Wie schärft ihr eure Stemmeisen?
Moderator: jhg
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Wie schärft ihr eure Stemmeisen?
Hey
Wie schärft ihr insbesondere eure Stemmeisen und Hobelmesser?
Ich habe zwar das Veritas Schärfsystem, möchte aber das Schleifen per Hand üben / erlernen.
Meine Schleifsteine sind leider ziemlich runtergerockt und bekomme sie wahrscheinlich kaum noch abgerichtet.
Ich überlege nun mir Diamantsteine zu besorgen...
Vielleicht könnt ihr mal sagen wie ihr möglichst unkompliziert euer Werkzeug wieder scharf bekommt.
Würde mich freuen über ein paar Eindrücke.
Liebe Grüße
Julius
Wie schärft ihr insbesondere eure Stemmeisen und Hobelmesser?
Ich habe zwar das Veritas Schärfsystem, möchte aber das Schleifen per Hand üben / erlernen.
Meine Schleifsteine sind leider ziemlich runtergerockt und bekomme sie wahrscheinlich kaum noch abgerichtet.
Ich überlege nun mir Diamantsteine zu besorgen...
Vielleicht könnt ihr mal sagen wie ihr möglichst unkompliziert euer Werkzeug wieder scharf bekommt.
Würde mich freuen über ein paar Eindrücke.
Liebe Grüße
Julius
- darkforce
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Re: Wie schärft ihr eure Stemmeisen?
Hallo Julius,
bisher habe ich immer Wassersteine benutzt, habe aber vor ein paar Wochen einen billigen Satz Diamantsteine bei Amazon gekauft (<20 Euro). Habe alle nebeneinander auf eine Sperrholzplatte geklebt, so dass ich zwischendurch nur die Platte rausziehen muss, ein bisschen Wasser draufsprühen und in ein paar Minuten ist das Hobeleisen oder das Stemmeisen wieder einsatzbereit. Am Ende ziehe ich auf einem Lederriemen mit grüner Paste ab.
Langzeiterfahrung bezüglich der Haltbarkeit hab ich aber entsprechend noch keine.
Viele Grüße
Johannes
bisher habe ich immer Wassersteine benutzt, habe aber vor ein paar Wochen einen billigen Satz Diamantsteine bei Amazon gekauft (<20 Euro). Habe alle nebeneinander auf eine Sperrholzplatte geklebt, so dass ich zwischendurch nur die Platte rausziehen muss, ein bisschen Wasser draufsprühen und in ein paar Minuten ist das Hobeleisen oder das Stemmeisen wieder einsatzbereit. Am Ende ziehe ich auf einem Lederriemen mit grüner Paste ab.
Langzeiterfahrung bezüglich der Haltbarkeit hab ich aber entsprechend noch keine.
Viele Grüße
Johannes
- Arsen
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Re: Wie schärft ihr eure Stemmeisen?
@darkforce : Mit welchem Kleber hast du sie auf das Sperrholz geklebt?
Ich benutze seit ca. zwei Jahren einen ähnlichen, günstigen Kombi-Diamantstein (ich glaube 400 & 1200), wahrscheinlich aus derselben Fabrik.
Bin mit der Haltbarkeit bisher zufrieden.
Weil man kein Wasser braucht (nutze Glasreiniger) und die Steine nicht abrichten muss, brauche ich deutlich weniger Zeit. Deswegen, und weil es keine Sauerei gibt, schärfe ich auch deutlich öfter.
Ich benutze das Veritas MK II System, in der Regel über die beiden Diamantsteine und ziehe dann ebenfalls auf Leder mit Chromoxid ab.
Will ich es mal ganz besonders gutmachen (z.B. für den Putzhobel), nehme ich noch meinen ~8000er Wasserstein.
Ich will teilweise auch auf Freihand-Schärfen umsteigen (außer für Hobel- und breite Stecheisen) und habe mir dafür schon vor längerem ein umfangreiches Set günstiger Diamantplatten gekauft, die auf Sperrholz geklebt werden sollen.
