Alte Bandsäge aufarbeiten

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Alte Bandsäge aufarbeiten

#1

Beitrag von thonk » 21.03.2018, 10:19

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei eine alte Bandsäge aufzuarbeiten.
Es handelt sich dabei um eine wirklich alte Reich Bandsäge. Ich vermute 50er-60er Jahre. Modell ist mir unbekannt. Es ist eine 2-Rollen Bandsäge (Durchmesser 300mm); die Bandlänge beträgt 2200mm.
Die Maschine hat einen Drehstrommotor, den ich euch schon im "Kurze Fragen, kurze Antworten" thread vorgestellt habe, da ich beim Tausch der Kugellager auf einige Probleme gestoßen war.
Bislang habe ich die Maschine also einmal vollständig demontiert, vom Rost und Lack befreit, neu lackiert, geschmiert und wieder zusammen gesetzt. Der Motor hat neue Kugellager und läuft wieder vergleichsweise ruhig.

Nun bei den ersten Probeschnitten und Einstellversuchen, ist mir aufgefallen, dass das Sägeband (die Sägebänder. habe verschiedene ausprobiert) immer ins schwingen geraten. Der Bandlauf ist in sich auch etwas unruhig. Das Band wandert etwas hin und her. Man kann das an der Rückenrolle erkennen, Dort öffnet und schließt sich ein Spalt um ein paar mm.
Deswegen wollte ich mich als nächstes den Bandagen auf den Laufrädern widmen.

Die sind mMn ziemlich durch. Ich habe hier keinerlei Erfahrungswert, ich nutze die Beschreibungen aus dem Buch "Bandsägen" von Roland Johnson als Hilfestellung. Die dort beschriebene Toleranz für den Rundlauf der Räder, kann ich sicher nicht einhalten. Zudem zeigt die obere Rolle doch deutliche Spuren der Sägebandschränkung, die sich in die Bandage gefressen hat.
So hielt ich es für eine gute Idee, die Bandage zu erneuern.
Also habe ich mich daran gemacht die alte zu entfernen, aber es ist so gar nicht das, was ich erwartet habe.
WP_20180320_22_49_51_Pro.jpg
Das, was ich für eine Gummilauffläche hielt, ist ein hartes, spödes Material, das sehr hartnäckig auf dem Laufrag sitzt.
Jetzt habe ich mal daran ein bißchen geknabbert, kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass ich hier ein befriedigendes Ergebnis erziele, wenn ich so weiter mache.
Was ist das für ein Zeug. Wie kriege ich es runter? Muss es überhaupt runter?
Ich denke, im Moment habe verschiedene Optionen, zu denen ich gerne mal eure Meinungen hören würde.
Ich kann mich da durchochsen und das Zeug vom Rad holen. Wie ich das am besten anstelle, ist mir noch nicht klar. So wie es aussieht verbirgt sich darunter eine mit Riefen versehene Oberfläche. Ob ich es vernünftig gesäubert und rund kriege, weiß ich auch noch nicht, Es soll ja schließlich auch noch eine neue Bandage drauf und das Ergebnis soll ja kein Osterei werden.

Ich könnte das Rad an der gezeigten Stelle aber auch wieder mit Epoxi oder ähnlichem aufbauen und die Oberfläche mit einem Schleifklotz bei laufendem Motor plan schleifen. Die so entstandene Oberfläche als Grundlage für eine neue Bandage nutzen. (Beim Schleifen riecht das Zeug nach meinem Geschmack recht übel...)

Was denkt ihr?

Ich habe als Bandage bislang bei verschiedenen Anbietern diese Gummi-Kork Streifen gefunden, die auf die Lauffläche geklebt werden.
Ist das das Mittel der Wahl oder gibt es bessere Alternativen?

