Ideen für eine Schäftlehre

Schablonen und Hilfskonstruktionen

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Lex Luthier †
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Ideen für eine Schäftlehre

#1

Beitrag von Lex Luthier † » 31.05.2010, 20:20

Hallo

aus aktuellen Anlass und weil es ein ganz altes Thema ist, mache ich nochmal einen thread über die Gestaltung einer Schäftlehre auf.

Ich habe selbst schonmal eine gebaut (Foto folgt) die aber nur für eine Bandsäge mit einem Seitenanschlag geeignet ist, Nachbearbeitung ist da auch selbstverständlich

Man kann natürlich darüber diskutieren wie nötig oder unnötig so eine Lehre ist, ob der geübte mit einer einfachen Japansäge und etwas Hobeln besser und schneller zum Ziel kommt, aber ich finde man darf auch ruhig mal überlegen wie man sich so eine einfaches Jig bauen könnte und wie wenig Nacharbeit dadurch nötig wäre, bzw wie genau dadurch das Ergebnis ist, dieses Zeil verfolgt man doch auch an etlichen anderen "Baustellen"

Im Anhang mal eine Zeichnung die ich mir heute Mittag in der ersten Überlegung mal gemacht habe, mit dem Prinzip Biegebleche auf einer justierbaren Grundschiene und einer Feststellschraube die man hier noch nicht sieht, genauso wenig wie dieser Grundschlitten der mir durch den Kopf geistert :D
prinzip1.jpg
braun-Holz : blau Blech: grün Sägeblatt

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#2

Beitrag von clonewood » 31.05.2010, 20:39

ich finde, dass ein Sägeschnitt für eine Schäftung nicht unbedingt das A und O ist

Begründung: die Schränkungen der Säge hinterlassen leichte Riefen

Hobeln wäre angesagt

wenn man nicht hobeln möchte, kann man sich auch eine Rampe für die Oberfräse bauen, die das dann verleimfertig erledigen kann

sorry für das Hijacken

aber das Argument der geschränkten Sägen zählt.....auch für die Führung in der von dir beschriebenen Lade (die Zahnung ist breiter als das Blatt)

ach ja ...eine kleine Wiederholung

man könnte sich die Schneidlade aber auf eine Spezialvorrichtung montieren...

Bild
http://www.dick.biz/category/dickcatalo ... detail.jsf

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#3

Beitrag von Lex Luthier † » 31.05.2010, 22:54

clonewood hat geschrieben:aber das Argument der geschränkten Sägen zählt.....auch für die Führung in der von dir beschriebenen Lade (die Zahnung ist breiter als das Blatt)
man könnte eine ungeschränkte Feinsäge benutzen, z.B. eine dieser Furniersägen weiß jetzt aber nicht ob die geschränkt sind oder nicht

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#4

Beitrag von clonewood » 31.05.2010, 23:03

diese ungeschränkten Sägen sind i.d.R. sehr kleine Sägen mit Rücken ......mit denen kommt man nicht tief.....diese Sägen fangen irgendwann an zu klemmen ....... je mehr desto tiefer man kommt ..die Späne werden nicht so gut abtransportiert...... Stichwort "Reibung" = mehr Kraftaufwand ...... Schmieren möchte man da wohl eher nicht, da ja noch verleimt werden soll

für kleine feine Schnitte sind die ungeschränkten Sägen super....für Schifterschnitte eher nicht

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#5

Beitrag von Lex Luthier † » 31.05.2010, 23:24

an Schränkung hab ich einfach nicht gedacht ...

zu blöd mit dieser Lehre, man müsste quasi die markierte Führung modifizieren, aber ob die Vorladung dann noch reicht ohne das man sich ins eigene Blech sägt ?
1.jpg
im Grunde möchte man bei einem Kopfplattenwinkel sogar dann wenn es aus dem massiven und nicht geschäftet wird, diesen Winkel vor-absägen und dann erst hobeln und schleifen ... solange der ganze Sägeakt nicht zur Monstermontage wird

Um nur mal damit rum zu experimentieren ist mir das aber ehrlich gesagt doch zu teuer

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#6

Beitrag von clonewood » 31.05.2010, 23:28

ich hatte hier doch schon einen möglichen Weg aufgezeigt.....

einfach die Schneidlehre (im 45° Winkel ist mehr als genug) auf einen winkligen Hilfsbalken schrauben.....das Werkstück daran festzwingen....Schneidlehre feinjustieren und lossägen....

