Quelle für Luftspulen?

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Darvic
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Quelle für Luftspulen?

#1

Beitrag von Darvic » 24.03.2015, 18:39

Woher kann man Luftspulen mit ähnlicher Kapazität wie die Pickups beziehen?
Danke schon einmal

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Re: Quelle für Luftspulen?

#2

Beitrag von 12stringbassman » 25.03.2015, 10:22

Selber wickeln!
Spule hat Induktivität, nicht Kapazität.
Bitte

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Re: Quelle für Luftspulen?

#3

Beitrag von capricky » 25.03.2015, 10:36

Die braucht schon Platzkapazität, denn eine Luftspule mit so rund 5 Henrietten wird groß... richtig groß! 8)

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Re: Quelle für Luftspulen?

#4

Beitrag von thoto » 25.03.2015, 12:40

12stringbassman hat geschrieben:Selber wickeln!
Spule hat Induktivität, nicht Kapazität.
Bitte
Jetzt bin ich verwirrt... (think) Ich dachte, eine Spule hätte immer eine Kapazität, weil Drähte durch eine dünne, nichtleitende Schicht eng zusammenliegen und sich dadurch wie ein Kondensator verhalten.

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Re: Quelle für Luftspulen?

#5

Beitrag von capricky » 25.03.2015, 12:47

thoto hat geschrieben:
12stringbassman hat geschrieben:Selber wickeln!
Spule hat Induktivität, nicht Kapazität.
Bitte
Jetzt bin ich verwirrt... (think) Ich dachte, eine Spule hätte immer eine Kapazität, weil Drähte durch eine dünne, nichtleitende Schicht eng zusammenliegen und sich dadurch wie ein Kondensator verhalten.
Ja haben sie auch, aber die ist eher parasitär, nicht gewollt. Bei Pickups Strat - PAF Pickups bewegt sich die Kapazität so zwischen 100 - 200pF, also nicht wirklich bedeutend, das hat ein Gitarrenkabel auch etwa pro Meter und das möchte weder Spule noch Kondensator sein

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Re: Quelle für Luftspulen?

#6

Beitrag von thoto » 25.03.2015, 12:54

capricky hat geschrieben: Ja haben sie auch, aber die ist eher parasitär, nicht gewollt. Bei Pickups Strat - PAF Pickups bewegt sich die Kapazität so zwischen 100 - 200pF, also nicht wirklich bedeutend, das hat ein Gitarrenkabel auch etwa pro Meter und das möchte weder Spule noch Kondensator sein
Nu kann ich wieder schlafen :)
Aber ob gewollt oder nicht, die Kapazitäten sind nunmal da und wirken sich letztendlich auch klanglich aus. Es sei denn, man tut aktiv was dagegen (tolles Wortspiel, was? :roll: )

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Re: Quelle für Luftspulen?

#7

Beitrag von Bermann » 25.03.2015, 13:00

Thoto
Kapazitäten bei Spulen sind unerwünschte Nebeneffekte und sollten so klein wie möglich gehalten werden.
Spulen sind elektrisch gesehen die "Gegenspieler" von Kondensatoren.
Ganz vereinfacht ausgedrückt:
Eine Spule in Reihe geschaltet lässt Bässe durch und dämpft Höhen.
Ein Kondensator in Reihe geschaltet lässt die Höhen durch und dämpft die Bässe.

Ich hoffe das hilft Dir weiter.
Gruß Hermann

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Re: Quelle für Luftspulen?

#8

Beitrag von thoto » 25.03.2015, 13:04

@Bermann: Danke für die Aufklärung. Wie verhalten sich die beiden denn, wenn man sie jeweils parallel schaltet?
Kondensatoren parallel geschaltet dämpfen doch auch die Höhen, oder?

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Re: Quelle für Luftspulen?

#9

Beitrag von capricky » 25.03.2015, 13:06

thoto hat geschrieben:
Aber ob gewollt oder nicht, die Kapazitäten sind nunmal da und wirken sich letztendlich auch klanglich aus.
Nicht wirklich bedeutend und schon gar nicht so, wie manche Wickler suggerieren. Da ist ein 6m Gitarrenkabel mit rund 500pF schon ein deutlicher Posten, aber auch das ist ja eh immer schon berücksichtigt und akzeptiert im Gesamtsystem E-Gitarre. Also Pickupspulenkapazität ist keine "Schraube", an der man unbedingt drehen muss.

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Re: Quelle für Luftspulen?