Mein absoluter Favorit ist übrigens ein sehr grober Diamantstein (von feine Werkzeuge). Zum Einschleifen neuer Schneidengeometrien oder anderer grober Arbeiten ist der meinem 300er Stein unendlich weit überlegen.
Ich benutze seit ca. zwei Jahren einen ähnlichen, günstigen Kombi-Diamantstein (ich glaube 400 & 1200), wahrscheinlich aus derselben Fabrik.
Bin mit der Haltbarkeit bisher zufrieden.
Weil man kein Wasser braucht (nutze Glasreiniger) und die Steine nicht abrichten muss, brauche ich deutlich weniger Zeit. Deswegen, und weil es keine Sauerei gibt, schärfe ich auch deutlich öfter.
Ich benutze das Veritas MK II System, in der Regel über die beiden Diamantsteine und ziehe dann ebenfalls auf Leder mit Chromoxid ab.
Will ich es mal ganz besonders gutmachen (z.B. für den Putzhobel), nehme ich noch meinen ~8000er Wasserstein.
Ich will teilweise auch auf Freihand-Schärfen umsteigen (außer für Hobel- und breite Stecheisen) und habe mir dafür schon vor längerem ein umfangreiches Set günstiger Diamantplatten gekauft, die auf Sperrholz geklebt werden sollen.
Mein absoluter Favorit ist übrigens ein sehr grober Diamantstein (von feine Werkzeuge). Zum Einschleifen neuer Schneidengeometrien oder anderer grober Arbeiten ist der meinem 300er Stein unendlich weit überlegen.
Gruß, Arsen
- darkforce
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Re: Wie schärft ihr eure Stemmeisen?
Ich hab schnöden Sekundenkleber genommen. Ob das auf Dauer reicht wird sich zeigen. Wenn nicht sollte Epoxy gehen.
- MusikMaxx
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Re: Wie schärft ihr eure Stemmeisen?
Servus,
hatte auch immer Probleme mit dem Schärfen und bin jetzt happy mit dem Scary Sharpening System. Das sind selbstklebende Schleifpapiere mit verschiedenen Körnungen, die auf eine Glasplatte geklebt werden. Damits grade bleibt nehm ich das Veritas Schärfsystem, das funktioniert bei mir sehr gut.
hatte auch immer Probleme mit dem Schärfen und bin jetzt happy mit dem Scary Sharpening System. Das sind selbstklebende Schleifpapiere mit verschiedenen Körnungen, die auf eine Glasplatte geklebt werden. Damits grade bleibt nehm ich das Veritas Schärfsystem, das funktioniert bei mir sehr gut.
Viele Grüsse
Martin
Martin
- ugrosche
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Re: Wie schärft ihr eure Stemmeisen?
Fürs Schärfen suche ich auch noch die optimale Lösung. Mit Schleifstein komme ich gar nicht gut klar, Schleifpapier auf Glasplatte gibt schon eher brauchbare Ergebnisse. Inzwischen habe ich auch die oben vorgestellten Diamantplatten und das hat im ersten Anlauf ganz gut geklappt.
Die Schärfführung dabei ist selbstgebaut.
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Aktuelles Projekt: Werkstatt aufräumen
Abgeschlossene Projekte: Steelstring #1 | Graffiti | Kaizen-Bass | Massari-Archtop
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- JürgenLut
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Re: Wie schärft ihr eure Stemmeisen?
Ich nutze die Tormek, Schleifstein und Abziehscheibe.
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Re: Wie schärft ihr eure Stemmeisen?
Hello,
bei mir: zwei Diamantplatten (DMT coarse und fine) und ein 8000er Abziehstein (übrig aus meiner Wasserstein-Zeit )
Mit der Coarse-Platte halte ich den Wasserstein plan. Ich schärfe frei Hand und wenn man rechtzeitig dran denkt, geht das ruckzuck.
Ab und an korrigiere ich den Winkel mit der Veritas-Schleifhilfe, aber das kann je nach Werkzeug auch mal ein Jahr dauern, bis es soweit ist.
