Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregung

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Felix H.
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Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregung

#1

Beitrag von Felix H. » 09.12.2015, 10:28

Hallo zusammen,


ich muss hier nun doch noch mal einen Thread zum Thema Oberfräsenkauf starten, es ist viel zu lesen.
Ich möchte für die Oberfräse so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig ausgeben. Darum dieser Thread.


Ich habe mich zuvor sehr gründlich in dieses Thema eingelesen und auch im Netz informiert.
Dennoch sind für mich offene Fragen, die ich mir durch das lesen nicht beantworten konnte.

Zu mir:

ich kann keine Gitarre spielen, komme aus dem Informatik Bereich. Ich baue Gitarren erst seit kurzer Zeit und rein aus Spaß. Ich finde es interessanter als z.B. einen Tisch oder Schrank zu bauen. Zudem "beglücke" ich damit einige Gitarristen in meiner Familie :) Ich habe bisher zwei Strats gebaut (Korpus, Hals, Bundierung und Lackierung), jeweils mit fester Brücke.

Da ich also im Jahr vielleicht eine Gitarre baue, scheue ich mich vor allzu großen Ausgaben beim Werkzeug. Dennoch will ich kein Wegwerfprodukt kaufen. Ich kann mit Abstrichen beim z.B. Komfort, Ausstattung, Lautstärke, Gewicht usw. leben. Was aber nicht geht ist z.B. eine wackelige Säulenführung oder eine nicht gut Funktionierende Säulenklemmung.

Ich habe also nun sämtliche Beiträge hier gelesen, und mir viele Bewertungen im Netz durchgelesen. Ebenso Videos von Holzwerken TV, Heiko Rech & Co angesehen.

Als Preislimit hatte ich mir Anfangs bis maximal 200,00EUR gesetzt, davon bin ich aber mittlerweile ab, da dies einfach zu viel ist um die Maschine 2x im Jahr für 10-20 Min. zu benutzen, bin da aber für Eure Meinung, Empfehlung, Erfahrung offen!

Informiert habe ich mich zu folgenden Maschinen:

- Triton MOF 001 1400W
- Makita RT0700CX2
- Bosch POF 1400 ACE
- Bosch POF 600 (gebraucht)
- Trend Oberfräse T4EK
- Skil 1840 AD

Hier meine Sicht zu den jeweiligen Maschinen mit pro/kontras:

Triton MOF 001:

Zu aller erst hatte ich mit der Triton geliebäugelt, wegen der guten Möglichkeit diese in einen Frästisch einzubauen! Diese beitet im Lieferumfang eine Kurbel um die Maschine von oben, auch ohne Fräslift, verstellen zu können. Zudem soll sie viel Power haben, gut durchdacht sein und viele Features haben. Da ich aber noch nie einen Frästisch bei meinen bisherigen Projekten gebraucht habe, hab ich diesen Gedanken schnell wieder verworfen, da mir dies der einzige wirkliche Vorteil zu sein scheint. Die Maschine ist sonst für den Freihandbetrieb zu groß und zu schwer. Laut einiger Rezessionen soll auch die Qualität eher durchwachsen sein, viele Käufer sprechen von defekten nach kurzer Zeit. Zudem sprengt sie mein Budget, da sie über 200EUR kostet.

Bosch POF 1400 ACE:
Mir fiel die Bosch ziemlich schnell ins Auge, kennt man den Namen doch und hat auch vielleicht mit der ein oder anderen Bohrmaschine/Akkuschrauber gute Erfahrungen gemacht. Die positiven Werte und Preis/Leistung schienen mir anfangs OK. Allerdings möchte ich ungern knapp 120EUR für eine Maschine bezahlen die angeblich eine so schlechte Säulenführung, unbrauchbaren Parallelanschlag und angeblich auch Qualitätsprobleme haben soll. In ein paar Videos auf YouTube habe ich wirklich bemerkt wie hakelig die Oberfräse in die Werkstücke eintaucht, soll man aber mit Silikonöl an den Säulen beheben können? Allerdings gab es auch hier im Forum ein paar negative Bewertungen zu der Fräse, viele empfehlen eher sogar eine gebrauchte Bosch POF 600? Einige Rezessionen im Netz bestätigen die Punkte der Säulenführung und defekte nach kurzem Gebrauch, darum sind mir 120EER zu viel, für eine Oberfräse die offenbar nicht unbedingt viel besser ist als z.B. eine andere Baumarktfräse die knappe 50-80EUR kostet, was meint Ihr dazu?

