Hals laminieren, Fragen

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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Milo
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Hals laminieren, Fragen

#1

Beitrag von Milo » 03.11.2010, 18:23

Hallo,

ich habe mal wieder eine Frage,
wie geht ihr vor, wenn ihr einen laminierten Hals herstellt?
Gibt es beispielsweise ein Kreissägeblatt, welches eine Schnittfläche in verleimfertiger Qualität liefert?

Gruß

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Re: Hals laminieren, Fragen

#2

Beitrag von 12stringbassman » 03.11.2010, 19:51

Milo hat geschrieben:Gibt es beispielsweise ein Kreissägeblatt, welches eine Schnittfläche in verleimfertiger Qualität liefert?
Das ist mir nicht bekannt. Ich hobele nach dem sägen immer. Mit der langen Rauhbank, entweder mit Fügeanschlag oder in der Stoßlade. So bekomme ich eine wirklich plane und rechtwinklige Verleimfläche her. Geht natürlich auch mit der Abricht-Hobelmaschine, sowas hab ich aber nicht (ist mir zu teuer, nimmt mir zuviel Platz weg, macht mir zuviel Krach und ist in meinen Augen ein Fingerkiller).

Damit die Leimfugen schick aussehen, leime ich kontrastrierendes Trennfurnier dazwischen, auch mehrlagig.

Wenn Du mir bei der Arbeit zuschauen willst, dann hier gucken viewtopic.php?f=62&p=13039#p9644 Es geht in Kürze weiter ;)
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Re: Hals laminieren, Fragen

#3

Beitrag von reinhard » 03.11.2010, 20:07

12stringbassman hat geschrieben:
oder in der Stoßlade.
nur mal eine Frage zur Klärung : Ist eine "Stoßlade" das gleiche wie das was hier vor kurzem mal als "Shooting Board" vorgestellt wurde?
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Re: Hals laminieren, Fragen

#4

Beitrag von Milo » 03.11.2010, 20:10

Jo, sehr interessant was Du da so "treibst".
Wenn ich jetzt aber eine Kantel in Höhe von sagen wir mal 7-8cm in Steifen schneiden würde um diese zu laminieren habe ich ja in der Höhe entsprechende Stärken, die ich mal ebend nicht mit einem Hobel von rund 5 cm Eisenbreite fügen könnte (ok, Experten könnten das bestimmt auch).
Welche Möglichkeiten Bleiben mir da als Hobbybauer?
Schneiden und mit entsprechender Vorrichtung (Kochbuch) mittels Oberfräse und Oberflächenfräser planen?
Ein entsprechendes "Brett" genauso "planfräsen" nach Schablone ausschneiden und dann leimen?
Oder bleibt mir nichts anderes übrig (letzte Option, da ich möglichst alles selber machen möchte) das ganze in unsere betriebseigene Tischlerei zu geben, damit die das über eine Abrichthobelmaschine jagen sollen, denn diese habe ich ebend auch nicht.

Gruß

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Re: Hals laminieren, Fragen

#5

Beitrag von maxinferno » 03.11.2010, 20:17

12stringbassman hat geschrieben: Mit der langen Rauhbank, entweder mit Fügeanschlag oder in der Stoßlade. So bekomme ich eine wirklich plane und rechtwinklige Verleimfläche her.
Geht natürlich auch mit der Abricht-Hobelmaschine, sowas hab ich aber nicht (ist mir zu teuer, nimmt mir zuviel Platz weg, macht mir zuviel Krach und ist in meinen Augen ein Fingerkiller).
Die lange Rauhbank funktioniert einwandfrei,besonders die Veritas, wie ich seit kurzem feststellen darf .Das spart den Strom für die Hobelmaschine. :D Eine gescheite Rauhbank ist aber auch nicht ganz billig. ;)
Manche Berufstäter machen Fügungen täglich mit der Abrichte, für eine kleine Spende wird dir da bestimmt einer helfen.
gruss

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Re: Hals laminieren, Fragen

#6

Beitrag von Milo » 03.11.2010, 20:48

ok, werde das "professionelle" mal in Betracht ziehen, wenn es überhaupt notwendig ist.
ich mach mal deswegen ein neues Topic auf
Gruß

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Wann laminiert ihr einen Hals?

