Niederimpedanzpickups

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bea
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Re: Niederimpedanzpickups

#51

Beitrag von bea » 17.07.2012, 08:59

100-200 Windungen wird man aber wohl auch mit der Hand machen können, während auf dem Thorens eine schöne Scheibe spielt....
12stringbassman hat geschrieben:Eine Wirbelstrom verschlingende und somit Resonanz dämpfende Aluplatte macht also (fast) nix.
Kunststoff schadet aber wohl auch nicht.
Bei hochohmigen PUs kann sie auch nützlich sein - eine zu stark ausgeprägte Resonanz im Hörbereich klingt grätzig - ich habe bei den Tonabnehmer des Epiphone Explorer-Basses / Thunderbird freiwillig den Klangregler wieder angelötet, weil das Ding nur noch schrill klang. Mir geht es vor allem auch um eine solide Befestigung. Da traue ich dem Alu oder Messing halt mehr als dem Platinenmaterial und diesem immer noch mehr als irgendwelchem "Plastik".

Momentan denke ich darüber nach, die Resonanz mit einem oder zwei RC-Gliedern zu steuern und vielleicht mal eine Fet-Stufe zu basteln. Letzteres, weil ich es noch nie gemacht habe, aber irgendwo noch ein paar BF 245 in der Kruschelkiste haben müsste. Oder ich nehm nen schlichten BC 237 in Emitterschaltung... Oder ich bin ganz faul und verwende den alten Protoyp-Preamp mit dem TL071 samt existierender externer Stromversorgung... Mal sehen. Aber das gehört ja in den Stormy Monday-Thread.
LG

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Re: Niederimpedanzpickups

#52

Beitrag von 12stringbassman » 17.07.2012, 09:47

bea hat geschrieben:100-200 Windungen wird man aber wohl auch mit der Hand machen können, ....
Is des ned a weng weng? Die Verstärkung müsste dann ja 25-, 50- oder gar 100-fach sein. Da wird's je nach OP-Amp schon knapp mit Bandbreite, Slew-Rate und Rauschen. Oder müsstest einen Typen nehmen, dessen Stromverbrauch nicht mehr Batterie-tauglich wäre :?
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bea
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Re: Niederimpedanzpickups

#53

Beitrag von bea » 17.07.2012, 10:51

Deshalb ja den TL071 oder den diskreten Aufbau.

Hach, ich habs: ich bau ne EF86 in die Klampfe - ist doch viel schicker als LEDs :!:
LG

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Re: Niederimpedanzpickups

#54

Beitrag von 12stringbassman » 17.07.2012, 11:39

bea hat geschrieben:Hach, ich habs: ich bau ne EF86 in die Klampfe - ist doch viel schicker als LEDs :!:
Hähä! Das wär' ja mal was 8) und als niederohmigen Kabeltreiber ne ECC82 (whistle)
Oder gleich ne ECF86 (think)
Mit Batteriebetrieb ist's dann aber ganz aus (naughty) (außer Du wolltest einen Rücksack oder ein Arschwimmerl mit Dir herumtragen ;) )
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Re: Niederimpedanzpickups

#55

Beitrag von hansg » 17.07.2012, 14:23

12stringbassman hat geschrieben:und als niederohmigen Kabeltreiber ne ECC82 (whistle)
...Oder gleich ne ECF86... (think)
ECC82 ist gut.
Das gibt es sogar schon fertig zu kaufen.
Allerdings für Akustikgitarren (whistle) :D (whistle)
http://www.takamineguitars.eu/de/electronics/ctp2/

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Re: Niederimpedanzpickups

#56

Beitrag von bea » 17.07.2012, 14:54

Mhmm, ne batteriebetriebene Zuckerbox? Aber gerade die stromsaufende ECC82 (Heizleistung!) im Batteriebetrieb ... wo es doch durchaus Alternativen gibt. Diskussion s.d: http://roehrenfibel.files.wordpress.com ... herkin.pdf

Aber 4 Babyzellen in der Klampfe. Wie viele Minuten die wohl durchhalten?
LG

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Re: Niederimpedanzpickups

#57

Beitrag von 12stringbassman » 17.07.2012, 15:44

bea hat geschrieben:Aber 4 Babyzellen in der Klampfe. Wie viele Minuten die wohl durchhalten?
Laut Homepage vier AA-Zellen, Mignons!!! also vielleicht 1000mAh bei 6V. Die ECC zieht bei 6,3V 300mA, d.h. die Mignons wären in 3h leer.
Der Schaltplan würde mich mal interessieren.

Vielleicht ist da gar keine Röhre drin? Die behaupten das bloß, und alle fallen drauf rein, weil durch die "von Takamine entwickelte(n) einzigartige(n) Niederspannungs-Treiberschaltung glüht die Röhre nicht und setzt keine große Hitze frei" und somit wundert sich auch niemand, dass das Ding kalt bleibt ;)
Oder die Röhre ist drin, aber gar nicht angeschlossen :lol: Das wäre allerdings eine "einzigartige Treiberschaltung"!!! Wie lange die wohl daran rumgetüftelt haben ;)
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Re: Niederimpedanzpickups

#58

Beitrag von bea » 17.07.2012, 17:42

das würde mich nicht mal wundern.

M.W. tut sich selbst die ECC82 an 6 V Anodenspannung im Unterschied zu den echten Niederspannungsröhren dann doch mehr als schwer. Das passt so gar nicht zusammen.