Für mich ist (inzwischen) ein schnelles und einfaches Schärf-System wichtiger als die allerletzte Super-Duper-Rasiermesserschärfe…
bei mir: zwei Diamantplatten (DMT coarse und fine) und ein 8000er Abziehstein (übrig aus meiner Wasserstein-Zeit )
Mit der Coarse-Platte halte ich den Wasserstein plan. Ich schärfe frei Hand und wenn man rechtzeitig dran denkt, geht das ruckzuck.
Ab und an korrigiere ich den Winkel mit der Veritas-Schleifhilfe, aber das kann je nach Werkzeug auch mal ein Jahr dauern, bis es soweit ist.
Für mich ist (inzwischen) ein schnelles und einfaches Schärf-System wichtiger als die allerletzte Super-Duper-Rasiermesserschärfe…
beste Grüße
Chris
Chris
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Re: Wie schärft ihr eure Stemmeisen?
Ich auch.
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Munterbleiben
Christian
Auf meiner Heimseite gibt´s nix zu sehen, nur meine Kontaktdaten
www.gitarrenmacher.de
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Christian
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- 12stringbassman
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Re: Wie schärft ihr eure Stemmeisen?
Servus Julius,
ich habe inzwischen so ziemlich alles durchprobiert, was es an Schärfmitteln gibt, um meine Hobeleisen, Stechbeitel, Küchen- und Jagdmesser wieder scharf zu bekommen. Meine Einschätzungen hierzu:
Schleifpapier auf Glasplatte: Notbehelf, wenn gar nicht anderes da ist. Zum Abrichten krummer Wassersteine mit 60er Schleifleinen ganz brauchbar.
"Diamant-Steine": Grob, für total verhunnackelte Werkzeuge zur groben Formgebung der Schneidengeometrie einigermaßen brauchbar, hält nicht lange. Für den geringen Gebrauchswert zu teuer.
Japanische Wassersteine: je nach Fabrikat (ich habe 7 oder 8 verschiedene ausprobiert) gute bis sehr gute Schärfleistung. Müssen regelmäßig (!) abgerichtet werden. Nur mit ebener Oberfläche des Steines kann eine brauchbare Schneide geschliffen werden (das gilt vor allem für Hobeleisen und Stechbeitel, bei Küchenmessern nicht so kritisch). Viel Wasser erforderlich, macht also große Sauerei. Am besten über dem Wasch- oder Ausgussbecken anwenden. Oder mit dem Schärfstand (Stone Pond) von Veritas.
Inzwischen bin ich bei Shapton Glass-Steinen samt Schärfstein-Halter angekommen: Absolut plan und eben, brauchen nur sehr wenig Wasser. Große Bandbreite an Körnungen (120 bis 30.000) mit feinen Abstufungen (mir reichen fünf: 220, 500, 2000, 4000 und 8000). Sehr geringe Abnutzung, schleifen sich also kaum hohl, daher ist Abrichten nur sehr selten notwendig. Schnellstes und bestes Schleifergebnis bisher, egal ob frei Hand oder mit der Veritas-Schleifhilfe.
Tormek T-8 (oder 7 ? ). Nehme ich inzwischen nur noch für's Grobe und wenn's schnell gehen muss. Produziert Hohlschliff, was nicht immer erwünscht ist.
Das Veritas-Schleifsystem bzw. "Honing Guide Mk. 2" nehme ich für Hobel- und Stemmeisen sehr gerne. Lässt sich schnell und zuverlässig reproduzierbar einstellen, ermöglicht eine absolut plane und winkelige Schleiffläche plus Mikrophase. Allerdings wird der Schleifstein aufgrund des Rollmechanismus' nur zu ca. 2/3 der Länge genutzt, der Stein muss also regelmäßig umgedreht werden, damit er sich einigermaßen gleichmäßig abnutzt.
Frei Hand schleife ich nur Küchen- und Jagdmesser und Beile, da hier eine ballige Schneide erwünscht ist. Mit Hobelmessern usw. husche ich nur für den kleinen Zwischenschliff freihändig über die zwei feinsten Körnungen drüber, das spart das Einspannen in den Werkzeughalter.
Ach ja, einen Arkansas-Stein und einen kleines Stück vom "Belgischen Brocken" habe ich auch noch, aber nur der Vollständigkeit halber. Reine Liebhaberei.