#7

Beitrag von Milo » 03.11.2010, 21:40

Hallo Leute,

ich wollte mal fragen wann ihr Halsmaterial laminiert oder woran ihr das festmacht?
Material, Lagerung, Alter?
Ich bin im Bau noch Anfänger, spiele aber seit über 20 Jahren Gitarre und irgendwo haben mich nie so sehr Matrerialien Techniken interessiert als jetzt. Klar schaut man hier und da mal wie eine Gitarre kontruiert ist wenn sie besonders gut klingt, aber das war es schon. Bin auch nicht Markenfixiert, eines der größten aha Erlebnisse in den letzten Jahren war eine gebrauchte Tanglewood tw15, erste Serie , die ich nahezu unbespielt übernommen habe und sagen wir mal so das Teil ist genial (wohl Edelmarke von Cort in China gefertigt oder so), tsja, soviel zu Marken.
Aber zurück zum Thema, macht ihr das "sicherheitshalber" oder macht ihr das um die Gefahr von deat spots zu minimieren?
Klar sind Gitarren mit laminierten Hälsen immer irgendwo hochwertiger im Gesamtpaket was man so kauft, aber ist es generell notwendig?

Ich bewerte jetzt auch nicht die Holzauswahl über, generell sind es meiner Meinung nach immer Nuancen die irgendwo vom Holz ausgehen, es sei denn es gibt da extreme Aussetzer oder persönliche Vorlieben.
Ich errinnere mich an eine Peavey "Vandenberg" anfang der 90er, die mit einem Preis von rund 1300 DM wenn ich recht erinnere wohl meine "tiefste" Erfahrung in Sachen Klang darstellt. Das Ding war aus Pappel wenn ich recht entsinne und klang dünn auf ganzer Ebene.

Anders herum gefragt, wenn ich eine gute Halskantel vom Tonholzhändler kaufe darf ich diese gleich einteilig verarbeiten oder sind da noch Kriterien, die beachtet werden müssen?

Gruß und danke schonmal

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Re: Wann laminiert ihr einen Hals?

#8

Beitrag von Lex Luthier † » 03.11.2010, 22:20

Milo hat geschrieben: Anders herum gefragt, wenn ich eine gute Halskantel vom Tonholzhändler kaufe darf ich diese gleich einteilig verarbeiten oder sind da noch Kriterien, die beachtet werden müssen?
ich würde sagen, Du kannst sie gleich verarbeiten, es schadet aber auch nicht das Holz ein paar Wochen zu "akklimatisieren", d.h. es sich Deiner Arbeitsumgebung anpassen zu lassen ...

Zum Laminieren fällt mir folgendes ein

- es sind oft optische Gründe die dazu führen
- man kann Holzreste Streifen zu attraktiven Erscheinungen verhelfen
- man kann Holz mit liegenden Jahresringen realtiv einfach drehen und hat dann stehende Jahresringe

Ich persönlich würde der Optik bzw, je nachdem, dem klassischen Vorbild die Entscheidung überlassen :D

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Re: Wann laminiert ihr einen Hals?

#9

Beitrag von maxinferno » 03.11.2010, 22:25

Milo hat geschrieben:Hallo Leute,

ich wollte mal fragen wann ihr Halsmaterial laminiert oder woran ihr das festmacht?
Material, Lagerung, Alter?

Anders herum gefragt, wenn ich eine gute Halskantel vom Tonholzhändler kaufe darf ich diese gleich einteilig verarbeiten oder sind da noch Kriterien, die beachtet werden müssen?

Gruß und danke schonmal
Hi,
Holz sollte generell gut trocken und abgelagert sein.Desweiteren ist es wichtig ,dass du gekauftes Holz für eine gute Zeit erst mal in deiner Werkstatt aklimatisieren lässt(traue nie einem Holzhändler ;) )Einteilig verarbeiten ist kein Problem,du musst dich bei einer dicken Kantel nur drauf einstellen,dass u.U. die Holzfeuchte innen und aussen recht unterschiedlich sind und du nach Aussägen der Halsform noch mal etwas abrichten darfst.
Optische und aber auch gleichzeitig wirtschaftliche Gründe denke ich sind die entscheidenden Punkte.
Zum erhöhten Stehvermögen laminierter Hälse gibts ja unterschiedliche Meinungen,jedenfalls solltest du grundsätzliche Verleimregeln beachten(Kern an Kern,Splint an Splint).
Gruss
Edit:mann bin ich langsam....

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Re: Hals laminieren, Fragen

#10

Beitrag von Jonnny » 04.11.2010, 03:16

Hi,
nur mal eine Frage zur Klärung : Ist eine "Stoßlade" das gleiche wie das was hier vor kurzem mal als "Shooting Board" vorgestellt wurde?
So ist es.