Bosch POF 600:
Soll wohl sehr gut sein, verfügt im Gegensatz zur POF 500 über eine Drehzahlregulierung, kann in einen 43mm Bohrständer eingebaut werden und ist handlich und leicht. Die Qualität soll durchaus gut sein. Allerdings spiegelt sich dies auch bei den Gebrauchtpreisen jenseits von 100EUR wieder, und das ganze ohne Garantie! Daher tendiere ich eher schon zur kleinen Trend T4EK Maschine, da diese sehr ähnlich aufgebaut ist. Mich stört hier allerdings die geringe Frästiefe.

Trend T4EK:
Scheint eine gute und günstige Maschine zu sein, im Sauter Shop bekommt man viel Zubehör dafür, wie z.B. einen Feineinsteller, guten Parallelanschlag mit Feinverstellung usw.. Allerdings ist am Ende ist die Maschine dann zu teuer wenn man das ganze Zubehör wie Feineinsteller und Parallelanschlag dazu rechnet, da kann man dann besser zur Makita greifen, denke ich.

Makita RT0700CX2J :
Hier ist mein Heimlicher Favorit. Im Endeffekt scheint mir die Maschine für knappe 200EUR als sinnvollste alternative zu den z.B. 120EUR - 150EUR teuren Bosch/Trend Oberfräsen. Sie ist qualitativ auf einem hohen Niveau, präzise verarbeitet und mit viel Zubehör ausgestattet. Dabei ist ein ordentlicher Makita Systemkoffer. Das Set beinhaltet neben dem Parallelanschlag, einen Zusatzgriff (Pistolengriff), einen einstellbaren zweihand Fräskorb, ein einhand Kantenfräsmodul und ein einhand Kantenfräsmodul speziell für schrägen. Sie ist klein und leicht, und wie ich finde sieht sie auch vom Design her super aus! Abstriche waren nur wenige zu finden, so bemängelten einige Nutzer z.B. Motorleistung, Absaugung. Hier hält mich nur der Preis von 200EUR ab, ohne das Kantenfräsmodul für Schrägen und für 150EUR würde ich sofort zuschlagen :lol:

Skil 1840 AD:
Hier glaube ich Preis/Leistung sehr verlockend sind? Knappe 80EUR für diese Features und auch Bewertungen! Die Maschine ist laut diversen Tests & Rezessionen gut verarbeitet (immer auch auf den Blick was sie kostet!) und auch relativ präzise. Der Motor hat eine konstante Drehzahlregulierung und ordentliche Leistung. Ein paar nette Features wie LED Beleuchtung (wobei dies eine gut gemeinte Spielerei ist, da Induktionsbetriebene LED's = drehzahlabhängig, ähnlich wie bei der Bosch POF 1400ACE) einen funktionierenden Feineinsteller, Revolveranschlag und einen "Gas Knopf". Bei dem "AD" Modell ist auch auch ein Koffer dabei, was ich gar nicht so unwichtig finde! Ich interessiere mich für diese Maschine, da ich wirklich bisher nichts Vernichtendes dazu gelesen habe. Für maximal 2x im Jahr fräsen, sollte die völlig ausreichend sein, was meint ihr (wer hat Erfahrung damit)?

Was soll ich nun Eurer Meinung / Erfahrung nach tun?

Doch lieber 200 EUR in die Hand nehmen und z.B. die Makita kaufen? Oder reichen die 80EUR für die Skil, und ihr eine Chance geben? Oder doch so ein Mittelding wie die Bosch oder Trend kaufen? Hat jemand vielleicht einen "Geheimtipp"?

