Welche Säge für gerade Schnitte

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Fuchs
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Welche Säge für gerade Schnitte

#1

Beitrag von Fuchs » 25.01.2011, 09:15

Hallo,

für den Bau von Verstärkergehäusen (oder ein Backgammon-Spiel) oder oder ... brauche ich immer absolut gerade Schnitte.
Per Dekupiersäge funktionert das nicht besonders und per Stichsäge leider auch nicht.
Was könnt ihr da empfehlen?
Auch unter dem Gesichtspunkt, dass ich eher ein sehr bescheidenes Platzangebot für Maschinen habe und nicht im Geld schwimme.

Ferner so als Nebenfrage, wie bekommt man am einfachsten Bretter auf eine bestimmte gleichmäßige Dicke? d.h. der Abtrag kann schon mal mehrere mm betragen.

Gruß,
Axel

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#2

Beitrag von 12stringbassman » 25.01.2011, 09:32

1.) Für solche Sachen nehme ich eine Handkreissäge mit Führungsschiene und einem Präzisionsblatt für feine Schnitte.

2.) Definiere "am einfachsten"? ;)
Am schnellsten geht es mit der Dickenhobelmaschiene. Das ist aber ein ziemliches Trumm von Gerät und auch nicht gerade billig, wenn's was g'scheid's sein soll.
Ansonsten tut's ein guter Handhobel und etwas Irxenschmalz auch ;)
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#3

Beitrag von maxinferno » 25.01.2011, 11:20

Fuchs hat geschrieben:Auch unter dem Gesichtspunkt, dass ich eher ein sehr bescheidenes Platzangebot für Maschinen habe und nicht im Geld schwimme.
Ferner so als Nebenfrage, wie bekommt man am einfachsten Bretter auf eine bestimmte gleichmäßige Dicke? d.h. der Abtrag kann schon mal mehrere mm betragen.

Gruß,
Axel
Hi Axel,
wenn du wenig Platz hast wäre eine Alternative auch die Erika (natürlich gebraucht) von Mafell - da gibts bestimmt noch mehr Hersteller für Unterflur - Zugkreissägen.
Oder die Monika - normale Kreissäge von Mafell.
Auf alle Fälle liegst du mit diesen Sägen nicht falsch....

Wenn du Gitarren baust , dann würde ich mir anstatt eines Dickten-Hobels eher eine Zylinderschleifmaschine zulegen und zum Abrichten einfach eine grosse Rauhbank.Mehrere mm wird damit aber eher mühsam.... :D
Gruss

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#4

Beitrag von capricky » 25.01.2011, 11:41

Fuchs hat geschrieben:Hallo,

für den Bau von Verstärkergehäusen (oder ein Backgammon-Spiel) oder oder ... brauche ich immer absolut gerade Schnitte.
Per Dekupiersäge funktionert das nicht besonders und per Stichsäge leider auch nicht.
Was könnt ihr da empfehlen?
Auch unter dem Gesichtspunkt, dass ich eher ein sehr bescheidenes Platzangebot für Maschinen habe und nicht im Geld schwimme.
Eine Tischkreissäge!
Die billigste ist immer noch besser, als die teuerste Handkreissäge.Ich darf das behaupten, denn ich habe da Festo und Protool. Wichtig ist ein ausreichend gr0ßer Tisch mit Anschlags-/Führungsleiste. Bei Bedarf kann man den Tisch durch eine aufgeschraubte Platte vergrößern, hat aber entsprechend der Plattendicke Schnitttiefenverlust. (Eine Tischkreissäge war überhaupt die erste Maschine die ich besaß, noch vor einer Bohrmaschine). "Präzisionssägeblatt klingt gut, es reicht aber ein einfaches, wenn es scharf und gut geschränkt ist.
Fuchs hat geschrieben:Ferner so als Nebenfrage, wie bekommt man am einfachsten Bretter auf eine bestimmte gleichmäßige Dicke? d.h. der Abtrag kann schon mal mehrere mm betragen.