Jon.

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Re: Hals laminieren, Fragen

#11

Beitrag von capricky » 04.11.2010, 08:44

Ich habe die beiden "Hals laminieren" threads zusammengeführt und damit Gnade vor Recht ergehen lassen, denn "Multiposting" ist eine Unart!

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Re: Hals laminieren, Fragen

#12

Beitrag von 12stringbassman » 04.11.2010, 08:45

reinhard hat geschrieben:
12stringbassman hat geschrieben:
oder in der Stoßlade.
nur mal eine Frage zur Klärung : Ist eine "Stoßlade" das gleiche wie das was hier vor kurzem mal als "Shooting Board" vorgestellt wurde?
Meine "Stoßlade"/"Schießbrett" ist einfach nur ein ca. 1m langes Brett aus Multiplex, dessen Kante ich vorher mit der Rauhbank sauber begradigt habe. Am rechten Ende ist ein Stück Sperrholz rechtwinkelig zur genannten Kante als Anschlag aufgespaxt. Das Werkstück wird auf das Brett gelegt und ca. 1mm über die Kante überstehend festgezwungen und mit dem auf der Seite liegenden Hobel bearbeitet, bis dieser am Brett anliegt und nicht mehr weiter hobelt.

Ungefähr so:
http://www.veritastools.com/Resources/R ... aspx?id=19
unteres Bild
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Re: Hals laminieren, Fragen

#13

Beitrag von Milo » 04.11.2010, 10:26

Ich habe die beiden "Hals laminieren" threads zusammengeführt und damit Gnade vor Recht ergehen lassen, denn "Multiposting" ist eine Unart!
Alles klar, kommt nicht wieder vor, sorry

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Re: Hals laminieren, Fragen

#14

Beitrag von Milo » 07.11.2010, 15:31

Hallo nochmal,
da mich das Thema "Fügen" jetzt doch mehr beschäftigt als erwartet, habe ich dazu noch ein paar Fragen:

Nehmen wir an ich baue mir wie im "Kochbuch" beschrieben eine Vorrichtung um einen Body oder ein Topset für die Verleimung mit der Oberfräse zu Fügen, oder um eine plane Oberfläche für die Verleimung von Body und Topset herzustellen.
Nehmen wir an ich benutze diesen Fräser:
http://shop.rall-online.net/epages/6151 ... s/19110018
Lässt sich so ein akzeptables Ergebnis erzielen oder bleibt es ein Kompromiss?

Jetzt habe ich es auch mit der angesprochenen Stoßlade begriffen, dachte das wird schwierig, da der Hobel ja irgendwann ins Auflagebrett hobelt, bis ich gesehen habe, das er ja nur eine kleine Nut Hobelt, bis er auf der nicht von der Klinge erfassten Laufsohle aufliegt. Sehr interessant.
Welcher Hobel empfiehlt sich denn für sowas?

Gruß

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Re: Hals laminieren, Fragen

#15

Beitrag von clonewood » 07.11.2010, 16:13

Milo hat geschrieben: Welcher Hobel empfiehlt sich denn für sowas?

Gruß

einen mit einer planen Sohle und einem scharfen Messer.....

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Re: Hals laminieren, Fragen

#16

Beitrag von Milo » 07.11.2010, 16:25

ok, meine Frage hierzu war vielleicht etwas unpräzise,
was ich meinte war, welche Marke/Modell empfehlenswert sind (Einsteigermodelle) oder ob wie sooft bei Werkzeugen auch hier gleich oberen Ligen gegriffen werden sollte?

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Re: Hals laminieren, Fragen

#17

Beitrag von 12stringbassman » 07.11.2010, 16:42

Auf dem von mir verlinkten Fredd ist ein Record Nr. 4 zu sehen. Der hat damals 60DM oder so gekostet. Für größere Sachen ist er eigentlich zu kurz, aber für den Anfang ist sowas ganz gut. Record gibt es meines Wissens nach inzwischen nicht mehr. Beim Dick gibt es die einfachen und billigen Anants und deren eigene Hausmarke http://www.mehr-als-werkzeug.de/product ... detail.jsf. Veritas et al. ist natürlich schöner und ggf. sogar besser, aber auch deutlich teurer.

