Leichte 1x15 für Hiwatt

Lautsprecher-Boxen Selbstbau
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Leichte 1x15 für Hiwatt

#1

Beitrag von DoppelM » 17.11.2016, 23:09

Moin! Das Gear-Karma hat mich diesen Monat besonders liebt und auf einmal habe ich fürn Appel, n Ei und n paar Gitarrenstunden nen Hiwatt Custom 50. Und ne viel zu große Peavey 2x15er, die ich mit dazu nehmen musste und die schon fast wieder verkauft ist.

Ich brauche dadurch jetzt eine vintagemäßige Bassbox, die aber etwas unübliche 63,5 cm breit sein sollte, damit es nicht aussieht wie ein Sumo auf nem Shetlandpony. Außerdem sollte sie trotzdem leicht/transportabel sein, braucht nicht viel Watt zu vertragen - aber effizient sein. Viel Geld ist grad auch nicht da, und deshalb dachte ich natürlich erstmal an einen Selbstbau, Tendenziell.

Ich habe allerdings wenig Ahnung von Dingen wie Bassreflex, Thiele, Helmholtz etc. Der Interessent für die 215er ist Backlineverleiher und hat wohl auch verschiedenste günstige 15er Speaker im Lager (Wohl vor allem Celestion, evtl auch Fane)

Hat jemand passende Pläne oder Tips worauf ich achten muss, oder wie ich existierende Designs anpassen kann? (kann ich Z.B. eine 606 etwas breiter und flacher bauen - und irgendwie auch leichter?)
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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#2

Beitrag von bea » 18.11.2016, 00:17

Ja, kannst Du. Allerdings muss dann auch der Port umgerechnet werden. Du tust Dir in diesem Fall sicherlich einen Gefallen, wenn Du zwei runde Ports einbaust, die nicht ganz so nah an den Gehäusekanten sind - dann weicht die berechnete Resonanz nämlich am wenigsten vor der tatsächlichen Resonanz ab. Meine Odysse mit dem Abstimmen meiner selbst gebauten 115er Box findest Du ja hier im Forum ausgebreitet. Letztlich ist das Teil mehr oder weniger eine 606 geworden, aber wohl mit 10% geringerem Volumen.

Als Lautsprecher möchte ich Dir den Oberton 15L400 ans Herz legen. Das ist ein recht genauer Klon des EV 15L, der ja eigentlich in die 606 reingehört. Und "Leichtbau" isser auch: mit "nur" 7.5 kg bringt er 2 kg weniger auf die Waage als der EV. Als einziger Ersatz hat er den gleichen extrem hohen Wirkungsgrad. Und er kostet nur um die 120 €.

Ansonsten: 15mm Pappelsperrholz ordentlich ausgesteift. Die endgültige Box dürfte mit dem Oberton auf so 20 kg kommen. Mit einem Faital 15PR400 oder einem Eminence Kappalite 3015 oder Deltalite 2515 deutlich weniger.

Ich spiele sowas mit einem Mywatt 200.
LG

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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#3

Beitrag von DoppelM » 18.11.2016, 00:37

Danke Beate, in der tat hab ich den Thread durchgelesen - nicht alles verstanden und durch die Breite ja etwas andere Problemstellung. Glaube aber nach dem was ich bisher von dir gelesen habe klingt für mich auch dass wir nen ähnlichen Geschmack beim Bassound haben - Röhrenamps und Shortscales :D. Muss ich die ports mit gleichem Querschnitt und Tiefe vom 606 Plan übertragen? Zählen die ins Gehäusevolumen rein?
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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#4

Beitrag von bea » 18.11.2016, 11:30

Die Ports gehen extra. Portfläche und Tiefe hängen nur von Volumen und Abstimmfrequenz ab. Wenn Du den Port wie bei der 606 an den Rand setzt, kommt noch eine Korrektur dazu.

