.
Bin ich dann aber nicht zu nah am rand ?
(Habe leider noch keinen hals zum nachsehen, wollte erst abwarten ob das eine gute idee ist bevor ich einkaufe)

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1375

Beitrag von Simonfunk » 14.03.2017, 10:07

Hat jemand von euch bisher negative Erfahrungen mit liegenden Ringen bei Mahagoni gemacht?

Grund für die Frage - Ich muss einen Mahagoni Sw. Halsrohling vom Querschnitt 75x65mm in drei Bretter aufzuteilen. Wenn ich 75mm Bretter schneide, liegen die Jahresringe und es müssen keine Ohren angeleimt werden, bei 65 stehen die Ringe, aber Ohren müssen dran. Bei Ahorn ist die Ausrichtung ja wurscht, aber bei Mahagoni hab ich keine Idee...

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