Bin für alle Tipps Dankbar.
Lg
Felix

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#2

Beitrag von jhg » 09.12.2015, 10:54

Hi Felix,

eigentlich ist in den vielen Threads zu Oberfräsen schon alles gesagt, alle Geheimtipps abgegeben und die Modelle zur Genüge besprochen.
Ein Hinweis zu Bosch und Skil: die Teile sind im Wesentlichen Baugleich - ob die vom gleichen Band fallen, weiß ich nicht. Aber die Qualität der grünen Bosch Teile ist mittlerweile überschaubar.

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#3

Beitrag von MarcoMUC » 09.12.2015, 11:05

Mein Tipp: Geld sparen (Weihnachten?!), und eine vernünftige Maschine kaufen, evtl gebraucht. Kosten für gute Fräser nicht unterschätzen.
Oder keine eigene Oberfräse kaufen, sondern bei Freunden/Bekannten schauen, in "Selbsthilfe-Werkstätten" gehen, oder rein per Handwerkzeug arbeiten.

VG
Marco
Mein ganz persönlicher Tipp: Festool OF1100 - hält ewig, hohe Qualität, und guter Wiederverkaufswert, wenn's mal sein sollte

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#4

Beitrag von Felix H. » 09.12.2015, 11:12

Hallo Marco,

genau so mache ich das zur Zeit, ich leihe mir immer eine Fräse, diese ist aber leider der reinste "Schrott" (Black&Decker)! Pickuptaschen, Halstaschen etc. habe ich damit schon versemmelt, dass möchte ich nicht mehr. Zudem ist das Leihen immer nervig.

An Weihnachten untern Baum legen lassen geht natürlich, aber warum 200EUR ausgeben, wenn evtl. jemand gute Erfahrung mit einer 80EUR -120EUR Maschine gemacht hat? Wir reden hier ja nicht vom Profihandwerk, wo es um Verkauf geht, es ist ein Hobby!

Ich will also einfach nur keinen nutzlosen Schrott kaufen, so z.B. die Einhell Oberfräse. Gut für 3-4 Fräsungen, danach ist sie hin im Sinne der obsoleszenz!

Gruss
Felix

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#5

Beitrag von Felix H. » 09.12.2015, 11:20

Hallo JHG,

ja ich führe oben ziemlich genau aus, mit den Pros/Kontras der einzelnen Maschinen...

Eingelesen hab ich mich da schon recht ordentlich, Deine Aussage bezieht sich auch darauf das hier im Forum alles gesagt wurde, aber nicht zu meinen konkreten Fragen und teilweise auch den Maschinen (Modellen).

Ich erläutere meine Beweggründe, warum ich diese speziellen Fragen stelle. Ich finde man muss schon unterscheiden, baue ich im Jahr 5 oder 10 Gitarren? Verdiene ich Geld mit Gitarrenbau, ist es ein Intensives Hobby, oder eher ein Ausgleich?

Vermutlich wäre ich mit der Bosch POF 1400 oder der Skil 1840AD auch zufrieden, aber evtl. brauch ich da nur noch mal einen "anstupser" zur Kaufentscheidung? Ärgern würde ich mich imens wenn ich auf so eine Maschine wie die Black&Decker reinfallen würde, die ich mir zu Zeit immer ausleihe! Momentan sehe ich für meine Zwecke nicht den Sinn in der Mehrausgabe für z.B. eine Makita, auch wenn ich die gern hätte, da ich diese optisch schon edel und hochwertige finde :)

Im Übrigen wollte ich mir die MAC Allister bein Hornbach ansehen, diese gibt es da leider nicht mehr, und sind von Maschinen der Marke WORX abgelöst worden, zu denen ich nichts finden kann. Ich weiß auch nicht nicht ob es die gleichen MAC Allister Maschinen, im neunen Gewand sind?