#10

Beitrag von capricky » 25.03.2015, 13:32

thoto hat geschrieben:Wie verhalten sich die beiden denn, wenn man sie jeweils parallel schaltet?
Kondensatoren parallel geschaltet dämpfen doch auch die Höhen, oder?
Sie sind ja parallel geschaltet, die Stör-/Wicklungskapazität liegt der Spule/der Induktivität parallel. Das ergibt einen Schwingkreis mit einer bestimmten Frequenz (der Resonanzfrequenz), dort ist der Höhepunkt der Ausgangsspannung, danach fällt die Spannung steil ab (woher kenne ich das denn noch... (think) ... :oops: ). Diese 100/200pF Wicklungskapazität verschieben die Resonanzfrequenz noch nicht wirklich deutlich. Der Klangunterschied bei der Seriell-/Parallelschaltung von Pickups kommt durch die Halbierung/Verdopplung deren Induktivität zustande.

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Re: Quelle für Luftspulen?

#11

Beitrag von wasduwolle » 25.03.2015, 18:17

Um nochmal die Frage auzugreifen:
Du kannst dir auch einfache Pickups im ebay schiessen und die Magneten entfernen.
Was willst du denn Brummfrei machen?
Viele Grüße
Wolle

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Re: Quelle für Luftspulen?

#12

Beitrag von Darvic » 25.03.2015, 20:52

wasduwolle hat geschrieben:Um nochmal die Frage auzugreifen:
Du kannst dir auch einfache Pickups im ebay schiessen und die Magneten entfernen.
Was willst du denn Brummfrei machen?
Ich habe im Netz spezifisch alles durchsucht, und weder Spulen für Gitarren-Schaltungen, noch Angebote für Dummys konnte ich finden. Zur Sache: Zwei Single-Coil in Serie (HB) sollen getrennt im Ton regelbar sein. Die Spule benötige ich für einen Bass-Bypass (wenn eine Coil mit einem Bass-Cut geregelt wird), um das Signal der anderen Coil zu empfangen, zu der wiederum ein High-Bypass mit einer Kapazität C geschaltet ist. Auf Brummfreie Zusammenschaltung achte ich dabei auch, soll in erster Linie aber als Weiche dienen.
Bei den HIFI Freaks könnte man erfahren, welche Induktivität für jeweilige Übertragung von Frequenzen in Frage kommt. Für Gitarren-Schaltungen habe ich noch keine Literatur gefunden. Es funktioniert jedoch mit Dummy-Spulen, das habe ich schon realisiert, indem ich eine HB-Coil magnetfrei gemacht habe. Ich habe halt nur daran gedacht, auch handelsübliche Kupferspulen, aus dem Elektro-Fachhandel verwenden zu können. Aber was wäre da mit der SC- Induktivität vergleichbar?
Vielen Dank für alle bisherigen fachlichen Antworten! ;)

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Re: Quelle für Luftspulen?

#13

Beitrag von Darvic » 26.03.2015, 17:50

Jetzt habe ich den Rat befolgt, und mir Pärchen HB's in der Bucht geschossen, mit AlNiCo8-Magneten. Die AlNiCo8 neheme ich
für ein anderes Bastelobjekt.
Die Spulen flach auf dem Boden des Elektronikfaches, das sollte passen. Dann schalte ich gleich zwei
SC-Dummy zum HB in Serie, eine dritte Dummy neben der Neck-Coil, und dazu eine aktive Coil zur Tonerzeugung, - alle vier in seriell, als Bass-Linie.
Soll für meinen Sohn sein, der braucht etwas Wumms, notfalls kann er ja etwas runter regeln, gegenüber den Höhen.
Die Mitten lass ich sich etwas überschneiden, insgesammt über zwei aktive Coils, im ooP-Modus kann man die Mitten regelbar etwas wegdämpfen, a.G. der asymetrischen Verschiebung der Höhen und Bässe, löschen diese sich weniger gegeneinander.
Na, ich werde es probieren, ob es zuviel oder ausreichend Wumms ergibt, mit vier Coils, abspecken geht aber auch noch.
Mit handelsüblichen Kupferspulen mache ich später einmal einen Test. Hat jemand von euch einmal ausprobiert, was durch eine dicke Kupferspule für passive Frequenzweichen von Lautsprecherboxen, vom Pickup-Signal durchgeht? Ich hab' so etwas noch in der
Grappelkiste. Wenn es keiner weiss, Versuch macht kluch!

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Re: Quelle für Luftspulen?

#14

Beitrag von capricky » 26.03.2015, 20:54

Ich bild mir ein, etwas von dieser Materie zu verstehen, aber hier verstehe ich eigentlich kein Wort von dem, was da gemacht wird oder werden soll. Aber wenn es Spass und Freude macht, mach es einfach!

capricky

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