Brauche Beratung Oberfräse

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Brauche Beratung Oberfräse

#1

Beitrag von HarryR » 29.01.2018, 08:47

Hallo Forum,

ich habe jetzt eine Weile recherchiert und habe mich entschieden
die im folgenden Link besprochene Oberfräse zu kaufen:
viewtopic.php?f=41&t=7215

Kurz vor dem entscheidenden Klick ist mir aufgefallen,
dass wohl kein einziger Fräser mit dabei ist.

Kein Problem, dann kaufe ich halt welche, aber was brauche ich eigentlich ?

Meine Anforderungen sind (erst mal) :

o Schlitze Fräsen , zb. für einen Schubladenboden ..
o PU-Cavitys fräsen/erweitern
o evtl. mit Schablonen ausfräsen (Anlauffräser ?)

Ihr merkt schon, ich bin noch relativ ahnungslos,
welche Fräser empfehlt ihr, gibt es empfehlenswerte Sets ?

Viele Grüße
Harry
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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#2

Beitrag von Yaman » 29.01.2018, 09:57

Die im Link besprochene Fräse ist aber eine "kleine" Fräse, eigentlich mehr fürs Kantenfräsen für das Binding. Für deine Anwendungen wäre eine größere Fräse eher von Vorteil.

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#3

Beitrag von Docwaggon » 29.01.2018, 10:02

schau mal hier rein :
viewtopic.php?f=66&t=6854&start=25
bzw. meinen beitrag hier : viewtopic.php?p=119742#p119742
das würde ich heute immer noch so kaufen

wie yaman aber geschrieben hat : die makita OF ist zu klein wenn du bodies in einem zug bündig fräsen oder halskanteln abrichten möchtest.
bei diesen grossen sachen würde ich auch nur eine OF mit taster statt an/aus-schalter nehmen da mir das gerade am anfang mehr kontrolle gegeben hat.

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#4

Beitrag von HarryR » 29.01.2018, 10:40

Hmm, jetzt habt ihr mich verunsichert :(

Die 1100er finde ich nicht mehr, wäre denn folgende von Bosch besser geeignet ?

https://www.amazon.de/gp/product/B000W3 ... K3AOLFWIFO

Als Set dazu dann :

https://www.amazon.de/Bosch-DIY-15tlg-F ... 9M046EK80N


Grüßle Harry
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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#5

Beitrag von Rallinger » 29.01.2018, 11:12

Hi Harry,
mit der POF 1400 arbeiten einige hier. Ich hab zwar selbst noch nicht damit gearbeitet (ich hab eine Triton TRA001), aber sie scheint gut zu funktionieren. Von dem Fräserset würde ich dir aber abraten. Da sind einige Fräser dabei, mit denen du im Gitarrenbau nie arbeiten wirst. Kauf dir lieber weniger Fräser, aber dafür hochwertigere. Im oben verlinkten Thread von Docwaggon findest du einige Infos dazu. Meine Fräser sind alle von Klein, gekauft über Feinewerkzeuge - die sind super und jeden Cent wert.
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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#6

Beitrag von Yaman » 29.01.2018, 11:49

Wie mein Vorredner schon erwähnte, lieber wenige, hochwertige Fräser kaufen. Die Bosch-Fräser im Link kommen aus China.
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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#7

Beitrag von gitarrenmacher » 29.01.2018, 13:07

Ich kaufe viele Fräser, Kreissägenblätter etc. seit Jahr und Tag bei Sauter.
https://www.sautershop.de
Das Bindingset habe ich vom Andreas Rall.
Munterbleiben
Chrischan
www.gitarrenmacher.de

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#8

Beitrag von Docwaggon » 29.01.2018, 13:20

HarryR hat geschrieben:
29.01.2018, 08:47
Meine Anforderungen sind (erst mal) :
o Schlitze Fräsen , zb. für einen Schubladenboden ..
o PU-Cavitys fräsen/erweitern
o evtl. mit Schablonen ausfräsen (Anlauffräser ?)
das ginge mit der makita schon, mit guten fräsern auch bei härteren hölzern.
wenn du bodies, arbeitsplatten, o.ä. bündig fräsen möchtest oder die fräse in einen frästisch einbauen dann müsste es etwas größeres sein.

hängt davon ab was du machen möchtest.

dann können wir dir bestimmt auch 3-4 fräser raussuchen.
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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#9

Beitrag von jhg » 29.01.2018, 15:04

Mal wieder der immer gleichlautende Tip - kauf dir so eine hier: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 39-84-1997

Die Leistung reicht allemal, du kannst die in einen Bohrständer einbauen und einen Pinrouter damit basteln. Du kannst wunderber Schablonen mit einer Kopierhülse benutzen - dann braucht man keine Fräser mit Kugellager.

