Ausrisse beim Hobeln
Moderator: jhg
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Ausrisse beim Hobeln
Guten Morgen,
folgendes Problem lässt mir keine Ruhe:
Beim hobeln von Riegelahorn und Palisander mit meinem Veritas LA Jack bekomme ich zwar einen langen Spann aber manche Stellen haben tiefe Ausrisse. Ist der standard Eisenwinkel von 25 Grad zu gering? Soll ich die Fase auf 30 oder 40 Grad erhöhen?
Was sagen unsere Hobelexperten?
folgendes Problem lässt mir keine Ruhe:
Beim hobeln von Riegelahorn und Palisander mit meinem Veritas LA Jack bekomme ich zwar einen langen Spann aber manche Stellen haben tiefe Ausrisse. Ist der standard Eisenwinkel von 25 Grad zu gering? Soll ich die Fase auf 30 oder 40 Grad erhöhen?
Was sagen unsere Hobelexperten?
Viele Grüße
Yuriy
Yuriy
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Re: Ausrisse beim Hobeln
Hallo Yuriy,
das bei diesen Hobeln standard-mäßig mitgelieferte Eisen mit 25° für die "normalen" Hobeltätigkeiten zu flach. Es ist dann gut, wenn Hirnholz oder quer zur Faser gehobelt wird.
Ich habe für meine Flachwinkel-Hobel ein zweites Eisen mit 35°. Damit und mit feiner Spanabnahme und ganz schmal eingestelltem Maul kann man auch schwierige Hölzer einigermaßen ausriss-arm hobeln. Diagonal zur Faser hilft auch. Oder eben mit Zahneisen hobeln und mit Ziehklinge glätten.
Grüße
Matthias
das bei diesen Hobeln standard-mäßig mitgelieferte Eisen mit 25° für die "normalen" Hobeltätigkeiten zu flach. Es ist dann gut, wenn Hirnholz oder quer zur Faser gehobelt wird.
Ich habe für meine Flachwinkel-Hobel ein zweites Eisen mit 35°. Damit und mit feiner Spanabnahme und ganz schmal eingestelltem Maul kann man auch schwierige Hölzer einigermaßen ausriss-arm hobeln. Diagonal zur Faser hilft auch. Oder eben mit Zahneisen hobeln und mit Ziehklinge glätten.
Grüße
Matthias
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Re: Ausrisse beim Hobeln
Moin Liz, Hobelmaul war zu, der Spalt hatte (gefühlt ) die Dicke eines Papierblattes. Die Späne waren auch nicht viel Dicker...
Viele Grüße
Yuriy
Yuriy
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Re: Ausrisse beim Hobeln
Hallo Matthias!12stringbassman hat geschrieben:Hallo Yuriy,
das bei diesen Hobeln standard-mäßig mitgelieferte Eisen mit 25° für die "normalen" Hobeltätigkeiten zu flach. Es ist dann gut, wenn Hirnholz oder quer zur Faser gehobelt wird.
Ich habe für meine Flachwinkel-Hobel ein zweites Eisen mit 35°. Damit und mit feiner Spanabnahme und ganz schmal eingestelltem Maul kann man auch schwierige Hölzer einigermaßen ausriss-arm hobeln. Diagonal zur Faser hilft auch. Oder eben mit Zahneisen hobeln und mit Ziehklinge glätten.
Grüße
Matthias
Das habe ich mir gedacht. Vor allem weil bei den Veritas Putzhobel ein Eisen mit 38° standardmäßig dabei ist. Also die Fase auf 35° erhöhen? Ein zweites Eisen ist für Später geplant...
Danke, Hobelpapst!
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Ausrisse beim Hobeln
Es reicht, wenn Du versuchsweise eine Mikrofase von ca. 1mm anschleifst. Du brauchst nicht das ganze dicke Eisen umschleifen.Jackhammer hat geschrieben: Also die Fase auf 35° erhöhen?
Nanana ich dilletiere hier nur so vor mich hinJackhammer hat geschrieben:Danke, Hobelpapst!