Lg
Felix

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#6

Beitrag von capricky » 09.12.2015, 11:44

Nachwievor ist für mich ein Kress Fräsmotor der beste Einstieg in die Oberfräsenszene. Leider gibt es den nicht mehr mit Fräskorb als Direktzubehör, aber jedes andere Fremdmodell mit 43mm Spannhalsdurchmesser ist dafür ebenfalls geeignet. An zweiter Stelle käme ein Metabo - Fräsmotor.
Bosch ob grün oder blau (ich habe eine blaue) würde ich nicht wieder kaufen, haltbar aber "wackelig". Ausnahmen mögen die neueren Modelle sein.
Die Makita, die Du Dir ausgesucht hast, käme mir nicht ins Haus, die hat für mich die falschen Spannzangen, welche immer zu Rundlaufproblemen, besonders auffällig bei langen Fräsern neigen, Als Kantenfräse oder im Trockenbau als Gipsplattenfräse wäre die ok.
Die Trend ist auch nichts anderes als das, was bei Aldi Lidl und Co angeboten wurde - brauchbar, aber ungewisse Haltbarkeit , ausserdem hat sie auch die billigen "geraden" Spannzangen.

Also mein Tipp - Kress Fräsmotor, oder Festool OF 1010 (auch gebraucht)

EdIt: Den Metabo Fräsmotor, den glaube ich Jörg (JHG) immer nennt, würde ich auch noch empfehlen (gebraucht)

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#7

Beitrag von jhg » 09.12.2015, 12:01


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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#8

Beitrag von capricky » 09.12.2015, 12:07

jhg hat geschrieben:Damit wärst du 1€ unter deinem Limit:
http://www.ebay.de/itm/KRESS-Oberfrase- ... SwcBhWW13M
:shock: Da steckt ja sogar noch Wertsteigerungspotential drin, ich habe mal für den Koffer 145,-€ bezahlt!

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#9

Beitrag von Felix H. » 09.12.2015, 13:14

Hallo,

und danke für die Tipps - Also die Kress sieht echt top aus! Da fällt mir ein, dass ich ja einen Zugriff auf eine CNC habe, wo ein Kressmotor drin steckt. Bekomme ich den Fräskorb dafür irgendwo einzeln? Wäre ja eigentlich ideal, ich müsste wenig Geld ausgeben und hätte eine top Fräse!

Im Sautershop hab ich einen Fräskorb gefunden, allerdings verstaubt, gebraucht und ohne Möglichkeit den zurück zusenden, wenn der nix ist. Hat da jemand evtl. einen Tipp für mich, wo ich so was bekomme?

Lg
Felix

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#10

Beitrag von Felix H. » 09.12.2015, 13:14

capricky hat geschrieben: :shock: Da steckt ja sogar noch Wertsteigerungspotential drin, ich habe mal für den Koffer 145,-€ bezahlt!

capricky

:shock: :shock: :shock:

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#11

Beitrag von Felix H. » 09.12.2015, 13:24

Hmm,

hab da nun aber doch mal eine Frage, zu der Metabo oben aus dem Link und der Kress...

Was ist da nun anders dran als an eine Bosch POF 600, der Trend T4EK oder gar einem sehr ähnlichen Modell von Westfalia (--> https://www.westfalia.de/shops/werkzeug ... fraese.htm )?
Abgesehen das der Motor mehr Leistung hat, wird die Präzision dieser Maschinen doch nur über den Fräskorb, sprich der Genauigkeit der Säulenführung, Tiefeneinstellung und Klemmung zu unterscheiden sein, oder? Vielleicht auch noch beim Rundlauf der Spannzangen, oder?

Ist dort der qualitative Unterscheid wirklich so imens, dass sich die Mehrausgaben lohnen?
Rein optisch sehen die Maschinen sehr ähnlich aus

Lg
Felix

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#12

Beitrag von capricky » 09.12.2015, 13:25

Felix H. hat geschrieben:Hat da jemand evtl. einen Tipp für mich, wo ich so was bekomme?
ebay! Genau den Korb habe ich da mal für 5€ geschossen, als Zusatz für AEG Maschinen, der Typ hatte mehrere davon. Ist lange her.