Es gibt übrigens noch eine Möglichkeit: spendiere dem Hiwatt ein neues, schmaleres Gehäuse. Mein Dynacord G-2000 ist nur 55 cm breit und lässt sich viel besser tragen als mein gleich schwerer Mywatt mit 60 cm. Das alte Gehäuse solltest Du natürlich sorgfältig aufbewahren, wegen des Sammlerwerts.

Auf lange Sicht wirst Du vermutlich 2 Boxen benötigen - die 3 dB mehr an Pegel sind bei der ja eher geringen Leistung sehr hilfreich.
LG

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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#5

Beitrag von DoppelM » 18.11.2016, 11:43

Hehe, das klingt nach schön vielen Variablen die miteinander interagiern. Kann ich einfach Höhe und Breite (und Volumen?) der Box schon mal festlegen und darüber die anderen Parameter ausrechnen? Gibts da vielleicht ein Exceltoom oder muss ich das selbst basteln? Die meisten Profi-Tools laufen bei mir nicht, bin Mac-User...
Speakermäßig tendiert mein Bauch zum Deltalite - Leicht, anscheinend sehr beliebt und nicht unfassbar teuer. VIelleicht hat Christian (Der Peavey interessent) ja sogar noch einen davon :)
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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#6

Beitrag von capricky » 18.11.2016, 11:48

Hier der Plan. Der Hiwatt ist ja 63,5cm breit (bei 28,5kg :oops: ), die Box nur 60cm, die kannst Du ruhig 3,5cm breiter (höher) machen.
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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#7

Beitrag von bea » 18.11.2016, 13:23

Den Deltalite kenne ich ja auch. Der klingt recht gut, hat aber den schlechtesten Wirkungsgrad der genannten Lautsprecher. Meine erste Wahl für ein Neodymteil wäre zur Zeit der Faital.
Nicht zuletzt, weil mein Deltalite am Mywatt verreckt ist...
LG

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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#8

Beitrag von Haddock » 18.11.2016, 16:20

Guten Abend,

das von Capricky velinkte Boxenprinzip hab ich als Gitarrenbox in 12" gebaut. Kann ich wirklich empfehlen, die ist super!

Gruss
Urs

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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#9

Beitrag von fonzarelli » 18.11.2016, 16:58

Ich hab auch eine TL606 aus 15mm Pappelsperholz gebaut, mit einem Delatlite 2515 bestückt und finde sie auch gut.
Schönen Gruß
Jörg

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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#10

Beitrag von bea » 18.11.2016, 18:25

Dennoch: der Oberton 15L400 in der gleichen Box klingt für meinen Geschmack besser. Die zusätzlichen 3.5 kg sind allerdings ein großer Wermutstropfen.
LG

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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#11

Beitrag von capricky » 19.11.2016, 12:43

Haddock hat geschrieben:Guten Abend,

das von Capricky velinkte Boxenprinzip hab ich als Gitarrenbox in 12" gebaut. Kann ich wirklich empfehlen, die ist super!

Gruss
Urs
Für eine Gitarre braucht man jetzt nicht wirklich eine Bassreflexbox, weil man dafür deren tiefe Basswiedergabe nicht braucht (eine offene Box ist deutlich lauter im gitarrensoundrelevantem Frequenzbereich), aber sie ist universell vewendbar. Deshalb auch dafür den Plan, damit ihr nicht so lange suchen müsst! ;)

capricky
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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#12

Beitrag von DoppelM » 19.11.2016, 13:47

capricky hat geschrieben:(bei 28,5kg :oops: )capricky
Immer noch besser als nen B15-R Portaflex im Case in den dritten Stock zu tragen :D ... einer der Gründe warum ich ne leichte Box will. Dass es ein Hiwatt geworden ist da kann ich nichts für, das Gear-Karma hat mir ein Angebot gemacht das ich nicht ablehnen konnte.