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Re: Ausrisse beim Hobeln
Also doch ein Zweiteisen mit 50°?ahgit hat geschrieben:Ich hoble Riegelahorn überwiegend quer zur Faser.
Den Keilwinkel (Fase) auf 35° Grad erhöhen hilft bedingt.In erster Linie wird damit aber die Standzeit bei harten Hölzern erhöht.Der Spanwinkel ändert sich natürlich auch.
Kann man, wie vorher beschrieben ,gut mit einer Mikrofase machen.Ich schleife meine Eisen standartmäßig auf 25°und ziehe dann eine Microfase auf 30° an.
Der Spanwinkel verändert sich bei einem Flachwinkelhobel mit 35°für meine Bedürfnisse nicht ausreichend.
Für schwierige geriegelte oder pomelierte Hölzer sollte der Spanwinkel schon mindestens 50 besser 60° sein wenn du ganz fein putzen willst
Bei einem Flachwinkel Hobel mit 35° Eisen landest du bei 47°.Das sind 2° mehr wie bei einem normalen Putzhobel.
Wie gesagt !Für meinen geschmack etwas zu wenig.
Zahnen und Ziehklinge geht auch gut wenns denn um die Oberfläche geht.Zum Material abtragen würde ich andere Verfahren wählen.
Ich komme bei diesen Hölzern besser mit einem frisch abgezogenen Putzhobel klar.Spanbrecher und Maul fein eingestellt und mit einem fetten Hock Messer drin. das möglichst wenig rattert.Je dicker desto besser.
Mit der Einstellung hoble ich auch gefladerten Palisander und Riegelahorn.
Wenns dann einmal klappt sind die Oberflächen spiegelglatt.Kriegt man mit Zylinderschleifer und/oder rumschleiferei mit Abranet etc nicht hin.
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Ausrisse beim Hobeln
Ja, ich meine die 50° Eisenfase. Also 62° Gesamtwinkel. Einen Flachwinkel Einhandhobel habe ich auch, und ich konnte beim diesen die Fase steiler schleifen, bin aber der Meinung, dass bei den 1,20 Meter langen Leisten die Flächengenauigkeit mit einer so kurzen Sohle nicht besonders gut ist. Beim Griffbrett könnte es aber funktionieren, ich werde es aber frühestens am Wochenende testen können.ahgit hat geschrieben:Wieso Zweiteisen mit 50°.Meinst du jetzt ein Eisen mit 50°Fase?Also doch ein Zweiteisen mit 50°?
Ein Flachwinkelhobel ist (meiner Meinung und Erfahrung nach) weniger für zickige Hölzer geeignet,auch wenn Veritas was anderes behauptet, da er einen Bettwinkel von 12° hat plus die evtl, 35° von deinem neuen Eisen wären dann in der Summe dann 47° Spanwinkel,also 2° mehr als ein normaler Putzhobel.Der Veritas ist absolut super bei weichen bis mittelharten Hölzern .(Fichte Kirsche Mahagonie Nuß etc.)
Ein guter Putzhobel mit einem ordentlichen Eisen liefert für mich persönlich aber bessere Ergebnisse als einFlachwinkelhobel da er den Vorteil eines Spanbrechers hat.
Mit den 50 oder 60^meine ich das Hobelbett oder den Frosch. Plus ein Messer mit Fase nach unten und Spanbrecher,
Solche Hobel musst du entweder selbst bauen oder es gibt fertige, leider ohne Spanbrecher, von Mujinfang (bei Dictum zb)Sind aber oft sehr bescheiden von der Verarbeitung her.
Ichglaube das einfachste für dich wäre ein Einhandhobel.Allerdings die 9 1/2 Bauweise mit 20°nicht die Flachwinkelversion in 12 oder 12.5 °.Wenn du ans Eisen eine 25°Fase machst und eine Microfase von 30° nimmst bist du bei 50°.Ich habe mit dieser Konstelation sehr gute Ergebnisse auf Riegelahorn erziehlt,
auch längs zur Faser .Trotzdem hoble ich Ra überwiegend quer und zum Schluss ganz fein lang dannach noch Ziehklingen. Ziehklinge
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Ausrisse beim Hobeln
Man, wie kompliziert können manchmal einfache Dinge sein
Ich hab neben einem Schrott-Veritas und dem Schrott-Juuma-Einhand noch einen geilen Bauhaus-Holz-Doppelhobel, damit werde ich mein Holz aber nicht verschandeln.