Gruß,

Axel
Eine Oberfräse als die vielseitigste Maschine ist auch dafür eine gute Wahl. Es wurden nicht nur hier im Forum doch schon unzählige Jigs oder Vorrichtungen dafür vorgestellt. Das Prinzip: 2 seitliche Leisten am zu bearbeitenden Brett ausgerichtet, die Oberfräse auf einem weiteren Brett mit Loch für den Fräser montiert, die Seitenleisten als Führung benutzt und ab geht die Späne- und Staubproduktion! Google mal "Router Jig Planer"

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#5

Beitrag von Joe » 25.01.2011, 13:29

Fuchs hat geschrieben:Was könnt ihr da empfehlen?
Auch unter dem Gesichtspunkt, dass ich eher ein sehr bescheidenes Platzangebot für Maschinen habe und nicht im Geld schwimme.
Ich würde dir empfehlen, die Schnitte von einem Schreiner durchführen zu lassen. Ich hab mir auch erst eine kleine Tischkreissäge zugelegt. Jetzt im Nachhinein stelle ich fest, dass ich die Säge nur immer kurz für ein bestimmtes Vorhaben brauche und dann steht sie wieder geraume Zeit nur rum und nimmt Platz weg.
Wenn du einen Schreiner hast, der faire Preise verlangt, kannst du lange von ihm sägen lassen, bis du auf den Preis einer eigenen Säge kommst.
Weiterer Vorteil: du brauchst dich nicht um scharfe Sägeblätter kümmern, du sparst Platz, du vermeidest Staub und Schmutz bei dir, du brauchst die Maschine nicht warten ....... (whistle) (whistle) und wenn du noch einen Schreiner suchst, der auch den passenden Dickenhobel und noch ne Zylinderschleifmaschine hat, sparst du noch mehr Geld ggü. dem Kauf von eigenen Maschinen.

Joe
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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#6

Beitrag von capricky » 25.01.2011, 15:48

Joe hat geschrieben:
Fuchs hat geschrieben:Was könnt ihr da empfehlen?
Auch unter dem Gesichtspunkt, dass ich eher ein sehr bescheidenes Platzangebot für Maschinen habe und nicht im Geld schwimme.
Ich würde dir empfehlen, die Schnitte von einem Schreiner durchführen zu lassen. Ich hab mir auch erst eine kleine Tischkreissäge zugelegt. Jetzt im Nachhinein stelle ich fest, dass ich die Säge nur immer kurz für ein bestimmtes Vorhaben brauche und dann steht sie wieder geraume Zeit nur rum und nimmt Platz weg.
Wenn du einen Schreiner hast, der faire Preise verlangt, kannst du lange von ihm sägen lassen, bis du auf den Preis einer eigenen Säge kommst.
Weiterer Vorteil: du brauchst dich nicht um scharfe Sägeblätter kümmern, du sparst Platz, du vermeidest Staub und Schmutz bei dir, du brauchst die Maschine nicht warten ....... (whistle) (whistle) und wenn du noch einen Schreiner suchst, der auch den passenden Dickenhobel und noch ne Zylinderschleifmaschine hat, sparst du noch mehr Geld ggü. dem Kauf von eigenen Maschinen.

Joe
Genau! Aber das kannst Du noch toppen, indem Du gleich fertige Verstärker(gehäuse), Backgammonspiele und Gitarren kaufst. Da sparst Du sogar noch den Gang zum Schreiner! 8)

capricky ;)

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#7

Beitrag von Herr Dalbergia » 25.01.2011, 17:13

Hallo, um Plattenwerkstoffe gerade zu schneiden oder Bohlenware gerade zu besäumen usw kommst du meiner Meinung nach nicht um eine Kreissäge mit mindestens Schiebetisch oder Schiebeschlitten drum herum. Die mit Schiebeschlitten kosten richtig Geld, eine mit Schiebetisch ist auf dem Gebrauchtmarkt recht günstig zu finden.

