Kurze Frage kurze Antwort Thread

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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Gerhard
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1651

Beitrag von Gerhard » 05.10.2017, 16:56

capricky hat geschrieben:
05.10.2017, 13:37
Hintergrund der Frage war, ob ich mit meiner neu erworbenen Schwanenhals-Inspektionslampe und 7mm Lampenkopfdurchmesser auch in eine Geige komme (um Risse auszuleuchten). Mir war auch als wäre 6mm so eine Art "Standardmaß" wegen dem Stimmstock.
12,-€ war für die Lampe ein guter Preis (Amazon), sonst gehen die geigengängigen Lampen nämlich ab 40 Talern los...

capricky
Ansonsten gehts ja auch noch durchs Endknopfloch, sofern man die Saiten abmachen darf.

Edit: oder eben durch die F-Loch Beere, nur ist da die Navigationsmöglichkeit eingeschränkt :D

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clonewood
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1652

Beitrag von clonewood » 05.10.2017, 17:16

Die Grundierung meiner Explorer ist fertig, heute will ich farbig deckend lackieren (NC, aus Sentimentalitäts-Gründen).
Danach kommen noch ein paar Schichten Klarlack und anschließend wird feingeschliffen und poliert.

So weit so gut.

Ich kann mich daran erinnern, dass mir mal zwei Schreinermeister unabhängig voneinander gesagt haben, dass in den Klarlack 5% des Farblackes zugemischt werden sollte.

Warum?

Matthias
Das habe ich so noch nicht gehört.....aber ich lackiere eine letzte deckende Farbschicht und eine darauffolgende Klarlackschicht nass in nass..... Warum? Weil es mir mal so gezeigt wurde....

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1653

Beitrag von 12stringbassman » 05.10.2017, 17:48

clonewood hat geschrieben:
05.10.2017, 17:16
Das habe ich so noch nicht gehört.....aber ich lackiere eine letzte deckende Farbschicht und eine darauffolgende Klarlackschicht nass in nass..... Warum? Weil es mir mal so gezeigt wurde....
Vielleicht ist das eine regionale Spezialität ;) :lol:
Der eine Schreiner war Tiroler, der andere Niederbayer
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1654

Beitrag von kehrdesign » 05.10.2017, 18:16

12stringbassman hat geschrieben:
05.10.2017, 15:28
Ich kann mich daran erinnern, dass mir mal zwei Schreinermeister unabhängig voneinander gesagt haben, dass in den Klarlack 5% des Farblackes zugemischt werden sollte.
Ist mir völlig neu.

Wenn ich mich recht entsinne, beabsichtigst Du ja mit Nitro zu lackieren. Da wird der Farb-Grund eh wieder angelöst. (think)

Bei den alten Öllacken setzt sich aus eigener Beaobachtung das Pigment sowieso immer am Grund ab, so dass die Schichtoberfläche relativ transparent wird. Deshalb war da eine Klarlack-Deckschicht auch völlig überflüssig.

Und bei modernen 2K-Lacken kann ich ebenfalls keinen Sinn erkennen, Pigment in die klare Schicht einzubringen. Die pigmentlose Schicht bietet jedenfalls die besseren Voraussetzungen für eine Hochglanzpolitur.

Ohne das unterstellen zu wollen, kommen mir die Schreinermeister-Aussagen da schon etwas voodoo-behaftet vor, 'von wegen Haftkraft und so ...'.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1655

Beitrag von 12stringbassman » 05.10.2017, 19:44

kehrdesign hat geschrieben:
05.10.2017, 18:16
Ohne das unterstellen zu wollen, kommen mir die Schreinermeister-Aussagen da schon etwas voodoo-behaftet vor, 'von wegen Haftkraft und so ...'.
Oder so: "Des hamma oiwei scho a so g'macht, desweng mach'ma's heut' no immer no a so!"

