Irgendwie bin ich in den letzten Monaten immer mal wieder über Instrumentenbauer aus beiden Lagern (Liebe&Profit, also Amateure/Hobbybauer und Profis) gestolpert, die aus alten Werkstoffen interssante Instrumente bauen. Wahrscheinlich auch durch die CBGs angestoßen.
Vor den CGBs kamen die Ur-Esquire und der Teleprototyp aus oller Kiefer (Pine).........dann hat der Fender-Zoll-Laden vor ein oder zwei Jahren (Louisiana Barncaster zur Telebration) ein Teilchen aus 100 year old Pine (2x1zöllige Planken aufeinander geleimt! = 4Piece Body!!!!!
) für teuer Geld auf den Markt geworfen..........Aktuell fand ich die Kreationen von Kurt Schoen Guitars witzig und interessant, die ja (wie auch ATze Rockinger Duesenberg) in Käpt'n Jack Sparrow einen prominenten Abnehmer gefunden haben.
Der Schoen-Man nimmt olle Kisten (Dynamit, Schiesspulver, Whiskey und Seife......), janz ollet Holz, was im AMiland wohl überall 'rumliegt (Platz haben die da ja....
) und baut da draus Guitaren........
(Habe so ein Teil noch in dreckig von meiner Mom geerbt.....)Aber an sonsten: Nix, Null, Nada ................... Tabula Rasa!!!! Und Hoffmanns Stärke (auch seine Tropfen!!!) implizieren, dass es da wohl recht viele Holzkisten mit Prägung, Brandzeichen oder Aufdrucken gegeben haben muss...........Wo ist das Zeugs geblieben????
Und da fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: Wie arr Tchörmänns (Rihmembah: Wie ßtarted tuh Wörlt-Worß end wie ollmohst wonn sem bohß).........................det "almost" ist der Haken!
Allet war im Arxx, et jab keene Kohle und vor det Fringsen war erstmal allet zu vahaeizen, watt et so an Holz jab.........Balken aus Trümman, Möbel & Zeuchs. Und auch die Kisten & Boxen, die die Enkel&Urenkel zu Gitarren hätten machen können.........
Tja iss halt nüscht.............
Aber eines haben wir: Durch die ganzen abgefuckten Immobilieninvestoren werden immer mehr Altbauten zerlegt und die EInzelteile als sog. "historische Baustoffe" von spezialisierten Händlern zu Restaurationszwecken vertickt........
Aber die Preise...................Schluck!..............
Ich befürchte, dass man mit en Détail erworbenem "Premiumtonholz" zum Unterfüttern eines "historischen" Persilkartons immer noch günstiger & effizienter wegkommt, als mit dem Ankauf von historischen Dielen......zu und zu traurig.
Vielleicht sollte man auch einfach im Altbau die ollen DIelen mit dem modernen Zeugs ersetzen.......
Der Vermieter merkt doch nix......... Grüsse
DoubleC
So wie vor zwei, drei Jahren, als bei mir in der Nähe eine alte Wehrmachtsschule, die dem KGB dann als Westeuropazentrale diente, entkernt wurde. Da lag ein Berg Fußbodendielen auf dem Hof, die aber sowas nach deutschem Barras, russischem Soldatenschweiß, Tabak (Marke Kasbek) und Bohnerwachs stanken. Geschichtsträchtigeres Holz wird man wohl kaum wiederfinden. Das wäre doch mal "Konversion" geworden.... 
