Einige hundert Windungen vom PU entfernen

alles zum Thema Pickup Herstellung
Benutzeravatar
BonBenE
Halsbauer
Beiträge: 361
Registriert: 23.04.2010, 13:52
Wohnort: An der wunderschönen Bergstraße
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Einige hundert Windungen vom PU entfernen

#26

Beitrag von BonBenE » 11.08.2010, 13:06

capricky hat geschrieben:
bigherb hat geschrieben:alle Achtung, großer Meister......dein scharfes Auge trotz des betagten Hauptes verblüfft mich schon....Bemerkenswert !!
Mein Motor ist die schiere Gier nach Profit, die mich ein gewisses altersbedingtes Nachlassen der Sehschärfe durch verschiedene Hilfsmittel kompensieren lässt" :badgrin:

http://cgi.ebay.de/Profi-Stirnlupe-Kopf ... 2c55e09102

So ein Teil ist besser, als es der Preis und das Aussehen vermuten läßt

capricky
Danke für den Link...sowas hatte ich schon länger mal im Hinterkopf...
||:After the rain comes sun, after the sun comes rain again :||

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Einige hundert Windungen vom PU entfernen

#27

Beitrag von capricky » 11.08.2010, 13:19

vrooom hat geschrieben:Hmm... Hochpass ist nicht gut, da der Herr als Brücken-PU ohnehin ins Eierschneidige lappt und eher einen Tiefpass bräuchte. Ich neige dazu, einfach ein Volume-Poti zwischen zu löten. Der Höhenverlust beim Zudrehen wäre mir ganz recht, nerven würde mich allerdings der Knopf auf der Oberfläche
Ein wenig mehr Info gleich im Eröffnungspost hätte uns mehr Problemlösungorientierung gebracht, man wir haben es wirklich nicht leicht mit Dir! ;)
Vergiss den seriellen Kondensator, (der nicht das gleiche ist wie einer vom C-switch, die sind parallel geschaltet), nimm einen 220/250 oder 470/500k Einstellregler, den kannst Du einmal wie gewünscht lautstärketechnisch einstellen und dann verstecken.

capricky

Benutzeravatar
vrooom
Zargenbieger
Beiträge: 1169
Registriert: 26.04.2010, 13:52
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 83 Mal
Danksagung erhalten: 93 Mal

Re: Einige hundert Windungen vom PU entfernen

#28

Beitrag von vrooom » 11.08.2010, 19:52

Hast ja recht... Ich wusste anfangs gar nicht, wie kompliziert es werden könnte :) Ich glaube, die Idee mit dem Einstellregler ist das Beste.
Thanx an Alle,
vrooom

pimper
Planer
Beiträge: 70
Registriert: 10.09.2010, 23:33
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Einige hundert Windungen vom PU entfernen

#29

Beitrag von pimper » 13.09.2010, 23:31

@vrooom

Ich habe ein paar Fragen zu deinem "zu laut und zerrig".

1. Zerrt durch die hohe Ausgangsspannung dein Amp, oder klingt auch der unverzerrte Sound sehr matschig, undurchsichtig, komprimiert und verzerrt ( aber anders als ein Verzerrer )?
2. Wieviel K-Ohm hat der PU?
3. Wie stark sind die Magnete ( dünnen Schraubenzieher locker zwischen 2 Finger waagerecht halten und zum Magnet führen, der wird dann ziehen - oder Gaussmeter ) bzw. wie nah sind die Polepieces an den Saiten.

Die einfachste Lautstärkenreduzierung erziehlst du, indem du den PU weiter von den Saiten ertfernst. In Steg Position sollten es bei normal Starken Magneten mindestens 3-4mm Abstand sein. Hast du heiße Magnete, was bei China PUs, besonders älteren, gerne genommen wurde, sollte der Abstand eher schon 5-6mm sein. Das wären meine Empfehlung für eine Normale Einstellung. Sind die PUs näher dran, wird sich dies nicht nur in einer höheren Ausgangsspannung, die auch schon kompriemiert sein kann, sondern auch in einen zerrigen undurchsichtigen matschigen Sound äußern. Dass könnte die Zerre sein die du meinst. Ist der PU gut eingestellt, kannst du ihn trotzdem weiter runter setzen und so die Lautstärke viel mehr runterholen, als durch ein paar hundert Wicklungen. Die paar hundert Wicklungen machen sich bei der Resonanzfrequenz nur für den Esotheriker bemerbar.

Eine weitere Möglichkeit um die Ausgangsspannung zu senken und die Resonanzfrequenz zu erhöhen, wäre bei starken Magneten, diese etwas zu demagnetisieren. Auch dies ist oft eine Möglichkeit den Sound zu verbessern und Lautstärke zu verlieren.