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#13

Beitrag von Felix H. » 09.12.2015, 13:27

capricky hat geschrieben:
Felix H. hat geschrieben:Hat da jemand evtl. einen Tipp für mich, wo ich so was bekomme?
ebay! Genau den Korb habe ich da mal für 5€ geschossen, als Zusatz für AEG Maschinen, der Typ hatte mehrere davon. Ist lange her.

capricky

Aber gerade solch ein Korb wird doch den Unterschied ausmachen, oder? Da kann ich dann pech haben, einen hakeligen, ungenauen erwischen und hab dann nen tollen Motor mit einem ungenauen Korb? :?:

Lg
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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#14

Beitrag von capricky » 09.12.2015, 13:33

Felix H. hat geschrieben:
Was ist da nun anders dran als an eine Bosch POF 600, der Trend T4EK oder gar einem sehr ähnlichen Modell von Westfalia (--> https://www.westfalia.de/shops/werkzeug ... fraese.htm )?
Abgesehen das der Motor mehr Leistung hat, wird die Präzision dieser Maschinen doch nur über den Fräskorb, sprich der Genauigkeit der Säulenführung, Tiefeneinstellung und Klemmung zu unterscheiden sein, oder? Vielleicht auch noch beim Rundlauf der Spannzangen, oder?

Ist dort der qualitative Unterscheid wirklich so imens, dass sich die Mehrausgaben lohnen?
Rein optisch sehen die Maschinen sehr ähnlich aus
Ich denke Du hast alles gelesen, ich schreibe es immer wieder, es sind die Spannzangen:
Spannzangen.JPG
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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#15

Beitrag von headstock » 09.12.2015, 13:47

Moin,
zu der kleinen Fräse von Westfalia - die habe ich mir vor kurzem gekauft. Ich wollte eigentlich nur den Fräßmotor - habe sie aber neulich mal kurz komplett genutzt.
Dabei hat sich die Klemmung der Höhenverstellung gelöst, und so rutschte die Fräse bei jedem Einschalten wieder nach oben.
Die hat eben nur `ne einfache Klemmung und keine Feinverstellung mit Gewinde um sie zu verstellen.
Vielleicht kann man die Klemmung innen nachstellen - muß ich mal nachschauen...

Gruß Martin

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#16

Beitrag von capricky » 09.12.2015, 13:53

headstock hat geschrieben:Moin,
zu der kleinen Fräse von Westfalia - die habe ich mir vor kurzem gekauft. Ich wollte eigentlich nur den Fräßmotor - habe sie aber neulich mal kurz komplett genutzt.
Dabei hat sich die Klemmung der Höhenverstellung gelöst, und so rutschte die Fräse bei jedem Einschalten wieder nach oben.
Die hat eben nur `ne einfache Klemmung und keine Feinverstellung mit Gewinde um sie zu verstellen.
Vielleicht kann man die Klemmung innen nachstellen - muß ich mal nachschauen...

Gruß Martin
Irgendwo hier habe ich schon mal Bilder von einer Nachrüstfeinverstellung gepostet, ist eigentlich ganz einfach.

Ich nutz das gleichmal hier: unrunder Fräserlauf durch einfache, billige Spannzangen führen zu starken Vibrationen, die das Lösen von Klemmungen begünstigen, das ist der Schlagbohr/Bohrhammereffekt.

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#17

Beitrag von jhg » 09.12.2015, 13:54

Ich sehe grade, dass die Metabo bei ebay auch zu teuer angeboten wird. Hier ein Amazon Warehouse Deal:
http://www.amazon.de/gp/offer-listing/B ... ition=used

Der Unterschied zu den billigen ist bei Metabo eben die Qualität. Kann mal runtefallen ohne kaputt zu gehen, die Spannzangen laufen 100% rund, Zubehör und Ersatzteile erhältlich ....

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#18

Beitrag von helferlain » 09.12.2015, 14:23

+1 für die Metabo. die haben ich mir kürzlich gekauft als meine Trend T4 anfing, die Fräser im Betrieb zu verlieren.

