Sägebandbreite

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Sägebandbreite

#1

Beitrag von TripleFan » 04.04.2013, 12:55

Hallo,

ich möchte mir evtl. in den nächsten Monaten eine kompakte Bandsäge für die üblichen Arbeiten, also Korpus und Templates aussägen, Halskanteln konturieren, etc, zulegen.

In der näheren Auswahl hab ich momentan die
Metabo BAS 260 Swift
oder die
Einhell RT-SB 250 U

Mir ist aufgefallen, dass bei der Metabo als mögliche Sägebandbreiten 6,4 - 12,7mm genannt werden, bei der Einhell nur 9,5mm. Fürs Kurvensägen, so hab ich immer wieder gelesen, ist ein 6,5mm-Band von Vorteil.
Meine Frage: kann man grundsätzlich davon ausgehen, wenn die Säge ein 9,5mm-Blatt "schluckt", dass sie dann auch mit einem 6,5mm-Band kompatibel ist?

Gruß
Ingo
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Re: Sägebandbreite

#2

Beitrag von white jack » 04.04.2013, 13:15



Da kannst du von ausgehen ! ;)

Bei mir steht auch grad ne Säge auf der Liste. Hab schon ausgiebig recheriert.
Die Einhell mit Tisch ist zwar verlockend, aber schnitt in den Kritiken nicht so gut ab da oftmals große Fertigungstoleranzen ... (China/Baumarkt)

Mit der Metabo machst du bestimmt nix falsch. (Auch mein Favorit)
Gibt es aber schon günstiger ► http://www.ebay.de/itm/181094235484?ssP ... 1438.l2648
oder in Blau ► http://www.ebay.de/itm/300875250654?ssP ... 1438.l2648


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Re: Sägebandbreite

#3

Beitrag von TripleFan » 04.04.2013, 13:51

OK, gut zu wissen. Danke!

Wo hast Du denn Kritiken zur Einhell RT-SB 250 gefunden. Ich bin ausser bei ein paar Amazon-Bewertungen nicht groß fündig geworden.
Ich find die halt interessant, weil sie etwas mehr Durchlasshöhe als die Metabo hat (120 statt 100mm) und einen etwas kräftigeren Motor (420 statt 350Watt). Ausserdem ist sie rot - die find ich in meinem Saustall leichter... :badgrin:

Die Metabo hab ich heute schon für um die 240 Euro versandkostenfrei gesehen!
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Re: Sägebandbreite

#4

Beitrag von white jack » 04.04.2013, 13:59



Bin mir nicht sicher, glaube in diesem Forum ► http://www.werkzeug-news.de/forum/index.php

... da wird (wurde ?) auch grad eine Metabo angeboten ► http://www.werkzeug-news.de/forum/viewt ... 13&t=31979


... ansonsten mal nach der Einhell googeln ... so bin auch drauf gestoßen.
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Re: Sägebandbreite

#5

Beitrag von capricky » 04.04.2013, 14:45

white jack hat geschrieben:
Die Einhell mit Tisch ist zwar verlockend, aber schnitt in den Kritiken nicht so gut ab da oftmals große Fertigungstoleranzen ... (China/Baumarkt)

Mit der Metabo machst du bestimmt nix falsch. (Auch mein Favorit)
Die Metabo kommt genauso aus China und sie gibts bei mir im Baumarkt! Also "China" ist kein generell negatives Qualitätskriterium und Baumarkt auch nicht.

capricky - der hier auch die Metabo nehmen würde

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Re: Sägebandbreite

#6

Beitrag von Herr Dalbergia » 04.04.2013, 14:47

beide Sägen gibt es ohne Untergestell und Marken (?) Name für ca. 100 Euro, gebraucht für ca. 50 Euros..... Funktionieren tun sie selten wie man es erwartet. Man sollte absoluter Profi sein, wenn man diese kleinen Müllhaufen bändigen möchte....Für 300 Euro würd ich mir ne richtige säge kaufen....