Also, Phase 1: Einhandhobel auf 35° umschleifen, quer zur Faser testen. Falls nötig, dann Phase 2: die Fase auf 50° erhöhen und testen. Wenn nicht, dann weiter überlegen, evtl. einen klassischen Putzhobel kaufen.
Veritas bietet die Bevel-Up Eisen mit 25, 38 und 50 Grad Winkel...
Ich hab neben einem Schrott-Veritas und dem Schrott-Juuma-Einhand noch einen geilen Bauhaus-Holz-Doppelhobel, damit werde ich mein Holz aber nicht verschandeln.
Also, Phase 1: Einhandhobel auf 35° umschleifen, quer zur Faser testen. Falls nötig, dann Phase 2: die Fase auf 50° erhöhen und testen. Wenn nicht, dann weiter überlegen, evtl. einen klassischen Putzhobel kaufen.
Veritas bietet die Bevel-Up Eisen mit 25, 38 und 50 Grad Winkel...
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Ausrisse beim Hobeln
Ich glaube, ich muss meine Ironie deutlicher markieren Natürlich baut Veritas super Werkzeuge, die ihren Preis wert sind. Den Jack habe ich aus mehreren Gründen bevorzugt: relativ groß und sehr schwer (genau so wie ich ), hat für meine Bedürfnisse passende Breite und mit mehreren Eisen kann man den Schnittwinkel schnell ändern. Nur habe ich aktuell das einzige 25° Eisen und bin erstmal auf eure Erfahrungen angewiesen, was den passenden Winkel für die oben genannte Hölzer betrifft... Nicht alles muss man aus eigener Dummheit erfahren und erarbeitenahgit hat geschrieben:Man, wie kompliziert können manchmal einfache Dinge sein
Ich hab neben einem Schrott-Veritas und dem Schrott-Juuma-Einhand noch einen geilen Bauhaus-Holz-Doppelhobel, damit werde ich mein Holz aber nicht verschandeln.
Neenee,diese Veritas Hobel sind schon absolute Top Werkzeuge und jeden Cent wert.Nur für diese Anwendung würde ich (das ist meine perönliche Meinung) diesen Hobel nicht nehmen.
Von den Juumas hab ich auch ein paar .Den Putzhobel benutze ich schon mal öfter .Die beiden Einhandhobel habe ich umfunktioniert
.Die Stanley/Records bzw die Eigenbauten mit den Hock Messern ziehe ich eindeutig vor.
Leider ist mir der kleine 9 1/2 er letzte Woche von der Bank gefallen und zerbrochen. War mein absoluter Favoriet unter den Einhandhobeln.
Ich weiss nicht ob die Quallität bei den neuen Stanleys noch so gut ist.Mist.
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Ausrisse beim Hobeln
So, eine kurze Rückmeldung von mir: ein Test mit dem Einhandhobel, 30° Eisen, Maul zu, minimale Spanndicke, quer zu Faser und diagonal - keine Ausrisse mehr. Ich werde beim Eisen meines Jacks die 35° Mikrofase abziehen und quer zur Faser hobeln. Danke für die Ratschläge!!
PS: Machen Ebenholz und Pao Ferro auch solche Probleme beim hobeln wie Palisander?
PS: Machen Ebenholz und Pao Ferro auch solche Probleme beim hobeln wie Palisander?
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Ausrisse beim Hobeln
Schön, dass wir helfen konnten!
Grüße
Matthias
Die paar Male, die ich Ebenholz hobeln durfte, hatte ich keinerlei Probleme. Außer, dass die Klinge schnell stumpft wurde.Jackhammer hat geschrieben:PS: Machen Ebenholz und Pao Ferro auch solche Probleme beim hobeln wie Palisander?
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