Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

Amp / Effektgeräte selbst bauen oder reparieren
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hatta
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Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#1

Beitrag von hatta » 12.07.2017, 19:01

Servus und hallo!

Eigentlich möchte ich hier keine grundsatzdiskussion lostreten bezüglich kemper oder röhre.... es geht mir rein um ein paar fragen die sich insgeheim speziell an den Meester hier richten.
Ich hoffe du kannst mich ein wehnig beraten Capricky :)

Also zum thema:

Viel zu lange grüble ich über den kemper nach, speziell nach den letzten gigs.
Mein linnemann hat gerade mal 35 watt und den spiele ich live teils sogar leiser als im proberaum. :?

Was nützt mir der geilste Amp, wenn ich ihn lautstärkenmäßig über ppimv master und zusätzlichen attenuator so zuschnüren muss, dass im endeffekt der sound nichts gescheites mehr ist? Dazu ist das scheixx ding dann noch schwer und braucht ne box :roll: ... (die 4x12 wird baldigst veräußert) transportprobleme tun sich auf, der bandscheibenvorfall den ich mit 21 hatte meldet sich wieder.... and so on... ihr kennt das sicher alle ;)

Also ich möchte mal nen kemper antesten. Wird mir morgen oder so in wien eventuell möglich sein.

Capricky, wie spielst du den kemper? Mit oder ohne Endstufe? Über eine Gitarrenbox für die backline? Oder direkt nur in das pult und dann auf den monitor gelegt?
Oder hast du ne eigene aktive fullrange monitorbox für dich? (Man hat ja seltenst die ehre über mehr als 4 auxwege zu verfügen in dihersen locations)

Das würde mich echt interessieren, bzw. Was du so empfehlen kannst.

Hast du auch die remote controll? Sinnvoll ja oder nein?

Nein, meine hosenbeine müssen nicht im druck einer 4x12 flattern, ich will eigentlich nur einen guten gitarrensound bei moderater lautstärke (und möglichst ohne beam). In ear ist ein thema, das noch nicht durch ist bei der band...muss weiter versuchen da ne struktur rein zu bringen...für mich persönlich kommts jedenfalls im laufe des jahres wegen meinem gehör, von daher wäre der kemper natürlich auch ideal. Ich hör dann ja sowieso nur den abgemicten sound vom pult.

Danke und viele grüße
Harry
Gruß
Harald

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#2

Beitrag von capricky » 13.07.2017, 10:44

Mein Kemper spielt seit vier oder fünf Jahren nur in meiner Werkstatt. Zur Verstärkung dient ein 22 Jahre alter Hughes & Kettner Attax 200Watt Transistor Stereo Combo mit zwei Rockdriver (?) Gitarrenlautsprechern. Ich benutze zu 98% nur ein Rig (Programm) und zwar den "Morgan AC20", das ist ein Profil eines Vox clones. Nie hatte ich einen besseren Gitarrenton und zwar bei jeder Lautstärke (dafür muss das Rig aber jeweils per EQ und gain angepasst werden, denn andere Lautstärke = anderer Ton).
Meine Meinung - mit dem Kemper bekommt man über jeden nachgeschalteten Amp und jede Box/Lautsprecher einen genialen Ton hin. Wenn nicht, liegt es nicht am Equipment. 8) Das geniale am Kemper ist ja nicht nur wie er "klingt", sondern wie er auf die Gitarre, den Anschlag, Stellung des Gitarrenvolumepotis usw. reagiert. Ich habe alles amtliche Zeug von Boss GT's bis line6 damit verglichen...die haben gegen den Kemper keine Chance.
Über die zahlreichen (gleichzeitigen) Anschlußmöglichkeiten und unterschiedlichen settings von Monitoren, PA usw. solltest Du Dich vorab in den Handbüchern informieren.
Die Remote Control habe ich auch (wozu eigentlich? (think) )

capricky

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#3

Beitrag von dhaefi » 13.07.2017, 11:44

Also, da kann ich auch mitreden :-)

Kemper ist für mich immernoch 1A, ich spiele Live (sehr selten, letztes Mal vor 1 Jahr) meinen Kemper mit einem Rocktron Velocity Transistor-Amp an einer 2x12er (2x Jensen Jet Series Tornado). Normalerweise gehe ich mit einem Ausgang direkt ins Mischpult und mit dem anderen mache ich mir meinen Monitor-Sound. So entfällt das Anbringen/Positionieren des Mikrophons und der Klang ist 1a.