Da liegen qualitativ Welten dazwischen. Vor allem die Höhenverstellung, der Tiefenanschlag und die verschieden Spannzangen.
Dazu noch deutlich leiser.
Felix H. hat geschrieben: genau so mache ich das zur Zeit, ich leihe mir immer eine Fräse, diese ist aber leider der reinste "Schrott" (Black&Decker)! Pickuptaschen, Halstaschen etc. habe ich damit schon versemmelt, dass möchte ich nicht mehr...
Dann sei konsequent und kauf die was vernünftiges. Sonst steht die Frage in 2 Jahren wieder zur Diskussion. Wer billig kauft, ...
Grüße, helferlain
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." - Henry Ford

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#19

Beitrag von Simon » 09.12.2015, 14:50

jhg hat geschrieben:Damit wärst du 1€ unter deinem Limit:
http://www.ebay.de/itm/KRESS-Oberfrase- ... SwcBhWW13M

Oder ein bisschen drüber:
http://www.ebay.de/itm/METABO-OFE-738-E ... SwbdpWYuY1
Das ist wirklich ein guter Deal für die Kress! Hätte ich nicht genau das selbe Paket, würde ich glatt zuschlagen ;)

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#20

Beitrag von headstock » 09.12.2015, 15:04

Moin,
capricky hat geschrieben: Irgendwo hier habe ich schon mal Bilder von einer Nachrüstfeinverstellung gepostet, ist eigentlich ganz einfach.
Ich nutz das gleichmal hier: unrunder Fräserlauf durch einfache, billige Spannzangen führen zu starken Vibrationen, die das Lösen von Klemmungen begünstigen, das ist der Schlagbohr/Bohrhammereffekt.
capricky
..ok, habe ich gefunden - ist wirklich einfach - allerdings nur den Text, keine Bilder. Schau ich mir heut zu Hause gleich mal an, das mit dem Nachrüsten.
Zu den Vibrationen - es spielen aber oft auch mehrer Faktoren zusammen.
Da ist zum einen das zu weite ausspannen des Fräsers, oder der Fräser selbst, welcher `ne Unwucht haben kann.
Genau das hatte ich neulich bei einem 13€ Fräser wo mein ganzer Fräßtisch anfing zu vibrieren, dass ich dachte, der fliegt mir gleich um die Ohren - und da hört der Spaß auf!
Zum Glück kann ich mir sowas nachschleifen... jetzt läuft er rund.
Um die kurzen Fräser im Extremfall nicht zu weit ausspanne zu müssen, habe ich mir einen Fräßkorb innen um ca. 12mm abfräsen lassen - so hab ich mehr Eintauchtiefe.

Gruß Martin

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#21

Beitrag von Felix H. » 09.12.2015, 15:45

headstock hat geschrieben:Moin,
zu der kleinen Fräse von Westfalia - die habe ich mir vor kurzem gekauft. Ich wollte eigentlich nur den Fräßmotor - habe sie aber neulich mal kurz komplett genutzt.
Dabei hat sich die Klemmung der Höhenverstellung gelöst, und so rutschte die Fräse bei jedem Einschalten wieder nach oben.
Die hat eben nur `ne einfache Klemmung und keine Feinverstellung mit Gewinde um sie zu verstellen.
Vielleicht kann man die Klemmung innen nachstellen - muß ich mal nachschauen...

Gruß Martin
Genau das passiert bei der Black&Decker die ich jetzt hab, so was will ich nicht mehr. Nachstellen ist da aber nicht merh, der Hebel ist irgendwie ausgenudelt... Aber danke für den super Hinweis!

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#22

Beitrag von Felix H. » 09.12.2015, 15:49

helferlain hat geschrieben:+1 für die Metabo. die haben ich mir kürzlich gekauft als meine Trend T4 anfing, die Fräser im Betrieb zu verlieren.

Da liegen qualitativ Welten dazwischen. Vor allem die Höhenverstellung, der Tiefenanschlag und die verschieden Spannzangen.
Dazu noch deutlich leiser.
Felix H. hat geschrieben: genau so mache ich das zur Zeit, ich leihe mir immer eine Fräse, diese ist aber leider der reinste "Schrott" (Black&Decker)! Pickuptaschen, Halstaschen etc. habe ich damit schon versemmelt, dass möchte ich nicht mehr...
Dann sei konsequent und kauf die was vernünftiges. Sonst steht die Frage in 2 Jahren wieder zur Diskussion. Wer billig kauft, ...

