Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

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Gerhard
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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#26

Beitrag von Gerhard » 16.01.2013, 08:59

12stringbassman hat geschrieben: ... die starken 25mm-Neodym-Magnete, die ich zum Magnetisieren der AlNiCos verwende...
das geht? mehr brauchts ned?

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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#27

Beitrag von 12stringbassman » 16.01.2013, 10:49

Ja. Also zumindest kommt aus den Pickups Ton raus. Da mein Gaussmeter immer noch nicht fertig gebaut ist :roll: kann ich allerdings nichts quantitatives dazu sagen.

Ich habe zwei dieser Magnete
http://www.magnet-shop.net/Neodym-Magne ... ::704.html
an die Backen eines Schraubstockes gepappt und und diesen soweit auseinandergeschraubt, dass der Pickup grad so durchpasst. Da braucht's dann schon richtig Irx'n-Schmalz, um den Tonabnehmer da durchzuschieben. Der will da nämlich gar nimmer naus.
Und den Finger willst Du auch nicht dazwischen haben, wenn die Magnete auf den Backen plaziert werden :roll:
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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#28

Beitrag von Walterson » 16.01.2013, 10:54

liz hat geschrieben:das geht? mehr brauchts ned?
Hier ganz nach unten scrollen:
http://www.stewmac.com/shop/Electronics ... structions
VG
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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#29

Beitrag von 12stringbassman » 16.01.2013, 12:10

Da hab ich auch die Idee her.

Ein Foto hab ich noch gefunden:
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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#30

Beitrag von capricky » 16.01.2013, 12:29

Titan-Jan hat geschrieben:Auf jeden Fall ist es so ziemlich die schnellste Art einen Kompass zu schrotten, wenn man mit starken Magneten daran rumhantiert.... :roll: :lol:
Wenn sich die Nadel nicht verbiegt, oder sie vom Lager fliegt, passiert da nichts. Auch Kompassnadeln sind nur Magnete, die mal "aufgeladen" wurden.

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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#31

Beitrag von Titan-Jan » 16.01.2013, 12:53

Kompassnadeln sind halt extrem empfindliche Magnete... Naja also als ich meinen "schweizer Armeekompass" gekauft habe, hieß es ich soll ihn bloß von anderen Magneten fernhalten. Den Tipp habe ich hiermit weitergegeben. :)

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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#32

Beitrag von capricky » 16.01.2013, 13:34

Die Schweizer können extrem gute Uhren bauen, quasi unkaputtbar, ich habe eine davon, phänomenal!
...aber Kompasse aus einem Land, wo es nur oben und unten gibt... neeee, das schrieb ich ja schon weiter oben. ;)

Einigen wir uns darauf - mit einem Pickupmagneten bekommt man keinen Kompass kaputt? ...das habe ich bereits in früher Jugend in einer sehr robusten Experimentalphase mit Hufeisenmagneten getestet.... danach kam dann die Lichtbogenphase... :badgrin:

capricky

...aber bitte keine Magnete an Uhren und Zeigerinstrumente halten :!:

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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#33

Beitrag von Titan-Jan » 16.01.2013, 14:43

capricky hat geschrieben:Einigen wir uns darauf - mit einem Pickupmagneten bekommt man keinen Kompass kaputt?
Meinetwegen ;)

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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#34

Beitrag von 12stringbassman » 16.01.2013, 14:56

capricky hat geschrieben:...aber bitte keine Magnete an Uhren und Zeigerinstrumente halten :!:
Vielleicht kommt daher der Irrglaube, eine Kompassnadel könne durch einen Magneten kaputtgehen. Schaut ja so aus wie ein Zeiger ;) :lol:
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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#35

Beitrag von Bermann » 16.01.2013, 17:46

Ich dachte jeder 'moderne' Mensch hat eien Kompass App auf dem Smartie-Phone ???

ital. Akzent ein: "Isch habe gar kein Smartphone"

Gruß Hermann

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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#36

Beitrag von irgendwer » 16.01.2013, 18:42

Hallo!

