Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Mist - verpasst. Nach Leisure suit Larry hatte ich nicht mehr genügend Zeit für so was
Operation gelungen, die erste Abdeckung ist fertig und wiegt komplett mit Rahmen, (schwerem) Stoff, Klammern, Kleber und Basotect-Zwischenlage freundliche 272 Gramm.
Probleme gab's natürlich dennoch: Durch die vertauschte Seite beim laminieren ist der auf die Schallwand aufgesetzte Speaker nun weiter nach oben und näher an den Schalter gewandert. Dadurch kollidiert er natürlich mit dem Bespannrahmen, weil der Überstand des Gehäuses über die Schallwand nur 17 mm beträgt.
Die Lösung war, den Rahmens im Beeich der Überschneidung auszustemmen - scheint immer noch stabil genug zu sein - hoffe ich jedenfalls Tackern war in dem Bereich nicht mehr, da musste Sprühkleber ran.
@ Falk: Das ist bei Deinem Amp eine schöne, feine, saubere und sicher leichte Lösung (leichter geht eigentlich nicht mehr). Und noch in der von mir bevorzugten Farb-Kombination
Dazu hätte ich aber die Schallwand zumindest von Mark II anders konzipieren müssen, hier ist der Speaker ja aufgesetzt, bei Mark I versenkt.
Bauchschmerzen hätte ich damit dennoch gehabt. denn das Gehäuse ist ja rundum verklebt. Um irgendwo ranzukommen, müsste ich dann alles runterreißen.
Operation gelungen, die erste Abdeckung ist fertig und wiegt komplett mit Rahmen, (schwerem) Stoff, Klammern, Kleber und Basotect-Zwischenlage freundliche 272 Gramm.
Probleme gab's natürlich dennoch: Durch die vertauschte Seite beim laminieren ist der auf die Schallwand aufgesetzte Speaker nun weiter nach oben und näher an den Schalter gewandert. Dadurch kollidiert er natürlich mit dem Bespannrahmen, weil der Überstand des Gehäuses über die Schallwand nur 17 mm beträgt.
Die Lösung war, den Rahmens im Beeich der Überschneidung auszustemmen - scheint immer noch stabil genug zu sein - hoffe ich jedenfalls Tackern war in dem Bereich nicht mehr, da musste Sprühkleber ran.
@ Falk: Das ist bei Deinem Amp eine schöne, feine, saubere und sicher leichte Lösung (leichter geht eigentlich nicht mehr). Und noch in der von mir bevorzugten Farb-Kombination
Dazu hätte ich aber die Schallwand zumindest von Mark II anders konzipieren müssen, hier ist der Speaker ja aufgesetzt, bei Mark I versenkt.
Bauchschmerzen hätte ich damit dennoch gehabt. denn das Gehäuse ist ja rundum verklebt. Um irgendwo ranzukommen, müsste ich dann alles runterreißen.
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Mark II ist bis auf den Speaker fertig.
Mit dem Emi Beta12CX + Hochton-Treiber (der mit 4,3 kg genau so viel wiegt wie der Faital 12hx230) sind's nun doch 10.390 Gramm.
Mark I dürfte damit bei knapp 11 kg liegen - bei dem geht's jetzt an die neue Fronatbespannung.
Also wie schon vermutet über's Ziel Sub 10 hinausgeschossen.
Wenn ich aber überlege, dass die bekanntermaßen sehr leichte Barfaced FR800 bei vergleichbarem Volumen und Zielrichtung mit 15 kg angegeben ist, dafür mit einem leichteren Neodym-TT daherkommt (dafür aber eben kein Coax) und ich gewichtsmäßig immer noch gut 30% drunter liege, bin ich trotzdem ein klein bissl stolz
Mit den üblichen 15-17 kg 12" Monitoren kann man beide nicht vergleichen. Die haben in der Regel deutlich weniger Volumen und Hubraum, können daher keinen/wenig Bass (eher Gesangsboxen als PA oder FRFR), kommen in oft recht windigen Kunststoff-Spritzgussgehäusen daher, haben keinen frei konfigurierbaren DSP.......
Mit dem Emi Beta12CX + Hochton-Treiber (der mit 4,3 kg genau so viel wiegt wie der Faital 12hx230) sind's nun doch 10.390 Gramm.
Mark I dürfte damit bei knapp 11 kg liegen - bei dem geht's jetzt an die neue Fronatbespannung.
Also wie schon vermutet über's Ziel Sub 10 hinausgeschossen.
Wenn ich aber überlege, dass die bekanntermaßen sehr leichte Barfaced FR800 bei vergleichbarem Volumen und Zielrichtung mit 15 kg angegeben ist, dafür mit einem leichteren Neodym-TT daherkommt (dafür aber eben kein Coax) und ich gewichtsmäßig immer noch gut 30% drunter liege, bin ich trotzdem ein klein bissl stolz
Mit den üblichen 15-17 kg 12" Monitoren kann man beide nicht vergleichen. Die haben in der Regel deutlich weniger Volumen und Hubraum, können daher keinen/wenig Bass (eher Gesangsboxen als PA oder FRFR), kommen in oft recht windigen Kunststoff-Spritzgussgehäusen daher, haben keinen frei konfigurierbaren DSP.......
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Und ein Familienfoto:
Was noch zu tun ist:
- Speaker befestigen, wenn sie endlich da sind
- Basotect auf der Front feinanpassen (mit eingebauten Speakern)
- DSP-Abstimmungen vornehmen
- eventuell die Oberfläche der sichtbar gebliebenen "Schalterblende" optisch aufhübschen
- eine Planänderung am BR-Rohr: Wenn die Abstimmung steht, wird das Rohr für Gitarre/Bassbetrieb einlaminiert, das dürfte in der Größenordnung 2-3 Länge cm liegen. Durchmesser wird so, dass ich die aufgeweiteten BR-Rohre da einsetzen kann, ca. 12-15 cm für PA-Betrieb.
