Leichte Hobelbank, quick'n dirty

von Hobeln, Sägen und Feilen bis zu Spezialhandwerkzeugen

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bea
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Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#1

Beitrag von bea » 23.06.2017, 02:26

Hallo Leute,

mir ist gerade danach, meinem zukünfigen Zuhause eine Hobelbank zu spendieren. Auf der kann ich dann eine der bei der Sanierung anstehenden Holzarbeiten besser ausführen als auf meiner guten alten Workmate, und vielleicht auch schon ein wenig Gitarre bauen.

Meine Anforderungen sind daher zunächst ganz andere als die von Hiasl - die Werkbank soll nicht allzu schwer sein, aber trotzdem schwer genug für die Arbeit mit dem Handhobel. Sie soll innerhalb der Wohnung mobil sein. Weil ich noch nicht genau weiß was ich benötige, will ich auch nicht allzu viel investieren. Und wenn sie soch bewährt, darf sie gerne ausbaufähig sein.

Als Alternative in etwa gleicher Größe kämen sog. Kinderhobelbänke in Frage. Die sind aber noch leichter und von den Materialquerschitten her noch sparsamer. Außerdem sehe ich nicht ein, 300 € für so ein Ding auszugeben und es nachher umbauen zu müssen.

Also im Baumarkt billiges Holz gekauft: Douglasie 58-78 mm für das Gestell und FiTa-Rahmen 58x38mm sonst.

Die Douglasie war leider das Gegenteil von trocken - das Zeug fühlte sich wie frisch gefällt an. Man merkte das vor allem beim Zusägen. Die Fichte war in üblicher Baumarkt-Dachlattenqualität und nicht ganz so naß wie die Douglasie. Egal - sie muss fürs erste halten, und im Zweifelsfall ist sie ausbaufähig.

Hier die Füße. Trotz aller Einschränkungen bin ich wieder mal für meine Workmate dankbar. Die wird mir sicherlich auch in Zukunft gute Dienste leisten.
DSC_3505.JPG
Und jetzt werden die Schürze und die Arbeitsplatte aus den Latten zusammengeleimt. Ich habe sie flach aufgeleimt und rechne mit einer Dicke der Arbeitsplatte von ca 35 mm. Irgendwie habe ich bereits im Hinterkopf, das noch mal aufzudoppeln, z.B. mit Buche, falls ich die billig bekomme.

Die Werkbank ist sehr stak von den Nicholson-Werkbänken inspiriert, allerdings mit bewußt flach gehaltenen Schürzen. So kann man auch mal eine Schraubzwinge ansetzen. Deshalb wird es auch einen Mittelschlitz geben.
DSC_3508.JPG
Die Leimflächen der Rahmen habe ich übrigens mit dem Handhobel geglättet (Kunz No 5). Auf der Workmate laasen sich die Teile zwar ganz gut einspannen, aber man muss schon etwas dagegen tun, dass sie wandert und vor allem wie ein bockiger Gaul hochgeht.

Noch ist nicht entschieden, ob ich die Löcher für die Bankhaken als 3/4" oder mit 20 mm ausführen soll. Dummerweise habe ich beide Systeme in Gebrauch: 3/4" auf der Aufsatzzwinge und 20 mm auf den Klappwerkbänken.

Es wird auch noch Regalböden geben. Leider hab ich nicht mehr genug Rauhspund im Fundus...
LG

Beate

2MuchCoffee
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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#2

Beitrag von 2MuchCoffee » 23.06.2017, 09:36

Hallo Bea,

hast Du die Platte fest auf den Rahmen verleimt? Oder liegen die nur lose auf?
Die Platte darf in Querrichtung nicht fixiert sein, sonst kann sie nicht schwinden - gerade Baumarktware wird wohl eher 12 - 14% Holzfeuchte haben und in der Wohnung noch was verlieren...

Für die Stabilität beim Handhobeln würde ich noch unten Längsstreben einplanen, nicht zu schmal.
Ich habe bei meiner Minibank Multiplexplatten mit Längsnuten in den Kanten verwendet, in denen ich 8mm Gewindestangen eingebaut habe. Die dann durch den Rahmen gebohrt und mit Beilagscheibe und Mutter gekontert.
Das erhöht die Stabilität gewaltig und geht nicht im Weg rum. Ulmia macht das ähnlich.
Da die Bank kurz wird, kann es wie bei der Workmate beim Hobeln zum Steigen kommen.
Daher vielleicht auch einen Fußtritt einplanen, auf den Du beim Hobeln drauftreten kannst...