Um Holz auf stärke zu arbeiten im mm Bereich brauchst du eine Abricht / Dicktenhobel Kombimaschine, oder auch Einzelmaschinen ;)
Der Preis hierfür richtet sich sehr stark nach der Hobelbreite und steigt mit dieser Exponenzial an. Eine ordentliche 260 erbreite (für uns eigentlich zu wenig) bekommt man auch schon recht günstig, sollens aber 400mm sein, oder gar mehr wirds auch hier wieder teurer.
Eine Zylinderschleifmaschine, oder gar Breitbandschleifmaschine verhält sich so wie eine Dickte, es wird schnell teuer wenn es breit sein soll, jedoch gibts hier auch auf dem Gebrauchtmarkt oft was günstiges. Wobei ich noch erwähnen möchte daß man mit der Schleifmaschinen im 5/100 bereich arbeitet, aber um eine Ahornbohle von 52 auf 40 runterzubekommen schleifst du Stunden lang.

Also erst wird , z.B. von 52auf 50 abgerichtet, dann von 50 auf 41 durch die Dickte und den letzten mm von beiden Seiten nochmals mit der Zylinder (Breitband) Schleifmaschine.

Wenn du nur ein Brett pro Jahr verarbeites, kannst du wie schon geschrieben das alles auch mit einer Raubank machen , oder zu einem Schreiner fahren, wenn du allerdings an einem Samstag aus 1/4 m³ unbesäumter Bohlenware lagerfertiges Tonholz gewinnen möchtes....dann würde ich zu den Maschinen greifen. Im sehr weiten feld zwischen diesen beiden extremen gibt es auch sehr viele Lösungansätze.

mfg alex

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#8

Beitrag von capricky » 25.01.2011, 17:53

Ich glaube die Vorgabe: ...
Auch unter dem Gesichtspunkt, dass ich eher ein sehr bescheidenes Platzangebot für Maschinen habe und nicht im Geld schwimme.
...hat wohl kaum jemand verstanden. Es war nicht danach gefragt, wovon ihr träumt!

capricky

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#9

Beitrag von Herr Dalbergia » 25.01.2011, 18:11

Träumen tue ich von Fragen die präzise formuliert sind, wie z.B
ich habe keinen Drehstrom, nur 8m² platz und kann nicht mehr als 250 euro ausgeben und wohne in einer mietwohnung.

Wenn man in einem forum für digitale spiegelrfelx cameras fragt: "was ist die beste camera, ich hab aber nicht so viel geld"- wird der thread erst garnicht veröffentlicht.

Ich mein er möchte Verstärkergehäuse bauen, macht er das auf dem Küchentisch???????? Ich kenne leute die sagen auch sie schwimmen nicht im Geld, fahren aber einen neuwagen und haben ein Iphone neben ihrem Ipad liegen, das ist doch alles relativ, und auf eine realtive frage kann ich nur relativ antworten.
Außerdem träume ich von den maschinen schon lange nicht mehr, sonst hätte ich schon längst aufgehört.
betse grüße, alex

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#10

Beitrag von capricky » 25.01.2011, 19:21

Herr Dalbergia hat geschrieben: Ich mein er möchte Verstärkergehäuse bauen, macht er das auf dem Küchentisch????????
Symbolisch und praktisch gesehen wohl schon, der der Gute ist doch im besten Sinne eine Hobbyist, wie man unschwer erkennen kann. Das ist keine Abwertung, denn ich habe jahrelang meine Verstärkerproduktion auch auf dem "Küchentisch" vollzogen (allerdings nicht die Gehäusebretter dort gesägt). Meine erste Kreissäge war selbstgebaut: eine 3mm Stahlplatte 50x40cm mit Schlitz für das Blatt, einen 150Watt (!) Waschmaschinenmotor und eine Kreissägenwelle, die mir ein Kollege im Betrieb auf die Schnelle während der Arbeitszeit drehte (Privatarbeit ging vor Katastrophenabwehr). Damit habe ich problemlos und präzise 22mm Tischlerplatten zugesägt.
Bretter und Bohlen, vorwiegend Sapeli und Macorè habe ich jahrelang mit der 500Watt Handbohrmaschine im "ausladungserweiterten" Bohrständer mit einem 60mm Walzenstirnfräser geplant. Keine Frage, daß das länger dauert als mit der Dickte oder Abrichte, aber es geht wunderbar, preiswert und ist somit "hobbygerecht".