Also reinen Klarlack (mehrere Schichten) auf Farblack und dann polieren?
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1656

Beitrag von Jaegi » 05.10.2017, 19:52

Bei 2K Lacken geht es um die Ringfestigkeit darum zum Schluss eine Schicht Klarlack darauf
einige Schreiner sparen und mischen in der letzten Schicht Klarlack mit hinzu weiß nicht ob das mit der Ringfestigkeit so klappt

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1657

Beitrag von clonewood » 05.10.2017, 20:47

nass in nass um einen Zwischenschliff zu sparen......so war es

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1658

Beitrag von penfield » 05.10.2017, 20:49

12stringbassman hat geschrieben:
05.10.2017, 19:44

Also reinen Klarlack (mehrere Schichten) auf Farblack und dann polieren?
Ja, das geht wunderbar.
Gerade eben wieder so gemacht.
Habe aber nicht nass in nass sondern trocknen gelassen und zwischen den Klarlackschichten zwischengeschliffen

Nachtrag: Der Klarlack war ein 2K Lack
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1659

Beitrag von kehrdesign » 05.10.2017, 22:38

Zwischenschliffe aus Haftgründen sind eigentlich nur bei Lacken nötig, die sich bei der Folgeschicht nicht anlösen (z.B. PUR-Lacke, bei Nitro auf Nitro also nicht).
Nass in nass (oder richtiger nass auf angetrocknet) ist da zwar in ersterem Fall auch 'ne Möglichkeit, aber ein Zwischenschliff soll ja auch egalisieren, also Oberflächenunebenheiten schon vor dem finalen Feinschliff/Politur ausgleichen.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1660

Beitrag von Goldschmied » 06.10.2017, 13:28

Eine kurze Frage zum räuchern von Eiche. Ist es möglich einen Eichebody mit zbsp Ahorndecke, erst nach der Fertigstellung und dem feinschliff, zu räuchern?

Hat das schonmal jemand gemacht? Bzw würden die Ammoniakdämpfe der Verklebung schaden?

Gruß Flo

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1661

Beitrag von 12stringbassman » 06.10.2017, 13:53

Hab ich schon mal testweise gemacht. Die Verklebungen hielten (Epoxy und Titebond) Hätte mich auch gewundert.
Ahorn dunkelt durch den Ammoniak auch. Schaut gar nicht mal schlecht aus, vor allem Vogelaugenahorn. Sehr lecker.

Unbedingt nach dem Feinschliff räuchern, sonst wird's fleckig. Ohne Druck und Temperatur wird nur der erste 1/10mm der Oberfläche des Holzes vom Salmiak-Dampf durchdrungen.

Grüße

Matthias
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1662

Beitrag von Goldschmied » 06.10.2017, 14:01

Vielen Dank für deine Antwort! Ich hab auch schon mit dem räuchern rumexperimentiert. Nur noch nicht mit verklebten teilen...
12stringbassman hat geschrieben:
06.10.2017, 13:53

Unbedingt nach dem Feinschliff räuchern, sonst wird's fleckig. Ohne Druck und Temperatur wird nur der erste 1/10mm der Oberfläche des Holzes vom Salmiak-Dampf durchdrungen.
Als ich mal ein brettchen geräuchert habe, ist es bei mir aber relativ weit ins Holz eingedrungen. So ca. 5-6mm. Aber das wird von Holz zu Holz unterschiedlich sein...

Edit: Ich habe aber auch mit einer 25prozentigen Ammoniak Lösung geräuchert...

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1663

Beitrag von thoto » 06.10.2017, 14:31

Hallo,

kann mir jemand eine Powerbank mit um die 3000mA empfehlen, die KEINE Stromsparfunktion hat?

Hintergrund: Ich möchte eine LED mit so 13-20mA anschließen und die Powerbank, die ich mir gekauft habe, schaltet sich aufgrund einer intelligenten Erkennung von Kriechströmen nach 10 Sek. auf Sparflamme, sodass die LED sehr viel dunkler wird. Das ist natürlich für das Laden von Geräten, die einige 100mA ziehen durchaus schön, aber für meine Zwecke kontraproduktiv.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1664

Beitrag von AsturHero » 06.10.2017, 21:35

Ich hab da ein Nussbody gesehen, der mir zu dick ist, da ich die Rückseite mit Esche oder AHorn machen möchte, da der Nussblank mir aber zu schade ist, einfach auf die benötigte Stärke einfach runter zu fräsen und zu vergeuden, möchte ich den halbiert haben.
Der Holzhändler macht auch Lohnarbeiten.
Nennt man das was ich möchte auftrennen??
lg Antonio

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1665

Beitrag von wasduwolle » 06.10.2017, 23:39

Genau so nennt man es
Grüsse
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1666