Also ich hab es, wenn ich mich recht erinnere, geschafft die Nadel vom Kompass vom Lager runterzuschmeissen.
Reparatur natürlich unmöglich.

Kann mir vorstellen, dass das ein Weg ist mit einem starken Magneten einen Kompass zu schrotten.

Gruss, Max
Irgendwer wird irgendwann irgendwo die Weltherrschaft an sich reissen. Irgendwie klappt das schon. Irgendwelche Leute gibt's irgendwie überall. Irgendeine Idee hat irgendwer schon.

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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#37

Beitrag von Haddock » 17.01.2013, 10:58

Guten Morgen,

erstmal danke, dass Ihr Euch so zahlreich an diesem Thread beteiligt.

Also, da kommt doch noch ne Frage auf: ist die Magnetisierung der Polepeaces bei einem Humbucker auch nötig? Die Polepeaces liegen ja an dem Magnet an, oder lieg ich da falsch?

Heute morgen, bei Sauter und Trashcontainer bestellt, kann's kaum erwarten :D . Danach ab in die Werkstatt, Bobbins ausgeformt und.....richtig sauer geworden :evil: ! Die 50mm Bobbins sind gelungen. Die 53mm nicht, die würden schräg! Jetzt muss ich nochmals ran, beizen wird auf morgen verschoben...

Gruss
Urs
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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#38

Beitrag von Max Mauluff » 17.01.2013, 11:10

Ein kleines Problem sehe ich momentan bei der Form deiner Bobbins.

Die beiden 90 ° Ecken sind geradezu prädestiniert, daß sich der Draht dort verfängt und reisst, ich würde evtl. die inneren Seiten deshalb leicht anschrägen und abflachen um den Draht an dieser "Hürde" besser abgleiten zu lassen. Es ist einfach ärgerlich , wenn man schon 3456 Windungen auf der Spule hat und der Draht sich dann verheddert oder sogar reisst.

Grüße Max M.
My own place to show my gear
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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#39

Beitrag von Haddock » 17.01.2013, 11:36

Dank Dir Max, guter gedanke....

Gruss
Urs

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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#40

Beitrag von Walterson » 17.01.2013, 14:17

Wenn man keinen Kompass zur Hand hat reicht auch Alufolie und eine Schale Wasser:

Bild

Man sollte aber schon wissen, wo ungefähr Norden und Süden ist....
VG
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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#41

Beitrag von capricky » 17.01.2013, 14:41

Walterson hat geschrieben:Wenn man keinen Kompass zur Hand hat reicht auch Alufolie und eine Schale Wasser:

Man sollte aber schon wissen, wo ungefähr Norden und Süden ist....
Ja richtig, Nord- und Südpol sollten auf dem Magneten verbindlich gekennzeichnet sein. Dann kann man auf die Schwimmversuche aber auch gleich verzichten und direkt die Polarität des Pickupmagneten feststellen....ungleichnamige Pole ziehn sich an, gleichnamige Pole stoßen sich ab.
Natürlich kann man am Stand der Sonne und der Uhrzeit auch die Himmelsrichtung bestimmen, bzw an der Bemoosung von Bäumen und der Kenntnis der Wetterseite und so den Schwimmmagnet "eichen" ;)

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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#42

Beitrag von Haddock » 17.01.2013, 19:23

Guten Abend,

heute Nachmittag hab ich die bobbins fertig verputzt, Gewinde geschnitten und gebeizt. Zur Zeit erinnern mich die Bobbins an meine Kindheit, als ich noch mit Matador Spielte... (whistle)

Morgen werden sie Lackiert...

Gruss
Urs
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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#43

Beitrag von Haddock » 18.01.2013, 15:55

Aloha,

heute die Bobbins lackiert. Leider kommt die schöne rote Farbe auf dem Foto nicht zur Geltung. Deshalb gibts auch keins (whistle)
Jetzt heisst es warten auf den Draht und das Zubehör... In der Zwischenzeit lege ich mir das nächste Gitarren Projekt bereit.

