Overarm Pin Router versus Handoberfräse

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Otz
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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#26

Beitrag von Otz » 19.05.2010, 17:58

Interesse habe ich an Kress-Kompatiblen Pins. In Ermangelung an zöllischen Spannzangen für die Kress-Fräse also Derivate von 8 mm Fräsern. Was macht denn da Sinn? Ich denke 8mm, 7mm, 6mm, 5mm und 4mm.

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expo
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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#27

Beitrag von expo » 19.05.2010, 18:51

OTZ hat geschrieben:Interesse habe ich an Kress-Kompatiblen Pins. In Ermangelung an zöllischen Spannzangen für die Kress-Fräse also Derivate von 8 mm Fräsern. Was macht denn da Sinn? Ich denke 8mm, 7mm, 6mm, 5mm und 4mm.
1/4" (6,35mm) Spannzangen gibts übrigens auch für die Kress somit kann man auch hier die zöllige Fräserwelt betreten.

Zöllige Fräser gibts ja mit 1/4" aber auch manchmal mit 8mm Schaft.
zB bei wealdentools in UK.

z.B. 3/8" ist gängiges Fräserformat bei alten Gibson, das sind rund 9,5mm....ich würde also sagen metrisch gehen da auch 10 mm ;)
Solange man keine zölligen templates hat ist das vielleicht nicht so entscheidend.

Somit ist evtl. ein 10mm Spiral Fräser (für die Kress) und ein PIN dazu schon für viele Fälle ausreichend. (annähernd an 9,5mm)
Es geht ja auch ein alter 10mm Bohrer als Pin - sicher und verkehrt herum gesteckt.
Die Riesenauswahl an Pins also vielleicht erstmal gar nicht nötig.

Metrische Grössen sind für uns schon am sinnvollsten mit der Kress.

Die zölligen Fräser benutze ich nur in der Handoberfräse mit einem zölligen Kopierring und 1/2" (12,7mm) Spannzange.
-----------
Ich habe mir aus Messing eine Haltehülse drehen lassen(die hat unten auch noch eine Madenschraube mit der man den Pin notfalls festziehen kann.) Dazu eine Art Unterlegscheibe um die Pinhöhe zu variieren.
Pins in den Grössen 6, 8, 10, 12, 16,25 um die gängigsten Durchmesser zu bedienen.

(Kostenpunkt für das Drehen lassen in Messing ca 100-150 Euro mit Rechnung für das ganze Set. (9-10 Teile), das war kein Freundschaftspreis.)

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#28

Beitrag von reinhard » 19.05.2010, 19:06

danke!!!

:D

das nenne ich mal umfangreiche Aufklärung!


Grüße
Reinhard
Erich Zann Trio - Temporary Music

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#29

Beitrag von clonewood » 19.05.2010, 20:54

zu den Pins:

ich arbeite mit nur wenigen Pins die 22 mm Durchmesser entsprechend meiner Pinaufnahme haben
oben sind sie auf ein paar unterschiedliche Masse abgedreht und durch Aufstecken von entsprechenden Kugellagern oder Stellringen etc...(mehrere übereinander) erweiterbar.....

ich nutze diese alte Standoberfräse

Bild

davor hatte ich was selbstgebasteltes wo ich eine Aluaufnahme (Verstellbarkeit über Langlöcher) für die Pins unter dem Tisch hatte....

das sah so aus:
Aufnahme.jpg

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#30

Beitrag von capricky » 19.05.2010, 20:56

Ich glaube da einen Anflug von Verwirrung in den letzten posts zu spüren... ;) , kresskompatible Pins?, gibsonkompatible Fräser?
Die Durchmesser der Pins richten sich nach den verwendeten Fräsern und deren Schneidenflugkreisen (Durchmesser), aber der Schaft der Fräser kann durchaus größer oder kleiner sein.