Bild

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#7

Beitrag von irgendwer » 31.05.2010, 23:34

Warum nicht eine gewöhnliche Gehrungssäge nehmen?
Irgendwer wird irgendwann irgendwo die Weltherrschaft an sich reissen. Irgendwie klappt das schon. Irgendwelche Leute gibt's irgendwie überall. Irgendeine Idee hat irgendwer schon.

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#8

Beitrag von clonewood » 31.05.2010, 23:36

irgendwer hat geschrieben:Warum nicht eine gewöhnliche Gehrungssäge nehmen?
die machen doch auch nur was knapp über 45° ......... oder?

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#9

Beitrag von Lex Luthier † » 31.05.2010, 23:54

ja ich weiß, das war es was ich mit dem Wort "Monstermontage" ein wenig übertrieben aber gemeint habe
ich überleg es mir aber trotzdem mal :) vermutlich ist es im Endeffekt unaufwendiger wie mein Einstiegs-Ansatz

aber seh ich das richtig, das die "Führung" bei der ganzen Sache auch spätestens dann zu Ende ist, wenn man bei der Schnitttiefe der Sägeblatthöhe angelangt ist .... leider habe ich genau da in der Vergangenheit immer "Abtriffter" fabriziert :roll: :oops:

nichts was man nicht ausbügeln kann, aber das soll ja nun wirklich minimiert werden für 60€ und die Bretter die ich Schäfte haben alle so ca 10cm (4") Schnitttiefe bevor die durch sind

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#10

Beitrag von clonewood » 31.05.2010, 23:57

die andere Frage wäre, was du dir von dieser Lehre versprichst.....doch nicht etwa einen verleimfertigen Schnitt???

die Säge auf dem Foto von der Sägelehre habe ich....die sägt gut....aber für mich nicht sauber genug um direkt zu verleimen...da sollte man dann nochmal mit einem Hobel drüberstreicheln......ich bin da aber möglicherweise zu penibel denn mir sind auch saubere Schnitte mit einer Kreissäge nicht gut genug......da wird auch stets nachgehobelt.......es hängt allerdings auch etwas vom zu fügendem Holz ab....so finde ich Ahorn und andere harte helle Hölzer in Hinsicht auf eine saubere Fuge problematisch.....eine leicht unsaubere Fuge fällt einfach sehr schnell auf.......
aber seh ich das richtig, das die "Führung" bei der ganzen Sache auch spätestens dann zu Ende ist, wenn man bei der Schnitttiefe der Sägeblatthöhe angelangt ist .... leider habe ich genau da in der Vergangenheit immer "Abtriffter" fabriziert :roll: :oops:

nichts was man nicht ausbügeln kann, aber das soll ja nun wirklich minimiert werden für 60€ und die Bretter die ich Schäfte haben alle so ca 10cm (4") Schnitttiefe bevor die durch sind
ich denke das siehst du richtig.....