An was für eine Zangenlösung hast Du gedacht?
Guck Dir mal die Tischlerschraubstöcke bei Dieter Schmid oder Dictum an;
der ganz leichte ist nix, aber der schwerere ist m.E. gut brauchbar und ziemlich präzise geführt.

Viele Grüße
Markus

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#3

Beitrag von fonzarelli » 23.06.2017, 10:33

2MuchCoffee hat geschrieben:
23.06.2017, 09:36
An was für eine Zangenlösung hast Du gedacht?
Guck Dir mal die Tischlerschraubstöcke bei Dieter Schmid oder Dictum an;
der ganz leichte ist nix, aber der schwerere ist m.E. gut brauchbar und ziemlich präzise geführt.
So einen Tischlerschraubstock habe ich auch. Vor allem die Schnellverstellung ist schon sehr praktisch.
Schönen Gruß
Jörg

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bea
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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#4

Beitrag von bea » 23.06.2017, 11:36

2MuchCoffee hat geschrieben:
23.06.2017, 09:36
hast Du die Platte fest auf den Rahmen verleimt?
Ja, habe ich. Risse sind einkalkuliert. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Bei diesem Holz kann ja alles möglich passieren, sogar dass sich die Bank verwindet.
Für die Stabilität beim Handhobeln würde ich noch unten Längsstreben einplanen, nicht zu schmal.
Da werde ich ganz sicher noch was einpassen; das Holz liegt schon bereit.
An was für eine Zangenlösung hast Du gedacht?
Zunächst mal an gar keine (also richtig Nicholson-artig), oder vielleicht eine einfache Beinzange. Mit 20-mm Löchern, sodass ich auch den Befestigungselemente meiner gesammelten Klappwerkbänke nutzen kann.

Wie gesagt: das wird bewusst eine ganz einfache Bank werden, mit der ich vor allem Erfahrung sammeln möchte, was ich wirklich benötige und was in meinen räumlichen Gegebenheiten sinnvoll ist. Angesichts des verwendeten Holzes muss auch die Ausstattung in einem sinnvollen Verhältnis stehen.

Im worst case kommt sie in die Garage und ersetzt/ergänzt eine vorhandene wurmstichige Arbeitsplatte.
LG

Beate

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#5

Beitrag von 2MuchCoffee » 23.06.2017, 12:27

Hallo Bea,

da wäre eine Gratleiste auf der Oberseite der Rahmen ideal gewesen - dann hätte sich die Platte einerseits nicht in sich verwinden können, und andererseits hätte die Mittelfuge den Schwund aufgenommen. Alternativ gingen auch Schrauben in Langlochbohrungen im Rahmen.

Ich würde an Deiner Stelle sicher das 19mm / 3/4"-System verwenden, zumindest auf der Platte selbst.
Du bekommst jedes Zubehör der 20er Systeme auch in 3/4", umgekehrt aber nicht.
Die absolut genialen Prairie Dogs beispielsweise gibts mE nur in 19mm, und auch die Verleimzwingen...
An den Seiten bzw. am Fuß kannst Du ja auch Deine bestehenden 20er-Elemente verwenden.

Gut, dass Du die Längsstreben einplanst.
Ich werde meine kleine Bank zusätzlich noch unten um eine weitere schwere Platte (40mm STAE)
als Regalboden ergänzen, hier bringt dann auch etwas Gewicht was.

Wie hast Du vor, die Mobilität herzustellen? 45°-Rollen und als Schubkarre schieben?
Beim Hobeln muss die Bank, denke ich fest auf dem Boden stehen. Die üblichen Rollen,
auch die Schwerlastdinger, halten die dynamischen Belastungen eher nicht aus.

Viele Grüße
Markus

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#6

Beitrag von bea » 23.06.2017, 20:33

Zu Mobilität: solange die Bank leicht genug ist, kann man sie im Fall der Fälle ja anheben und ne alte Zeitung unterlegen ;-)

Im Ernst:
Solche Dinge sind bisher nicht eingeplant; es ist ja auch nicht mal klar, ob die Höhe wirklich passt.

Und für solche (wichtigen) Detailfragen wie die hier diskutierten ist ein "Versuchsträger" wie dieser, den ich im schlimmsten Fall auch wieder zersägen kann, sicher nicht das schlechteste...
LG

Beate

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#7

Beitrag von bea » 24.06.2017, 00:02

In bezug auf die Beinzange bin ich auf eine bestechend einfache Methode gestoßen, die Zange parallel zum Bein zu führen:

https://www.youtube.com/watch?v=338U49EtWso
LG

Beate

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#8

Beitrag von Haddock » 27.06.2017, 19:38

Hoi Bea,

mir gefällt Deine Werkbank jetzt schon. Bin gespannt wie es weiter geht.