Ich hatte auch schon im Bandraum meinen Kemper an zwei PA Boxen (so richtig gute, grosse, mit mächtig Wumms) das hat sich dann richtig fett angehört.

Hatten früher auch immer mit InEar geprobt (gegossene InEars) da war dann der Kemper eine Wucht - Stereo-Sound auf den Ohren!

Die Remote habe ich auch, brauche ich auch wenn ich damit spiele. Da kann man verschiedene Rigs zusammenstellen und so durchwählen. z.B. eine 'Bank' ist für mich mit 'Blues' betitelt, da werklet dann ein Cleaner Amp, ein moderater Crunch Amp sowie ein Solo Amp. Die kann ich durchschalten wenn ich Sie benötige. Man kann auch Performances drauf legen (z.B. Strophe / Refrain / Solo) und dann hin und her switchen, das brauche ich aber nicht.

Was würde ich heute anderst machen beim Kauf eines Kemper?
Ich würde mir kein Head (Toaster) kaufen sondern die Rack-Version mit integriertem Amp.

Hoffe das hilft einigermassen.

Gruss,
Daniel

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#4

Beitrag von MiLe » 13.07.2017, 12:10

Kemper kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, aber generell haben die modelling/profiling-Geschichten ja schon Boxen- und Mikro-Simulation im Sound eingebaut. Für mich soll sich das aus einem Amp möglichst genau so anhören wie auf einer guten Anlage zu Hause wenn ich die mit entsprechenden Aufnahmen füttere, somit sollten für meinen Geschmack entsprechende Amps/Speaker eben abgestimmt sein wie gute Heim-Lautsprecher: Möglichst neutral.

Was auf dem Markt an "neutralen" Monitoren, PA-Speakern etc. angeboten wird, ist davon allerdings sehr oft sehr weit entfernt.
Das muss deswegen natürlich nicht schlecht klingen, aber es färbt den Sound eben wieder etwas und diese Färbung wird auf die Färbung durch das modelling/profiling-Gerät obendrauf gesetzt. Tonal klingt meine "neutrale" The Box ProMon 12 jedenfalls deutlich anders als meine Heim-Lautsprecher. Die (6 Paar verschiedener Konstruktion und Größe) klinen bei gleicher Lautstärke zwar auch nicht wirklich gleich, aber die Unterschiede sind weit geringer.
Beim Gitarrenamp wird's nochmal extremer, denn der kann nun mal nicht alles wiedergeben, was die Bodentreter, Rackgeräte oder Toaster so an Signal raushauen.

Wenn ich jetzt z.B. über Piezos, eine "echte" Akustik oder wie auch immer einen brauchbaren Akustik-Sound aus dem Modeller/Profiler auf die HiFi-Anlage oder Kopfhörer bekomme, wird sich das über einen Gitarren-Amp oder über Gitarren-Speaker natürlich wieder völlig anders anhören, denn die sind bestimmungsgemäß alles andere als linear, haben meist im Bereich 2-4 KHz eine gewaltige Überhöhung, in den Höhen passiert nicht mehr viel und vom beamen gar nicht erst zu reden. Sprich, direkt vor dem Amp klingt's meist zu grell/schrill/nervig, etwas seitlich davon wirds dann besser und noch etwas mehr seitlich dann mumpfig. (Bei Gitarrenamps ohne Hochtöner)
Die Speaker sind halt wie Pickups, Amps oder Effekte nicht auf neutrale Widergasbe konstruiert sondern auf Sound-Formung. Aber genau das ist doch schon die Aufgabe des Kemper/Fractal/Line6.....)