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#11

Beitrag von Lex Luthier † » 01.06.2010, 00:34

die Schränkung macht eigentlich jede weitere Überlegung überflüssig - also Aufwand und das von Dir angesprochene Ergebnis stehen in keinem Verhältnis

ich werd mal morgen noch die Bandsägen-Lade ablichten, ist ja wirklich nur ein Seitenanschlag im Winkel

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#12

Beitrag von irgendwer » 01.06.2010, 00:38

clonewood hat geschrieben:
irgendwer hat geschrieben:Warum nicht eine gewöhnliche Gehrungssäge nehmen?
die machen doch auch nur was knapp über 45° ......... oder?
Wenn man da zum Festzwingen unterschiedlich dicke Klötzchen hinterlegt, geht da sicher noch einiges.
Irgendwer wird irgendwann irgendwo die Weltherrschaft an sich reissen. Irgendwie klappt das schon. Irgendwelche Leute gibt's irgendwie überall. Irgendeine Idee hat irgendwer schon.

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#13

Beitrag von Gerhard » 01.06.2010, 01:42

irgendwer hat geschrieben:Wenn man da zum Festzwingen unterschiedlich dicke Klötzchen hinterlegt, geht da sicher noch einiges.

Geht sich bei ner Gehrungssäge meines Wissens nicht aus, weil der Hals dann nicht reinpasst..

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#14

Beitrag von irgendwer » 01.06.2010, 09:01

Wir reden schon vom gleichen Gerät, oder?

Bild

Da kann man evtl. noch drüber nachdenken, ein Jig mit nur der Säge und den Führungen zu bauen, ohne die Bank, die einen ein wenig einschränkt...

Ging ja auch nur drum, das vielleicht jemand eine rumstehen hat, als zusätzliche Idee.

Gruss, Max
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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#15

Beitrag von capricky » 01.06.2010, 09:49

Die Sägelade/-lehre, die der Weihnachtsmann skizziert hat, ist doch nun wirklich nicht zu toppen. Sie ist leicht und schnell herzustellen, übertrifft mit Sicherheit die Präsision der weiter unten gezeigten verstellbaren Lade, die für diesen Zweck eh ungeeignet wäre. Zusammen mit einer großen Kataba ist clonewoods Konstruktion (die der jap. Sägelade nachempfunden ist) unschlagbar.
Voraussetzung für das Gelingen der Schäftung ist aber auch, daß der Halsrohling planparallele Flächen hat, sonst klappt's nicht mit der Wendung und der eh notwendigen Planfräsung

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#16

Beitrag von Gerhard » 01.06.2010, 11:16

irgendwer hat geschrieben:Wir reden schon vom gleichen Gerät, oder?

Ging ja auch nur drum, das vielleicht jemand eine rumstehen hat, als zusätzliche Idee.

Gruss, Max
Wir reden von einem ähnlichen Gerät, einer etwas größeren Nobex, mit der ich einen Hals schäften wollte. Fazit - unmöglich! Der Winkel wurde durch die Sägeblattführung und den hinteren Anschlag begrenzt. Aber am Rande: Auch mit so einer Säge kann ein Schnitt verlaufen :D

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#17

Beitrag von Lex Luthier † » 01.06.2010, 13:15

irgendwer hat geschrieben:Wir reden schon vom gleichen Gerät, oder?
ich hab genau so eine Teil hier herumstehen, und wär gerne bereit gewesen es zu zerlegen um es umzufunktioneren, es geht aber nicht
es hat das gleiche Problem wie die andere Lehre, nämlich den Winkel - es müsste von der Ausgangsmitte (Rechter Winkel zum Werkstück) sich um einen Winkel von 75° drehen lassen, und das kann es nicht, auch nicht wenn man das Gestell umbauen würde, da werden die Schenkel zu kurz :roll:
capricky hat geschrieben: Zusammen mit einer großen Kataba ist clonewoods Konstruktion (die der jap. Sägelade nachempfunden ist) unschlagbar.
die ist nicht nachempfunden sondern es ist genau diese, nur das die "Winkeldrehung" übertrickst wird.
Die Unübertroffenheit mag stimmen, notgedrungen, aber ideal ist das noch nicht , denn wie wir bereits festgestellt haben ist die stabilisierte Führung in dem Moment zu Ende wo das Sägeblatt die Einsägetiefe seiner Eigenhöhe überschritten hat und das wird so ziemlich bei jeder Hals-Schäftung der Fall sein. Danach führt nur der bereits vorhandene Schnitt, was aber bei jedem Schnitt ohne jegliche Lehre auch der Fall ist. Möglicherweise findet das was bei reiner Handarbeit zu Schrägen führt vorher schon statt, weiß ich aber nicht - ideal wäre eben eine Führung die ganz durch geht

Kann mal bitte jemand die Sägeblatt Höhe dieser Kataba Säge benennen?