Gruss
Urs

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#9

Beitrag von 2MuchCoffee » 27.06.2017, 20:24

Hallo Bea,

die Roubo Vise kannte ich bisher nur mit den Scherenmechaniken - das ist eine super Lösung im Video!
Die Möglichkeit, die Vorspannung über die schräge Leiste anpassen zu können, ist schlichtweg genial.

Viele Grüße
Markus

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#10

Beitrag von bea » 27.06.2017, 20:35

hallo Markus,

fand ich auch. Deshalb habe ich das Video auch verlinkt.

Es gibt noch ein paar weitere Konstruktionsmethoden für die Beinzange. Der Klassiker ist ein gelochtes Brett mit einem Stöckchen als Widerlager. Dann gibt es noch einen Seilzug (meist Kettenzug), der das untere Ende mitnimmt. Als weitere Methode habe ich ein Linearlager entdeckt und als dessen einfachere Variante zwei Rollen, die das Lochbrett führen.

Heute bin ich nicht dazu gekommen, weiterzubauen. Morgen ist Unwetterwarnung, und ich wollte vorher noch die 4 Löcher nach außen zumindest etwas weniger schlampig abdichten und nicht nach jedem Gewitterregen die Pumpe anschmeißen müssen.

Aber: die fehlenden Kanthölzer sind schon drauf; die Tischplatte wartet darauf, glattgehobelt zu werden.
LG

Beate

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#11

Beitrag von Gerhard » 27.06.2017, 21:10

bea hat geschrieben:
27.06.2017, 20:35
Als weitere Methode habe ich ein Linearlager entdeckt
hab ich so an meiner Sandbank (rundes Linearlager). Das kann ich nicht empfehlen, zwickt nicht stark genug. Wenn man die Spindel weiter zudreht, geht die Zange oben auf.
bea hat geschrieben:
27.06.2017, 20:35
Der Klassiker ist ein gelochtes Brett mit einem Stöckchen als Widerlager.
hab ich so an meiner selbstgebauten Hobelbank, das funktioniert super! Nachteil: man muss immer das Stöckchen umstecken.

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#12

Beitrag von Jackhammer » 27.06.2017, 21:31

liz hat geschrieben:
27.06.2017, 21:10

hab ich so an meiner selbstgebauten Hobelbank, das funktioniert super! Nachteil: man muss immer das Stöckchen umstecken.
Moin Liz,

könntest Du ein Bild davon machen? Irgendwie habe ich Probleme es mir vorzustellen...
Viele Grüße
Yuriy

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#13

Beitrag von bea » 27.06.2017, 21:39

liz hat geschrieben:
27.06.2017, 21:10
hab ich so an meiner selbstgebauten Hobelbank, das funktioniert super! Nachteil: man muss immer das Stöckchen umstecken.
Deshalb werde ich mich wohl an dem Ding mit der schiefen Ebene versuchen und vorsichtshalber auch Bohrungen fürs Stöckchen vorsehen.

Aber: zuerst mal alles andere.
LG

Beate

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#14

Beitrag von Gerhard » 27.06.2017, 21:40

bea hat geschrieben:
27.06.2017, 21:39
Deshalb werde ich mich wohl an dem Ding mit der schiefen Ebene versuchen und vorsichtshalber auch Bohrungen fürs Stöckchen vorsehen
Super Idee!

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#15

Beitrag von Gerhard » 27.06.2017, 21:44

Jackhammer hat geschrieben:
27.06.2017, 21:31
liz hat geschrieben:
27.06.2017, 21:10

hab ich so an meiner selbstgebauten Hobelbank, das funktioniert super! Nachteil: man muss immer das Stöckchen umstecken.
Moin Liz,

könntest Du ein Bild davon machen? Irgendwie habe ich Probleme es mir vorzustellen...
https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/or ... 9a23f9.jpg

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#16

Beitrag von bea » 27.06.2017, 22:14

Oh, das ist ja schon die Luxusvariante mit den beiden zusätzlichen Röllchen. Die klassische Version geht ohne Röllchen, hat aber für den Fall der Fälle "genügend" Spiel im Schlitz.