Als letzte Möglichkeit wäre noch die Parallelschaltung der Spulen > weniger Lautstärke und mehr Höhen.

Benutzeravatar
12stringbassman
GBB.de-Inventar
Beiträge: 5211
Registriert: 25.04.2010, 09:29
Wohnort: Lkr. EBE
Hat sich bedankt: 349 Mal
Danksagung erhalten: 227 Mal

Re: Einige hundert Windungen vom PU entfernen

#30

Beitrag von 12stringbassman » 14.09.2010, 11:30

pimper hat geschrieben:Eine weitere Möglichkeit um die Ausgangsspannung zu senken und die Resonanzfrequenz zu erhöhen, wäre bei starken Magneten, diese etwas zu demagnetisieren.
Inwiefern beeinflusst die Stärke des Magneten die Resonanzfrequenz des Tonabnehmers? (think)
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

pimper
Planer
Beiträge: 70
Registriert: 10.09.2010, 23:33
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Einige hundert Windungen vom PU entfernen

#31

Beitrag von pimper » 14.09.2010, 11:39

Ich sag nur Luftspule.

Die Resonanzfrequenz steht in Zusammenhang mit der Induktivität und die mit der magn. Feldstärke der Magnete. Eine Spule ohne Kern hat eine niedrigere Induktivität und ein schwächerer Magnet auch.

Benutzeravatar
12stringbassman
GBB.de-Inventar
Beiträge: 5211
Registriert: 25.04.2010, 09:29
Wohnort: Lkr. EBE
Hat sich bedankt: 349 Mal
Danksagung erhalten: 227 Mal

Re: Einige hundert Windungen vom PU entfernen

#32

Beitrag von 12stringbassman » 14.09.2010, 11:48

pimper hat geschrieben:Die Resonanzfrequenz steht in Zusammenhang mit der Induktivität
absolut richtig.
pimper hat geschrieben:und die mit der magn. Feldstärke der Magnete.
das wäre mir neu (think)
pimper hat geschrieben:Eine Spule ohne Kern hat eine niedrigere Induktivität
richtig
pimper hat geschrieben:und ein schwächerer Magnet auch.
bist Du Dir da sicher?

Nachtrag: Könnte es sein, dass Du Induktivität und Induktion verwechselst bzw. als das selbe betrachtest?
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

pimper
Planer
Beiträge: 70
Registriert: 10.09.2010, 23:33
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Einige hundert Windungen vom PU entfernen

#33

Beitrag von pimper » 14.09.2010, 22:26

Induktivität und Induktion verwechsele ich nicht. Eher schon magnetische Feldstärke und magnetischer Fluss und Permeabilität

Der verwendete Kern hat Einfluß auf die die Induktivität. Die magnetische Feldstärke des Magneten hat keinen Einfluß auf die Induktivität, aber auf den Klang, das heißt die Resonanzausprägung.

Auf unseren Fall übertragen bleibt mehr oder weniger nur die gewünschte Lautstärkeabnahme bei niedrigerer Resonanzausprägung.

Danke für die Schläge auf den Hinterkopf, 12stringbassman .

Benutzeravatar
12stringbassman
GBB.de-Inventar
Beiträge: 5211
Registriert: 25.04.2010, 09:29
Wohnort: Lkr. EBE
Hat sich bedankt: 349 Mal
Danksagung erhalten: 227 Mal

Re: Einige hundert Windungen vom PU entfernen

#34

Beitrag von 12stringbassman » 15.09.2010, 06:07

pimper hat geschrieben:Induktivität und Induktion verwechsele ich nicht. Eher schon magnetische Feldstärke und magnetischer Fluss und Permeabilität
passiert mir auch manchmal :oops:
pimper hat geschrieben:Der verwendete Kern hat Einfluß auf die die Induktivität.
richtig
pimper hat geschrieben:Die magnetische Feldstärke des Magneten hat keinen Einfluß auf die Induktivität,
auch richtig
pimper hat geschrieben:aber auf den Klang, das heißt die Resonanzausprägung.
wie das?
pimper hat geschrieben:Auf unseren Fall übertragen bleibt mehr oder weniger nur die gewünschte Lautstärkeabnahme
mehr als weniger ;)
pimper hat geschrieben:bei niedrigerer Resonanzausprägung.
wie das? Resonanzausprägung = Resonanzgüte ?
pimper hat geschrieben:Danke für die Schläge auf den Hinterkopf, 12stringbassman .
Bitte, gern geschehen!

