Nach längerer Zeit, in der ich beruflich sehr eingespannt war, gibt's von mir mal wieder was Neues
Meine alte, aus einem Schlosser-Werktisch mit Tischplatte aus 50mm Buchensperrholz zusammengebastelte Werkbank war mir schon seit Längerem ein stetes Ärgernis.
Die Vorderzange aus einem Tischlerschraubstock lässt sich zwar schnell öffnen, ist aber recht hakelig. Die Hinterzange aus einer alten Vorderzangenmechanik ist schwergängig und langsam. Der ganze Tisch insgesamt zu kurz und nicht wirklich standfest.
Da ich relativ viel per Hand hobele, habe ich mich schon seit Längerem nach einer richtig guten Hobelbank umgeschaut. Auf dem Gebrauchtmarkt waren meist nur total abgerockte Teile zu finden. Und die Neuen haben ja auch nur die Standardmechanik, die ich im Prinzip ja schon habe.
Und dann die Preise!
Veritas macht zwar sehr schöne und auch verbesserte Vorder- und Hinterzangen. Aber deren Verwendung würde einen Neubau bedeuten. Hmmmm.....
Da bin ich über die amerikanische Firma Benchcrafted gestolpert. Und da es diese schönen und richtig schweren Teile inzwischen bei Dieter Schmid gibt, mit Bauanleitung und Plänen, war es beschlossen:
Es soll eine Split-Top-Roubo-Hobelbank werden.
Ich baue sie wie Guido Henn in der Bauanleitung aus amerikanischen Hardmaple. Buche wäre zwar deutlich billiger gewesen, aber was solls
Dieses Teil wird Generationen überdauern 
Im 24h-Ukulele-Thread gab's ja schon eine Andeutung, was ich aus dem vielen Holz mache. Insgesamt 13 sägeraue Leisten 52x110mm, 2,10m lang für die Arbeitsplatte, und die vorher schon per Hand abgerichteten, gefügten und verleimten Rohlinge für die Pfosten (je 140x100mm), die Querschwinge und die Vorderzange wurden in einen fast überladenen Golf Variant zu Ivy und Alex verfrachtet und dort auf der guten alten Frommia abgerichtet, auf Winkel gefügt und auf Dicke gehobelt.
Vielen lieben Dank an Ganorin-Alex für die Benutzung der tollen Maschine und an Magfire-Philip für die Hilfe beim Rumhantieren mit den schweren Teilen.
Gleich geht's weiter....
Grüße
Matthias
Weil ich dieses Trumm eben nicht vorher über die Abrichte schob 