Und wenn's ganz vornehm sein soll: Ein Streifen Leder auf ein Stück Sperrholz geklebt und Polierpaste
Grüße
Matthias
ich habe inzwischen so ziemlich alles durchprobiert, was es an Schärfmitteln gibt, um meine Hobeleisen, Stechbeitel, Küchen- und Jagdmesser wieder scharf zu bekommen. Meine Einschätzungen hierzu:
Schleifpapier auf Glasplatte: Notbehelf, wenn gar nicht anderes da ist. Zum Abrichten krummer Wassersteine mit 60er Schleifleinen ganz brauchbar.
"Diamant-Steine": Grob, für total verhunnackelte Werkzeuge zur groben Formgebung der Schneidengeometrie einigermaßen brauchbar, hält nicht lange. Für den geringen Gebrauchswert zu teuer.
Japanische Wassersteine: je nach Fabrikat (ich habe 7 oder 8 verschiedene ausprobiert) gute bis sehr gute Schärfleistung. Müssen regelmäßig (!) abgerichtet werden. Nur mit ebener Oberfläche des Steines kann eine brauchbare Schneide geschliffen werden (das gilt vor allem für Hobeleisen und Stechbeitel, bei Küchenmessern nicht so kritisch). Viel Wasser erforderlich, macht also große Sauerei. Am besten über dem Wasch- oder Ausgussbecken anwenden. Oder mit dem Schärfstand (Stone Pond) von Veritas.
Inzwischen bin ich bei Shapton Glass-Steinen samt Schärfstein-Halter angekommen: Absolut plan und eben, brauchen nur sehr wenig Wasser. Große Bandbreite an Körnungen (120 bis 30.000) mit feinen Abstufungen (mir reichen fünf: 220, 500, 2000, 4000 und 8000). Sehr geringe Abnutzung, schleifen sich also kaum hohl, daher ist Abrichten nur sehr selten notwendig. Schnellstes und bestes Schleifergebnis bisher, egal ob frei Hand oder mit der Veritas-Schleifhilfe.
Tormek T-8 (oder 7 ? ). Nehme ich inzwischen nur noch für's Grobe und wenn's schnell gehen muss. Produziert Hohlschliff, was nicht immer erwünscht ist.
Das Veritas-Schleifsystem bzw. "Honing Guide Mk. 2" nehme ich für Hobel- und Stemmeisen sehr gerne. Lässt sich schnell und zuverlässig reproduzierbar einstellen, ermöglicht eine absolut plane und winkelige Schleiffläche plus Mikrophase. Allerdings wird der Schleifstein aufgrund des Rollmechanismus' nur zu ca. 2/3 der Länge genutzt, der Stein muss also regelmäßig umgedreht werden, damit er sich einigermaßen gleichmäßig abnutzt.
Frei Hand schleife ich nur Küchen- und Jagdmesser und Beile, da hier eine ballige Schneide erwünscht ist. Mit Hobelmessern usw. husche ich nur für den kleinen Zwischenschliff freihändig über die zwei feinsten Körnungen drüber, das spart das Einspannen in den Werkzeughalter.
Ach ja, einen Arkansas-Stein und einen kleines Stück vom "Belgischen Brocken" habe ich auch noch, aber nur der Vollständigkeit halber. Reine Liebhaberei.
Und wenn's ganz vornehm sein soll: Ein Streifen Leder auf ein Stück Sperrholz geklebt und Polierpaste
Grüße
Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"
- Julius347
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Re: Wie schärft ihr eure Stemmeisen?
Danke für eure Anmerkungen und Inspirationen.
Ich habe inzwischen kleine Erfolge erzielt mit dem Schärfen und jetzt auch verstanden worauf ich achten muss:
Spiegelseite erst wirklich plan bis sich ein Grat an der Fase bildet. Dann die Fase schleifen bis sich ein Grat an der Schneide bildet. Ich hatte vorher immer geschliffen ohne dass ich überprüft habe, ob überhaupt ein Grat zu fühlen ist. Die Spiegelseite bekomme ich aber auch noch wirklich spiegelnd hin.