Auf die 606 als Ausgangsbasis bin ich gekommen das die Pläne so gut zu finden sind. Allerdings ist die Konstruktion ja nicht gerade ein Leichtgewicht, vor allem mit Ferrit-Speakern. Über 20kg ist mir eigentlich zu viel. Runde Ports aus Plastikrohr statt der komplexen Holzkonstruktion dürfte ja schon ein wenig was verändern, ich frage mich aber auch ob man das Bracing optimieren könnte? Nach ein wenig Googlen (u.a.hier und hier) kommt es mir so vor als ob das die fetten Leisten an den Rändern gar nicht so viel bewirken, und anders effizienter und leichter gedämpft werden kann.

Zum Thema Volumen und Breiter machen: Die 3cm würden etwa Korrektur: 1,6 Liter mehr bedeuten, andere Ports würden (und Bracing) wieder was verändern. Muss/kann ich dass durch veränderung der Höhe/Tiefe kompensieren, und verändert das Resonanzfrequenzen? Oder hängen die nur von Volumen und Ports ab?

Danke für alle euer Feedback :)
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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#13

Beitrag von bea » 19.11.2016, 16:16

Bei der BR-Resonanz geht nur um Volumen, Portlänge und -fläche. Such mal nach Helmholtzresonator. Am besten mit Metager ;-)

Und dann such mal nach Fearful und Barfaced. Da gehts um leichte Kisten mit Aussteifung.

Ach so: die Seitenverhältnisse beeinflussen ein wenig die stehenden Wellen. Die beiden EV-Boxen dürften von den Proportionen her nah am Optimum der partiellen Auslöschung dieser Wellen sein. Aber zwingend ist das alles nicht.
LG

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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#14

Beitrag von DoppelM » 20.11.2016, 14:41

Danke Beate. Hab mir erstmal die Wikipediaartikel zu Helmholtzresonator und Bassreflex durchgelesen. Das Rohr wird ja anscheinend auf eine Resonanzfrequenz abgestimmt werden - soll das die des Speakers sein, die im den Thiele Small Parametern angegeben ist? Also je nach Wahl ne andere? Oder eine Frequenz die die Box hinterher haben soll - also in meinem Fall die der Original 606?
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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#15

Beitrag von 12stringbassman » 20.11.2016, 15:33

Jein.
Je nach Frequenz des Resonators und dessen Volumen und Güte (also wie wenig diese Resonaz durch Verluste bedämpft wird) ergeben sich unterschiedliche Schalldruck-Frequenzverläufe um diese Frequenz herum. Die Abstimm-Frequenz des Resonators wird in den meisten praktischen Fällen in der Nähe der Freiluft-Resonaz des Lautsprechers sein, also so ca. innerhalb der selben Oktave.

Nicht aus den Augen lassen sollte man den Frequenzverlauf der Membranauslenkung. Bei der Helmholtz-Resonanz zeigt diese ein Minimum, da die Membran-Rückseite durch den Resonator stark belastet wird. Will die Mebran nach vorne auslenken, tut das die Luftsäule im Resonator-Hals im eingeschwungenen Zustand im selben Moment auch und umgekehrt.

Unterhalb der Resonator-Frequenz fehlt diese Belastung und die Auslenkung steigt stark an, was zur mechanischen Beschädigung des Lautsprechers führen kann. Das Signal, das die Endstufe speist, sollte also entweder von Haus aaus nur wenig dieser tieffrequenten Anteile enthalten oder in geeigneter Weise hochpassgefiltert werden.
Eine Röhrenendstufe hat durch die Signalauskopplung durch den Ausgangsübertrager automatisch einen eingebauten Hochpassfilter. Die Frag ist nur, wie dessen Frequenz mit der Bassreflex-Box zusammenpasst ;)

Der Wilkipedia-Artikel ist übrigens mit Vorsicht zu genießen, da sind einige Ungenauigkeiten drin :?

Zur TL606:
Mach die ruhig die paar cm größer, so dass sie mit deinem Amp zusammenpasst. Die 1,6L mehr an Volumen wirst Du kaum bemerken. Das schadet nicht, eher im Gegenteil. Evt. muss die Länge des Resonatorhalses angepasst werden. Das machst Du am einfachsten mit den Abmessungen des Bauteiles Nr. 7 "Port Top".