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#31

Beitrag von expo » 20.05.2010, 01:05

capricky hat geschrieben:Ich glaube da einen Anflug von Verwirrung in den letzten posts zu spüren... ;) , kresskompatible Pins?, gibsonkompatible Fräser?
Die Durchmesser der Pins richten sich nach den verwendeten Fräsern und deren Schneidenflugkreisen (Durchmesser), aber der Schaft der Fräser kann durchaus größer oder kleiner sein.

capricky
Oh I see, ich editiere mal Schaft und Fräser in die Sätze. :D

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#32

Beitrag von Lex Luthier † » 20.05.2010, 19:42

hier noch ein kleines Video - Part 2 dann übers Video klicken :)

http://www.youtube.com/watch?v=45elimXD9kA

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#33

Beitrag von Fonz » 21.05.2010, 21:26

Vielen Dank für die Ausfürliche Erklärung :!:

Das kam gerade richtig da ich mir eigentlich eine neuen Frästisch anschaffen wollte, was ich jetzt aber bleiben lassen. :idea:

Der Typ auf dem Video ist aber lustig :D

LG Fonz ;)

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#34

Beitrag von Alex » 07.09.2010, 20:07

So es ist vollbracht...die letzten zwei Wochen ist an der Klampfe nichts vorangegangen, weil wir uns einen Pin Router eingebildet haben. Wir haben Ihn nach dem von lex verlinkten pdf plan gebaut und leicht modifiziert (verbessert)
den Polizisten wollte mein Sohn auf dem Bild machen. Den Schoner fuer die Oberfraese durfte er feilen, hat er gut gemacht (clap3) (dance a)
Ihr seht, wir haben einen Hebel, der den Schwalbenschwanz rauf runter bewegen kann. Hinten einen Anschalg, der zu tiefes Fahren mit dem Helbel verhindert und vorne ein drehrad, mit dem die Festool feinfuehlig milimetergenau verstellt werden kann.

Der Arm ist mit dem Bohrfutter und Schraubschellen verbunden, das ist 100% solide. Die Festool ist mit den zwei Staeben des Parallelanschlag und einer Schraube auch sehr starr verbunden.


Den Pin haben wir noch nicht, hier wollte ich von Euch nochmal nen Tipp:
Spricht was gegen Holzpins? Waere es besser eine 8mm Bohrung zu haben, in der man dann ggf einen Pin (oben 12mm unten 8mm) einsetzt, oder waere 12mm besser?

Gruesse
Alex
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Picture 104-1.jpg
Picture 103.jpg
Picture 100.jpg

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#35

Beitrag von Lex Luthier † » 07.09.2010, 22:33

erst einmal bravo zu der Umsetzung (clap3)

Beim Pin gilt natürlich, das er oben, also das Stück das auf der Auslage übersteht genau den Durchmesser haben muss den der Fräser hat, es sei denn Du würdest mit der Differenz gezielt arbeiten wollen, z.B. einen Bindingkanal oder dgl.

Wenn Deine Fräse 1/2 " Aufnahme hat, dann wird es am Besten sein auch eine 1/2" Fräser als Std- Fräser zu nutzen (siehe weiter oben die gelben) Ich weiß nicht ob Du die Möglichkeit hast so genau einen Holz-Pin zu drechseln ?

Grundsätzlich bin ich der Meinung das Hartholz ausreichen könnte, weil da eigentlich nie Druck drauf ausgeübt werden soll oder darf, aber Alu, Messing oder Edelstahl wären mir doch lieber, ein wenig Abrieb wird es immer geben und dann ist das Holz im Laufe der Zeit nicht mehr genau

Für die Stabilität der Pin Einsteckseite gilt das Selbe - je dicker desto stabiler und wackelfreier, wohl auch eine Frage ob direkt in die Platte oder in eine Hülse - spar bitte nicht mit der Einstecktiefe, davon wird es starr und besser, also dann, wenn DU das nicht wie der Martin mit Kopierringen machst die aufgeschraubt werden

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#36

Beitrag von clonewood » 08.09.2010, 07:24

Beim Pin gilt natürlich, das er oben, also das Stück das auf der Auslage übersteht genau den Durchmesser haben muss den der Fräser hat, es sei denn Du würdest mit der Differenz gezielt arbeiten wollen, z.B. einen Bindingkanal oder dgl.
leicht grössere Pindurchmesser als Fräserdurchmesser können auch praktisch sein, da gefräste Aussenkonturen ja i.d.R. noch nachgeschliffen werden....
Grundsätzlich bin ich der Meinung das Hartholz ausreichen könnte, weil da eigentlich nie Druck drauf ausgeübt werden soll oder darf, aber Alu, Messing oder Edelstahl wären mir doch lieber, ein wenig Abrieb wird es immer geben und dann ist das Holz im Laufe der Zeit nicht mehr genau
es gibt sicherlich Hölzer die sich hervorragend eignen.....z.B. Pockholz.....aber auch der normale Buchenholzdübel kann schon seinen Zweck erfüllen....er ist ja ganz einfach wieder zu wechseln

darüber hinaus ist Nylon ein wunderbares Material für diese Anwendung........