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Re: Sägebandbreite

#7

Beitrag von capricky » 04.04.2013, 14:56

TripleFan hat geschrieben: Meine Frage: kann man grundsätzlich davon ausgehen, wenn die Säge ein 9,5mm-Blatt "schluckt", dass sie dann auch mit einem 6,5mm-Band kompatibel ist?
Ach da war ja noch was: Die Sägebandführungen müssen die entsprechenden Verstell- oder Einstellmöglichkeit bieten, dann ist das kein Problem mit den verschiedenen Sägeblattbreiten

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Re: Sägebandbreite

#8

Beitrag von Alex » 04.04.2013, 14:57

100% beim Dalbergia Alex...hast Du ein bisschen Platz? Dann schau Dich nach einer gebrauchten etwas aelteren um...mit beiden duerfest Du nicht wirklich lange gluecklich werden, bzw koennen die nicht wirklich mehr als was eine Stichsaege mit einem guten Blatt nicht auch koennte...und wenn ich dich nciht abgeschreckt habe, nimm wenigstens die Metabo :-)

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Re: Sägebandbreite

#9

Beitrag von 12stringbassman » 04.04.2013, 15:00

Servus Alex,

und welches Produkt wäre Deine Wahl? Kannst Du da ein paar Namen und Typenbezeichnungen nennen?

Sorry für die blöde Frage, aber wir wissen es halt nicht besser.

Grüße

Matthias
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Re: Sägebandbreite

#10

Beitrag von TripleFan » 04.04.2013, 15:44

Also ich muss jetzt doch ein klein wenig widersprechen. Ich war gestern im Obi und hatte die Möglichkeit Modelle von Güde, Lux, CMI und Metabo direkt nebeneinander zu vergleichen.
Güde und Lux waren beide in der 750Watt-Klasse und mechanisch ganz OK. Preiswert und funktional; nicht mehr und nicht weniger.
Die CMI war ein 250W-100Euro-Teil und wirklich miserabel! Allein den Blechtisch konnte ich mit zwei Fingern locker um 5mm verbiegen.
Die Metabo BAS 260 war, was Verarbeitung und Wertigkeit angeht, schlicht um Längen voraus.

Nur ganz kurz: ich will keine Decken o.ä. auftrennen. Ich bin Hobby-Heimwerker und muss mit dem Ding kein Geld verdienen. Ich hab bis jetzt eine Discounterstichsäge verwendet, würde mich also z.B. mit der Metabo auf jeden Fall verbessern.

Und: ich hab im Keller zwar 3m Deckenhöhe und einen Drehstromanschluss, aber die geplante Nutzung als Hobby rechtfertigt einfach keinen Werkzeugkauf für hunderte Euro! So einfach, so schwarz-weiß...

Abgesehen davon, sollte mir in nächster Zeit eine gebrauchte Profi-Bandsäge zu einem vernünftigen Preis über den Weg laufen, würde ich die natürlich schon in Erwägung ziehen.
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Re: Sägebandbreite

#11

Beitrag von Herr Dalbergia » 04.04.2013, 16:07

Ich habe die Güde, gekauft für 89 Euro oder so, ich benutze sie gerne und oft. Einen E-Gitarrenbody daran aussägen geht, macht aber wenig spaß. Der Gebrauchtmarkt ist voll von Bandsägen, und für 300 Euro gibts da viel Säge für wenig Geld. Sie muß ja keine 1000kg wiegen und 10kw haben, aber vielleicht 250 kg und 2,2 kw oder so? da kann man dann halt mehr mit machen. Und notfalls mit sogut wie keinem Verlust weiterverkaufen, evtl sogar dran verdienen ;)

Ich weiß, viele Leute halten wenig von gebraucht sachen, ging mir genauso, hat sich aber sehr geändert. Wichtig ist, wenn man etrwas gebraucht kauft, daß man sich damit auskennt, oder jemanden kennt der sich auskennt.

Es geht auch nicht immer um den Klassiker "Aufsägen von decken und Böden", sondern eher um kopfplatte anschäften , Halskanteln hochkant bearbeiten usw, also alles was so 10 cm +- an Bearbeitungshöhe braucht. Diese Kleisntbandsägen machen daß zwar auf dem papier, aber nicht in echt....sie sind bis 40 / 50 mm oder so zu gebraucht...dann wirds kritisch.

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Re: Sägebandbreite

#12

Beitrag von Alex » 04.04.2013, 16:32

Hallo Matthias
Eigentlich hat der andere Alex ja schon was geschrieben...spontan richtung aelteren Metabos oder ElektraBeckum geschaut, und es findet sicher was deutlich besseres/guenstigeres.
Die swift mit einem sehr guten Blatt sollte sicher auch gehen, Ich frage jedoch mal ganz provokant: Was kannst Du damit saegen, dass Du mit der Stichsaege nicht saegen? ich komme mit gutem Blatt gut durch 50mm.
Gut, der Verlust durch das Saegeblatt ist breiter.