In den verschiedenen Foren von Kemper, Fractal und Line6 werden ja haufenweise spezielle FRFR-Amps für die Teile empfohlen, oft auch gemeine Monitore oder PA-Speaker (z.B. Yamaha DBR12), aber die haben für meinen Geschmack alle ihre Nachteile (und wenn's der schwer zugängliche an/aus-Schalter ist, das hohe Gwicht, ein Formfaktor der mir nicht passt.......). Das ist dann auch der Grund, weshalb ich mir gerade meinen Amp für den Line6 Helix selbst baue ;)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#5

Beitrag von hatta » 13.07.2017, 13:38

:D 8)

Okay aus der Anrwort kann man eigentlich alles rauslesen was man will
Heute schau ich dass ich in die klangfarbe in wien komme und testen kann.

Ich tendiere immer stärker zum kemper da man auch zuhause einfach einen tollen sound hinbekommen kann und das ohne höhere lautstärke...
Gruß
Harald

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#6

Beitrag von dhaefi » 13.07.2017, 13:49

MiLe hat geschrieben:
13.07.2017, 12:10
Kemper kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, aber generell haben die modelling/profiling-Geschichten ja schon Boxen- und Mikro-Simulation im Sound eingebaut.
Ja, das stimmt. Aber bei Kemper gibt es die Möglichkeit über eine DI-Box direkt den Amp ohne dahinterhängende Boxen zu 'profilen' somit kann man die Klangfarbe ohne Lautsprechereinfluss verwenden. So kann man dann auch die 'Boxen-Simulation' ausschalten und hat, quasi, den reinen Amp vor sich - natürlich braucht man dann trotzdem wieder etwas neutrales zur Verstärkung, aber die Lautsprecher-Sim ist dann weg.

Gruss,
Daniel

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#7

Beitrag von MiLe » 13.07.2017, 13:55

na dann ist man in der Soundfärbung aber am Ende wieder auf die dahinterhängende Box festgelegt, verliert einiges an Flexibilität und was die nicht übertragen kann, kann man dann auch per profiling kaum noch hinbiegen. (think)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#8

Beitrag von capricky » 13.07.2017, 14:50

MiLe hat geschrieben:
13.07.2017, 13:55
na dann ist man in der Soundfärbung aber am Ende wieder auf die dahinterhängende Box festgelegt, verliert einiges an Flexibilität und was die nicht übertragen kann, kann man dann auch per profiling kaum noch hinbiegen. (think)
Häng dich mal nicht so an die dahinterhängende Box.... 8) , im bühnentechnischen Normalfall geht der Kemper an den Mixer und der an die PA, An die Monitorausgänge kann man dann hängen was man will, auch seinen Röhrencombo oder Topteil mit Box (man sollte eh irgendwas als backup noch dabei haben)
Ich stehe aus Zuverlässigkeitsgründen auch nicht so auf die Kemper mit Endstufe, wenn da ein Teil aussteigt, hat man weder Endstufe noch preamp mit Effekten.
und ich wiederhole nochmal, wenn man mit dem Kemper keinen guten Sound egal mit welchem Lautsprecher hinbekommt, liegt es nicht an der Signalkette, sondern am "Operateur"!
Ich will auch gar nicht mehr hören, was Gitarren oberhalb von 6 oder 7 khz anzubieten haben.

capricky

edit: "profiling" ist im Kontext mit dem Kemper das Aufnehmen der Frequenzgangkurve eines Amps einschließlich seiner Dynamik- Und Übersteuerungsverhaltens, nicht das Ausbügeln von Schwächen in der Wiedergabekette. (Ich vermeinte da ein Missverständnis gelesen zu haben...)

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#9

Beitrag von hatta » 13.07.2017, 21:03

So.... komm grad ausm musikhaus. Nachdem ich das ganze nochmal bei futter und nem leckeren weizenbier sacken lassen habe, bin ich immer noch begeistert.

Zwar konnte ich nix profilen und nur mit diversen werks presetz probieren, aber sogar das klang absolut überzeugend ...neh...mehr sogar! Drecks kopfhörer und sogar da drüber ein super sound! Die dynamik ist der wahnsinn (dance a) und wie der auf das gitarrenspiel, anschlagstärke und volume an der gitarre reagiert :D

Ich denke die entscheidung ist gefallen.