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#18

Beitrag von capricky » 01.06.2010, 13:19

Lex Luthier hat geschrieben:
Kann mal bitte jemand die Sägeblatt Höhe dieser Kataba Säge benennen?
60mm

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#19

Beitrag von Lex Luthier † » 01.06.2010, 13:31

hier die angekündigten Bilder des 15° Winkel-Parallelanschlags für eine Bandsäge
geht natürlich auch mit einer Kreissäge wenn die das Sägeblatt so hoch ausfahren kann ?!
[zelle][attachment=0]Winkel Parallelanschlag 1.jpg[/attachment][/zelle][zelle][attachment=1]Winkel Parallelanschlag 2.jpg[/attachment][/zelle]
Dateianhänge
Winkel Parallelanschlag 1.jpg
Winkel Parallelanschlag 2.jpg

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#20

Beitrag von clonewood » 01.06.2010, 20:26

hier eine ungeschränkte Ryoba

http://www.dick.biz/product/712052/detail.jsf?lang=de
Die ungeschränkte Verzahnung hinterlässt eine riefenfreie Schnittfläche, ein großer Vorteil bei gesägten Leimfugen.
damit sollte eine einfache Führung möglich sein...

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#21

Beitrag von Lex Luthier † » 01.06.2010, 21:07

clonewood hat geschrieben:hier eine ungeschränkte Ryoba
http://www.dick.biz/product/712052/detail.jsf?lang=de damit sollte eine einfache Führung möglich sein...

ah vielen Dank - dann bitte ich aber noch um ein paar realistische Anregungen für "einfache" Führungen

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#22

Beitrag von clonewood » 01.06.2010, 21:42

wenn die Lade in der Winkeleinstellung variabel sein soll, würde ich die Führungsbacken als aufgesetztes (geschraubtes/geklebtes) Halbrundprofil wählen (z.B aus Messing, Nylon.....) ......das passt dann für jeden Winkel und erzeugt zusätzlich die geringste Reibung, da auf den Punkt geführt wird....gelagerte Führungswalzen wären sehr edel aber doch wohl etwas übertrieben :badgrin:

äh....hätte man wirklich gelagerte Führungswalzen, so könnte durch zusätzliche Gelenke an den Walzenaufnahmen + Langlochreihen auf den Wandungen sogar noch die 2. Ebene schaffen....das wäre dann die ultimative Schifterlade.....

die Wandungen der Lade sollten über Langlöcher (Lochreihe aus Langlöchern) versetzbar bzw. verstellbar sein (mindestens 3 der 4 Wandungen) ..........die Lochabstände und Lochlängen können so gewählt werden, dass jeglicher Winkel realisierbar ist.....

....als Material für die Lade (4 Wandungen + 1 Boden) sollte ein gutes Sperrholz z.B Birke Multiplex genügen.....Alu oder Eisen wäre natürlich edler, da hier echte Gewinde geschnitten werden könnten und die geschichtliche Entwicklung des Chassis bedeutend langlebiger würde....

die Lade sollte ausserdem Befestigungsmöglichkeiten der Lade selbst bieten (z.B. gesenkte Bohrungen .... oder mit Bankhaken sollte es auch gehen)
desweiteren Befestigungsmöglichkeiten für das Werkstück (Zwingen/Spanner etc....)