Messen kann man die Resonator-Frequenz übrigens recht einfach:
Entweder den Strom durch die Schwingspule messen, der wird bei der Helmholtz-Resonaz minimal, drunter und drüber steigt er wieder an.
Oder eine brennende Kerze vor die Öffnung halten, bei der Resonanzfrequenz flackert die Flamme maximal.

Grüße

Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#16

Beitrag von bea » 20.11.2016, 16:47

12stringbassman hat geschrieben:Jein.
Je nach Frequenz des Resonators und dessen Volumen und Güte (also wie wenig diese Resonaz durch Verluste bedämpft wird) ergeben sich unterschiedliche Schalldruck-Frequenzverläufe um diese Frequenz herum. Die Abstimm-Frequenz des Resonators wird in den meisten praktischen Fällen in der Nähe der Freiluft-Resonaz des Lautsprechers sein, also so ca. innerhalb der selben Oktave.
Tendentiell wird sie aber deutlich höher als die Freiluftresonanzfrequenz und niedriger als die Resonanzfrequenz des Lautsprechers in einem geschlossenen Volumen der gleichen Größe liegen. Bei den oben angesprochenen Lautsprechern ist das durch die Bank weg so. Die benötigen allesamt die Boxenresonanz von 55 Hz; ihre Freiluftresonanz liegt jeweils mehr oder weniger deutlich darunter.

Ach so: wenn Du 3 Kanäle bzw. Kammern vorsiehst, kannst Du nachträglich welche verschließen und so die Box an die jeweiligen räumlichen Gegebenheiten anpassen (die Bässe werden dadurch schlanker, reichen aber tiefer runter).
LG

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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#17

Beitrag von DoppelM » 21.11.2016, 23:17

Hm, heute festgestellt: Hamburger Baumärkte haben Pappelsperrholz nur bis 12 mm - dicker gibts nur MDF, Birke Multiplex oder Tischlerplatte. 16mm Pappel Tischlerplatte wäre ein wenig schwerer, alles andere wiegt gleich Tonnen. :(
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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#18

Beitrag von bea » 22.11.2016, 01:31

Bei 12 mm würde ich allerdings Birke nehmen. Die Box wird dann allerdings einen Ticken schwerer als mit 15 mm Pappel. Und man hat ein wenig Streß, passende Ecken zu finden.
LG

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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#19

Beitrag von fonzarelli » 22.11.2016, 08:17

Hallo,
ich hatte damals mein Pappelsperrholz bei modulor.de (sind in Berlin) bestellt.
Damals haben die das auch noch versendet, inzwischen leider wohl nicht mehr.
Ansonsten gibts bei mir in der Nähe noch einen Ableger der "HolzLand" Kette der sowas führt.
Vielleicht gibt es da einen bei Dir in der Nähe? Die sind etwas besser sortiert als die üblichen Baumärkte.
Schönen Gruß
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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#20

Beitrag von bea » 22.11.2016, 13:55

Weil der Kauf beim Holzfachhandel gerne mal schwierig ist - "nur ganze Platten, Zuschnitt über Maschinenzeit (aber eigentlich wollen wir nur die Platten verscherbeln)" ...

...ein Suchtmaschinenlauf:
https://expresszuschnitt.de/Multiplexpl ... lsperrholz

EDIT: Holzland führt Pappel auch nur bis 12 mm.
LG

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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#21

Beitrag von fonzarelli » 22.11.2016, 14:38

Das hängt wohl von der Filiale ab. "Meine" führt auch 15mm.
Schönen Gruß
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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#22

Beitrag von DoppelM » 22.11.2016, 21:02

Wow, Danke! Hatte nur einen Onlinehändler gefunden bei dem die Lieferung mehr als das Holz gekostet hätte :)
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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#23