Beitrag von AsturHero » 08.10.2017, 10:23

kennt jemand den Unterschied bei CHrom, bzw. beim verchromen??
zB. Gitarrenteile die verchromt sind, sind meistens sehr sehr empfindlich und haben schon oft feinste Kratzer , bzw. haben schnell Kratzer und MAcken...

dagegen selbst ne billige Spülen/BAd/Badewanannenarmatur, die jahrelang benutzt wird, ständig geputzt wird mit Scheuerschwamm etc. etc. weisen meist auch nach Jahren keinerlei Kratzer auf..warum ist das so, bzw. was ist beim Armaturen anders, als bei verchromter Gitarren-HArdware?
lg Antonio

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1667

Beitrag von hatta » 08.10.2017, 15:25

Das kann mehrere gründe haben!
Ich habe mich intensiv mit dem verchromen von teilen an meinem alten puch motorrad beschäftigt.

Die vorarbeit ist wichtig! Die teile müssen absolut makellos und hochglanzpoliert sein. Jede noch so kleine unregelmäßigkeit (auch feine kratzer) fallen im chrom nachher auf. Vorallem bei der verchrom technik die heutzutage angewendet wird.

Früher lief es so: die hochglanzpolierten teile wurden verkupfert, dann wurde das kupfer nochmals hochglanzpoliert, dann kam die nickelschicht und dann die chromschicht. Die kupferschicht konnte man auch dicker auftragen und somit nicht unerhebliche kratuer oder fehlstellen ausbessern (da wurde nochmal geschliffen vor dem polieren).

Das verkupfern und polieren hat man gemacht, da es noch keine glanznickelbäder gegeben hat.

Heute mit dem glanznickelbad fällt das verkupfern weg, was dem galvanikbetrieb viel kosten spart (obwohl man dafür das gleiche geld verlangt).

Die kupferschicht gab dem ganzen auch eine gewisse "elastizität" weswegen frühere verchromungen viel belastbarer waren als heutige.
Natürlich fallen auch die chromschichten so dünn als möglich aus... man will ja sparen.

Mein motorradtank (baujahr 1952) war im originalchrom sehr dick verchromt und sehr belastbar.
Der galvanikbetrieb hatte meinen arbeitsauftrag mit dem verkupfern ignoriert und somit wie heute üblich verchromt.
Das chrom ist schon mit haarlinienkratzern übersäht und sehr empfindlich. :(

Ich unterstütze die aussage dass früher alles besser war sicher nicht, aber was das verchromen anbelangt kotzt mich das echt an was heute abgezogen wird.

Bei waschbecken und so wird sicher eine stabilere und dickere chromschicht aufgebracht. Die dinger kosten auch ordentlich kohle...da kann man das ja an den endkunden weitergeben...
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#1668

Beitrag von kehrdesign » 08.10.2017, 17:06

hatta hat geschrieben:
08.10.2017, 15:25
... verkupfert, dann wurde das kupfer nochmals hochglanzpoliert, dann kam die nickelschicht und dann die chromschicht. Die kupferschicht konnte man auch dicker auftragen und somit nicht unerhebliche kratuer oder fehlstellen ausbessern (da wurde nochmal geschliffen vor dem polieren). ...

Genau so kenne ich es aus meiner Zeit in der Moped-Fabrik. Das Verkupfern war dabei kostenmäßig die größte Herausforderung auch aus Umwelt-, genauer Cyanidentsorgungs-Gründen. Darum hat man damals (70er Jahre) bei Drahtspeichen begonnen, auf Nickelgrund hauchdünn zu chromatisieren.

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#1669

Beitrag von Yaman » 08.10.2017, 19:22

Ich habe mich auf dem Guitar Summit mit Ulrich Teuffel diesbezüglich unterhalten. Er verchromt, vernickelt und poliert jetzt selbst, weil die entsprechenden Betriebe seine Qualitätsanforderung entweder aus Zeitgründen oder um Kosten zu sparen nicht leisten.