Ich kann zwar am DSP den Bass in jeglicher Weise entzerren, aber es ist sinnvoll, das abstimmungsmäßig zu unterstützen. Vario-Abstimmung sozusagen
Ein einzeles Exemplar sollte für Gitarre in allen denkbaren Situationen bei Weitem ausreichen. (400 Watt an 97 dB, nicht am Mitten-Höcker gemessen, sondern breitbandig ) Selbst für E-Bass sollte eines der Teile es in den meisten Fällen locker tun.
2 nebeneinander ergeben ein ziemlich heftiges Stereo-Setup für Gitarre oder eben Party-Beschallung/Klein-PA/Gesangsanlage.
2 übereinander ein niedliches Bass-Stack mit ordentlich Hubraum (jedenfalls mehr als die meisten 4x10" oder 2x 15" Boxen) und freundlichen 800 Watt RMS
Was ich noch überlege/Ausblick:
Nach diversen Simulationen reizt mich noch (erst mal) eine Subwoofer-Ergänzung. Nach reichlich Rechnerei und Simuliererei scheint mir in der Zielrichtung Ultraleicht-Subwoofer der Faital 18HP1060 die geeignete Wahl. Der 18XL1800 bietet zwar noch mehr Hubraum (+/- 15,5 statt "nur" +/- 8,45 mm), benötigt dafür aber auch deutlich mehr Leistung, um das auszureizen. Das Hypex PSC2.700D bringt gebrückt an 8 Ohm 1200 Watt und ist kompakt, leicht (3,2 kg) und extrem praktisch. Der dickere Faital wiegt auch knapp 3 kg mehr und kann seinen höheren Hub mit "nur" 1200 Watt kaum ausnutzen. Weniger Wirkungsgrad hat er auch. Also PSC2.700 + Faital 18HP1060
Das ganze in rund 150 Litern netto als BR sollte gewaltig Schub bis 35 Hz herunter (119dB@35 Hz) bringen. Wann das noch nicht reicht, eben 2 davon, ergibt mit den Coax-Tops 2 niedliche PA-Türmchen je 30 kg.
Gehäuse ca. 100x50x40 cm, XPS-Carbon mit Pappel-Ringversteifungen. Waagerecht gestellt passen die 2 kleinen Coaxe drauf, senkrecht gestellt einer. Das wäre doch mal ein flexibles Setup. Ausgelobtes Ziel für ein Teil: Sub 20 kg
Der nächste Winter kommt bestimmt
Was noch zu tun ist:
- Speaker befestigen, wenn sie endlich da sind
- Basotect auf der Front feinanpassen (mit eingebauten Speakern)
- DSP-Abstimmungen vornehmen
- eventuell die Oberfläche der sichtbar gebliebenen "Schalterblende" optisch aufhübschen
- eine Planänderung am BR-Rohr: Wenn die Abstimmung steht, wird das Rohr für Gitarre/Bassbetrieb einlaminiert, das dürfte in der Größenordnung 2-3 Länge cm liegen. Durchmesser wird so, dass ich die aufgeweiteten BR-Rohre da einsetzen kann, ca. 12-15 cm für PA-Betrieb.
Ich kann zwar am DSP den Bass in jeglicher Weise entzerren, aber es ist sinnvoll, das abstimmungsmäßig zu unterstützen. Vario-Abstimmung sozusagen
Ein einzeles Exemplar sollte für Gitarre in allen denkbaren Situationen bei Weitem ausreichen. (400 Watt an 97 dB, nicht am Mitten-Höcker gemessen, sondern breitbandig ) Selbst für E-Bass sollte eines der Teile es in den meisten Fällen locker tun.
2 nebeneinander ergeben ein ziemlich heftiges Stereo-Setup für Gitarre oder eben Party-Beschallung/Klein-PA/Gesangsanlage.
2 übereinander ein niedliches Bass-Stack mit ordentlich Hubraum (jedenfalls mehr als die meisten 4x10" oder 2x 15" Boxen) und freundlichen 800 Watt RMS
Was ich noch überlege/Ausblick:
Nach diversen Simulationen reizt mich noch (erst mal) eine Subwoofer-Ergänzung. Nach reichlich Rechnerei und Simuliererei scheint mir in der Zielrichtung Ultraleicht-Subwoofer der Faital 18HP1060 die geeignete Wahl. Der 18XL1800 bietet zwar noch mehr Hubraum (+/- 15,5 statt "nur" +/- 8,45 mm), benötigt dafür aber auch deutlich mehr Leistung, um das auszureizen. Das Hypex PSC2.700D bringt gebrückt an 8 Ohm 1200 Watt und ist kompakt, leicht (3,2 kg) und extrem praktisch. Der dickere Faital wiegt auch knapp 3 kg mehr und kann seinen höheren Hub mit "nur" 1200 Watt kaum ausnutzen. Weniger Wirkungsgrad hat er auch. Also PSC2.700 + Faital 18HP1060
Das ganze in rund 150 Litern netto als BR sollte gewaltig Schub bis 35 Hz herunter (119dB@35 Hz) bringen. Wann das noch nicht reicht, eben 2 davon, ergibt mit den Coax-Tops 2 niedliche PA-Türmchen je 30 kg.
Gehäuse ca. 100x50x40 cm, XPS-Carbon mit Pappel-Ringversteifungen. Waagerecht gestellt passen die 2 kleinen Coaxe drauf, senkrecht gestellt einer. Das wäre doch mal ein flexibles Setup. Ausgelobtes Ziel für ein Teil: Sub 20 kg
Der nächste Winter kommt bestimmt
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Michael
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
schon, aber schon wieder was Neues anfangen während das alte noch nicht fertig und nicht auf reale Tauglichkeit der Bauweise getestet ist? Ausserdem ist die Idee noch zu frisch, die muss noch etwas gären
Zudem steht ja noch die Carbonita an. Da tue ich mich mit dem Detail am schwersten, das ich für am wenigsten kritisch gehalten hätte: Das Top gefällt mir so wie es ist nicht wirklich. Zu unterschiedliche Maserung der beiden Hälften, zu goldiger Ton des Ahorns.