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Re: Sägebandbreite

#13

Beitrag von Alex » 04.04.2013, 16:37

ich moechte meiner Aussage hinzufuegen, weil ich nochmal alles gelesen habe. Da Du bis jetzt die Discounterstichsaege hast, bist Du mit der Swift sicher besser dran, ich hab mal mit einem aehnlichen Teil mich bei einem Freun abgequaelt...ich hab zwar auch nur Bosch gruen, die hat aber mit einem guten Blatt um Welten besser gesaegt, (die vom Discounter hatte bei 1cm schon angefangen Probleme zu machen, die Bosch zisckt bei 5cm noch nciht wirklich)
Gruesse
Alex

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Re: Sägebandbreite

#14

Beitrag von TripleFan » 06.04.2013, 22:44

Ich hab gestern noch mal spasseshalber bei Einhell nachgefragt: die SB-250 kommt auch mit schmäleren Bändern zurecht. Bei breiteren besteht die Gefahr, dass die (Alu-)Aufnahme des Führungsblocks beschädigt wird. Die genannten 420W sind laut Einhell übrigens Abgabeleistung des Motors; die 350W der Metabo sind die Aufnahmeleistung. Die Einhell sollte also ein gutes Stück kräftiger sein?

Jetzt mal rein aus Interesse; ich hab im Netz kaum Meinungen zur Einhell gefunden. Meistens (wie auch hier) in Verbindung mit der Metabo, wobei es dann heisst Finger weg von der Einhell nimm wenigstens die Metabo. Es scheint aber keiner das Ding wirklich zu kennen oder es mal getestet zu haben.

Gebrauchte Profi-Maschinen und Chinaschrott mal einen Moment aussen vor: beide Maschinen liegen in der gleichen Preisklasse, haben ähnliche technische Daten (und fallen wahrscheinlich von benachbarten asiatischen Fertigungsbändern). Klar, die Metabo hab ich wie oben geschrieben zumindest mal gesehen und die machte für ihre Größe auch einen vernünftigen Eindruck. Aber auch die Einhell hat genauso eine 3-Rollen-Führung und einen (Alu-)Gusstisch. Woher kommt also die grundlegende Tendenz zur Metabo, bzw. die kategorische Ablehnung der Einhell?

PS: die Metabo hab ich beim Hornbach unter anderem Namen für 220 Euro gesehen. Einfach mal im Online-Shop nach "Bandsäge" suchen - gibt dort nur drei Stück.
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Re: Sägebandbreite

#15

Beitrag von Alex » 06.04.2013, 23:57

ich kenne leider die Einhell nicht...
Ich hab aber ne Standbohrmaschine von Einhell mit der ich sehr zufrieden bin...also ich kannn von dahin nix schlechtes generell sagen...
kennst Du diesen thread, da gehts um BS die Dich interessieren
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzb ... -basato-1/

Gruesse
Alex

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Re: Sägebandbreite

#16

Beitrag von Herr Dalbergia » 07.04.2013, 22:31

Ich bin jetzt fast 35 Jahre alt und seit ca. 30 Jahren benutzte ich Werkzeuge, von Einhell habe ich bis jetzt nur Schrott gesehen.
Mag arogant klingen, ist aber so.

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Re: Sägebandbreite

#17

Beitrag von Grandmaster T. » 19.04.2013, 16:29

...ich möchte noch kurz anmerken, dass ich als Neueinsteiger die genannte Swift 260 HATTE. Trotz verschiedener Sägeblätter war ich damit nicht in der Lage, Ahorn oder Esche auszuschneiden. Zumindest nicht in der üblichen 4,5cm Dicke.

Letztlich konnte ich das Gerät dank kompetenter Hilfe/Beratung von Metabo selber zurückgeben. Jetzt habe ich eine BAS 317 und bin super zufrieden.

LG vom Grandmaster!

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Re: Sägebandbreite

#18

Beitrag von TripleFan » 19.04.2013, 22:48

Also, ich hab mir die Einhell jetzt mal kurzerhand geordert. Einfach aus mehreren Gründen:

- passt in mein Budget
- die technischen Daten sind für den geplanten Verwendungszweck gut geeignet
- ist verfügbar
- Rückgaberecht bei Nichtgefallen
- ich war einfach neugierig, weils so gut wie keine fundierten Meinungen zu genau diesem Gerät gibt.

Beim Auspacken und erster Begutachtung erst mal leichte Ernüchterung. Die Konstruktion ist eher zweckmässig als übermässig liebevoll in den Details. Die Verarbeitung ist ausreichend bis gut: keine Lackfehler oder Rost, aber manche Teile, speziell an der Bandführung, sind doch eher "hemdsärmlig" ausgeführt.
Die Metabo scheint von der Optik und Haptik her hochwertiger zu sein. Wenn sie doch nur eine etwas höhere Schnitthöhe hätte...