Hier übrigens die Variante mit dem Kettenzug.

http://www.inthewoodshop.com/ToolReview ... uster.html

Die hat ebenfalls die beiden Führungsröllchen. In der Quick'n Dirty-Version täte es sicherlich auch ein Seilzug. Und auch sowas lässt sich nachträglich jederzeit ergänzen. Müsste in Verbindung mit "Stöckchen" , aber auch zusammen mit der Schiefen Ebene oder einem nicht genug klemmenden Linearzug funktionieren. Von dem habe ich übrigens gelesen, dass man den Stab schräg nach unten zeigen lassen solle. Hinweise auf den Winkel gibts leider keine.
LG

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#17

Beitrag von Jackhammer » 28.06.2017, 06:41

liz hat geschrieben:
27.06.2017, 21:44
Jackhammer hat geschrieben:
27.06.2017, 21:31

Moin Liz,

könntest Du ein Bild davon machen? Irgendwie habe ich Probleme es mir vorzustellen...
https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/or ... 9a23f9.jpg
Vielen Dank!
Viele Grüße
Yuriy

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#18

Beitrag von bea » 28.06.2017, 22:55

So sieht sie heute aus - wie erwartet ein wenig windschief. Bei dem krummen Holz gar nicht vermeidbar und deshalb eine prima Übung, trotz Fehlern sinnvoll zu arbeiten (nein, ich brauch keine Gesellenprüfung zu bestehen... und ohne es immer wieder zu probieren, wird mein Umgang mit dem Stemmeisen nicht besser). Sie hat als Folge der heutigen Arbeiten etwas gearbeitet, wackelt wieder ein ganz klein wenig, aber das ist unkritisch. Ich habe ganz bewusst mal versucht, "freihändig" zu arbeiten.

Bild

Ganz schön schwer ist sie geworden; ich kann sie nur noch heben, wenn ich in den Schlitz der Platte greife. Im Anhang noch ein paar Bilder von der Holzverbindung. Der Dübel ist nötig, damit sie auch Zugkräfte aufnehmen kann. Ein Schwalbenschwanz wäre sicher schlauer gewesen. Aber wie gesagt - es soll ganz bewusst einfach bleiben. Und trotz allem: sie scheint schön stabil zu werden.

Morgen gehts weiter: Kanten der Platte ablängen und ein wenig hobeln üben. Und auch ein bisserl Häusle bauen...
Dateianhänge
DSC_3513.JPG
DSC_3512.JPG
DSC_3511.JPG
DSC_3510.JPG
DSC_3509.JPG
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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#19

Beitrag von Poldi » 29.06.2017, 10:40

Sieht doch gut aus.

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#20

Beitrag von Titan-Jan » 29.06.2017, 11:19

Die sieht ziemlich so aus, wie die aus "The Minimalist Woodworker" ;-)

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#21

Beitrag von bea » 29.06.2017, 11:28

Titan-Jan hat geschrieben:
29.06.2017, 11:19
Die sieht ziemlich so aus, wie die aus "The Minimalist Woodworker" ;-)
Klar, da kommt die Inspiration her.
Aber das genannte Buch zeigt eigentlich nur eine traditionelle Nicholson-Werkbank, und ich weiche in ein paar Details schon ab. Bewusst.
LG

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#22

Beitrag von fonzarelli » 29.06.2017, 13:20

Sieht doch super aus!
Eine Frage: Wofür braucht man den Mittelschlitz? Als Gegenhalt für Zwingen?
Schönen Gruß
Jörg

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#23

Beitrag von Sven » 29.06.2017, 18:19

fonzarelli hat geschrieben:
29.06.2017, 13:20
Eine Frage: Wofür braucht man den Mittelschlitz? Als Gegenhalt für Zwingen?
Als Saftrinne. Da sammeln sich dann zentral die Hobelspäne und kleinere Werzeuge.
;-)

Sven
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben,
vom Pfusch nie.
(Goethe)

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#24

Beitrag von bea » 29.06.2017, 22:13

fonzarelli hat geschrieben:
29.06.2017, 13:20
Sieht doch super aus!
Eine Frage: Wofür braucht man den Mittelschlitz? Als Gegenhalt für Zwingen?
U.a, aber weniger als Gegenhalt, sondern eher als Ansatzpunkt für Zwingen.

Hat sich heute genau dazu allerbestens bewährt. Man kann auch eine Einlage anfertigen, in der man z.B. Beitel griffbereit ablegt.
LG

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Re: Leichte Hobelbank, quick'n dirty

#25

Beitrag von 2MuchCoffee » 30.06.2017, 11:45

Hallo Bea,
bea hat geschrieben:
28.06.2017, 22:55
Ganz schön schwer ist sie geworden; ich kann sie nur noch heben, wenn ich in den Schlitz der Platte greife.
Das ist doch genau Sinn der Sache - dass sie auch beim Verkanten oder beim Hobeln von Wurzelholz / astigem Holz einfach stehen bleibt.
Je mehr Gewicht die Bank zu Stande bringt, umso besser für den zukünftigen Einsatzzweck.
Das sieht gut aus und ich bin sehr gespannt auf Deine Zangenkonstruktion!

Viele Grüße
Markus

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