Ich überlege das transparent scheckig schwarz zu machen, wie ein Kohlenmädchen eben
Nur noch keine Ahnung, wie ich das auf dem epox-getränkten Furnier realisieren soll ohne dass es sch... aussieht
Zudem steht ja noch die Carbonita an. Da tue ich mich mit dem Detail am schwersten, das ich für am wenigsten kritisch gehalten hätte: Das Top gefällt mir so wie es ist nicht wirklich. Zu unterschiedliche Maserung der beiden Hälften, zu goldiger Ton des Ahorns.
Ich überlege das transparent scheckig schwarz zu machen, wie ein Kohlenmädchen eben
Nur noch keine Ahnung, wie ich das auf dem epox-getränkten Furnier realisieren soll ohne dass es sch... aussieht
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Michael
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
mal ein Tipp:
probier mal an einen stück furnier, welches du ähnlich golden beizt mal folgendes:
schneide dir Bahnen von Frischhaltefolie die insgesamt breiter und länger sind als dein zu lackierendes Objekt, lege es griffbereit in der Nähe des Werkstücks
nimm Schwarzen Lack, der nicht so schnell trocknet (also nicht innerhalb der ersten 10 min schon fest wird)
dann entweder mit >Spraydose/Pinsel/Roller/Airbrush egal was, einfach mal dünn zukleistern
dann fix die Folie drauf aber ruhig knitterig, mit Falten, mit Blasenwurf, mit den Finger willkürlich an manchen Stellen zusammenziehen etc etc.
Dann zügig die Folie abziehen und du erhälst ein sehr interessantes schwarzes Muster, welches an vielen STellen die Maserung des darunterliegenden Furniers zeigt.
(geht natürlich auch mit anderen kontrastierenden Farben ausser Schwarz )
probier mal an einen stück furnier, welches du ähnlich golden beizt mal folgendes:
schneide dir Bahnen von Frischhaltefolie die insgesamt breiter und länger sind als dein zu lackierendes Objekt, lege es griffbereit in der Nähe des Werkstücks
nimm Schwarzen Lack, der nicht so schnell trocknet (also nicht innerhalb der ersten 10 min schon fest wird)
dann entweder mit >Spraydose/Pinsel/Roller/Airbrush egal was, einfach mal dünn zukleistern
dann fix die Folie drauf aber ruhig knitterig, mit Falten, mit Blasenwurf, mit den Finger willkürlich an manchen Stellen zusammenziehen etc etc.
Dann zügig die Folie abziehen und du erhälst ein sehr interessantes schwarzes Muster, welches an vielen STellen die Maserung des darunterliegenden Furniers zeigt.
(geht natürlich auch mit anderen kontrastierenden Farben ausser Schwarz )
lg Antonio
Meine neue Webseite: Antalo-Bass
Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll
Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???
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- MiLe
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Hi Antonio,
dankle für den Tip - werde ich mal probieren.
Weil ich im System bleiben will - das Furnier ist mit Epox getränkt und die ganze Gitte soll am Ende mit Epox oder PU seidenmatt lackiert werden - würde ich da gerne mit Epox arbeiten - hoffentlich wird das nicht zu dick.
Aber probieren werde ich es auf jeden Fall.
Das Holz ist übrigens nicht gebeizt - nur durch das beschichten/tränken mit Epox halt stark nachgedunkelt.
dankle für den Tip - werde ich mal probieren.
Weil ich im System bleiben will - das Furnier ist mit Epox getränkt und die ganze Gitte soll am Ende mit Epox oder PU seidenmatt lackiert werden - würde ich da gerne mit Epox arbeiten - hoffentlich wird das nicht zu dick.
Aber probieren werde ich es auf jeden Fall.
Das Holz ist übrigens nicht gebeizt - nur durch das beschichten/tränken mit Epox halt stark nachgedunkelt.
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Mhmm, an Deiner Stelle würde ich die Carbonita ganz pragmatisch mit möglichst geringem Aufwand fertig bauen. Sie hat als das erste Deiner Carbonprojekte ja vermutlich auch noch weitere "rough edges". Dann eine Bestandsaufnahme - die wirklich nur umfassend geht, wenn die Gitarre spielbereit ist, und das dann in eine Carbonita 2 einfließen lassen halte ich für den besseren Weg als bei der 1 noch 1000 mal umzudekorieren.
LG
Beate
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Naja - natürlich gibt es einige Ecken, die man verbessern könnte. Die Struktur scheint mir aber richtig gut zu sein und ich plane keine Serienfertigung - also soll gleich die erste so werden, das ich sie auch gerne in die Hand nehme ohne mich jedes Mal zu ärgern.
Die erste Bestandsaufnahme ist ja schon erfolgt - zur vollsten Zufriedenheit was die Bespielbarkeit als auch den akustischen Klang angeht (als Rohmaterial für die PUs)
Modifizierungen an der Elektrik sind im Nachhinein leicht zu machen, dafür muss ich keine neue Carbongitte bauen
Die erste Bestandsaufnahme ist ja schon erfolgt - zur vollsten Zufriedenheit was die Bespielbarkeit als auch den akustischen Klang angeht (als Rohmaterial für die PUs)
Modifizierungen an der Elektrik sind im Nachhinein leicht zu machen, dafür muss ich keine neue Carbongitte bauen
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Nimm transparentschwarzen Seidenmattlack vom Gitarrenbastler...MiLe hat geschrieben: ↑14.01.2018, 18:17Das Top gefällt mir so wie es ist nicht wirklich. Zu unterschiedliche Maserung der beiden Hälften, zu goldiger Ton des Ahorns.