Sollte ich mal Unsinn verzapfen, bitte ich auch um Schläge ;)
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

pimper
Planer
Beiträge: 70
Registriert: 10.09.2010, 23:33
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Einige hundert Windungen vom PU entfernen

#35

Beitrag von pimper » 15.09.2010, 09:42

Ein Tonabnehmer mit stärkeren Magneten besitzt eine höhere Resonanzausprägung, als einer mit schwächeren Magneten. Ich erkläre mir das vereinfacht so, dass durch den höheren magnetisch Fluss der Magnete die Resonanz weniger bedämpft wird. Vergleichbar mit einem höher ohmigen Vol Poti, dass die Resonanz auch weniger bedämpft. Der PU ist ja ein schlechter Stromlieferant, ein hoher Ohmwert verlangt nach weniger Strom und ein höherer magn. Fluss liefert mehr Strom. Ich habe mal einen recht komplizierten Artikel dazu im Netz gelesen ( engl. natürlich), kann ihn aber nicht mehr finden.

Bei Abnahme der Resonanzausprägung verflacht die Glockenform der Ausprägung, die Güte sinkt, die Resonanzfrequenz ist weniger laut gegenüber den beachbarten Frequenzen. Wie beim Q Regler eines param. EQs. Das ist nicht viel, aber vielleicht ein Grund wieso alte Pafs besser klingen. Ich habe vor einiger Zeit einige Pafs durchgemessen und mit aktuellen Burstbuckern verglichen. Zum einen sind die Schwankungen bei neuen Burstbuckern recht groß und selbst die schwächsten, verglichen mit einem PAF immer noch recht stark. Bei Burstbuckern lässt sich der extrem zur Zerre neigende Sound, durch Verringerung der Magnetstärke verbessern.

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Einige hundert Windungen vom PU entfernen

#36

Beitrag von capricky » 15.09.2010, 12:02

Ihr müsst bei eurer Diskussion unterscheiden, ob der Magnet direkt in der Spule sitzt oder die Spule Weicheisenkerne und einen oder mehrere "externe" Magneten hat. Bei letzterem ändert sich mit der Magnetstärke auch die Überlagerungspermeabilität und somit die Induktivität, was eine wenn auch marginale Verschiebung der Resonanzfrequenz bedeutet.

capricky

pimper
Planer
Beiträge: 70
Registriert: 10.09.2010, 23:33
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Einige hundert Windungen vom PU entfernen

#37

Beitrag von pimper » 15.09.2010, 22:22

capricky hat geschrieben:Ihr müsst bei eurer Diskussion unterscheiden, ob der Magnet direkt in der Spule sitzt oder die Spule Weicheisenkerne und einen oder mehrere "externe" Magneten hat. Bei letzterem ändert sich mit der Magnetstärke auch die Überlagerungspermeabilität und somit die Induktivität, was eine wenn auch marginale Verschiebung der Resonanzfrequenz bedeutet.

capricky
Habe ich auch fälschlich angenommen. Aber die Permeabilität ändert sich nicht, egal ob der Magnet voll oder weniger geladen ist. Die ferromagnetische Zusammensetzung ändert die Permeabilität und somit die Induktivität, aber nicht die magnetische Ladung.

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Einige hundert Windungen vom PU entfernen

#38

Beitrag von capricky » 15.09.2010, 22:48

pimper hat geschrieben:
capricky hat geschrieben:Ihr müsst bei eurer Diskussion unterscheiden, ob der Magnet direkt in der Spule sitzt oder die Spule Weicheisenkerne und einen oder mehrere "externe" Magneten hat. Bei letzterem ändert sich mit der Magnetstärke auch die Überlagerungspermeabilität und somit die Induktivität, was eine wenn auch marginale Verschiebung der Resonanzfrequenz bedeutet.

capricky
Habe ich auch fälschlich angenommen. Aber die Permeabilität ändert sich nicht, egal ob der Magnet voll oder weniger geladen ist. Die ferromagnetische Zusammensetzung ändert die Permeabilität und somit die Induktivität, aber nicht die magnetische Ladung.
Ich glaube nicht, das Du meine Erklärung durchdrungen hast, es ging mir darum zu belegen, dass Deine Aussage - "Magnetstärke" verändert Resonanzfrequenz unter Voraussetzungen die ich benannte, richtig sein kann.

capricky - der diese Diskussion für reichlich überflüssig hält ;)

pimper
Planer
Beiträge: 70
Registriert: 10.09.2010, 23:33
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Einige hundert Windungen vom PU entfernen

#39

Beitrag von pimper » 15.09.2010, 23:10

OK, erwischt ich habe das gelesen, was ich lesen wollte und bin von in der Spule sitzenden Magneten ausgegangen. Von Überlagerungspermeabilität habe ich zwar schon mal gehört, aber du hast recht, durchdrungen habe ich sie nicht. :(

Antworten

Zurück zu „Pickups und Pickupbau“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 28 Gäste