Halsnut mit künstlicher Rundung

[bigherb]

Hallo zusammen
Über die Betreffzeile habe ich etwas gegrübelt aber mit "künstlicher Rundung" trifft es meine Frage recht gut. Zur Zeit werkele ich an einem einteiligen Strathals. Von meinem letzten Austria Trip im Sommer 2010 habe ich noch einige Spitz-Ahornstücke und damit steht einem Halsbau nichts im Wege. Üblicherweise haben wohl die meisten Strats einfache gebogene Spannstäbe. Für mich im Prinzip die logischste, simpelste, und materialsparenste Methode. Die Fachleute mögen mich korrigieren wenn ich irre.
Nun bereitet mir die gebogene Nut bei der Herstellung schon immer leichte Probleme. Zwar habe ich mir für die Fräse eine gebogene Lade gebaut aber die Maße der Kantel müssen dann immer für diese Lade vorbereitet werden. Einfacher ist es aber eine Seite des Kantels rechtwicklig abzurichten und den Parallelanschlag der Fräse zu benutzen. Natürlich wird so die Nut gerade und nicht gebogen verlaufen. Ich habe nun heute in die gerade Nut ein gebogenes "Inlet" eingeleimt aus einem Ahornrest. Geschnitten mit der Bandsäge und leicht passen geschliffen. Das ging recht einfach und zügig. Verschlossen wird die Nut ja auch mit einem gebogenem "Stopfholz" dunkler Färbung.
ist das nun Fusch oder ein legitimer Trick sich eines gebogenen Trussrods bedienen zu können ? Sehen tuts ja sowieso keiner mehr und meine dicken Hälse brauchen ja den Stab nur der Vollständigkeit halber.

[clonewood]

erlaubt ist, was funktioniert.....mMn

[12stringbassman]

Es gäbe da noch die Möglichkeit, den Halskantel längs aufzutrennen, mit dem Schnitt rechtwinkelig zum "Griffbrett", in beide Hälften eine (natürlich spiegelbildliche) kurvige Nut fräsen, Stab rein und wieder z'ammleimen. Ich habe das selber aber noch nie gemacht, nur mal irgendwo gesehen.

[Gromit]

Wenn du mit mit der Methode klar kommst ist doch alles prima.
Eine Lade für die Oberfräse mit Kopierhülse könnte man universell verwenden, egal ob der Rohling nun parallel und rechtwinklig ist oder nicht.
Oder irre ich da?

[clonewood]

Eine Lade für die Oberfräse mit Kopierhülse könnte man universell verwenden, egal ob der Rohling nun parallel und rechtwinklig ist oder nicht.

denke ich auch.....die Vorrichtung müsste halt verstellbar/anpassbar geartet sein.....

[maxinferno]

Es gäbe da noch die Möglichkeit, den Halskantel längs aufzutrennen, mit dem Schnitt rechtwinkelig zum "Griffbrett", in beide Hälften eine (natürlich spiegelbildliche) kurvige Nut fräsen, Stab rein und wieder z'ammleimen. Ich habe das selber aber noch nie gemacht, nur mal irgendwo gesehen.

Servus,
der Spannstab der Teuffel-Gitarre Birdfish wird doch so eingepasst - wenigstens stehts so in der Beschreibung der Birdfish.Aber ob der Trussrod in einer kurvenförmigen Nut sitzt?
Gruss

[Bermann]

G+L machen das schon seit Anbeginn der Produktion so.
Also Stand der Technik, wenn man so will.
Gruß Hermann

[capricky]

G+L machen das schon seit Anbeginn der Produktion so.
Also Stand der Technik, wenn man so will.
Gruß Hermann

Carvin auch

capricky

[12stringbassman]

der Spannstab der Teuffel-Gitarre Birdfish wird doch so eingepasst - wenigstens stehts so in der Beschreibung der Birdfish.Aber ob der Trussrod in einer kurvenförmigen Nut sitzt?

Tut er

[bigherb]

Frästechnik hin oder her, nu isser feddisch. Bin noch beim Sattelfeintuning aber der Hals benötigt nur noch seine Trussrodmutter (wegen der Optik) denn da geht nix. 45mm Sattelbreite, 25mm am 1. Bund Halsstärke, 27mm am 12. Bund quasi ein Knüppel für ganze Kerle....

[bigherb]

ohne Worte

[Otz]

Schön sieht sie aus! Hast du den Korpus selbst lackiert? Welche Farbe ist das?

[bigherb]

Das darf ich hier eigentlich nicht ehrlich beantworten....
Das ist ordinärer Kunstharz.......
Damals 2006 fand ich zu diesem netten Hobby. Gebastelt habe ich ja an Gitarren schon immer. Aber gebaut habe ich bis dato nur in meiner Jugend.....mit eher mäßigem Erfog.
Die Farbe ist aus mindestens 4 Resten der bekannten Baumarktpötte zusammengemischt und leider nicht reproduzierbar. Meine erste Strat aus Spannküchenplatte damals....so anno 1975 hatte eine ähnliche Tönung. Das ist die Yngwie-Ricky King Ejakulat-Gedächtnisfärbung, die auch von meinem Mastermind Ritchie Blackmore nicht verschmäht wurde. Allerdings war Ritchie eher der Palisander Griffbrettpilot.
Etwa ein halbes Jahr dauert es bis Kunstharz belastbar ausgetrocknet ist...seufz aber jetzt ist die Farbe gehärtet und nur noch halb so dick wie kurz nach dem Sprayen.
Der Korpus ist übrigens aus Erle.

[Beef Bonanza]

Wie hast du denn das schicke kopfplatten-Logo gezaubert?

[bigherb]

Wasser Decal aus dem Bastel Shop. Das sind Din A5 Bögen die im Tintenstrahler bedruckt werden können. Nach dem Trocknen der Tinte wird das Logo ausgeschnitten und anschließend mit dem beiliegenden Klarlack besprüht. (Kl. Spradose im Set) Ist der Klarlack trocken kann das Logo ins Wasserbad. Nach 1min löst sich die bedruckte hauchdünne Folie und kann auf die Kopfplatte geschoben werden. Antupfen mit Papiertuch und feddisch. Wer will kann dann alles nochmal sprayen um die Folie zu schützen. Habe ich bisher aber noch nicht gemacht weil an dieser Stelle kaum Abnutzung entsteht.

[Beef Bonanza]

Hat das Decal-Papier auch nen Hersteller oder ist das ein No-Name Produkt?

[bigherb]

uff, das kann ich von hier nicht sagen..(liegen zu Hause)..aber ich glaube es wird mit den üblichen Fabrikaten für Tintenstrahdrucker genauso funktionieren.

[Beef Bonanza]

Hab schon was gefunden. Wird wohl sehr viel im Modellbau verwendet. Somit lassen sich die Decals einfach auc Modellbaushops beziehen.