Ich überlege das transparent scheckig schwarz zu machen, wie ein Kohlenmädchen eben
Nur noch keine Ahnung, wie ich das auf dem epox-getränkten Furnier realisieren soll ohne dass es sch... aussieht
Beispiel: capricky
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
moin Meister,
ich antworte mal im passenden Thread http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... 75#p126375, sonst wirds hier unordentlich (und ich hab damit angefangen )
ich antworte mal im passenden Thread http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... 75#p126375, sonst wirds hier unordentlich (und ich hab damit angefangen )
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Na endlich
eben die Versandbenachrichtigung aus Frankreich bekommen, dass meine beiden FaitalPro 12HX230 unterwegs nach Deutschland sind
Keine Ahnung, wie lange Pakete mit "La Poste" benötigen, aber die monatelange Warterei dürfte damit in den nächsten Tagen ihr Ende haben - fast pünktlich zur Fertigstellung der Gehäuse.
Wenn ich es richtig sehe scheine ich einer der ersten Endkunden zu sein, die diese geheimnisvollen Teile erhalten. In den Lautsprecher-Foren von Italien bis Argentinien wird gefiebert, ob sie wirklich so gut sind wie es die Hersteller-Angaben vermuten lassen - und da fiebere ich mit Insbesondere das Abstrahlverhalten des Hochtöners lässt gerade für einen Coax echt aufhorchen und bei 1,7 KHz Trennfrequernz einen relativ harmonischen Übergang zum 12er erwarten.
eben die Versandbenachrichtigung aus Frankreich bekommen, dass meine beiden FaitalPro 12HX230 unterwegs nach Deutschland sind
Keine Ahnung, wie lange Pakete mit "La Poste" benötigen, aber die monatelange Warterei dürfte damit in den nächsten Tagen ihr Ende haben - fast pünktlich zur Fertigstellung der Gehäuse.
Wenn ich es richtig sehe scheine ich einer der ersten Endkunden zu sein, die diese geheimnisvollen Teile erhalten. In den Lautsprecher-Foren von Italien bis Argentinien wird gefiebert, ob sie wirklich so gut sind wie es die Hersteller-Angaben vermuten lassen - und da fiebere ich mit Insbesondere das Abstrahlverhalten des Hochtöners lässt gerade für einen Coax echt aufhorchen und bei 1,7 KHz Trennfrequernz einen relativ harmonischen Übergang zum 12er erwarten.
Liebe Grüße,
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
In welcher Preislage sind denn die Wunderteile zu erwarten? Das WWW schweigt sich dazu ja aus.
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Nööö - hier sind sie bestellbar und mit ordentlicher Preisstaffelung: http://www.toutlehautparleur.com/haut-p ... 16-mm.html
255,60 € bei Abnahme von 2 Stück. Teuer im Vergleich zur Eminence Beta12CX-Variante, vergleichsweise preiswert gegenüber BMS, 18sound, Beyma, RCF, B&C..... bei durchgängig besseren Papierwerten, vom Frequenzgang bis zum linearen Hub.
Ob und in wie weit diese Werte stimmen und wie die Werte aussehen, die bei Pro-Treibern so gut wie nie veröffentlicht werden (Klirr, Ausschwingverhalrten, Messungen unter Winkel etc.) wird sich bald zeigen. Leider habe ich aber nur den Emi und den 12er Coax aus der Thoman ProMon12 zum Vergleich hier.
255,60 € bei Abnahme von 2 Stück. Teuer im Vergleich zur Eminence Beta12CX-Variante, vergleichsweise preiswert gegenüber BMS, 18sound, Beyma, RCF, B&C..... bei durchgängig besseren Papierwerten, vom Frequenzgang bis zum linearen Hub.
Ob und in wie weit diese Werte stimmen und wie die Werte aussehen, die bei Pro-Treibern so gut wie nie veröffentlicht werden (Klirr, Ausschwingverhalrten, Messungen unter Winkel etc.) wird sich bald zeigen. Leider habe ich aber nur den Emi und den 12er Coax aus der Thoman ProMon12 zum Vergleich hier.
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Zur Abwechlung mal was gaaaanz Anderes, was aber eventuell auch meine Affinität zu Carbon, Sandwich-Werkstoffen etc. erklärt:
Im letzten Urlaub bin ich leider mit (minimal ) überhöhter Geschwindigkeit auf ein Riff aufgelaufen, war gegen die tiefstehende Sonne leider zu spät zu sehen. Neben einem glücklicherweise für Haut und Knochen glimpflich ausgegangenen Sturz hat es eine der beiden Finnen (das sind die Flossen im Heck zur Richtungs-Stabilisierung) nach hinten gehebelt, so dass sie die Finnenbox hinten nach oben hin aufgebrochen hat und quasi oben zum Deck wieder rauskam.
Das schwarze in der Mitte ist der "Sockel" der eingeschraubten Finne. Der dürfte gar nicht zu sehen sein, ist es aber, weil eben die Box aufgebrochen ist. Seewasser und Schäume - insbesondere Styropor - vertragen sich nicht wirklich gut. So ein Styroporkern saugt sich gerne mit 11,5% seines Volumens Wasser voll und gibt es kaum wieder her (mein Board hing erst mal 3 Tage an der Vakuum-Pumpe). Bedeutet - aus einem Hitec-Flitzer mit 5,7 kg bei 114 Litern Volumen wird so ganz schnell eine lahme Bleiente mit gut 16 kg
Dazu kommt, dass der Styropor mit Salzwasser zu gammeln anfängt und sich das Board mit den Jahren innerlich quasi zersetzt. Dafür isses aber zu schade und Plastikmüll gibt's schon genug auf der Welt.
Die Notreparatur am Strand hat den Urlaub gerettet, jetzt geht's an die endgültige Instandsetzung. Erst mal per Dremel den Unglücksort freigelegt. Schön zu erkennen die Kombination aus Carbon, Styropor und 2 verschiedenen Hartschäumen. Unter äußeren Schicht liegt noch eine Lage Nomex-Wabe 2 mm, auf dem Foto aber nicht zu sehen.