Beim Freihandschleifen der Fase schleife ich ungewollt immer eine Microfase, die immer größer wird und leider auch noch nicht wirklich gerade aussieht. Ich werde weiter üben...
Immerhin hat auch das Vorbereiten und Schärfen von Ziehklingen beim letzten Mal geklappt.
Liebe Grüße
Ich habe inzwischen kleine Erfolge erzielt mit dem Schärfen und jetzt auch verstanden worauf ich achten muss:
Spiegelseite erst wirklich plan bis sich ein Grat an der Fase bildet. Dann die Fase schleifen bis sich ein Grat an der Schneide bildet. Ich hatte vorher immer geschliffen ohne dass ich überprüft habe, ob überhaupt ein Grat zu fühlen ist. Die Spiegelseite bekomme ich aber auch noch wirklich spiegelnd hin.
Beim Freihandschleifen der Fase schleife ich ungewollt immer eine Microfase, die immer größer wird und leider auch noch nicht wirklich gerade aussieht. Ich werde weiter üben...
Immerhin hat auch das Vorbereiten und Schärfen von Ziehklingen beim letzten Mal geklappt.
Liebe Grüße
- 12stringbassman
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Re: Wie schärft ihr eure Stemmeisen?
Servus Julius,
die Spiegelseite von Hobel- und Stemmeisen muss eigentlich nur einmal vor Inbetriebnahme bearbeitet werden, sofern nicht schon vom (seriösen) Hersteller geschehen (Veritas z.B.). Dazu braucht es unbedingt sauber plan abgerichtete Steine (1000er aufwärts).
Du schreibst, Du hättest das "Veriats Schärfsystem", ist es dieses da: https://www.veritastools.ca/en-ca/shop/ ... em=05M0901
Damit kannst Du mit der Einstell-Lehre den gewünschten Phasenwinkel exakt und reproduzierbar einstellen.
So lange auf dem groben Stein schleifen, bis Du den Grat fühlen kannst, dann auf den/die feineren Stein(e) wechseln. Zum Schluss Eisen aus dem Halter entnehmen und mit der Spiegelseite auf dem feinsten Stein abziehen, so dass der Grat bricht. Nur bei Hobeleisen kann man dann noch ein leichte Mikrophase auf der Spiegelseite anziehen. Dazu das Eisen flach auf den Stein legen, am hinteren Ende leicht anheben (1-2mm) und ein- bis zweimal über den Stein ziehen. Stemmeisen müssen auf der Spiegelseite plan sein, hier also keine Gegenphase!
Zum Nachschärfen wieder einspannen, die Rolle einen Klick hochstellen und mit dem feinen Stein eine Mikrophase anziehen, 1/2mm reicht.
Grüße
Matthias
die Spiegelseite von Hobel- und Stemmeisen muss eigentlich nur einmal vor Inbetriebnahme bearbeitet werden, sofern nicht schon vom (seriösen) Hersteller geschehen (Veritas z.B.). Dazu braucht es unbedingt sauber plan abgerichtete Steine (1000er aufwärts).
Du schreibst, Du hättest das "Veriats Schärfsystem", ist es dieses da: https://www.veritastools.ca/en-ca/shop/ ... em=05M0901
Damit kannst Du mit der Einstell-Lehre den gewünschten Phasenwinkel exakt und reproduzierbar einstellen.
So lange auf dem groben Stein schleifen, bis Du den Grat fühlen kannst, dann auf den/die feineren Stein(e) wechseln. Zum Schluss Eisen aus dem Halter entnehmen und mit der Spiegelseite auf dem feinsten Stein abziehen, so dass der Grat bricht. Nur bei Hobeleisen kann man dann noch ein leichte Mikrophase auf der Spiegelseite anziehen. Dazu das Eisen flach auf den Stein legen, am hinteren Ende leicht anheben (1-2mm) und ein- bis zweimal über den Stein ziehen. Stemmeisen müssen auf der Spiegelseite plan sein, hier also keine Gegenphase!
Zum Nachschärfen wieder einspannen, die Rolle einen Klick hochstellen und mit dem feinen Stein eine Mikrophase anziehen, 1/2mm reicht.
Grüße
Matthias
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