Beitrag von DoppelM » 14.12.2016, 22:47

So, nach viel gerechne und einmal aufs Konto geschielt... (puke)... hat sich die Speakerauswahl etwas relativiert. Der Kollege der mir die Box abnimmt hat ne größere Sammlung gebrauchter, von denen ich mir günstig einen aussuchen dürfte. Die meisten sind allerdings wohl normale (nicht-Neo) Eminenence. Von denen scheinen Delta und Alpha die leichteren zu sein.
Ansonsten hat er noch einen Neo von Sica, der wohl OEM Speaker einer größeren bläulichen Marke aus UK ist. Die ABM Boxen von denen mag ich zwar, konnte über die Neo Version aber kaum was finden (war wohl nur kurz auf dem Markt).
Die Briten waren so freundlich mir das Datenblatt zu schicken. Die Sensitivity von 97db kommt mir irgendwie niedrig vor, und im Frequenzverlauf siehts für mich so aus als ob meine Lieblingsfrequenzen (um die 400hz) vergleichsweise schwachbrüstig sind (bzw die Bässe darunter ziemlich laut). Kann man daraus überhaupt irgendwas schließen?
Irgendwelche Tips bei der Auswahl?
Frequenzdiagramm
Frequenzdiagramm
Specs
Specs
edit: gerade folgenden Zusatz im Datenblatt gelesen: The notch around 400Hz on the frequency response is typical of the measurement on IEC baffle
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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#24

Beitrag von bea » 14.12.2016, 23:43

So aus dem Bauch heraus: die Eigenresonanz diese lautsprechers liegt relativ niedrig. Da darfst Du kein Wirkungsgradmonster erwarten. Es gibt eine umgekehrte Relation von Bandbreite (nach unten) und Wirkungsgrad. Insgesamt ist der Wirkungsgrad zwar nicht berauschend, aber wenn die 97,4 dB. nicht erträumt sind, kann man damit unter einem Hiwatt schon einiges reißen.

Ich würde jetzt erst mal nicht auf das Gewicht schielen, sondern die in Frage kommenden Lautprecher in LSPCAD oder was ähnlichmem durchspielen (und dabei die 606 als Modell nehmen). Das Simulationsprogramm wird Dir auch mitteilen, welchen Wirkungsgrad der Lautsprecher tatsächlich hat - errechnet aus den anderen Parametern. Für den Bassbereich halte ich das für zuverlässiger als die Prospektangaben, in denen schon mal aus 93,irgendwas dB 100 werden.

Wenn Du aber wirklich Wirkungsgrad benötigst, führt kein Weg an folgenden Lautsprechen vorbei:

JBL K130

EV 15L
und dessen Klone:
Oberton 15L400
Oberton 15XL450
Eminence Delta Pro 15"
Eminence Kappa Pro

Die Neos sind allesamt für moderne Endstufen gedacht, und da ist Leistung i.d.R. kein Thema.
LG

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Re: Leichte 1x15 für Hiwatt

#25

Beitrag von DoppelM » 15.12.2016, 00:09

Danke! Da ich LSPCAD nicht habe, nehm ich das hier http://sbp.softica.dk/2.0/en/. Fb und Ports berechne ich ggf hiermit http://www.mh-audio.nl/reflexboxcalculator.asp
Als Gehäusevolumen nehm ich 91l - das ist in etwa die 606.

Was ich noch nicht ganz verstehe ist der Excursion Graph - da sollte ich ja doch zumindest im Nutzbaren Frequenzbereich unter der roten Xmax Linie bleiben, oder? So wie ich das lese springt der Sica da aber schon ab ca 150 Watt rüber. Ich habe auch mal zum Vergleich eine kleinere Box genommen, das bleibt ähnlich (Die originale müsste unter 85l haben, und würde theoretisch Nahezu alle meine Anforderungen erfüllen, wenn man dem Hersteller glauben kann: http://ashdownmusic.com/products/1/5a0/ ... M-115-NEO/)

Hab ich da was Missverstanden? Ist die Excursion im Graph nur Theoretisch bei entsprechender Wattzahl punktuell auf die jeweilige Frequenz, und wird so in Wirklichkeit nicht erreicht?
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