Wichtiger als die Marke des Hobels ist die Schärfe des Messers. Es muss buchstäblichrRasiermesserscharf und dabei exakt rechtwinkelig sein. Die Anschaffung mindestens eines Kombisteines Breite >50mm Körnung 1000/4000 ist daher zu empfehlen. Anleitung zum Schärfen hier: http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/index.html
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Re: Hals laminieren, Fragen

#18

Beitrag von Milo » 07.11.2010, 17:27

Ok danke, das hilft mir schonmal eine Ecke weiter, schärfen denke ich bekomme ich hin, mache ich schon seit Jahren mit guten Küchenmessern und habe mittlerweile diverse Banksteine bzw. Japanische Wassersteinen
Frage wäre halt ob jetzt so ein preisgünstiges Hobelmodell mittelfristig überzeugt, oder nicht, die "Werksschärfe" kann ich optimieren, muss jetzt bei meinem Bedarf auch nicht der Superstahl mit langer Schnitthaltigkeit sein, aber Sohle und Seite sollten schon rechtwinkelig und plan sein.

Zu meiner anderen Frage, hat hier jemand schon wie im Kochbuch beschrieben mit der Oberfräse gefügt?

Gruß

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Re: Hals laminieren, Fragen

#19

Beitrag von 12stringbassman » 07.11.2010, 19:11

Der Stahl der Messer ist eigentlich bei allen halbwegs vergleichbar gut. Die entscheidenden Unterscheide sind, wieviel Arbeit Du noch in den Hobel investieren musst, bis er richtig gut läuft (Sohle plan? Wangen rechtwinklig? Spiegelseite des Messers spiegelnd? Auflage des Messers plan? etc.)
Milo hat geschrieben:Zu meiner anderen Frage, hat hier jemand schon wie im Kochbuch beschrieben mit der Oberfräse gefügt?
Nein, da ich gute Hobel habe und einigermaßen damit umgehen kann ;)
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Re: Hals laminieren, Fragen

#20

Beitrag von Milo » 07.11.2010, 21:26

welche Marke/Modell wäre denn universell betrachtet eine Empfehlung wert?
Gruß

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Re: Hals laminieren, Fragen

#21

Beitrag von 12stringbassman » 08.11.2010, 05:52

Milo hat geschrieben:welche Marke/Modell wäre denn universell betrachtet eine Empfehlung wert?
Gruß
viewtopic.php?f=6&t=1000&view=unread#p13471
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Re: Hals laminieren, Fragen

#22

Beitrag von taxman » 09.11.2010, 16:52

Grundsätzlich muß man mal sagen, daß ein gefügter Hals immer stabiler sein wird, als ein einteiliger (bei gleichem Material). Das Holz kann schon mal nicht mehr so stark arbeiten, das macht viel aus. Das kann man sehr gut bei einem einfachen Vollholzbrett beobachten.
Selbst bei absolut stehenden Ringen wird sich ein Brett ab einer gewissen Breite immer sichtbar verziehen (je nach Holzart mehr, oder weniger), durch die Unterteilung (Fügen) in mehrere Abschnitte minimiert man diesen Effekt, siehe z.B. Tischplatten. Gleichzeitig ist das auch noch Materialsparend.

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Re: Hals laminieren, Fragen

#23

Beitrag von Milo » 09.11.2010, 20:09

Ok, reicht es denn im Prinzip (von der Optik abgesehen) wenn man eine Kantel mittig aufsägt, einen Teil um 180 Grad dreht und wieder verleimt? Oder ist das nicht optimal, weil in der Verleimten Stelle der Truss Rod Kanal läuft?
Gruß

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Re: Hals laminieren, Fragen

#24

Beitrag von 12stringbassman » 09.11.2010, 20:17

Das sollte schon gehen. Durch das Stürzen schaut das Bild der Maserung evt. nicht so schön aus, speziell bei geriegeltem Porno-Holz ;)
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Re: Hals laminieren, Fragen

#25

Beitrag von maxinferno » 09.11.2010, 20:25

Milo hat geschrieben:Ok, reicht es denn im Prinzip (von der Optik abgesehen) wenn man eine Kantel mittig aufsägt, einen Teil um 180 Grad dreht und wieder verleimt? Oder ist das nicht optimal, weil in der Verleimten Stelle der Truss Rod Kanal läuft?
Gruß
Wenns bei 2 Streifen bleibt,würd ich mir den Aufwand sparen(Du baust schließlich keine Tischlerplatte<-Abmessungen ;) ).Wenn du den 2. Teil um 180° drehst, verläuft die Faser(Bearbeitungsrichtung) der beiden Streifen entgegengesetzt.Je nach Holzart machst (Zieh-)Hobeln dann keinen Spass mehr.
Gruss

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