Danke und Gruß

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#2

Beitrag von thonk » 23.03.2018, 01:01

Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Das hat mir schon einmal weitergeholfen.
Ich habe die Bandagen jetzt runter gemacht.
Das war ein hartes Stück Arbeit.
Ich werde morgen ein paar zusätzliche vorher-nachher Fotos hochladen.
Ein wenig jetzt schon mal.
Das Zeug war sehr spröde. Es ist in keinen Chips von Rad gesprungen, wenn man es geschafft hat mit einem Beitel einen Anpack zu finden.
Jetzt liegt mir eine gerillte Oberfläche vor.
Die alte Bandage war flach, ohne Wölbung.
Ob das immer so war, kann Ich nicht sagen. Die Weichmacher sind wahrscheinlich schon kurz nach dem krieg ausgewandert.
Ich vermute, dass die Bandagen tatsächlich Erstausstattung waren, so vernachlässigt das Ding im allgemeinen war.
Zudem hat man gemerkt, dass dem Rad im Radius ca.3 mm gefehlt haben, da das Band mit den original Führungen nicht richtig fluchten wollte.
Wenn Ich jetzt eine Bandage mit gut 5mm drauf packe, sollte es wieder passen.
Alles weitere morgen...

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#3

Beitrag von thonk » 23.03.2018, 11:24

Und noch einmal besten Dank für deine Mühen hier. Es ist für mich ausgesprochen hilfreich.
Anbei nun die versprochenen Bilder.
Als erstes nur mal was für stille Mitleser; die Maschine wie ich sie bekommen habe und aktueller Zwischenstand.
WP_20180106_14_06_51_Pro.jpg
und nach der Demontage, Reinigung, Schmieren, Kugellager, Lackierung...
IMG-20180317-WA0001.jpg
Die alten Bandagen mit ein paar mehr Details:
WP_20180322_23_36_01_Pro.jpg
WP_20180322_23_35_01_Pro.jpg
Mittlerweile sehen die Räder so aus:
WP_20180322_23_32_57_Pro.jpg
Die Klebeflächen sind stark gerillt haben aber sonst kein Profil oder sind ballig ausgeführt.
Ich habe die Flächen jetzt so gut es ging gereinigt. Dann habe ich die Räder in die Maschine eingespannt und mir einen Eindruck vom Rundlauf verschafft. Das ist jetzt natürlich nur ne grobe Sichtkontrolle, da ich keine Messuhr oder ähnliches hier habe, ich denke aber der Rundlauf ist ganz vernünftig.
Von welchen Toleranzen sprechen wir denn hier?

Ich habe auch noch mal Quellen für Bandagen recherchiert. Das Gummikork zeug ist recht gut verfügbar und in Stärken bis 5mm zu haben.
Ich habe auch versucht hier lokal jemanden zu finden, der Gummierzeugnisse liefern könnte, bin da aber nicht entscheidend weiter gekommen. Eine Bautenschutzmatte will ich mir jedenfalls nicht zurecht schneiden und Schaumstoff iat auch nicht das richtige.
Ist deine Quelle im Internet zu finden oder kann ich dort online / telefonisch was bestellen?

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#4

Beitrag von jhg » 23.03.2018, 21:10

Wie wäre es hier mal nachzufragen:
https://www.shopbox24.de/zerspanung/sae ... belagband/
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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#5

Beitrag von AsturHero » 24.03.2018, 15:42

Sorry das ich mich hier ranhänge, hoffe das stört nicht.
Eine kurze Frage:
ich hab ja auch ein altes No-Name Schätzchen wieder hübsch gemacht.
Wenn ich Holz quer zur Faser schneide, ist der Schnitt zwar gerade, aber leicht wellig in sehr regelmäßigen Muster.
Wenn ich längs zur Faser schneide, dann ist es so gut wie überhaupt nicht wellig.

Liegts an der Schränkung des Sägeblattes oder eine Einstellung falsch?
lg Antonio

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#6

Beitrag von thonk » 25.03.2018, 01:18

AsturHero hat geschrieben:
24.03.2018, 15:42
Wenn ich Holz quer zur Faser schneide, ist der Schnitt zwar gerade, aber leicht wellig in sehr regelmäßigen Muster.
Wenn ich längs zur Faser schneide, dann ist es so gut wie überhaupt nicht wellig.