In 2 wochen gehts nochmal nach münchen ins just music und da kann ich hoffentlich über nen monitor probieren.
Wenn das immernoch soviel spaß macht, wird gekauft ... punkt.
Gruß
Harald

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#10

Beitrag von dhaefi » 14.07.2017, 07:48

hatta hat geschrieben:
13.07.2017, 21:03
Zwar konnte ich nix profilen
Ganz ehrlich, es gibt neben den tausenden frei verfügbaren Profilen so viele gute Profile (AmpFactory, Michael Wagener, MBritt, Topjimi, usw.) die auch preislich nicht übermässig viel kosten, da lohnt sich das Profilen nicht zwingend. Ich habe einige Amps profiled, meist mit eher mässigem Erfolg. Das liegt aber nicht am Kemper sondern an mir. Man muss sich echt Zeit nehmen dafür und braucht schon etwas an Equipment.

Deinen Linneman kurz Kempern? Das wird nicht so sein. Beim Direct-Profiling brauchst du eine DI-Box mit Line-Out - das habe ich aber noch nie gemacht. Beim normalen Profiling benötigst du ein Mikrophon. Dann hast du aber im Kemper 'nur' drauf, was von dem Mikrophon kommt. Die Qualität und Position des Mikrophons ist hier noch wichtiger als auf der Bühne - das Profil ist nicht besser als die aufgenommene Frequenzkurve. Es hört sich geil an im Raum heisst nicht, dass das Profil sich über die Kopfhörer auch geil anhört.

Was ist richtig gut am profilen? Wenn du mehrere Mirkophone und einen mischer hast, kannst du:
a) unterschiedliche Profile anlegen mit demselben Amp-Sound (andere Miks)
b) gemischte Profile anlegen z.B. 2 Miks sauber abmischen, dein Mischpult-Ausgang dann zum Kemper zwecks Profiling -> et voilà, ein Profil mit 2 abgenommenen Miks

Bisher profiled habe ich:
- Fender HotRod Deluxe (mässiger Erfolg)
- Wild 13 (von Tube-Town, gleiches Setup wie der Soundclip auf der Projektseite): https://www.tube-town.net/cms/?DIY/LoW-Projekte/Wild13 - Profil ist ok, aber nicht TOP
- Hughes Kettner Tube Preamp -> hier ist das Profil sehr sauber

Mir fehlt aber aktuell die Zeit um mehr zu profilen. Habe einen Freund mit eigenem Studio, der hat den Kemper auch - wenn ich mich nächstes Mal mit ihm zum Musizieren verabrede werden wir bestimmt wiedermal einige Profile machen.

Liebe Grüsse,
Daniel

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#11

Beitrag von hatta » 14.07.2017, 12:46

Servus Daniel,

das ist natürlich klaro :)
Ich habe das Equipment zum Profilen mit mehreren microfonen.
Nur keine DI Box...aber das wär das kleinste Problem ;)

Gruß
Harry
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Harald

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#12

Beitrag von Titan-Jan » 16.08.2017, 14:11

hatta hat geschrieben:
13.07.2017, 21:03
In 2 wochen gehts nochmal nach münchen ins just music und da kann ich hoffentlich über nen monitor probieren.
Wenn das immernoch soviel spaß macht, wird gekauft ... punkt.
Und??? ;)

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#13

Beitrag von hatta » 16.08.2017, 16:41

Es kommt immer anders als man denkt!
Bin leider nicht nach münchen gekommen... dann stand noch ne reparatur beim auto an, das geld ging dann dafür drauf ...

Aber gut sing braucht weille ;)
Gruß
Harald

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#14

Beitrag von Titan-Jan » 17.08.2017, 08:48

Mist. Aber so kann's laufen...