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#1670

Beitrag von hatta » 09.10.2017, 00:15

Er verchromt selbst? Da muss er aber ordentlich investiert haben... Chrombäder sind höchst Krebserregend und da braucht es ordentlich Kohle für die Anlage und um die Auflagen einzuhalten.
Gruß
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#1671

Beitrag von Titan-Jan » 09.10.2017, 21:08

Wenn ich mit dem 2K Kwasny Klarlack lackieren will (http://www.ebay.de/itm/2x-KWASNY-680-06 ... 1438.l2649), kann/soll/darf ich dann mit SSG von Clou grundieren? Oder lieber nicht und einfach direkt drauf aufs Holz?

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#1672

Beitrag von ugrosche » 09.10.2017, 21:58

Die Antwort interessiert mich auch. :D
Den Lack wollte ich auch nehmen und mit Schellack anfeuern/abdunkeln und irgendwie auch noch füllern/grundieren.
(think) Was wäre der beste Aufbau?
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1673

Beitrag von capricky » 09.10.2017, 22:15

Titan-Jan hat geschrieben:
09.10.2017, 21:08
Wenn ich mit dem 2K Kwasny Klarlack lackieren will (http://www.ebay.de/itm/2x-KWASNY-680-06 ... 1438.l2649), kann/soll/darf ich dann mit SSG von Clou grundieren? Oder lieber nicht und einfach direkt drauf aufs Holz?
Grundiere doch lieber mit dem 2K Lack von Kwasny, das macht Sinn.
Beim Schnellschleifgrund, der basiert ja in der Regel auf Cellulosenitrat, passiert ja wie bei jedem anderen Nitrolack auf Holz folgendes: Der Lack oder der Schnellschleifgrund trocket sofort oberflächlich an, das Lösungsmittel wird bevorzugt in das Holz gesogen, je nach Holzart sehr unterschiedlich. Erle bspw. ist wie ein Schwamm, Ahorn das Gegenteil. Lackiert man damit Blech (für die Lackierung von Karosserieblechen ist der Nitrolack zwecks schneller Trocknung mal entwickelt worden) kann das Lösungsmittel nur in eine Richtung entweichen - durch die trockene aber mikroporöse Oberfläche. Ein geschliffener und polierter Lack wird nicht mehr einsinken. Da man mit Holz einen Schwamm lackiert (oder grundiert) hat, dauert es ewig, bis das Lösungsmittel aus dem Holz und dem Lack ist. Das ist es, warum Nitrolacke auch nach langer Zeit nachsacken. Nimmt man eine 2K Grundierung, die chemisch, nicht pysikalisch (Trocknung) aushärtet, hat man hinterher diese Probleme nicht. Also mit 2K grundieren, dann kann mit allem, von Nitrolack bis diversen 2K Lacken auch drübergehen (nach einem Zwischenschliff aus Haftungs- und Glättungsgründen).

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1674

Beitrag von zappl » 11.10.2017, 22:50

Welche Trussrod-Länge ist bei einteiligen Hälsen ohne aufgeleimtes Griffbrett (ala Strat, Tele, 25.5", 22 Bünde) bei kopfseitigem TR-Zugang üblich?

Habe noch einen 44cm TR vorrätig. Das sieht aber einigermaßen komisch aus wenn der rückseitige Skunkstripe bis etwa zur Mitte des ersten Bundes geht und (fast) schon im Übergang zur Kopfplatte liegt. Jedoch wäre das zwecks Erreichbarkeit mit dem Einstellschlüssel wiederrum von Vorteil.
Zudem bin ich mir nicht sicher ob es wirklich vorteilhaft ist, wenn der TR noch über den gesamten Halsfuß verläuft?
Was tun?

Alternativ wären schnell verfügbar noch ein 42.5cm und 36cm Trussrod. (think)

Halsfuß links, Kopfplatte rechts, siehe Maßband:

42.5cm vs. 44cm:
20171011_221037.jpg
36cm vs. 44cm:
20171011_221217.jpg
Oder bin ich bezüglich dem Bau einteiliger Hälse gerade auf dem völlig falschen Dampfer? Plan: rückseitig eine Nut in Länge und Breite des Trussrods fräsen, Trussrod einlegen, mit einem Skunkstripe verschließen, Zugang zur Einstellschraube kopfseitig bohren, fertig.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#1675

Beitrag von Poldi » 12.10.2017, 05:44

Ein 36er ist zu kurz. die anderen beiden kannst Du nehmen. Den 42.5er dann aber etwas Richtung KP verschoben.

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