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#11

Beitrag von Joe » 25.01.2011, 22:45

capricky hat geschrieben:Genau! Aber das kannst Du noch toppen, indem Du gleich fertige Verstärker(gehäuse), Backgammonspiele und Gitarren kaufst. Da sparst Du sogar noch den Gang zum Schreiner! 8)
Das Beispiel hinkt wohl etwas. Nur weil man die Pickups für die Gitarre nicht selber wickelt, die Saiten nicht selber herstellt oder den Bunddraht selber schmiedet darf man doch wohl immer noch behaupten, eine Gitarre sei selbstgebaut :?: Das Lötzinn zum Bau deines Verstärkers kaufst du doch auch oder hast du irgendwo Schürfrechte? :D Hoppla, jetzt drifte ich gerade auch ins Extreme .....

Nein im Ernst, mein Rat sollte einfach eine praktikable, günstige Lösung des Problems aufzeigen und nicht einen Selbstbau von Verstärkern, Boxen usw. in Frage stellen.

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#12

Beitrag von 12stringbassman » 25.01.2011, 23:16

capricky hat geschrieben:
Fuchs hat geschrieben:Hallo,

für den Bau von Verstärkergehäusen (oder ein Backgammon-Spiel) oder oder ... brauche ich immer absolut gerade Schnitte.
Per Dekupiersäge funktionert das nicht besonders und per Stichsäge leider auch nicht.
Was könnt ihr da empfehlen?
Auch unter dem Gesichtspunkt, dass ich eher ein sehr bescheidenes Platzangebot für Maschinen habe und nicht im Geld schwimme.
Eine Tischkreissäge!
Die billigste ist immer noch besser, als die teuerste Handkreissäge.Ich darf das behaupten, denn ich habe da Festo und Protool.
Verehrte Kollegen! Gemach, gemach.
Mein Vorschlag bezüglich Handkreissäge samt Führungsschiene bezog sich auf die Anforderungen "wenig Geld" und "wenig Platz". Mit sowas (von Makita) habe ich alle Multiplexplatten gesägt, um diese Lautsprechergehäuse zu bauen:
Bild
Und die Dinger gibt es auch wirklich:
Bild
(im Hintergrund)
Eine 3,5 x 2,5m große 18mm starke MPX-Platte würde ich niemals (alleine!) mit einer einfachen kleinen Tischkreissäge aufschneiden wollen, um damit verleimfertige Schnittkanten zu erzeugen. Mit der Handkreissäge, einem guten, scharfen, feinzahnigen HM-Blatt und eben der Führungsschiene samt Adapter geht das ohne Nacharbeit. Auch mit Gehrungsschnitten.
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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#13

Beitrag von Fuchs » 26.01.2011, 08:37

Hallo zusammen,

danke erstmal für eure zahlreichen Wortmeldungen.
Korrekt, ich bin absoluter Hobbyist und werde es wohl auch bleiben. :-)

An eine Handkreissäge mit führung hatte ich auch erst gedacht, aber dann wieder verworfen da ich auch kleinere Stücke wie z.B. die Seitenwand eines Backgammon-Spiel zurecht sägen muss. Und bei der Größe ginge das mit dem einspannen wohl eher nicht.