Liegts an der Schränkung des Sägeblattes oder eine Einstellung falsch?
Ich habe mal gelesen (noch nicht selber erlebt), dass manchmal durch zufälliges Zusammentreffen verschiedener Faktoren wie Bandspannung, Vorschubgeschindigkeit, etc das Sägeblatt in Schwingung geraten kann. Das soll einen gewellten Schnitt ergeben.

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#7

Beitrag von thonk » 01.04.2018, 20:17

ahgit hat geschrieben:
23.03.2018, 20:37
.
Die Rollen sehen schon mal sehr gut aus.
Habe gestern die Rollen vom Abrichten wieder bekommen. Ein Rad hatte eine leichte Unebenheit auf der Lauffläche. In Summe aber unter 0,2mm.

Jetzt kommen als nächstes die Bandagen.
Überlege noch, ob ich es mal hiermit probieren soll.
https://www.gummiprofile24.de/epages/64 ... ucts/90630
Es sei denn, du bestellst zeitnah noch einmal welche bei deiner Quelle. Dann wäre ich an einer gemeinsamen Bestellung interessiert.

Zeitgleich werde ich noch die Kugellager am zweiten Laufrad austauschen. Dann sollte aber weitestgehend Ruhe sein.

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#8

Beitrag von thonk » 06.04.2018, 13:09

Bandagen sind nun eingetroffen, ebenfalls neue Kugellager. Das sind nun die nächsten beiden Aufgaben die anstehen.
Bei den Kugellagern mache ich mir wenig Sorgen, das hat im Motor auch gut geklappt.
Ich weiß jedoch noch nicht genau, wie ich die Bandagen anbringen soll.
Ich habe diese Gummikorkbandagen als Meterware gekauft und auch schon passend zurechtgeschnitten.
Standardmäßig wird irgend ein Kontaktkleber empfohlen.
Das Problem ist nun, dass das Rad keine flächige Lauffläche hat, sondern stark gerillt ist. Das heißt, die spätere Klebefläche besteht aus immer nur wenigen 10tel mm breiten "Rillenkronen" (in Ermangelung einer besseren Bezeichnung), Das kann man auf dem Bild, dass ich oben schon gepostet habe wohl gut nachvollziehen.
Ich denke, dass die alte Bandage aufvilkanisiert wurde und man durch die Rillung eine größere Kontaktfläche erreichen wollte.
Jetzt habe ich nicht vor die Rillen komplett mit Kleber zu zuschmieren, damit mehr "Kontaktfläche" geschaffen wir.
Hat jemand einen schlauen Gedanken. Oder ist die Verklebung auf den Rillenkronen ausreichend?

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#9

Beitrag von thoto » 06.04.2018, 13:13

In Beitrag #4 wurde das doch ziemlich detailliert beschrieben oder irre ich mich?

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#10

Beitrag von thonk » 06.04.2018, 14:11

Die Vorgehensweise wurde dort deteiliert beschrieben, das stimmt.
Auf Youtube und im Netz habe ich auch verschiedene bebilderte Beschreibungen von der Prozedur gesehen. Das ist nicht mein Frage; mir geht es viel mehr um eine Einschätzung, da in all diesen Beschreibungen und Anleitungen vollflächig verklebt werden konnte, da das Laufrad halt eine glatte Lauffläche hatte.
Bei meinen Laufrädern kann ich aber nicht vollflächig verkleben, weil an der Oberfläche nur die spitzen der Rillen stehen; wie gesagt wenige 10tel mm.

