Der nächste Plan reift
Die nächste Gitarre soll eine Headless mit u.a. durchgehendem Carbonhals, wechselbaren Seitenteilen, bei Lust und Laune ansetzbarer Kopfplatte und 2 verschiebbaren PUs werden. Diese wieder als Splitcoil, also nur 2 Wicklungen pro PU mit gemeinsamer Stahlklinge zu den Saiten hin. Jeder soll nicht wesentlich breiter als 18 mm werden, um gemeinsam auf Humbucker-typische Auslöschungs-Frequenzen zu kommen.
Um jedoch die durchgehende Carbonstruktur (U-Profil) des Halses im Bereich der Verschiebefläche nicht unnötig zu schwächen, sollen sie auch noch möglichst flach werden, 10-12 mm ist das Ziel. Das ist verdammt wenig Volumen, um je PU Resonanzen von ca. 2,7 KHhz seriell und 5 KHz parallel zu erreichen. Ich könnte gar keinen so dünnen Draht wickeln, damit ich bei den Abmessungen pro Einzelspule ca. 9000 Wicklungen drauf bekomme, solange ich bei meiner bisherigen Bauweise Ferritkern und Stahlklinge bleibe.
Es wird dieses Mal also darauf hinauslaufen, platzsparend Eisen in die Spulen zu packen, um Induktivität und Pegel zu erhöhen und die Resonanzfrequenz zu senken. Die Güte wird auch leiden, aber zugegebenermaßen sind die bisher erreichten Güten der eisenlosen Spulen für den praktischen Einsatz ohnehin nicht wirklich erforderlich und sinnvoll.
Ein Sidewinder wird also aus einer durchgehenden Stahlplatte 16x1 mm bestehen, um die wird gewickelt - natürlich 0,05.
In der Mitte der Stahlplatte kommt oben und unten je eine Reihe Neodyms 3x2x2 mm, Magnetisierung durch die 2 mm, die Nordpole beider Reihen zeigen zur gemeinsamen Grundplatte. Nach oben und unten gehts dann weiter mit 3 mm hohen und 2 mm breiten Stahlklingen, so daß die Gesamthöhe bei den angepeilten 11 mm liegt. Die FEMM-Simu des Aufbaus sieht gut aus - feingemaserter Feldlinienverlauf durch die Spulen und nicht allzu viele Milliteslas an der Klinge - sieht nach einer guten Kopplung aus.
Der Querschnitt durch eine Wicklungshälfte beträgt somit 7 mm in der Breite und (2x) 5 mm in der Höhe, also 35/70 mm². Mal sehen ob das reicht, um die angepeilten Werte zu bekommen und auch noch brauchbaren Output zu erzeugen.
Die Schaltung der beiden PUs soll wieder auf die bewährte Art und Weise erfolgen: Ein Schalter wechselt beide PUs intern gleichzeitig von seriell auf parallel. Ein 5fach Megaswitch M schaltet beide PUs untereinander seriell, parallel, parallel oop und jeweils einzeln.
Im Idealfall kann ich beide Schalter mechanisch so kombinieren, daß die erste Funktion durch Neigen/kippen des Megaswitch erfolgt, somit wäre das ein 10fach-Schalter mit 2 Ebenen zu 5 Schaltstellungen
Dann noch Volume und C-Switch dazu - fertig. Wird auf jeden Fall spannend