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#10

Beitrag von Yaman » 30.01.2018, 09:07

jhg hat geschrieben:
29.01.2018, 15:04
Die Leistung reicht allemal, du kannst die in einen Bohrständer einbauen und einen Pinrouter damit basteln. Du kannst wunderber Schablonen mit einer Kopierhülse benutzen - dann braucht man keine Fräser mit Kugellager.
Wo befestigt man die Kopierhülse bei einem Pinrouter?

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#11

Beitrag von Docwaggon » 30.01.2018, 09:33

die hülse nimmst du wenn die fräse nicht als pinrouter eingespannt ist

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#12

Beitrag von HarryR » 30.01.2018, 11:28

Hallo,

was unterscheidet diese Fräse denn von den anderen Vorschlägen
(ausser der Pinroutergeschichte) ?

Geht da ein handelsüblicher Bohrständer ?

Grüßle Harry

jhg hat geschrieben:
29.01.2018, 15:04
Mal wieder der immer gleichlautende Tip - kauf dir so eine hier: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 39-84-1997

Die Leistung reicht allemal, du kannst die in einen Bohrständer einbauen und einen Pinrouter damit basteln. Du kannst wunderber Schablonen mit einer Kopierhülse benutzen - dann braucht man keine Fräser mit Kugellager.
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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#13

Beitrag von HarryR » 30.01.2018, 11:31

Okay, guter Tipp, ich denke bei den Fräsen brauche ich denn nach der Wahl der OF nochmal extra Beratung.

Grüßle Harry
Rallinger hat geschrieben:
29.01.2018, 11:12
Hi Harry,
mit der POF 1400 arbeiten einige hier. Ich hab zwar selbst noch nicht damit gearbeitet (ich hab eine Triton TRA001), aber sie scheint gut zu funktionieren. Von dem Fräserset würde ich dir aber abraten. Da sind einige Fräser dabei, mit denen du im Gitarrenbau nie arbeiten wirst. Kauf dir lieber weniger Fräser, aber dafür hochwertigere. Im oben verlinkten Thread von Docwaggon findest du einige Infos dazu. Meine Fräser sind alle von Klein, gekauft über Feinewerkzeuge - die sind super und jeden Cent wert.
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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#14

Beitrag von HarryR » 30.01.2018, 11:35

Ebenfalls danke, ich werde (nach weiterem Nachrichtenaustausch hier) erst mal die geeignete Fräse wählen
(zwei wurden mir ja besonders an Herz gelegt).
Dann kommt die Fräserwahl und ich hoffe ihr beratet mich dann weiterhin so gut.

Grüßle Harry

PS.: Was wäre denn "härteres" Holz. Meine bisherigen Boddies sind aus Linde, Mahagony, Esche, Erle,
Hälse zu 98% Ahorn (= hart ?) und Mahagony
Docwaggon hat geschrieben:
29.01.2018, 13:20
HarryR hat geschrieben:
29.01.2018, 08:47
Meine Anforderungen sind (erst mal) :
o Schlitze Fräsen , zb. für einen Schubladenboden ..
o PU-Cavitys fräsen/erweitern
o evtl. mit Schablonen ausfräsen (Anlauffräser ?)
das ginge mit der makita schon, mit guten fräsern auch bei härteren hölzern.
wenn du bodies, arbeitsplatten, o.ä. bündig fräsen möchtest oder die fräse in einen frästisch einbauen dann müsste es etwas größeres sein.

hängt davon ab was du machen möchtest.

dann können wir dir bestimmt auch 3-4 fräser raussuchen.
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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#15

Beitrag von Rallinger » 30.01.2018, 11:42

Ahorn ist hart, würde ich sagen. Jesus! Esche auch. Puh. Die anderen genannten Hölzer sind ein bisschen weniger störrisch, aber gutes Werkzeug schadet auch da nicht.

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#16

Beitrag von jhg » 30.01.2018, 12:08

Noch mal zu dem Tipp mit den Kopierhülsen - mir scheint, die sind hier nicht so richtig bekannt. Eine einfache Möglichkeit mit Schablonen für PUs etc. zu arbeiten sind Kopierhülsen. Die werden an den Fräskorbgeschraubt und es gibt sie in verschiedenen Durchmessern. Man nimmt z.B. eine 17mm Kopierhülse und einen 10mm Fräser. Dann muss man die Schablonen natürlich um 3mm an den Seiten größer machen.