Meine Anfrage war sicher eher unpräzise formuliert, aber ich wusste ja auch noch nicht welche Möglichkeiten man nun wirklich hat. Ich hätte auch getippt, dass eine Bandsäge vorgeschlagen wird, aber offnsichtlich ist so ein Teil dann wohl nicht dafür geeignet.

Klar, wäre es optimal für jeden erdenkbaren Anwendungsfall das geeignete Werkzeug zuhause zu haben, aber man (also ich zumindest) kann ja nicht alles haben. ;-)

Okay, die Idee jedesmal zum Schreiner zu dackeln hatte ich bisher auch immer umgesetzt. Aber das ist im Notfall okay, ansonsten aber möcht ich das doch lieber selbst machen. Es ist halt ein Hobby.

Gut, Tischkreissäge, wenn nicht zu groß, kann ich wohl unterbringen. Bei amazon hatte ich mal geschaut und da gibt es ja auch schon welche die nicht völlig überteuert sind.
Allerdings gibt es da soooo viele, dass man auch nicht so recht weiss worauf man achten muss, wo man also besser die Finger von lässt.
Sie sollte halt für das Hobby einigermaßen reichen und einen verlässlichen Anschlag haben.
Könnt ihr mir da etwas bis 300,-€ empfehlen?

Die Idee bzgl. Brettdicke korrigieren von capricky finde ich gut, also Oberfräse inklusive passender Vorrichtung. Da gab es doch mal diese T-Planer-Diskussion, das Teil wäre in einer Standbohrmaschine auch sehr interessant.

Okay, ich schwimme sicher nicht im Geld, bin aber auch kein Hartz4-Empfänger. Meine Frau hat ein iPad und einen iPod, meine Tochter einen iPod und ich ein iPhone und ein Macbook. Ich mag Apple-Produkte. :-)

Gruß,
Axel

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#14

Beitrag von capricky » 26.01.2011, 09:46

Wie gesagt, eine Handkreissäge unter eine Platte (MdF, Sperrholz) mit der Größe Deiner Zumutungsbereitschaft geschraubt ist eine gute Basis. Rechts und links 2 Nuten gefräßt und 2 Alu C-Profile als Führungen eingelassen, steigern den Komfort beträchtlich. Mit einer Säge bspw. von Ferm - 1,8kw und 70mm Schnittiefe, für 59,-€ inklusive zweier Sägeblätter http://cgi.ebay.de/1800-Watt-Handkreiss ... 2c554dc85b hast Du alles was Du vorerst brauchst (mit einer kleinen Ferm 800Watt habe ich 40mm Buche Multiplex problemlos gesägt). Es muss ja nicht immer Festool, Mafell oder Makita sein. Dann kannst Du bei Bedarf und abhängig vom Geldbeutel dieses Grundsystem stufenweise aufrüsten und zwar mit den Teilen der Firma Incra und so den "Rolls Royce" unter den Heimkreissägen erhalten.
Damit macht das Sägen trotz Lärm und Dreck dann sogar Spaß. Aber auch ohne diese HiFi-Teile kann man mit der Tischkreissäge präzise Kunststoffe, Plexiglas, Bleche (Messing, Alu), Leiterplattenmaterial sägen, hier wäre eine Handkreissäge mit Führungsschiene deutlich unpraktisch zu händeln.
INCRA System
INCRA System
http://www.feinewerkzeuge.de/t-track.html

edit: Jaanz wichtisch!!! ...Du brauchst einen Hauptschalter, der unter den Sägentisch leicht erreichbar geschraubt wird, denn der Maschinenschalter wird festgeklemmt!

http://cgi.ebay.de/Sicherheitsschalter- ... 41564248ec

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#15

Beitrag von maxinferno » 26.01.2011, 09:57

Fuchs hat geschrieben: Bei amazon hatte ich mal geschaut und da gibt es ja auch schon welche die nicht völlig überteuert sind.
...völlig überteuert sind gerade diese Billigdinger, wenn du bedenkst was du letztlich für eine Verarbeitung/Qualität bekommt.
Fuchs hat geschrieben: Sie sollte halt für das Hobby einigermaßen reichen und einen verlässlichen Anschlag haben.
Könnt ihr mir da etwas bis 300,-€ empfehlen?
Einen verlässlichen bzw. präzisen und einstellbaren Anschlag wirst du bei einer Maschine um 300 € nicht finden :D
Warum muss es denn eine Neumaschine sein - gebraucht einfach mal die Hobby Marken Scheppach,Metabo,... suchen.