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#11

Beitrag von AsturHero » 06.04.2018, 15:43

irgendwie sieht das für mich als LAie so aus, als wenn das Material, was da drauf war da auch hätte bleiben sollen und nicht das eigentliche Bandagenmaterial war...weil wenn die Korkbandage nun auf diesen dünnen 10telmm Rillen steht, dann wird sich das bei Bandspannung mitunter auch das Sägeband unglücklich in eine evtl. Rille drücken....nur mal so gesponnen ...
lg Antonio

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#12

Beitrag von thonk » 06.04.2018, 23:55

Naja, ich denke, dass das schon die Bandagen waren, aber dass es sich halt nicht um eine aufgeklebte oder mit Untermaß aufgezogene Bandage gehandelt hat, sondern um eine aufvulkanisierte.
Jetzt will ich aber kleben.
Morgen probiere ich es aus, wenn es hält, isses gut, wenn nicht, muss ich halt noch mal von vorne anfangen.

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#13

Beitrag von thonk » 07.04.2018, 15:04

Danke für dein Angebot.
Ich werde heute Abend mal die Klebevariante ausprobieren.
Aber jetzt erst mal Sonne genießen / tanken. :o)

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#14

Beitrag von thonk » 09.04.2018, 11:28

Das war nix.
Bin mir noch nicht sicher, was hier schief gelaufen ist, den ersten Versuch kann ich aber so nicht stehen lassen.
Ich habe beide Seiten mit Kontakkleber bestrichen, was nicht ganz einfach war, weil die Rillen den Auftrag eigentlich unmöglich machen, da darin Unmengen Kleber verschwinden und man die "Oberfläche" kaum vernünftig benetzt kriegt.
Die Bandage selber zieht einen Teil des Klebers auf.
Habe die oben beschriebene Prozedur weitestgehend durchgeführt.
Nach 24 STunden hatte ich welliges, ungleichmäßiges Rad. Die Bandage wollte auch nicht überall anhaften, sondern saß partiell recht lose.
Da hätte ich mir das Abrichten des Rades selber auch komplett sparen können.
Habe die Bandage wieder rundergenommen. Das Befreien vom restlichem Kleber wird noch ein Spaß.
Ich könnte mir vorstellen, dass hier doppelseitiges Klebeband das bessere Mittel der Wahl ist.

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#15

Beitrag von thonk » 10.04.2018, 23:59

Ich habe das Zeug mit Aceton und einer Drahtbürste recht gut wieder runter bekommen.

Ich habe alleine gearbeitet, geht nicht anders; meine freie Zeit beginnt, wenn alle anderen im Bett sind. ,)
Die Bandage habe ich als Meterware bekommen und auf das erforderliche Maß gebracht. Das hieß für mich, stramm aber noch auf St0ß verklebbar. D.h., ich habe die Bandage erst beim Aufbringen auf das Rad gestoßen.
Du hast recht, dass ich insbesondere bei einem Rad die beiden Teile nicht in einem Rutsch direkt passend aufeinander bekommen habe, also noch mal korrigieren musste.
Die Räder haben einen Durchmesser von 290mm und sind 30mm breit; mit Bandage sollte man auf 300mm kommen, dann fluchtet alles schön mittig mit den Führungen.
Fotos kann ich morgen noch mal ein paar machen, kommen dann irgend wann im Abend.

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#16

Beitrag von thonk » 12.04.2018, 01:30

thonk hat geschrieben:
10.04.2018, 23:59
Fotos kann ich morgen noch mal ein paar machen, kommen dann irgend wann im Abend.
Sodann. So siehts aus. Ich hoffe die Fotos haben die gewünschte Qualität.
Nicht dass mir die Rillen Angst machen, sind aber in vielerlei Hinsicht nun einfach nur unpraktisch.
rillen2.jpg
Rillen1.jpg
Ich habe einen Anbieter gefunden, der schrieb mir, zu seiner Prozedur: "Das Material wird flüssig aufgegossen und füllt die Rillen aus."
Kosten 130,-Euro pro Rad. :(
Das kommt auf keinen Fall in Frage.
Eher noch ein Klebeversuch...

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#17

Beitrag von Docwaggon » 12.04.2018, 07:08

was wäre denn wenn du die rillen abdrehen lässt ?

