Bandsäge einstellen

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Bandsäge einstellen

#1

Beitrag von Bastelmann » 02.03.2018, 05:54

Ich habe meine Bandsäge Kity 613 überholt, d.h. der Rückenführung ein neues Kugellager spendiert, die ausgenudelten seitlichen Holzführungsklötze durch welche aus Bronze ersetzt, eine neue Tischeinlage aus Pockholz eingepasst und neue HEMA-Sägebänder besorgt. Alles andere (Lager der Räder, Gummierung, Tisch etc.) ist in einwandfreiem Zustand. Da die Gummiauflagen der Räder nicht ballig sind, muss das Sägeband (auch laut Herstellerangaben) so aufgelegt werden, daß die Zähne zu 2/3 überstehen, damit im Betrieb die Schränkung nicht leidet. Nun zeigt sich, daß nach Auflegen und Vorspannen des Bandes sowie Justage des oberen Rades das Band oben einwandfrei und stabil, d.h. mit dem genannten Überstand läuft, auf dem unteren Rad jedoch mit den Zähnen nach einigen Umdrehungen fast vollständig aufliegt (obwohl ich das Band natürlich auch unten mit Überstand auflege). Eine Überprüfung der Fluchtung der Räder mittels einer gespannten Schnur (soweit Rahmen/Gehäuse das zulassen) ergab keine sichtbare Abweichung. Das untere Rad ist starr eingebaut, d.h. nicht justierbar. Habe ich irgendetwas übersehen? Was könnte ich noch ausprobieren? Was wäre davon zu halten, an der Gummierungskante des unteren Rades per Ziehklinge oder Schleifklotz eine Fase anzubringen, die den Freilauf der Zähne gewährleistet?
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Re: Bandsäge einstellen

#2

Beitrag von ahgit » 02.03.2018, 08:54

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Re: Bandsäge einstellen

#3

Beitrag von Herr Dalbergia » 02.03.2018, 10:29

Coplanar....mein Lieblingswort, fast so sexy wie planparallel....

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Re: Bandsäge einstellen

#4

Beitrag von Bastelmann » 02.03.2018, 13:14

ahgit hat geschrieben:
02.03.2018, 08:54
In vielen Fachbüchern von Sägenherstellern und im Netz wird oft beschrieben das die Zähne nicht auf der Bandage laufen sollen ,da sonst die Schränkung raus gedrückt wird.
Das habe ich in der Tat x-mal an x-verschiedenen Stellen gelesen.
ahgit hat geschrieben:
02.03.2018, 08:54
Das ist leider völliger humbuk.Wenn dein Blatt stabil laufen soll ,dann sollte es auf der Bandage laufen.Und zwar so das der Zahngrund auf dem höchsten Punkt des Stichmaßes läuft.Das ist jetzt bei dir aufgrund der nicht balligen Laufräder nicht möglich.Die Idealposition bleibt aber gleich .Nur dann wird der schneidende Teil des Blattes vom Rad in einer stabilen Position gehalten.
Je weniger der schneidende Teil auf den höchsten Punkt getrackt ist ,desto mehr Spielraum zum wegdrücken hat der Zahn während du schneidest.
Hm, bin nicht ganz sicher, ob ich das richtig verstehe. Ich nehme an, Stichmaß bezieht sich hier auf die Winkelabweichung der beiden Laufräder?
ahgit hat geschrieben:
02.03.2018, 08:54
Also lass deine Blätter ruhig voll auf der Bandage laufen.Ich machs seit Jahren so ohne Probleme.
Ob dein unteres Rad coplanar zum oberen läuft ist wurscht.Hauptsache dein Blatt hat genug Auflage und sitzt ordentlich in den Führungen.
Ok, werde ich probieren. Wenn´s die Schränkung plattdrückt, wirst Du mein Jammern vernehmen. Auf jeden Fall vielen Dank für die ausführliche Antwort.
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Re: Bandsäge einstellen

#5

Beitrag von Bastelmann » 02.03.2018, 13:16

Herr Dalbergia hat geschrieben:
02.03.2018, 10:29
Coplanar....mein Lieblingswort, fast so sexy wie planparallel....
Endlich kenne ich ein Synonym für planparallel. :D
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Re: Bandsäge einstellen

#6

Beitrag von wasduwolle » 02.03.2018, 14:38

Nach meinem Verständnis sind diese beiden sexy Wörter kein Synonym, Coplanar meint auf der gleichen ebene, planparallel zwei parallele Ebenen
Grüsse
Wasduwolle
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Re: Bandsäge einstellen

#7

Beitrag von ahgit » 02.03.2018, 19:56

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Re: Bandsäge einstellen

#8

Beitrag von Bastelmann » 07.03.2018, 17:10

ahgit hat geschrieben:
02.03.2018, 19:56
Nach meinem Verständnis sind diese beiden sexy Wörter kein Synonym, Coplanar meint auf der gleichen ebene, planparallel zwei parallele Ebenen
Genau.Die beiden "Flächen " der Laufräder müssen nicht in einer horizontalen Ebene liegen.
Mit Stichmaß meine ich das Stichmaß vom Balligen Laufrad.Da deine Rollen aber nicht ballig sind spielt es für dich keine Rolle.
Ok, danke für den Hinweis.

Inzwischen habe ich meinen Fehler bei der Einstellung der Säge wohl entdeckt: Zu geringe Bandspannung, und das, obwohl ich bisher subjektiv der Meinung war, ordentlich gespannt zu haben. Wie auch immer, etliche Newton mehr pro Quadratmeter hatten zur Folge, daß das Band jetzt stabil auf beiden Rollen läuft, egal ob voll aufliegend oder mit überstehenden Zähnen und daß die Säge jetzt von 10cm-Hartholzkanteln verlaufsfrei saubere 2mm-Scheibchen schneidet. :D
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Re: Bandsäge einstellen

#9

Beitrag von Arsen » 07.03.2018, 17:39

Sehr schön :)

(Poste ruhig auch hier im Forum ein paar Bilder, wenn du damit anfängst Möbel zu bauen... :D (dance a) )
Gruß, Arsen

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