Mal sehen, ob ich das mit allem, was ich beim Gitarre und Amp bauen gelernt habe, wieder ordentlich hinbekomme
Zuerst wird die Finnenbox mit mehreren Lagen Carbon neu aufgabaut, dann das direkte Umfeld mit PU-Hartschaum aufgepolstert, den Rest erledigt XPS-Schaum. Obendrauf dann ein Sandwich aus Carbon, 3D-Core PU 3 mm, Carbon und zum äußeren Abschluss eine dünne Lage Glasgewebe.
Im letzten Urlaub bin ich leider mit (minimal ) überhöhter Geschwindigkeit auf ein Riff aufgelaufen, war gegen die tiefstehende Sonne leider zu spät zu sehen. Neben einem glücklicherweise für Haut und Knochen glimpflich ausgegangenen Sturz hat es eine der beiden Finnen (das sind die Flossen im Heck zur Richtungs-Stabilisierung) nach hinten gehebelt, so dass sie die Finnenbox hinten nach oben hin aufgebrochen hat und quasi oben zum Deck wieder rauskam.
Das schwarze in der Mitte ist der "Sockel" der eingeschraubten Finne. Der dürfte gar nicht zu sehen sein, ist es aber, weil eben die Box aufgebrochen ist. Seewasser und Schäume - insbesondere Styropor - vertragen sich nicht wirklich gut. So ein Styroporkern saugt sich gerne mit 11,5% seines Volumens Wasser voll und gibt es kaum wieder her (mein Board hing erst mal 3 Tage an der Vakuum-Pumpe). Bedeutet - aus einem Hitec-Flitzer mit 5,7 kg bei 114 Litern Volumen wird so ganz schnell eine lahme Bleiente mit gut 16 kg
Dazu kommt, dass der Styropor mit Salzwasser zu gammeln anfängt und sich das Board mit den Jahren innerlich quasi zersetzt. Dafür isses aber zu schade und Plastikmüll gibt's schon genug auf der Welt.
Die Notreparatur am Strand hat den Urlaub gerettet, jetzt geht's an die endgültige Instandsetzung. Erst mal per Dremel den Unglücksort freigelegt. Schön zu erkennen die Kombination aus Carbon, Styropor und 2 verschiedenen Hartschäumen. Unter äußeren Schicht liegt noch eine Lage Nomex-Wabe 2 mm, auf dem Foto aber nicht zu sehen.
Mal sehen, ob ich das mit allem, was ich beim Gitarre und Amp bauen gelernt habe, wieder ordentlich hinbekomme
Zuerst wird die Finnenbox mit mehreren Lagen Carbon neu aufgabaut, dann das direkte Umfeld mit PU-Hartschaum aufgepolstert, den Rest erledigt XPS-Schaum. Obendrauf dann ein Sandwich aus Carbon, 3D-Core PU 3 mm, Carbon und zum äußeren Abschluss eine dünne Lage Glasgewebe.
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Boah, da hast du aber Glück gehabt! Einen Ex-Kollegen von mir (ebenfalls begeisterter Surfer) hat es regelmäßig im Urlaub zerlegt. Da wusste man schon im Voraus: Urlaub zum Surfen? Das sind dann 3 Wochen plus 2 Wochen krankgeschrieben.
Wird das auch ein Reparaturthread?
Wird das auch ein Reparaturthread?
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
neee - ein Surfboard-Reparaturthread wäre hier wohl dann doch zu sehr oT und langweilig. Mich hat's nur gejuckt kurz dazu zu schreiben, weil es um die gleichen Materialien geht wie beim Amp oder der Carbonita
Ich tu mir beim surfen eigentlich sehr selten was - mal 'n Stück Koralle im Fuss oder 'ne Prellung oder gebrochene Rippen. Der Vorteil beim Sport ist ja, dass man meist ins Wasser fällt, auch wenn das bei höheen Geschwindigkeiten auch langsam wieder hart wird
Krank geschrieben war ich dewegen noch nie - bringt ja auch nix, bin selbständig
Ich tu mir beim surfen eigentlich sehr selten was - mal 'n Stück Koralle im Fuss oder 'ne Prellung oder gebrochene Rippen. Der Vorteil beim Sport ist ja, dass man meist ins Wasser fällt, auch wenn das bei höheen Geschwindigkeiten auch langsam wieder hart wird
Krank geschrieben war ich dewegen noch nie - bringt ja auch nix, bin selbständig
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Naja, wegen Prellungen war der auch nicht krankgeschrieben, der hat sich nur regelmäßig Körperteile an Riffs aufgerissen und/oder Seeigelunfälle und was da sonst an giftigen/infektiösen Tierchen rumschwimmt.
Aber jetzt mal intops weiter...
Aber jetzt mal intops weiter...
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Als Vorbereitung für die Messungen des Faital und die Gehäuse- unde Weichenabstimmung habe ich mir nochmal den Thomann TheBox ProMon 12" vorgenommen. Diesmal nicht den Treiber selbst (die sind ja schon am Anfang des Threads vermessen worden), sondern das gesamte Konstrukt aus Treiber, Gehäuse, Amp und DSP.
Die Messung der Einzelchassies jeweils mit ihrer eigenen Weiche (DSP) ergibt eine Trennfrequenz von rund 2700 Hz.
Demensprechend laufen die Kurven unter Winkel im Bereich um 2 KHz stark auseinander. Hier bündelt der TT schon kräftig während der HT noch nicht wirklich mitspielt. Gemessen wurde in 50 cm Abstand, der ProMon stand auf "Mon", was die Oberbässe etwas weniger überbetont als die Stellung"FOH". Die einzelnen Linien stellen die Frequenzgänge von 0 (Center) bis 60° in 15°-Schritten dar.
Zum Einen erkennt man, dass es unter 120 Hz mit den Bässen steil bergab geht, zum Anderen eine Schwäche im Bereich 600-3000 Hz und demzufolge eine Überbetonung unter 500 und über 3.000 Hz.