Vorteil dieses Verfahrens:
1. Die Schablonen können aus relativ dünnem Material bestehen - z.B. Plexiglas 4mm oder auch Sperrholz
2. Die Tiefe kann in mehreren Gängen gefräst werden - so dass es für die Maschine und den Fräser schonen gearbeitet werden kann.
3. (im Vergleich zu einem Pinrouter) Man legt die Schablonen auf die zu bearbeitende Fläche auf und kann sehen, wo man fräsen möchte.

Um den Korpus dann zu fräsen baut man den Motor in einen Bohrständer, spannt eine beschichtete Spanplatte mit einem Pin, der genau unter dem Fräser ist und den gleichen Durchmesser hat, auf und fräst dann die Außenkontur. Auch hier kann man in mehreren Gängen fräsen und vermeidet so Ausrisse und Rattermarken. Die Schablone kann auch hier wieder aus recht dünnem Material gefertigt werden.

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#17

Beitrag von Docwaggon » 30.01.2018, 13:44

HarryR hat geschrieben:
30.01.2018, 11:35
Meine bisherigen Boddies sind aus Linde, Mahagony, Esche, Erle, Hälse zu 98% Ahorn (= hart ?) und Mahagony
das würde ich dann auch als härteres holz bezeichnen und die kontur eines korpus aus esche würde ich jetzt mit der makita nicht machen wollen.
ob die von @jhg vorgeschlagene metabo das kann weiss ich nicht.

die fräser, die mir spontan einfallen :

nutze ich sehr häufig :
D10x13 mit anlaufring oben - ca. 40,- bei RALL => nutze ich für jede enge fräsung im body, kabelkanäle, aussparungen für das efach, pickup-taschen, ... geht mit kopierhülse und schablone auch mit einem D10 nutfräser für 20,-

D16x19 mit anlaufring oben - ca. 35,- z.b. von ENT => hoch genug um auch dickere MDF platten als schablonen bündig zu fräsen oder ggf. einen body in 3 zügen umlaufend zu fräsen

D25x20 abplattfräser - ca. 45,- bei RALL => nutze ich als dickenhobel, würde heute aber die 5-10 euro mehr für einen D35x20 ausgeben

D16x16 mit anlaufring unten - ca. 20,- z.b. von ENT => nutze ich zum bündigfräsen von decken am korpus oder dünnen schablonen

D19x40 mit anlaufring oben und unten - ca. 50,- von RALL => body konturen in einem zug fräsen. geht auch ohne (aber mit mehr schleifen) aber ist m.m.n. jeden euro wert

je nach job :
D6 nutfräser - ca. 15-20,- => für halsstabfräsungen, nuten, verbinder, etc.
Dx abrundfräser - ca. 15,-

nutze ich selten, geht auch ohne :
D10x25 mit anlaufring unten - ca. 20,- z.b. von ENT => nutze ich selten zum bündigfräsen von decken am korpus an engen stellen, z.b. in den pickup-taschen

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#18

Beitrag von jhg » 30.01.2018, 14:11

Docwaggon hat geschrieben:
30.01.2018, 13:44

ob die von @jhg vorgeschlagene metabo das kann weiss ich nicht.
Natürlich kann sie das! Normale Fräser mit d=10mm gehen durch alles durch. Ich persönlich fräse immer in mehreren Durchgängen. Die Frage ist, ob man wirkliich einen 45mm Body aus Wenge in einem mit einem Kopierfräser bearbeiten möchte. Dann allerdings brauchst du ein 2000W Monster mit 12mm Spannzangen. Die ist aber schon richtig unhandlich. Übrigens die grünen Boschfräsen sind für die Leistung auch sehr unhandlich (und haben nur 8mm Spannzangen). Da ist die Metabo die deutlich bessere Wahl.