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#15

Beitrag von vrooom » 18.08.2017, 12:20

Witzigerweise ist der Kemper bisher noch nicht in einer chinesischen High-Tech-Bambushütte kopiert worden und kostet mittlerweile nicht mehr 1450,- sondern 1695,- Euronen. - Ist dieser Preis obszön zu nennen? Jedenfalls muss eine alte Frau für ihr besseres Dynamik- und Übersteuerungsverhalten lange stricken :evil:

Und: Diese ganzen Kisten sind so komplex. Allein mein doofer Behringer V-Amp2 (den ich nach wie vor toll finde und nicht verkaufen werde) hat mich etliche Monate abschreckender und mehrfach wiederholter Einarbeitungszeit gekostet, bis ich eine handvoll Lieblingssounds herausgewurstelt hatte (Fender, Vox, Roland JC). Und dann hatte ich immer das Gefühl, "Mensch, da sind ja noch jede Menge andere grandiose Amps, Sounds und Möglichkeiten, die ich mir nicht entgehen lassen darf! Ich muß das alles checken, ausarbeiten und nutzen!" :?
An dieses extrem unangenehme Gefühl erinnerte ich mich, als capricky schrieb, dass er mit seinem Kemper fast ausschließlich das Morgan-Preset nutzt. Ist es also so, dass die Komplexität dieser Maschinen eigentlich nervt und sogar hinderlich und zeitvergeudend ist? Wieso soll ich 1695 Taler raushauen, wenn mich die Hightech lähmt und ich letztlich sowieso nur mein eines Lieblingspreset nutze? (think) Allein die Tatsache, dass der Akt des Profilens so aufwändig ist und sensibel gehandhabt werden muß, lässt mich die ganze vergeudete Lebenszeit bedenken, die so ein Gerät frisst (wer an die 60 geht, wird langsam knauserig was Lebenszeit angeht). Ich bin überzeugt davon, dass man nach Anschaffung des Profilers nicht denkt, "Ach, ich downloade mir meinen einen Lieblingsamp und gut ist! Zum Teufel mit den anderen zwei Dutzend Knöpfen!", sondern, "Mensch, da sind ja noch jede Menge andere grandiose Amps, Sounds und Möglichkeiten, die ich mir nicht entgehen lassen darf! Ich muß das alles checken, ausarbeiten und nutzen!" :roll:
Wenn Chr. Kemper einmal auf die Idee kommen sollte, für ein paar hundert Euro einen reinen Preset-Abspieler mit fünf Knöpfen herauszubringen, dann bin ich dabei :idea: (hoffentlich liest Herr Kemper das hier...). Profiling brauche ich nicht. Das ist was für Profis. Steckt ja schon im Wort ;)

Für mich ist allerdings das absolute Pro-Modeler/Profiler-Killerargument die Gesundheitsbedrohung durch die Schlepperei. Erst recht wenn man schon mal einen Bandscheibenvorfall hatte. Für eine beschwerdefreie Rentenzeit, weil ich mir nur noch meinen Toaster unter den Arm klemmen muß, wären mir ein paar hundert Euro für einen reinen Presetabspiel-Kemper nicht zuviel. Wenn ich bereits Bandscheibenbedrohung hätte, wären sogar € 1695,- tragbar. Meine Bandscheiben nutze ich unentwegt, meine Gitarre nur stundenweise.

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#16

Beitrag von thoto » 18.08.2017, 12:35

Interessanter Vorschlag mit dem reinen Abspieler. Sähe ich gerne auf dem Markt.

Ich finde, der Preis ist gar nicht soo hoch, denn immerhin bekommt man die Möglichkeit, seinen Lieblingsamp/-sound zu haben, ohne viele viele Käufe von Amps, von denen jeder vielleicht weniger kostet, aber in Summe weit darüber hinausgeht.

Es lohnt sich also vielleicht für Leute, die (noch) nicht wissen, welcher Amp ihren Lieblingssound bringt (wenn man mal weiß, wie der einzustellen ist) oder aber für Leute wie mich, die sich nicht nur für eine einzige Musikrichtung interessieren (und keine tausend Pedale um sich herum mögen) oder für Tonstudios, die sowas ihren Kunden anbieten bereitstellen wollen oder oder oder.

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#17

Beitrag von hatta » 18.08.2017, 15:18

Billich isser jedenfalls nicht! ;)

Es hat alles vor und nachteile...
Bwi mir persönlich trägt der vorteil des gewichtes und der kompaktheit, sowie der tatsache, dass ich schnell zwischen fender clean und marshall brett umschalten (morphen) kann ohne 2 irre schweere amps mitschleppen zu müssen.