Als Lautmacher für Modelling oder Kemper wundert es da nicht, dass das Ganze eher Richtung wummerig und harsch in den Höhen erscheint und man EQ-mäßig gehörig eingreifen muss.Ich glaube, sowas nennt man heute "modern gescoopt" Ist das nicht etwas, was die Metallarbeiter wollen?
Das CSD zeigt diverse lange nachschwingende Resonanzen, wovon die um 1,2 KHz wohl akustisch die störendste ist.
Klar, in dem Bereich ist generell zu wenig, aber das über das Zeitverhalten auszugleichen, ist nicht gerade elegant.
Im Klirr sieht es zwischen 1 und 2 KHz auch nicht schön aus - gerade der fiese K3 schlägt hier ordentlich durch.
Den überwiegenden Teil der Schuld am ungehörigen Verhalten muss man wohl den Tieftöner zuordnen, aber der muss wohl auch so hoch, weil der Hochtöner nicht tiefer kann.
Die Messung der Einzelchassies jeweils mit ihrer eigenen Weiche (DSP) ergibt eine Trennfrequenz von rund 2700 Hz.
Demensprechend laufen die Kurven unter Winkel im Bereich um 2 KHz stark auseinander. Hier bündelt der TT schon kräftig während der HT noch nicht wirklich mitspielt. Gemessen wurde in 50 cm Abstand, der ProMon stand auf "Mon", was die Oberbässe etwas weniger überbetont als die Stellung"FOH". Die einzelnen Linien stellen die Frequenzgänge von 0 (Center) bis 60° in 15°-Schritten dar.
Zum Einen erkennt man, dass es unter 120 Hz mit den Bässen steil bergab geht, zum Anderen eine Schwäche im Bereich 600-3000 Hz und demzufolge eine Überbetonung unter 500 und über 3.000 Hz.
Als Lautmacher für Modelling oder Kemper wundert es da nicht, dass das Ganze eher Richtung wummerig und harsch in den Höhen erscheint und man EQ-mäßig gehörig eingreifen muss.Ich glaube, sowas nennt man heute "modern gescoopt" Ist das nicht etwas, was die Metallarbeiter wollen?
Das CSD zeigt diverse lange nachschwingende Resonanzen, wovon die um 1,2 KHz wohl akustisch die störendste ist.
Klar, in dem Bereich ist generell zu wenig, aber das über das Zeitverhalten auszugleichen, ist nicht gerade elegant.
Im Klirr sieht es zwischen 1 und 2 KHz auch nicht schön aus - gerade der fiese K3 schlägt hier ordentlich durch.
Den überwiegenden Teil der Schuld am ungehörigen Verhalten muss man wohl den Tieftöner zuordnen, aber der muss wohl auch so hoch, weil der Hochtöner nicht tiefer kann.
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Heute ist Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen - die Faital-Treiber sind angekommen Ein dreifach Hoch auf La Poste und DHL, die dieses Mal wirklich flott zusammengarbeitet haben.
Erste Ernüchterung: Statt der 4,3 kg im Datenblatt wiegt das Stück 5,12 kg . Hätte ich jetzt mit Gewalt die Gehäuse abgemagert, um mit den kalkulierten 4,3 kg auf knapp unter 10 zu bekommen, hätte es mich mehr geärgert. Dennoch - die Versuchung, so ein Teil auf Neodym umzurüsten, steigt. Noch siegt die Vernunft, den riskanten Job bei einem Treiber dieser Preisklasse durchzuführen
Schlauer wäre es vielleicht zu warten, bis Faital selbst eine Reihe mit Doppel-Neo rausbringt.
Der Hochton-Konus-Übergang ist Welten besser gelöst als beim TheBox (Stufen-Hindernisparcours) und auch besser als beim Emi (Kanten durch Schwingspulenüberstand und einfachen Konus.
Faital hat den Schwingspulen-Überstand nach vorne minimiert und einen etwa exponentiellen Übergang zum TT-Kegel gefräst. Der hat einen kleinen Offset, hört also ca. 2 mm vor dem Schwingspulenrand auf. Beide Exemplare sind gleich, wodurch ich davon ausgehe, dass sich Faital etwas dabei gedacht hat. Zu erkennen ist das Ganze nur per Spot-Taschenlampe, fotografiert bekomme ich das Ganze wegen des dicherten Gewebes der TT-Kalotte leider nicht.
Natürlich gingen die Teile direkt in eine erste Messung. Allererster Eindruck: Auch Faital kocht beim Coax mit Wasser, macht aber einige Details besser als der Emi und fast alles besser als der ProMon-Koax. Aber das sind erst allererste Eindrücke, die Teile sind neu und kalt vom Transport.
Während einer schon mal bei 20 Hz und 12,5V friedlich vor sich hinbrummt (Einspielen), geht's mit dem anderen an die Befestigung:
Einfach Holzschrauben ins Sandwich geht nicht.
Einfach metrische Schrauben und Mutter geht auch nicht, krieg ich ja nicht zu und erst Recht nicht wieder aufgdreht weil die Muttern mitdrehen.
Einfach metrische Schraube und Einschlag-Mutter geht auch nicht. Das bekäme ich zwar zu, aber mit den für den Treiber erforderlichen Anzugsmomenten würde ich wohl das Sandwich quetschen - für so eine Belastung ist es nicht ausgelegt.
Also wieder Aufwand:
- Zuerst 8Stück 8/10 mm Aluhülsen auf Schallwanddicke abgelängt.
- Dann erst mal 7,5 mm Löcher mit dem Korbrand als Schablone komplett durchgebohrt
- Diese Löcher dann auf 10 mm erweitert, aber ohne die innere Carbonhülle zu durchstoßen, die hat weiter 7,5 mm.
- Die Hülsen werden mit Epox in die Löcher geklebt, so dass sie an der Inneren Carbonlage anstoßen und außen bündig sind.