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#18

Beitrag von AsturHero » 12.04.2018, 07:42

oder ganz einfach diese Gummi/Kunststoffbandagen aufzeihen??? die siend so spack auf dem Rad, da stört nix mit Rillen und da muss nix geklebt werden weil schon zusammen......
lg Antonio

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#19

Beitrag von thonk » 13.04.2018, 09:59

Docwaggon hat geschrieben:
12.04.2018, 07:08
was wäre denn wenn du die rillen abdrehen lässt ?
AsturHero hat geschrieben:
12.04.2018, 07:42
oder ganz einfach diese Gummi/Kunststoffbandagen aufzeihen??? die siend so spack auf dem Rad, da stört nix mit Rillen und da muss nix geklebt werden weil schon zusammen......
ahgit hat geschrieben:
12.04.2018, 08:27
Die Rillen sind wirklich heftig.Deine Bedenken sind berechtigt.Allem Anschein nach sind diese Rollen ausschließlich zum vulkanisieren geeignet.
Abdrehen wäre da die vernünftigste Lösung wenn genug Matereial da ist.
Danke für eure Gedanken zu dem Thema.

Ich habe mir noch mal die beiden Optionen: abdrehen vs Gummibandagen angeguckt.
Beiden haftet meiner Ansicht nach ein kleiner Mackel an.
Das Abdrehen würde dem Rad im Radius ca 3 mm nehmen, was man mit Bandage wieder auffüttern müsste, um das Idealmaß bei dieser Maschine von 300mm Durchmesser zu treffen. D.h., eine Bandage von rund 8mm. Dann wird die Auswahl wieder eng und man muss improvisieren.
(man könnte mir jetzt auch entgegenhalten, dass ich nicht so pingelig sein soll, aber im Moment bin ich noch auf der Suche nach der "richtigen" Lösung.)

Habe ein paar Anbieter dieser Gummibandagen angeschrieben. Diejenigen, die sich überhaupt mit meinem Problem befassen, haben auch nicht die eine zufriedenstellende Lösung. Der eine sagte, er könne mir Bandagen herstellen. Um auf das gewünschte Maß zu kommen, solle ich 2 Bandagen übereinander ziehen. Jo, kann man bestimmt machen...

Ich habe mich noch nicht entschieden wie es weiter geht :D , halte euch auf dem Laufenden

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#20

Beitrag von Docwaggon » 13.04.2018, 11:12

thonk hat geschrieben:
13.04.2018, 09:59
Das Abdrehen würde dem Rad im Radius ca 3 mm nehmen, was man mit Bandage wieder auffüttern müsste, um das Idealmaß bei dieser Maschine von 300mm Durchmesser zu treffen.
D.h., eine Bandage von rund 8mm. Dann wird die Auswahl wieder eng und man muss improvisieren.
ich würde bei der Bandage heute auch nur die Stärke oberhalb der Rillenspitzen sehen also musst Du die Bandage wahrscheinlich nicht extra auffüttern ?

Der Umfang reduziert sich und damit die Bandlänge um knapp 50mm ? Da sollten die Bandsägenprofis eigentlich eine Lösung haben

Was ich aber nicht einschätzen kann :
Die Position des Bandes relativ zur Maschine verschiebt sich aber und da kann es evtl. Probleme mit des Bandführung geben ?

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#21

Beitrag von Docwaggon » 13.04.2018, 21:00

ist sogar weniger : durchmesserreduzierung x PI = <20mm

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Re: Alte Bandsäge aufarbeiten

#22

Beitrag von Docwaggon » 13.04.2018, 22:10

bei der ersten rechnung bin ich von 8 mm durchmesserreduzierung ausgegangen (das war aber die stärke der bandagen) und ich habe den kompletten umfang beider räder genommen .. es sind aber natürlich jeweils nur die halben umfänge

aus den 50mm werden damit
halbes rad x durchmesseränderung x PI x 2 räder
1/2 x (300-294) x PI x 2 = 18,irgendwas

müßte jetzt stimmen, rechnen ist aber heute irgendwie nicht meins ..

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