wichtiger als das Material ist i.d.T. die Art der Befestigung.....sprich...man könnte z.B. über eine Nachjustierungsmöglichkeit der Pinaufnahme nachdenken....z.B. eine 3D Verstellmöglichkeit

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#37

Beitrag von capricky » 08.09.2010, 09:51

Es ist nicht einmal notwendig, dass die Pins kreisrund sind, ovale - eirunde Pins können das lästige Wechseln von größeren Pins auf Pin mit Endmaß vermeiden (um nicht sofort auf Endmaß fräsen zu müssen, mit eventuell Folgen wie Ausrisse). Der ovale Pin muß nur in einem relativ kleinen Sektor dass Maß des Fräserdurchmessers haben. So einen Pin kann man aus beliebigem Material mit der Feile fertigen.

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#38

Beitrag von clonewood » 08.09.2010, 12:35

genau ovale Pins (clap3) ..... haben wir keinen "Daumen-hoch-Smily?)

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#39

Beitrag von 12stringbassman » 08.09.2010, 13:05

Noch eine Frage zu der von Ganorin-Alex gebauten Vorrichtung:

Muss der Hebel beim Fräsen gehalten werden? Oder bleibt der von selber unten oder wird er irgendwie arretiert? Weil wenn nicht, dann wäre das doch recht unkommod, wenn man das Werkstück einhändig führen müsste :? :(
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#40

Beitrag von Lex Luthier † » 08.09.2010, 13:37

clonewood hat geschrieben:genau ovale Pins (solidarity)
mir wär das zuviel "mitdenken-gedrehe" am Werkstück (z.B. E-Fach und PU Fräsung) und ich würde bestimmt Fehler einbauen, ich glaub dafür bin ich an der laufenden Fräse grundsätzlich nicht relaxed genug (think)

empfehlen kann ich hingegen, jeden umsetzbaren Schritt zu unternehmen, das der Pin nicht kippelig ist, der Überstand ist ja ohnehin limitiert wenn man nicht unsinnig dicke Schablonen anfertigen will

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#41

Beitrag von Alex » 08.09.2010, 17:26

Servus Hiasl
Der Hebelarm wird hinten mit einer Fluegelmutter (hinten, Blick zur Saeule) gespannt, da muss nichts gehalten werden. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich in der Praxis

a.) Die Tiefenbeschraenkung ausrichte und dann den Hebel einfach auf Position bewege
b.) Den Hebel auf Position bewege und dann die Mutter klemme
c.) Den Hebel grob festgespannt lasse und alles mit der Feineinstellung mache....

Vorschlaege? :-)

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#42

Beitrag von Alex » 11.09.2010, 18:44

Hallo Zusammen
Also kleiner Statusupdate:
Nach einigen Stunden Benuetzung fraegt man sich wirklich wie man allen ernstes jemals ohne Pinrouter hat leben koennen...Das Fraesen vom Batteriefach, perfekt gelungen. Das verduennen der Klampfe von 45mm auf 42mm, easy. Das Runden aller kanten, kinderspiel...ehrlich gesagt sucht man pausenlos nach Dingen die man noch fraesen koennte :-)

Bezüglich der Benutzung arbeiten wir eigentlich nur nach der obigen Methode c) geht super gut

Pins: Das ist ja noch schoener: Ich drechsle die Dinger aus einem Buchenstab wie ich sie brauche...mit ein bisschen Gefuehl ist 0.1mm toleranz locker drin...und wenns nicht passt, mach man halt einen neuen...

ich hab jetzt schon

12 durchgehend (std fuer die meisten DInge)
12 auf 6 verjuengt (fuer die engen Dinge)
12 auf 22 erweitert (um fuers Batteriefach innerhalb des Absatzes zu fraesen)

Lex, danke fuer diesen Thread, wir hatten viel Spass diese Woche!

Gruesse
Alex

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#43

Beitrag von Alex » 29.06.2013, 21:58

Hi
Wir sind gerade am Aufraeumen in der Werkstatt und ich hab den obigen von mir beschrieben Arm zur befestigung an die Standbohrmaschine (o.ae.) gefunden...will den jemand geschenkt haben (der Hebel muesste erneuert werden...)...ansonten kann man sich damit gut einen Pinrouter bauen...
Will den jemand haben? Sonst wandert er ins Brennholz
Gruesse
Alex

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Re: Overarm Pin Router versus Handoberfräse

#44

Beitrag von Trisman » 01.07.2013, 12:52

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