wenn du z.B. max. 10 cm durchtrennen können möchtest, sollte die Arbeitshöhe der Lade (Führungsbacken) 10 cm + Sägeblatthöhe betragen

man könnte zwischen die Wandungen auch noch Versteifungsstreben setzen (oberhalb des Werkstücks in Länge der Bodenplattenbreite und möglichst nah an den Führungsbacken positioniert) ..... wegen der Verstellmöglichkeit dürfen diese entweder nur klemmbar oder von oben aufsteckbar sein....

weiterhin sollten der spitzeste Winkel im Zusammenhang mit dem breitesten Werkstück zwecks Ermittlung der maximalen Hublänge festgelegt werden ..... dann weiss man ob man mit der Sägeblattlänge auskommt und nicht etwa nur auf einer 2-Zähnchen-Strecke hin- und herjuckeln kann ohne dabei die Führung zu verlieren :badgrin:
DSCI0180.JPG

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#23

Beitrag von Lex Luthier † » 01.06.2010, 22:13

clonewood hat geschrieben:wenn die Lade in der Winkeleinstellung variabel sein soll, würde ich die Führungsbacken als aufgesetztes (geschraubtes/geklebtes) Halbrundprofil wählen (z.B aus Messing, Nylon.....)

die Idee find ich sehr interessant - muss ich mir mal eine Weile durch den Kopf gehen lassen
ich bin natürlich davon ausgegangen, das man die Sägeführung nur mit Hilfe der passenden Winkel machen kann, die aber
nicht so einfach herzustellen sein dürften

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#24

Beitrag von clonewood » 01.06.2010, 22:32

ich bin natürlich davon ausgegangen, das man die Sägeführung nur mit Hilfe der passenden Winkel machen kann, die aber
nicht so einfach herzustellen sein dürften
doch.......entweder du machst dir den Schnitt durch ein passendes zusammengeschraubtes U-Profil (=Sägelade) selbst mit deiner ungeschränkten Säge....oder du gehst mit deinem U-Profil in die nächste Tischlerei und lässt dir dort den passenden Winkel hineinschneiden.......den zu breiten Schnitt (3-4 mm) von der Formatsäge reduzierst du dir dann durch das Aufkleben von passenden Messing- oder Nylonstreifen links und rechts entlang der Schnittflanken ....

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Re: Ideen für eine Schäftlehre

#25

Beitrag von Lex Luthier † » 01.06.2010, 23:17

clonewood hat geschrieben:
entweder du machst dir den Schnitt durch ein passendes zusammengeschraubtes U-Profil (=Sägelade) selbst mit deiner ungeschränkten Säge....

oder du gehst mit deinem U-Profil in die nächste Tischlerei und lässt dir dort den passenden Winkel hineinschneiden.......
klingt ein bisschen paradox - wenn es mir gelingen würde den Schnitt per Hand so exakt hinzubekommen das ich es hinterher als Lehre benutzen kann, dann könnte ich es wohl auch jedesmal ohne Lehre und per Hand sägen

bei einer ca Höhe von rund 16cm muss das aber schon ein ganz schön großes Sägeblatt sein in der Formatsäge, weiß nicht ob mein Schreiner so was rumliegen hat oder auch nur für mich einspannen möchte und auch nicht ob der so einen Winkel sauber durchgesägt bekommt ...höchstens wieder an der Bandsäge mit Hilfe meiner Winkellehre und dann schleifen ? :D

Wenn das ginge, könnte man sich eigentlich zuerst ein U-Profil aus Holz bauen es einmal komplett im Winkel durchsägen und hinterher mit Hilfe von solchen Klemmschrauben, wie auf diesem Bild (das ich auf die Schnelle gefunden habe) auf das zu durchsägende Brett spannen ...das Brett selbst in den Schraubstock, müsste ja lang genug sein wenns ein Hals werden soll
http://www.feilkloben.de/Saegelehre2.jpg

funktioniert das mit dem einmal durchsägen überhaupt bei variabler Werkstückbreite (think)

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