Gruss
Urs

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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#44

Beitrag von Haddock » 23.01.2013, 17:43

Guten Abend Allerseits,

da nun alles bereit liegt, nur auf die Trashcontainer Lieferung warte ich noch, hab ich noch 2 Fragen, bevor ich einfach drauf los wickle.

-Es soll ja in Richtung SH8 gehen, also ein Distortion Pickup, werden solche CW oder CCW gewickelt? Gibt es da eine Richtlinie oder, greift die Regel: probieren geht über studieren?

- Scaterwound oder nicht ist hier die Frage. Nicht Scaterwound ist so gleichmässig wie möglich die Spule zu füllen und Scaterwound wild? Sehe ich das Richtig? Kann dazu jemand etwas sagen, was wird empfohlen?

Ich danke Euch für das ertragen meiner diletantischen anfänger Fragen (whistle)

Gruss
Urs

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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#45

Beitrag von 12stringbassman » 23.01.2013, 18:57

Hallo Urs,

ich bin zwar auch nur Anfänger, aber ich möchte dennoch meine Meinung zu Deinen beiden Fragen zum Besten geben:

Die Wicklungsrichtung ist ziemlich wurscht. Die Polarität der beiden Spulen zueinander und zum anderen Pickup (wenn es in dem Instrument einen geben sollte) ist entscheidend. Also wickelst Du entweder alle vier (oder zwei) Spulen gleich herum und schließt die Hals-nähere "verkehrt herum" an. Oder Du wickelst die Hals-nähere Spule andersrum und schließt sie dann beide gleich an. Ich habe beides schon gemacht und kann keinen Unterschied feststellen
Die absolute Polarität ist Banane. Testweise kannst Du ja z.B. die Magnete beider Pickups mal umdrehen.

Zum Thema des Wicklungsmusters würde ich sagen, dass eine gleichmäßige Wicklung einen höheren Füllungsgrad des Wickelkörpers ergibt im Vergleich zu einer unregelmäßigen.
Dabei erhält die Spule ein paar pF (oder auch ein paar 10pF) mehr an Parallel-Kapazität. Da die Kabelkapazität mit ca. 500-1000pF aber viel größer ist, wird sich das kaum im Klang bemerkbar machen. Anders herum gesagt, machen ein paar cm mehr oder weniger Kabellänge genausoviel aus.

Probiers einfach aus. Spulenkörper hast Du ja hoffentlich genug, und der Draht ist ja auch nicht sooo teuer. ;)

Grüße

Matthias

PS.: Meine o.g. Erfahrungen beziehen sich ausschließlich auf niederohmige Pickups mit 500-1000 Windungen und 0,15er Draht.
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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#46

Beitrag von capricky » 23.01.2013, 19:21

Haddock hat geschrieben: -Es soll ja in Richtung SH8 gehen, also ein Distortion Pickup, werden solche CW oder CCW gewickelt? Gibt es da eine Richtlinie oder, greift die Regel: probieren geht über studieren?
Das völlig egal, der "distortet" weder links- noch rechtsherum gewickelt. Mit "Distortion" ist nur gemeint, dass er mehr output hat bei weniger Höhen, als ein durchschnittlicher PAF. An einem üblich verdächtigen Gitarrenverstärker übersteuert es die Vorstufe eher, das erzeugt dann die "Höhen". An einem Preamp mit großer Übersteuerungsfestigkeit geht der in Richtung lauter Jazzpickup.
Haddock hat geschrieben: Scaterwound oder nicht ist hier die Frage. Nicht Scaterwound ist so gleichmässig wie möglich die Spule zu füllen und Scaterwound wild? Sehe ich das Richtig? Kann dazu jemand etwas sagen, was wird empfohlen?
Versuche so präzise wie möglich zu wickeln, wenn Du den Draht per Hand führst, ist das "wildes scatterwound" genug. Das, was für mich die Qualität von DiMarzio oder Seymour Duncan ausmacht, ist die "Wiederholgenauigkeit" iher Produkte, ein SH8 oder SH2 usw. ist wie der andere (natürlich in Neck oder Bridge unterschieden), das kann nicht mit "wildem" Wickeln erreicht werden.