Andererseits liebe ich die röhrentechnik und meine amps und vorallem hab ich lange gebraucht um mein pedalboard fertig zu stellen. Das pedalboard kann man allerdings auch vor den kemper klemmen. Ist halt dann ein brett mehr zum drauf rumtrampeln :roll:

Wie bei sovielem entscheidet halt was man selber will und was die geldbörse ermöglicht 8)
Gruß
Harald

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#18

Beitrag von capricky » 18.08.2017, 15:50

Nee, billich isser nich.... und geht dennoch weg wie geschnitten Brot, bei Thomann ist er voraussichtlich erst wieder nächste Woche lieferbar.

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#19

Beitrag von kehrdesign » 18.08.2017, 17:50

Auch wenn's vielleicht naiv scheinen mag (ich weiß es halt nicht besser),
wäre da nicht das Tone-Capsules-Konzept des Roland Blues Cube eine sinnvolle Alternative für eine einfache Abspielvariante ohne Anspruch auf selbst erstellte Profiles.

Man setzt in Form dieser Tone-Capsules das Profil ein, das man mag und hat stets den selben Sound, ob onstage, im Proberaum, im Wohnzimmer oder im Studio, und das ohne die Gefahr sich mit Massen an Weicheisenblech die Bandscheibe zu ruinieren.

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#20

Beitrag von hatta » 18.08.2017, 20:03

Da wären dann auch die neuen vöxe anzusprechen mit den "nu-tubes".

Sollen auch wahnsinnig gut klingen
Gruß
Harald

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#21

Beitrag von vrooom » 18.08.2017, 20:14

Ich glaube schon, dass der Kemper einzigartig und revolutionär ist. Und ich bin mir sicher, dass der Markt die Preise macht. Und wenn man sieht, dass auch so ein Morgan AC 20 für rund € 2000,- vertickt wird, kommt man mit dem Kemper sogar noch günstig davon. Aber nett finde ich das nicht. Die Platine in dem Ding ist vermutlich genauso groß und piffig wie die in meinem V-Amp2. Nur die Software ist ein paar Ecken genialer.

Na, was soll das Geweine... Solange mein Rücken noch in meiner Band mitspielt, schleppe ich meine Fender Mustangs und warte auf die Chinesen... (oder auf den abgespeckten Rig-Loader-Kemper ohne den Profiling-Klimbim). Bis zu meinem 60. Geburtstag. Dann schicke ich meine Bandscheiben in Rente und hol' ihn mir auch (whistle)

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#22

Beitrag von hatta » 24.09.2017, 19:25

Also es ist soweit! Ich habe mir einen kemper ohne endstufe geordert. Allerdings gleich mitsamt dem fußpedal. (Remote controll)

Die neugier ist einfach zu groß! In wien hat er mir ja schon gefallen beim kurzen antestwn zwischen 300 leuten.
Die kohle ist jetzt verfügbar und bevor irgend ein anderer scheixx gekauft wird, hab ich mir gedacht ich order den jetzt einfach mal und teste ihn ausgiebig.

Sollte kommende woche eintrudeln.

Ich werde dann mal meine 3 bzw. 4 amps alle profilen (mit mehreren mics zusammengemischt) und den vergleich machen.
Bin schon gespannt! Hoffentlich bin ich nicht mit den features überfordert die er alle bietet... das problem hab ich meist mit solchen sachen.

Auch bei einer der kommenden proben werd ich dann mal versuchen das teil zu benutzen und das einfach über die anlage.

Werde dann berichten ob er mich überzeugen kann...
Gruß
Harald

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#23

Beitrag von vrooom » 24.09.2017, 20:18

(clap3) (clap3) (clap3)
Bin gespannt wie Flitzebogen :)

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#24

Beitrag von Titan-Jan » 25.09.2017, 14:47

ich auch!

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Re: Der Kemper Amp Thread (ja schonwieder einer)

#25

Beitrag von Simon » 25.09.2017, 14:53

Yeah!! Wann kann ich vorbei kommen? ;)

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