Nichtsdestotrotz hab ich das Ding in Betrieb genommen um mir einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit zu machen. Und da hat sich das Bild dann deutlich gedreht! Ich hab bis jetzt problemlos (wirklich ohne Probleme!) Sperrholz für Schablonen, Korpusrohlinge für zwei Prototypen aus 28mm Buche, einen Nussholzbody mit 45mm und ein Reststück Halsrohling ca. 80mm hoch Ahorn-Wenge gesägt. Speziell von dem Halsrest hab ich ein 3mm dickes Stück " runter filettiert", ohne das die Maschine gestockt hätte oder das Band merklich verlaufen wäre. Das alles übrigens mit dem mitgelieferten 08/15-Band. Ich hab zeitgleich noch zwei bessere Bänder bei "Sägebandprofis" bestellt, die ich bei Gelegenheit ausprobieren werde. Da bin ich schon sehr gespannt.

Zugegeben, ich hab mir wirklich Mühe mit der Einstellung der Säge gegeben, war bestimmt 1 - 1,5 Stunden dran. Die Schrauben der Führungsrollen sind teils schlecht zu erreichen. Am einfachsten tut man sich gerade bei der unteren Führung, wenn man Sägetisch und Sägebandabdeckung kurzerhand entfernt.
Was mich auch stört, ist, dass die Höhenverstellung der oberen Bandführung nur über eine Klemmschraube gehalten wird. Löst man diese hat die Bandführung 2 - 3mm Spiel. Das meiste davon zentriert sich zwar beim Anziehen der Klemmschraube wieder, kann aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Ich denke da werd ich eine seitliche Anschlagleiste aus Hartholz oder besser Kunststoff nachrüsten.
Zudem nervig ist, dass die drei Türverriegelungen (zwei oben, eine unten) nur mit einem Schraubenzieher zu öffnen sind. Mal schauen, ob ich da noch Stern- oder Knebelgriffe oder so was in der Art nachrüste.
Die mitgelieferten Winkel- und Parallelanschläge sind übrigens nur dazu gut, um sie an die Wand zu hängen...

Gut find ich neben der erwähnt guten Schnittleistung, dass die Staubabsaugung direkt unter dem Sägetisch sehr effektiv ist. Für mich als Hobbywerker, der am Ende seiner Bastelstunden immer aufräumen muss ein echtes Plus!
Ausserdem ist die Maschine mit knapp über 30kg gerade noch transportabel genug um sie nach der Arbeit zur Seite räumen zu können. Ob ich den mitgelieferten Unterbau ("Einhell E-Stand"), der trotz seiner Kunststoff-Alu-Stahlblech-Konstruktion erstaunlich stabil ist, verwenden werde weiss ich noch nicht. Das Ding macht die Säge doch arg sperrig. Falls ja, werd ich auf jeden Fall ein paar Rollen drunter packen.
Von den zwei möglichen Bandgeschwindigkeiten hab ich bisher nur die langsamere verwendet. Zum einen, weils von Werk aus halt so war. Ausserdem hab ich die Befürchtung, dass der Maschine mit der höheren Schnittgeschwindigkeit bei höherem/härteren Schnittgut dann vielleicht doch die Kraft ausgehen könnte.
Ach ja, die maximale Schnittbreite von 240mm ist schon ein ziemliches Limit. Bei größeren Bodies muss man z.T. schon ganz schön jonglieren um jede Stelle zu erreichen. Also eine kleinere Maschine wäre m.M.n. für E-Gitarrenbauer nicht geeignet.

OK, Fazit...

Positiv:
- gute Schnittleistung
- angenehm niedriger Geräuschpegel (im Vergleich zu Dekupier- und Stichsäge)
- annehmbare Verarbeitung
- gute Staubabsaugung
- gerade noch transportabel

Negativ:
- fummelige Bandeinstellung
- Spiel in der Höhenverstellung
- Seitentüren nicht werkzeugfrei zu öffnen

Die Maschine macht einiges gut, einiges aber auch nicht so sehr. Die negativen Aspekte sind für mich aber tolerabel bzw. mit vertretbarem Aufwand auszumerzen.
Ich bin also im Großen und Ganzen zufrieden!

Ich denke übrigens, dass die Einhell RT-SB250 grösstenteils baugleich mit der Record BS250 und wahrscheinlich auch der Holzstar 251 ist. Da die sich preislich eher in der 300Euro-Region bewegen ist die Einhell m.M.n. mit knapp 260Euro ein Preis-Leistungs-Tipp.

Gruß
Ingo
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