Da ich jetzt drei Ukulelen-Griffbretter zu schlitzen habe, wurde es Zeit für ein Jig. Bisher habe ich quasi frei Hand mit Anschlagwinkel und Stahllineal gesägt. Das ging zwar irgendwie, aber es geht besser:
Vom Bass bis zur Ukulele sollte damit alles zu sägen sein.
Der Aufbau besteht aus einer Grundplatte, auf die zwei Aluschienen geschraubt sind.
Zwischen den Schienen läft die Schublade auf der der Griffbrettrohling mit zwei Schrauben festgeklemmt wird.
In der Mitte ist die Führung der Säge, bestehend aus zwei Aluschienen.
Links an der "Schublade" sind zwei Anschläge für das Griffbrett und ein Stahllineal, das ebenfalls auf der Schublade festgeklemmt wird.
An der Führungsschine für die Säge befindet sich ein Fähnchen zum exakten Ablesen der Position auf dem Lineal. Mit der Lupe lässt sich problemlos auf 1/4mm genau einstellen. Der Anschlag an der linken Seite für das Lineal ist so eingestellt, dass genau die Mitte des Sägeschlitzes angezeigt wird. Er ist nicht exakt bündig mit dem längeren Anschlag für das Griffbreitt, es passt noch eine 0,3mm Fühlerlehre dazwischen (= halbe Sägeblattstärke)
Sämtliche Verbindungen sind geschraubt. Damit hatte ich die Möglichkeit alle rechten Winkel und die Führungen für Schublade und Säge sehr genau einzustellen. Im Gegensatz zu vielen anderen Bundsäge-Jigs verwende ich keine Rastschienen, in denen die Mensur vorgegeben ist. Meins ist stufenlos, quasi fretless... Damit die Einstellung sich beim Sägen nicht verstellen kann, wird die Schublade nach Einstellung der Position mit der Schraube neben der Sägeführung festgeklemmt. Das Lineal ist abnehmbar, weil ich es nicht nur zum Bundschlitze sägen brauche.
Das ganze Ding besteht eigentlich nur aus Abfällen...
Mit ersten Testschnitten bin ich sehr zufrieden. Winkel und Position des Schlitzes stimmen sehr genau.