capricky

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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#47

Beitrag von Haddock » 23.01.2013, 20:24

Guten Abend,

ich habe mich für CW entschieden. Ab jetzt heisst es Lerngeld bezahlen (whistle)

Erste Spule aufgespannt und ganz sanft begonnen zu wickeln. Nach etwas über 600 Turns Draht gerissen....kleines aber noch kontrollierbares Ärgerniss in mir aufgekommen.... Alles auf null und nächster Versuch. Alles gut gelaufen, bei 7839 Turns aufgehört und Litzen angelötet. Siehe da 9,36 kOhm. Übers Ziel hinausgeschossen, aber als Referenz absolut brauchbar. Jetzt heisst es zurück wickeln...
Die Spule hat es an den beiden Enden etwas herausgedrückt durch den Lackdraht, ärgerlich aber kein Beinbruch. Werde Morgen noch eine Druckplatte fertigen, welche auf die Spulen Aussenseite kommt. Da die Bobbins auf die Maschine geschraubt sind, sollte das dann mit einer Druckplatte, dem Druck des Lackdraht's entgegen wirken. So hoffe ich doch...;-)

Danke Euch für die Hilfe, ist ein absolutes Top Forum.

Gruss
Urs
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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#48

Beitrag von Walterson » 24.01.2013, 07:33

capricky hat geschrieben:Mit "Distortion" ist nur gemeint, dass er mehr output hat bei weniger Höhen, als ein durchschnittlicher PAF.
Der Duncan Distortion ist einer der höhenreichsten PU, den ich bisher in den Händen hatte........
Haddock hat geschrieben:Siehe da 9,36 kOhm.
Dann wirds halt ein Häussel Tozz Clon ;), der hat knapp 20KOhm (und der klingt nebenbei bemerkt auch sehr höhenreich und nicht dumpf, wie man eigentlich vermuten müsste....)
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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#49

Beitrag von 12stringbassman » 24.01.2013, 08:37

@Urs:

9360Ohm / 7839 Windungen = 1,20 Ohm/Windung

0,050mm Draht hat 8,706 Ohm/Meter (Quelle: www.sauter-shop.de)

ergibt 137mm pro Windung (was recht genau an der Wahrheit sein sollte)

Wenn Du also vor der Wickelei die Spule vermessen und die mittlere Windungslänge ermittelt hättest, hättest Du die notwendige Windungszahl recht genau ausrechnen können, um auf den von Dir gewünschten Gleichstromwiderstand zu kommen.

BTW: Warum willst Du jetzt wieder abwickeln? Wenn Du einen Pickup haben willst, der so klingt wie ein Duncan Distortion, dann kauf Dir einen, das geht schneller und ist bequemer ;)
Ich würde die Spulen lassen wie sie sind und mir das Ergebnis erst mal anhören. Danach kannst Du immer noch abwickeln oder andere Spulen neu wickeln oder wie auch immer. Durch das Vergleichshören bekommst Du ein Gefühl dafür, was die Windungszahl klanglich überhaupt ausmacht. (Du wirst wahrscheinlich einigermaßen erstaunt sein ;) )

Grüße

Matthias
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Re: Bobbin Bau und grundsätzliche Fragen zum Pickup Bau

#50

Beitrag von capricky » 24.01.2013, 09:33

Walterson hat geschrieben: Der Duncan Distortion ist einer der höhenreichsten PU, den ich bisher in den Händen hatte........
"Der" Invader sind zwei verschiedene Pickups, einer für die Brücke mit 16,8k und einer für den Hals mit 7,2k.

http://www.seymourduncan.com/comparetones/pickups/55

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