Die Metabo gefällt mir super gut! Aber 260 Öcken :oops: (think)
Ist der Fräskorb bei der Kress denn original aus dem Ebay Angebot? Der sieht so "oldschool" aus und irgendwie nicht original Kress?

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#23

Beitrag von Simon » 09.12.2015, 16:20

Felix H. hat geschrieben: Ist der Fräskorb bei der Kress denn original aus dem Ebay Angebot? Der sieht so "oldschool" aus und irgendwie nicht original Kress?
Ich komm erst wieder am Wochenende dazu bei meinem nachzusehen, habe das Set damals auch gebraucht gekauft.... Aber optisch ist der Korb vom Angebot genau der selbe, welchen ich verwende :)

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#24

Beitrag von Haddock » 09.12.2015, 18:08

Guten Abend,

es ist nun mal so, dass man für 50 Euro keine rundumglücklichoberfräse bekommt! Für gutes Werkzeug muss man gutes Geld hinlegen. Sorry, aber 260 Scheine für die Metabo ist absolut in Ordnung. Die hält auch und der wiederverkauf's Wert ist sicherlich auch vorhanden.

HundertausendheulendehöllenhundeGruss
Capt'n Hadurs :D

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Re: Fragen zum Oberfräsenkauf (Mal wieder) Erfahrung, Anregu

#25

Beitrag von Felix H. » 10.12.2015, 08:45

Haddock hat geschrieben:Guten Abend,

es ist nun mal so, dass man für 50 Euro keine rundumglücklichoberfräse bekommt! Für gutes Werkzeug muss man gutes Geld hinlegen. Sorry, aber 260 Scheine für die Metabo ist absolut in Ordnung. Die hält auch und der wiederverkauf's Wert ist sicherlich auch vorhanden.

HundertausendheulendehöllenhundeGruss
Capt'n Hadurs :D
Vielleicht mag das oft so beim Preis stimmen, aber ich finde man kann das nicht immer pauschalisieren.

Ich hab auch schon "teures" Werkzeug gekauft, dass nach relativ kurzer Zeit den Geist aufgegeben hat bzw. für das Geld nicht den Ansprüchen gerecht wurde, die ich an Profiwerkzeug (zum Profipreis) stellen würde! Insbesonderen enttäusch bin ich von fast allem, was ich bisher aus der Bosch "blau" Serie hatte. Da hatte ich schon eine Stichsäge, Akkuschrauber und Elektrohobel. den Elektrohobel hatte ich gebraucht erstanden. Gemessen am Preis und dem Hintergrund das es sich hier um Werkzeuge für den professionellen bzw. gewerblichen Einsatz handelt, ist da meiner Meinung nach alles was ich bisher hatte für den A...h! Die Geräte ware nicht wirklich besser als die Pendants aus deren grüner Serie, aber OK da gehen die Meinungen wohl auseinander (daran erkennt man auch, wie subjektiv immer alles ist).

Beim Akkuschrauber aus der blauen Serie war nach nicht mal 6 Monaten der Akku kaputt, getauscht wurde dieser natürlich nicht, aber günstig repariert. Am Hobel die Hobelmesser zu wechseln und zu justieren war ein Geduldsspiel, was ich bei einem Baumarkgerät verstehen würde, nicht aber bei einem angeblichen "Profigerät". Da hatte ich dann verstanden warum das Teil im Prinzip fast neuwertig und unverschämt günstig in der Bucht verscherbelt wurde! :lol:

Ich habe auch mit günstigem Werkzeug gute Erfahrung gemacht. Beim Akkuschrauber hab ich mir z.B. einen sehr günstigen von Meister Werkzeug geholt, einen sogenannten iDrill. Natürlich mit allen Vorurteilen in Sachen wer billig kauft, kauft 2x usw. . Bis jetzt bin ich mit dem Gerät mehr als zufrieden und das Gerät ist deutlich besser als mein Bosch Akkuschrauber. Er ist super leicht, kraftvoll und wirklich gut von der Verarbeitung, Qualität und Funktionalität. Ich glaube das ich nicht mal 50 EUR dafür bezahlt habe und er hält nun seit 5 Jahren mit dem 1. Akku. (dance a)

Lg
Felix

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