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#19

Beitrag von Docwaggon » 30.01.2018, 16:48

die leistungsangaben sind je nach hersteller nicht wirklich aussagefähig, weswegen ich mich ohne erfahrung mit den einzelnen fräsen schwer tue die leistung einzuschätzen.

meine erfahrungen (3/4 jahr und nur 3 bodies bis jetzt wohlgemerkt ;) ) mit der bosch 1100 sind :
den korpus in mehreren stufen zu fräsen gibt ein unschönes ergebnis bei dem ich mehr schleifen musste als wenn ich mit dem D19x40 alles auf einmal gemacht habe.

allerdings habe ich damals mit schlechtem schleifpapier geschliffen und die ersten versuche mit der oberfräse gemacht.
das könnte heute bestimmt besser aussehen.

die bosch 1100 kommt aber mit dem grossen fräser und einem moderaten abtrag bei buche, mahagony, yellow poplar und nussbaum klar und ich habe jetzt keine leistung vermisst.
bei der kleinen makita / katsu würde ich diesen grossen fräser nicht nutzen wollen, da ist mir das verhältnis bewegte masse zu möglichkeit die fräse festzuhalten zu heikel (think), aber für alle anderen arbeiten macht sie wirklich spass.

wo ich wirklich respekt vor habe ist die fräse im dauerlauf wenn ich fräser mit grossen durchmessern nutze.
ich positioniere sie gerne da wo ich sie hinhaben möchte und lasse sie mit beiden händen an den griffen anlaufen.
das geht bei der makita und meinen fingern nicht und da würde ich bei der nächsten fräse drauf achten.

ist aber meiner lernkurve und meiner arbeitsweise geschuldet, das handhaben andere wahrscheinlich anders.

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#20

Beitrag von Docwaggon » 30.01.2018, 22:07

bin gerade beim stöbern noch auf diesen thread gestossen : http://gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=66&t=5232
die aussagen sind nach 2 jahren noch gleich geblieben :-)

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#21

Beitrag von jhg » 30.01.2018, 22:23

:D Das wird sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern ....

@Docwaggon Die Metabos sind starke und robuste Maschinen. Ich würde die auch nicht in einen Topf mit irgendwelchen Chinakrachern werfen. Auch nicht unbedingt mit den grünen Boschdingern. Ich hab die immer mal wieder im Laden in die Hand genommen und finde sie für die Leistung viel zu groß und von der Verarbeitung her dürftig. Früher waren die grünen und blauen Bosch im Prinzip gleich von der Qualität - außer dass die blauen etwas stärker waren. Heute sind die preiswerten grünen Teile eher eine Enttäuschung.

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#22

Beitrag von capricky » 30.01.2018, 22:32

So, ich löse jetzt mal auf, die richtige Anwort heißt: Kress Fräsmotor! 8) (Gut, Festool lasse ich auch noch gelten!) ;)
Es gibt verschiedene Modelle, die sich in Leistung, Drehzahlbereich, und Präzision der Rundlaufgenauigkeit unterscheiden. Alle Maschinen haben ein entsprechendes Zertifikat.
Sie sind preiswert, unkaputtbar, haben die größte Auswahl an Spannzangen von 1 - 10mm, beste Rundlaufpräzision dank konischer Spannzangen (nicht die üblichen kippligen Zylinderspannzangen), Sanftanlauf, Drehzahleinstellung und Konstanthaltung, 43mm Spannhals für Einbau in einen mobilen Fräskorb oder in einen Bohrständer mit großer Ausladung als stationärer Pinrouter (Wabeco), usw. usf.
Nachteil: Kress liefert keine Fräskörbe /-vorsätze für die mobile Anwendung mehr dazu, man muss sich ein Fremdfabrikat besorgen, das aber Dank genormter Größe passt. Mit Glück bekommt man einen für 5€, normal ist leider eher 50€ und mehr.

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#23

Beitrag von jhg » 30.01.2018, 22:55

@capricky deswegen auch die Metabo: Sanftanlauf, Drehzahlregelung (mit dynamischer Nachregelung), konische Spannzangen (allerdings dann "nur" in 3, 6 und 8mm und 1/8" und 1/4") - und den Fräskorb gibt es dazu. ;)

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#24

Beitrag von capricky » 30.01.2018, 22:57

Bei der von Jörg favorisierten Metabo handelt es sich natürlich auch um ein präzises, zuverlässiges Gerät mit den "guten" konischen Spannzangen. Eine 6 und 8mm Spannzange spannt auch viele Fräser. Soviel ich aber weiß gibt es keine 1/8 und 1/4" Zoll Spannzangen, da entgeht einem aber eine wichtige Option, die ich nicht missen würde wollen.

capricky

Edit: Jörg und ich hatten etwa zeitgleich geschrieben und gepostet und da Jörg nun auch die zölligen Spannzangen bestätigt - Kaufempfehlung!
...vielleicht taucht die ja noch etwas billiger auf... ;)

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Re: Brauche Beratung Oberfräse

#25

Beitrag von jhg » 30.01.2018, 23:06


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