Holy Grail Guitar Show Berlin

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Izou
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Re: Holy Grail Guitar Show Berlin

#26

Beitrag von Izou » 10.10.2016, 11:01

Also, für mich sind die Anfahrt dorthin einfach zu weit. Mein Freund Egon stellt zwar dort aus (Soultool Guitars), aber da ich sowieso reglemässig bei ihm in der Werkstatt stehe, ist das viel ergiebiger für mich, wenn ich mit nem Kasten Bier am Freitag Nachmittag bei ihm aufschlage. :D
Gruss Marcel

"You Can'T Fix Stupid, not Even with Duct Tape!"

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keep-it-simple
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Re: Holy Grail Guitar Show Berlin

#27

Beitrag von keep-it-simple » 14.10.2016, 18:32

Martin hat geschrieben:... Für uns war es sehr interessant. Nicht zu vergleichen mit einem Spaziergang durch die Gitarrenabteilung von Just Music. Hinter jedem Stand stehen Gitarrenbauer, die dir stolz ihr Instrument in die Hand drücken und einem geduldig erklären mit welchen Ideen sie welche Probleme gelöst haben.

Ich wüsste nicht wo man sonst die Möglichkeit hätte so viele handgefertigte Gitarren zu testen.
...
Das dort keine riesen Firmen mit aufgeblasenem Werbebudget rumhingen war sehr angenehm.
So standen wirklich die Instrumente im Vordergrund.

Einzig das Estrel ist nicht der schönste Ort, an dem so was stattfinden kann.
Da gibt´s Orte in Berlin die mehr mit Musik zu tun haben.

Ich würde wieder hin gehen.
Gut auf den Punkt gebracht! Wir waren am Samstag dort - und ich brauchte einige Tage, um meine durchweg positiven Eindrücke zu verdauen. Mich machte es schon fast betroffen, wie leidenschaftlich und geduldig mir (der ich gerade erst halbwegs zu ahnen beginne, wie eine E-Gitarre funktioniert) die Gitarrenbauer an sämtliche Ständen ihre Intention, ihre Holzauswahl oder ihr handwerkliches Vorgehen erläuterten - und überall bekam ich wie selbstverständlich die Gitarren in die Hand gedrückt - zum Streicheln wie zum Ausprobieren ;) ...

Typisch die Situation auf dem Stand von Mike Potvin: mit schlechtem Gewissen trat ich dort zum Beichten an - schließlich habe ich in meinem ersten Projekt seine Bee ohne zu fragen kopiert. Statt einer tadelnden Miene oder Verärgerung traf ich auf Interesse an meinem Werk, viele Fragen zu den Details und Tipps für die nächsten Projekte!! 8) Unglaublich! (clap3)

Insgesamt war ich über die Mischung der Exponate angenehm überrascht. Natürlich gabs da Skuriles, Gitarren, die wohl im Wesentlichen als Eyecatcher dienen sollten - aber genauso die Arbeitspferde, wie ich sie schätze. Schöne Details z.B. an der Semi-Hollow vom schwedischen Gitarrenbauer Peter Naglitsch. Und viele weiter- und quergedachte Kreationen. Am Stand von Sankey-Guitars gabs dann auch was für mein derzeitiges Headless-Fieber: auf den ersten Blick vielleicht ebenfalls skuril, bei genauer Betrachtung aber beispielhafte Funktionalität: perfekte Ergonomie im Sitzen wie im Stehen, geringes Gewicht und schöne Details. Und ganz nebenbei was für Haptiker wie mich. Bei der einen der Hals komplett aus unbehandeltem Palisander :D .

Verkaufsmesse?? Sicherlich - und ich wünsche allen Ausstellenden, dass sie verkauft haben oder sich Verkäufe anbahnen. Interessante Begebenheit in diesem Zusammenhang: Auf dem Stand von Alexander Claas machte jemand recht lautstark darauf aufmerksam, dass dessen Preise viel ZU NIEDRIG angesetzt wären!!! Ich hielt das erst für fürsorglich - bis uns die Idee kam, dass der gute Herr möglicherweise Gitarrenhändler ist. Und - wer will schon 4 oder 5 Mille für eine künstlich gealterte Strat ausgeben, wenn er für die Hälfte echte und individuelle Handwerksarbeit bekommen kann :evil: :evil: ....

Christoph
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Naglitsch. Man achte auf das "Schallloch"!
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Re: Holy Grail Guitar Show Berlin

#28

Beitrag von bea » 14.10.2016, 21:54

Die Sankeis sind aber doch (IMO sehr attraktive) Umsetzungen des Konzepts von Steve Klein...
LG

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Re: Holy Grail Guitar Show Berlin

#29

Beitrag von keep-it-simple » 14.10.2016, 22:18

bea hat geschrieben:Die Sankeis sind aber doch (IMO sehr attraktive) Umsetzungen des Konzepts von Steve Klein...
Danke, Beate, wieder was gelernt! Gleich gegoogelt und folgende Seite gefunden:

http://preparedguitar.blogspot.de/2014_ ... chive.html

Wenn man dort ein bisschen scrollt, findet man eine 1:1 -Schablone mit Bemaßung. Wenn ich ehrlich bin, finde ich aber einige der Sankeys (auch weil kompakter) viel schöner.

Gruß
Christoph

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Re: Holy Grail Guitar Show Berlin

#30

Beitrag von thoto » 14.10.2016, 23:04

@Christoph: Danke für die Beschreibug deiner Eindrücke! Hab's mit Interesse gelesen. (clap3)
Hätte ich Zeit gehabt, ich hätte mich vielleicht doch geärgert, nicht hingegangen zu sein. :?

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Re: Holy Grail Guitar Show Berlin

#31

Beitrag von bea » 15.10.2016, 10:17

keep-it-simple hat geschrieben:... Wenn ich ehrlich bin, finde ich aber einige der Sankeys (auch weil kompakter) viel schöner...
Was ja in keiner Weise im Widerspruch zu meiner Aussage steht. Im Gegenteil, ich finde es ziemlich spannend, aus Kleins "ergonomischem Grundkonzept" neue Ideen zu entwickeln. Bei der stacheligen Sankey hätte ich allerdings Sorgen um meinen rechten Unterarm.
LG

Beate

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Re: Holy Grail Guitar Show Berlin

#32

Beitrag von keep-it-simple » 15.10.2016, 20:59

bea hat geschrieben:
keep-it-simple hat geschrieben:... Wenn ich ehrlich bin, finde ich aber einige der Sankeys (auch weil kompakter) viel schöner...
Was ja in keiner Weise im Widerspruch zu meiner Aussage steht. Im Gegenteil, ich finde es ziemlich spannend, aus Kleins "ergonomischem Grundkonzept" neue Ideen zu entwickeln. Bei der stacheligen Sankey hätte ich allerdings Sorgen um meinen rechten Unterarm.
Sorry, war auch nicht als Widerspruch gemeint. Ging nur um meine persönliche Wahrnehmung.

Die Sorge mit den Stacheln hatte ich zunächst auch. Insbesondere im Stehen schmiegt sich die Axt auf Grund ihrer umfangreich geshapten Rückseite (das kommt in meinem Foto leider nicht raus) derartig dicht an den Körper, dass der Unterarm tasächlich den Stacheln fern bleibt. Hängt aber sicherlich von der individuellen Spielposition ab, ob die Spieße stören.

Gruß
Christoph

P.S.: konnte es nicht lassen und habe meinem "Kopflose Damen"-Thread noch einen Sankey-inpsirierten Entwurf zugefügt ...

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