Die Idee mit der Röhre in der Gitarre ist so schräg, dass ich vielleicht wirklich mal Martins Juicer aufbauen sollte (wollte ich sowieso mal, wäre ein netter Anlass), um zu sehen, ob man sie nicht vielleicht sogar realisieren könnte.
LG

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Re: Niederimpedanzpickups

#59

Beitrag von hansg » 17.07.2012, 19:00

Eine Röhre ist da schon drin, und die funktioniert laut Werbeblatt mit nur 3V. (think) (think) (think)
http://cf.takamine.com/?fa=elec_cooltube2

Gruss
Hans

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Re: Niederimpedanzpickups

#60

Beitrag von multistring systems » 18.07.2012, 22:29

hola,

...ick weeß ja nich,...obs was bringt, aber ich habe einen stock-P90 mit besagten 3,5mmx1mm Neodympillen modifiziert. Der ehemalige Chandler war einfach zu hoch...und ich brauchte was passives zum "schnellen ausprobieren". Was soll ich sagen, es funktioniert. Ob es klingt? Ich bieg jeden passiven PU so hin, dass es passt...daher kann ich dazu kaum was sagen, ausser: der PU ist nicht wesentlich lauter oder leiser als andere passive Pendants. Sehen kann man das Teil im Video im Headless-Unit-fred sehen:

http://gitarrebassbau.de/viewtopic.php? ... 0&start=25

best
I was born on my birthday, I'm human, and don't tell no one but, I'm naked under my clothes!

http://www.unfretted.com


http://www.gearbuilder.de/fn/

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Re: Niederimpedanzpickups

#61

Beitrag von bea » 28.01.2013, 14:39

Vorhin habe ich mal meinen Niederimpedanz-PU "laut" gespielt. Es war kein Problem, die Endstufe des Valve Junior zu übersteuern. Man musste halt nur etwas weiter aufdrehen.

Wenn man nicht gerade High Gain möchte, kommt man auch mit nur 500 Windungen ganz gut in passiven Gitarren zurecht und hat nach wie vor alle Vorteile: geringerer Einfluß des Kabels, es sind keine hochohmigen Potis notwendig - 10kOhm sollten reichen, und die Resonanz bleibt ebenfalls noch sehr weitgehend formbar.

Das vor allem zur Ermunterung für diejenigen, die Vorbehalte gegenüber aktiver Elektronik im Instrument haben.

Diese Tonabnehmer sollten übrigens richtig gut mit Röhren im Niedervoltbetrieb harmonieren. Da geht ja in der Regel ebenfalls die Eingangsimpedanz in den Keller.
LG

Beate

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Re: Niederimpedanzpickups

#62

Beitrag von 12stringbassman » 28.01.2013, 14:49

Interessanter Ansatz. Im Prinzip Mikrofon-Pegel mit Quellimpedanz im Bereich 100Ohm. Jetzt bräuchten moderne Amps nur noch einen darauf ausgelegten zusätzlichen Eingang.

Wie schaut's mit Nebengeräuschen aus mit langem unsymmetrischem Kabel und hochohmigen Instrumenten-Eingang?

Grüße

Matthias
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Re: Niederimpedanzpickups

#63

Beitrag von bea » 28.01.2013, 15:32

Ein klein wenig brummt es, aber nicht mehr als bei einem Röhrenoldie. Kein Wunder, ist ja auch ein Singelkeul.

Apropos: Geräte wie die Echolette M40 mit ihren hochohmigen Eingängen, aber Mikrofonempfindlichkeit sind natürlich ideal für sowas... leider spricht sich das rum. Die Preise für diese Kisten ziehen gerade gewaltig an.


Ich war vor allem neugierig. Weil mir der PU immer überraschend laut vorkam, wollte ich es einfach mal wissen.

Anmerken möchte ich allerdings noch, dass in diesem Valve Junior inzwischen auch die Anodenwiderstände vergrößert wurden, so dass die Empfindlichkeit steigt. Un ein Mastervolume dafür sorgt, dass das Ding kontrollierbar bleibt. Mit normalen PUs kann ich die zweite Stufe übersteuern. Aber einen JCM-800-Abkömmling sollte man auf jeden Fall auch zum Verzerren bringen können.
LG

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Re: Niederimpedanzpickups

#64

Beitrag von capricky » 28.01.2013, 16:51

bea hat geschrieben: Aber einen JCM-800-Abkömmling sollte man auf jeden Fall auch zum Verzerren bringen können.
Das bezweifle ich, denn ich habe hier gerade einen zu stehen. Der zerrt schon ein wenig aber da braucht es schon Pickups mit "Dampf". Mit einer beliebigen "dynamikverändernden" Tretmine davor, sieht das schon anders aus. Die empfehle ich auch als "Viagra" für die Niederpotenzpickups, dann klappts auch mit den Nachbarn. ;)

capricky

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Re: Niederimpedanzpickups

#65

Beitrag von bea » 28.01.2013, 18:41

Verzerren ist übrigens relativ. Wie nennt man das auf Neudeutsch? Crunching? So für Bluhs und 70er-Rock?
Ist aber auf jeden Fall auch "Verzerren", und erste Anzeichen hört man bereits bei "raumfüllender Zimmerlautstärke". Im Klartext bedeutet das übrigens, dass die Endstufe die vollen 5,7 Watt abgibt, die sie kann, und dass man in der Wohnung tunlichst ein wirkungsgradschwaches Chassis verwendet und besser keine 4 Emi The Wizard oder ähnliche Krawallbrüder. Ich liebe meinen alten Celestion G8-25 dafür...

High-Gain-Zerre geht natürlich nur mit einer weiteren Stufe vor dem Gerät. (Aber vielleicht bastle ich doch mal eine lokale Rückkopplungsschleife in so ein Ding....)

Ich werds demnächst mal mit einem Fame Studio 15 ausprobieren. Ist bekanntlich ebenfalls ein JCM-Abkömmling.
LG

Beate

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