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#16

Beitrag von capricky » 26.01.2011, 11:08

Jenseits von Pauschalisierung und Ignoranz und noch einen Vorschlag, fallst Du Doch nicht "basteln" möchtest und Dein Platz es zulässt:

http://www.amazon.de/gp/product/B000V1S ... d_i=301128

Guter Preis, gute Maschine, guter Tisch. Den Anschlag muß man auf Parallelität eh bei jeder Maschine (außer großen, schweren Formatkreissägen) vor dem Sägen kontrollieren und gegebenfalls korrigieren, da machen auch Boschs, Metabos und Scheppachs keinen Unterschied, wie ich bei meinem Handwerkerbaumarkt (Possling) sehen kann, nur sind die 3 - 5x so teuer (kommen aber ebenso aus China).

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#17

Beitrag von fonzarelli » 26.01.2011, 12:09

Hallo,
für die Ryobi hab ich mich auch schonmal interessiert.
Wie dramatisch ist es denn, dass der Parallelanschlag offenbar nur auf einer Seite geklemmt wird?
Schönen Gruß
Jörg

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#18

Beitrag von capricky » 26.01.2011, 12:39

fonzarelli hat geschrieben:Hallo,
für die Ryobi hab ich mich auch schonmal interessiert.
Wie dramatisch ist es denn, dass der Parallelanschlag offenbar nur auf einer Seite geklemmt wird?
Das Problem haben ja alle Maschinen dieser Art, aber eine Zwinge am freien Anschlagsende schafft Abhilfe, die Ausrichtung parallel zum Sägeblatt ist doch kein Problem. Das misst man sich einmal ein, klebt wenn nicht schon vorhanden ein flexibles Maßband an (gibt es auch bei "Feine Werkzeuge") und der Anschlag ist bei der Verstellung immer wieder schnell justiert.

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#19

Beitrag von maxinferno » 26.01.2011, 18:48

capricky hat geschrieben: Den Anschlag muß man auf Parallelität eh bei jeder Maschine (außer großen, schweren Formatkreissägen) vor dem Sägen kontrollieren und gegebenfalls korrigieren
das stimmt so nicht - einmaliges Einstellen reicht auch bei einer solide gebauten Tischkreissäge.Und genau da unterscheidet sich eben eine alte massiv gebaute TK(jetzt nicht unbedingt Scheppach,etc.) von dem China Baumarkt Zeugs.
Da kommt doch kein Spaß auf, wenn ich erstmal 5min am Anschlag rumstellen muss.
Meine kleine Ulmia TK mit 250mm Blatt hab ich z.B. für 550 € erstanden. Damit kann man ausser Verstärkergehäusen auch mal was am Haus/Garten schreinern ohne die Maschine quälen zu müssen.Natürlich ist das meine Meinung zum Thema und letztlich nicht die einzige Möglichkeit. http://www.gebrauchtmaschinen-welt.de
Grüsse

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Re: Welche Säge für gerade Schnitte

#20

Beitrag von dknia » 02.02.2011, 16:28

Hallo Axel,

ich habe seit vielen Jahren eine Metabo Handkreissäge mit Führungsschiene und habe noch keine Tischkreissäge vermißt. Schmale Streifen schneide ich mit dem Parallelanschlag, den Rest mit der Führungsschiene.
Gesägt habe ich schon alles Möbelplatten, Leimholz, Gitarrenholz, Leiterplatten, Alublech .......

bis denn

Herbert

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