- Mit einer Hilfsschraube werden dann die Einschlag-Muttern eingezogen und dabei mit der inneren Carbonschicht und dem Inneren der Hülsen verklebt.
So soll ein späteres Öffnen der Schrauben ohne Mitdrehen der Muttern ermöglicht werden und gleichteitig ein Zusammenquetschen der Schallwand beim festschrauben. Mal sehen, ob das auch alles so funktioniert
Erste Ernüchterung: Statt der 4,3 kg im Datenblatt wiegt das Stück 5,12 kg . Hätte ich jetzt mit Gewalt die Gehäuse abgemagert, um mit den kalkulierten 4,3 kg auf knapp unter 10 zu bekommen, hätte es mich mehr geärgert. Dennoch - die Versuchung, so ein Teil auf Neodym umzurüsten, steigt. Noch siegt die Vernunft, den riskanten Job bei einem Treiber dieser Preisklasse durchzuführen
Schlauer wäre es vielleicht zu warten, bis Faital selbst eine Reihe mit Doppel-Neo rausbringt.
Der Hochton-Konus-Übergang ist Welten besser gelöst als beim TheBox (Stufen-Hindernisparcours) und auch besser als beim Emi (Kanten durch Schwingspulenüberstand und einfachen Konus.
Faital hat den Schwingspulen-Überstand nach vorne minimiert und einen etwa exponentiellen Übergang zum TT-Kegel gefräst. Der hat einen kleinen Offset, hört also ca. 2 mm vor dem Schwingspulenrand auf. Beide Exemplare sind gleich, wodurch ich davon ausgehe, dass sich Faital etwas dabei gedacht hat. Zu erkennen ist das Ganze nur per Spot-Taschenlampe, fotografiert bekomme ich das Ganze wegen des dicherten Gewebes der TT-Kalotte leider nicht.
Natürlich gingen die Teile direkt in eine erste Messung. Allererster Eindruck: Auch Faital kocht beim Coax mit Wasser, macht aber einige Details besser als der Emi und fast alles besser als der ProMon-Koax. Aber das sind erst allererste Eindrücke, die Teile sind neu und kalt vom Transport.
Während einer schon mal bei 20 Hz und 12,5V friedlich vor sich hinbrummt (Einspielen), geht's mit dem anderen an die Befestigung:
Einfach Holzschrauben ins Sandwich geht nicht.
Einfach metrische Schrauben und Mutter geht auch nicht, krieg ich ja nicht zu und erst Recht nicht wieder aufgdreht weil die Muttern mitdrehen.
Einfach metrische Schraube und Einschlag-Mutter geht auch nicht. Das bekäme ich zwar zu, aber mit den für den Treiber erforderlichen Anzugsmomenten würde ich wohl das Sandwich quetschen - für so eine Belastung ist es nicht ausgelegt.
Also wieder Aufwand:
- Zuerst 8Stück 8/10 mm Aluhülsen auf Schallwanddicke abgelängt.
- Dann erst mal 7,5 mm Löcher mit dem Korbrand als Schablone komplett durchgebohrt
- Diese Löcher dann auf 10 mm erweitert, aber ohne die innere Carbonhülle zu durchstoßen, die hat weiter 7,5 mm.
- Die Hülsen werden mit Epox in die Löcher geklebt, so dass sie an der Inneren Carbonlage anstoßen und außen bündig sind.
- Mit einer Hilfsschraube werden dann die Einschlag-Muttern eingezogen und dabei mit der inneren Carbonschicht und dem Inneren der Hülsen verklebt.
So soll ein späteres Öffnen der Schrauben ohne Mitdrehen der Muttern ermöglicht werden und gleichteitig ein Zusammenquetschen der Schallwand beim festschrauben. Mal sehen, ob das auch alles so funktioniert
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Damit die Einschlagmuttern mit ihren groben Zacken das innere Carbon nicht unnötig stark beschädigen, habe ich die Spitzen auf ca. 1/3 ihres ursprünglichen Maßes umgeformt. Zusammen mit der Verklebung am Carbon und im Alurohr sollte das als Verdreh-Sicherung beim späteren Lösen des Treibers ausreichen.
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Was hältst Du von solchen Gewindehülsen?
Die gibt's m.W. auch in anderen Größen. Als Sicherung gegen Verdrehen habe ich an die Köpfe Flächen bzw. Kerben angeschliffen und diese nach dem Eindrücken mit Epoxi verdrehgesichert. Die ca. 20 Hülsen, die ich bisher vorwiegend an Gitarren so verarbeitet habe, sitzen alle noch wie in Stein gemeißelt.
Die gibt's m.W. auch in anderen Größen. Als Sicherung gegen Verdrehen habe ich an die Köpfe Flächen bzw. Kerben angeschliffen und diese nach dem Eindrücken mit Epoxi verdrehgesichert. Die ca. 20 Hülsen, die ich bisher vorwiegend an Gitarren so verarbeitet habe, sitzen alle noch wie in Stein gemeißelt.
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Hi Falk,
klar kenne ich die Teile - sind ja schließlich bei jedem Ikea-Schrank - sofern mehrteilig - dabei
Habe im Baumarkt auch davor gestanden, aber da gab's die Dinger nur bis M4, das schien mir zu wenig.
Dazu ist die Auflagefläche am Ende recht klein, was die Verklebung anfälliger auf Drehmoment macht.
Dazu haben die Teile das Innengewinde nur im vorderen Teil, nicht durchgehend. Da ich sie aber auf die Dicke der Schallwand anpassen muss, um die Kompression des Sandwichs zu verhindern war ich nicht sicher, ob da bei ausreichender Länge überhaupt noch Gewinde ist. Und die Stahlteile wären schwieriger abzuö#ängen als die Aluhülsen, die waren in ein paar Minuten erledigt.
Die Verklebung der Hülsen und das Einziehen/kleben der Einschlagmuttern (von Einschlagen kann hier keine Rede sein ) ging erstaunlich flot und problemlos vonstatten, 5 Min.-Epoxi kam hier meiner Ungeduld entgegen
Der erste Treiber ist halbwegs eingespielt und schon montiert und ich fange gerade mit der Weichenprogrammierung an, was mit aber jetzt schon einige Kopfschmerzen bereitet. Mehr dazu später, erst muss ich Messfehler etc ausschließen
klar kenne ich die Teile - sind ja schließlich bei jedem Ikea-Schrank - sofern mehrteilig - dabei
Habe im Baumarkt auch davor gestanden, aber da gab's die Dinger nur bis M4, das schien mir zu wenig.
Dazu ist die Auflagefläche am Ende recht klein, was die Verklebung anfälliger auf Drehmoment macht.
Dazu haben die Teile das Innengewinde nur im vorderen Teil, nicht durchgehend. Da ich sie aber auf die Dicke der Schallwand anpassen muss, um die Kompression des Sandwichs zu verhindern war ich nicht sicher, ob da bei ausreichender Länge überhaupt noch Gewinde ist. Und die Stahlteile wären schwieriger abzuö#ängen als die Aluhülsen, die waren in ein paar Minuten erledigt.
Die Verklebung der Hülsen und das Einziehen/kleben der Einschlagmuttern (von Einschlagen kann hier keine Rede sein ) ging erstaunlich flot und problemlos vonstatten, 5 Min.-Epoxi kam hier meiner Ungeduld entgegen
Der erste Treiber ist halbwegs eingespielt und schon montiert und ich fange gerade mit der Weichenprogrammierung an, was mit aber jetzt schon einige Kopfschmerzen bereitet. Mehr dazu später, erst muss ich Messfehler etc ausschließen
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Gestern Abend hatte ich angefangen, die Weiche/den DSP zu programmieren und dachte, das wäre schnell erledigt. Pustekuchen
Ich unterschätze wieder besseres Wissen immer wieder, wie stark die Skalierungen der Hersteller den Frequenzgang schönen.
Meine erste Messung des ungefilterten Tieftöners in seinem Gehäuse 0-60° sieht so aus:
Laut Hersteller sieht das viel gefälliger aus:
Und wenn ich meine eigene 0°-Messung mal so skaliere wie Faital (und die meisten anderen Hersteller von PA-/Instrumenten Treibern), ist meine Messung schon sehr viel ähnlicher:
Davon klingt's aber nicht besser
Unterschiede kommen noch aus dem unterschiedlichen Messaufbau: Die Hersteller in DIN-Schallwand (unendliche Schallwand), ich im Gehäuse mit 50x45 cm Schallwand. Zu berücksichtigen ist, das bei meiner Messung mabngels größerem Messraum alles unter 300 Hz eher von der Software geschätzt ist.
Also alles von gestern nochmal auf 0 (da hatte ich am Ende 12 verschachtelte Filter im Einsatz ) und nochmal ganz von vorne.
Das scheint auch alles kein Fehler der Hersteller/Treiber zu sein. Im HiFi-Bereich wäre ein Chassis mit so einem Roh-Frequenzgang Ausschuss. Aber es scheint seine Gründe zu haben, wieso die HiFi-Treiber zwar glatte Verläufe haben, dafür aber Wirkungsgrade teils 20 dB unter den Beschallungs-Teilen. Beides gleichzeitig scheint unvereinbar und ich bin gespannt, ob ich PA-Wirkungsgrad mit HiFi-Frequenz- und Zeitverhalten mittels DSP halbwegs kombinieren kann. Jedenfalls ist meine Bewunderung für solche Leute grenzenlos, die mittels passiver Weichen aus diesen Rohdaten brauchbare Boxen zaubern.
Zur Vollständigkeit noch die restlichen Messwerte des nagelneuen Treibers:
Ich unterschätze wieder besseres Wissen immer wieder, wie stark die Skalierungen der Hersteller den Frequenzgang schönen.
Meine erste Messung des ungefilterten Tieftöners in seinem Gehäuse 0-60° sieht so aus:
Laut Hersteller sieht das viel gefälliger aus:
Und wenn ich meine eigene 0°-Messung mal so skaliere wie Faital (und die meisten anderen Hersteller von PA-/Instrumenten Treibern), ist meine Messung schon sehr viel ähnlicher:
Davon klingt's aber nicht besser
Unterschiede kommen noch aus dem unterschiedlichen Messaufbau: Die Hersteller in DIN-Schallwand (unendliche Schallwand), ich im Gehäuse mit 50x45 cm Schallwand. Zu berücksichtigen ist, das bei meiner Messung mabngels größerem Messraum alles unter 300 Hz eher von der Software geschätzt ist.
Also alles von gestern nochmal auf 0 (da hatte ich am Ende 12 verschachtelte Filter im Einsatz ) und nochmal ganz von vorne.
Das scheint auch alles kein Fehler der Hersteller/Treiber zu sein. Im HiFi-Bereich wäre ein Chassis mit so einem Roh-Frequenzgang Ausschuss. Aber es scheint seine Gründe zu haben, wieso die HiFi-Treiber zwar glatte Verläufe haben, dafür aber Wirkungsgrade teils 20 dB unter den Beschallungs-Teilen. Beides gleichzeitig scheint unvereinbar und ich bin gespannt, ob ich PA-Wirkungsgrad mit HiFi-Frequenz- und Zeitverhalten mittels DSP halbwegs kombinieren kann. Jedenfalls ist meine Bewunderung für solche Leute grenzenlos, die mittels passiver Weichen aus diesen Rohdaten brauchbare Boxen zaubern.
Zur Vollständigkeit noch die restlichen Messwerte des nagelneuen Treibers:
Liebe Grüße,
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Re: Ultralight-Mehrzweck-12er-Box aktiv < 10 kg
Wow,
ich dachte immer, dass in Koaxialsystemen integrierte feste Frequenzweichen unwiderruflicher Standard seien.
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